DE2141525B2 - Stromleiteranordnung in einem sicherungsautomaten - Google Patents

Stromleiteranordnung in einem sicherungsautomaten

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DE2141525B2
DE2141525B2 DE19712141525 DE2141525A DE2141525B2 DE 2141525 B2 DE2141525 B2 DE 2141525B2 DE 19712141525 DE19712141525 DE 19712141525 DE 2141525 A DE2141525 A DE 2141525A DE 2141525 B2 DE2141525 B2 DE 2141525B2
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loop
arc
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conductor
contact pieces
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DE19712141525
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Fritz Dr. Maschwanden Diemer (Schweiz)
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Weber AG
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Weber AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/38Electromagnetic mechanisms wherein the magnet coil also acts as arc blow-out device
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
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    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromleiteran-Ordnung in einem Sicherungsautomaten, in welchem die von einer Eingangsklemme zur Ausgangsklemme führenden Stromleiter mit dem beim Ansprechen des Automaten zwischen dessen Kontaktstücken entstehenden Lichtbogen eine erste Schleife bilden, deren Magnetfeld den Lichtbogen von diesen Kontaktstükken weg in eine Löschkammer drängt.
Eine derartige Stromleiteranordnung ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 463 681 bekannt. Bei dieser Anordnung ist die Sicherheit der Lichtbogenlöschung und vor allem eine große Lebensdauer der Kontaktstücke nicht genügend gewährleistet. Der Lichtbogen wird durch das zu schwache Magnetfeld zu langsam von den Kontaktstücken weggedrängt, so daß dieselben im Laufe der Zeit beschädigt werden; sollte der Lichtbogen aber einmal nicht von den Kontaktstücken wegkommen, so ist eine Zerstörung des Automaten unvermeidbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, durch eine geeignete Maßnahme eine schnelle Lichtbogenlöschung bei einem Sicherungsautomaten sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Sicherungsautomaten der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die erste Schleife und die Löschkammer von einer aus Abschnitten gebildeten weiteren, annähernd in der Loene der ersten Schleife liegenden Schleife nahezu umschlossen sind.
Durch diese Maßnahme wird einmal das ara Entstehungsort des Lichtbogens herrschende Magnetfeld mehr als verdoppelt.
Läuft ferner der Lichtbogen in die Löschkammer ein, so wird er durch die zusätzliche Anziehungskraft des einen Abschnittes dei weiteren Schleife kräftig bis an das Ende der Löschkammer gezogen, so daß er nicht mehr, wie bei dem bekannten Sicherungsautomaten, durch die entstehenden Lichtbogengase aus der Löschkammer hinausgedrängt werden kann.
An Hand der schematischen Zeichnung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Stromleiteranordnung in einem bekannten Sicherungsautomaten,
Fig.2 eine erste Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Stromleiteranordnung,
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform und
Fig.4 eine dritte Ausführungsform der Stromleiteranordnung.
In F i g. 1 ist die Stromleiteranordnung eines bekannten Sicherungsautomaten in einem Augenblick dargestellt, in welchem ein bewegliches Kontaktstück 1 von einem festen Kontaktstück 2 unter Entstehung eines Lichtbogens 3 weggerissen worden ist. Dies ist z. B. durch ein im Stromkreis des Sicherungsautomaten enthaltenes, nicht dargestelltes Bimetall-Auslöseglied über ein Schaltschloß bewirkt worden. Von einer Eingangsklemme 4 führt ein fester Leiter 5 zum festen Kontaktstück 2, während das bewegliche Kontaktstück 1 auf einem Kontaktarm 6 sitzt, der an der Stelle 7 gelenkig gelagert ist und seinerseits über einen Leiter 8 mit einer Ausgangsklemme 9 verbunden ist. Das erwähnte Bimetall-Auslöseglied und vorzugsweise auch eine ebenfalls nicht dargestellte W'cklung eines bei Kurzschluß zur Auslösung des Schaltschlosses dienenden Elektromagneten sind im Zuge der Leiter 5 oder 8 angeordnet. Es ist ersichtlich, daß bei Entstehung des Lichtbogens 3 zwischen den Kontaktstücken 1,2 ein mit 10 bezeichneter Abschnitt des Leiters 5, der Lichtbogen 3 und der Kontaktarm 6 eine stromdurchflossene Schleife 11 bilden, in welcher vom Strom ein senkrecht zur Schleifenebeue stehendes Magnetfeld 12 erzeugt wird. Dieses Feld übt auf den Lichtbogen 3 eine Kraft in Richtung eines Pfeiles 13 aus, welche bestrebt ist, den Lichtbogen 3 von den Kontaktstücken 1 und 2 wegzureißen und ihn in eine Löschkammer 14 zu treiben. Die Löschkammer 14 weist in bekannter Weise mehrere nahezu zueinander parallele Bleche 15 auf, die etwa parallel zur Richtung des Pfeiles 13 angeordnet sind, in welche der Lichtbogen 3 verschoben wird. Wenn der Lichtbogen 3 die Löschkammer 14 erreicht, wird er in Teilbögen unterteilt, die infolge einer starken Kühlwirkung der Bleche 15 sehr rasch erlöschen.
Bei der beschriebenen Leiteranordnung kommt es aber vor, daß das Magnetfeld 12 zu schwach ist, um den Lichtbogen 3 genügend schnell in die Löschkammer 14 zu drängen. Dieser Nachteil ist bei den in F i g. 2 bis 4 gezeigten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes weitgehend dadurch vermieden, daß die Wirkung des Magnetfeldes durch eine zweite Schleife verdoppelt wird.
Gemäß Fig. 2 weist ein die Stelle7 mit der Ausgangsklemme 9 verbindender Leiter 8 a drei Abschnitte 16, 17 und 18 auf, Welche eine zweite Schleife 19 bilden, welche die erste Schleife 11 und die Löschkammer 14 nahezu umschließt und das Magnetfeld 12 verstärkt. Die Verschiebungswirkung der so gebildeten Doppelschleife 11, 19 auf de Lichtbogen 3 ist, wie Versuche gezeigt haben, so stark, daß derselbe mit sehr großer Geschwindigkeit in die Löschkammer 14 getrieben wird, in der er sofort erlischt.
Die zweite Schleife 19 liegt praktisch in derselben Ebene wie die erste Schleife 11, was bei der üblichen Schmalbauweise von Sicherungsautomaten sehr wichtig ist. Man könnte daran denken, das Magnetfeld 12 durch weitere Schleifenbildung noch weiter zu ver-
stärken; eingehende Versuche haben aber gezeigt, daß eine solche Konstruktion ungünstig ist, weil dadurch nur Material und Platz verschwendet wird, ohne die durch die Doppelschleife 11,19 bereits vollkommen gewährleistete Löschsicherheit zu erhöhen.
Beim Ansprechen von bekannten Sicherungsautomaten mit elektromagnetischer Auslösung des Schaltschlosses kann ebenfalls eine Löschstörung auftreten. Nähere Untersuchungen haben gezeigt, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß wegen der gedrängten Bauweise des Automaten die Elektromagnetwicklung sich in der Nähe der Bewegungsbahn des Kontaktstückes 1 befindet, und ihre Magnetfeldlinien den. Lichtbogen 3 unter einem stumpfen Winkel schneiden.
Beim Auslösevorgang übt daher das Magnetfeld der Wicklung eine Kraft auf den Lichtbogen 3 aus, die etwa senkrecht zur gewünschten Richtung des Pfeiles 13 steht und wesentlich größer ist als die von der Schleife 11 (Fig. 1) ausgeübte Kraft. Um auch diese Löschstörung zu vermeiden, ist beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 und 4 die Wicklung 17 α des Auslösemagneten so ausgebildet und angeordnet, daß die Richtung ihres Magnetfeldes mindestens angenähert parallel zur Entstehungsrichtung des Lichtbogens ist. Wird zudem der Abstand zwischen dem Lichtbogen 3 und der Wicklung 17 a größer gewählt als die Tiefe der Löschkammer, ist das Magnetfeld der Wicklung 17 a im Bereiche des Lichtbogens 3 sehr schwach, so daß es praktisch keine Wirkung auf ihn hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Stromleiteranordnung in einem Sicherungsautomaten, in welchem die von einer Eingangsklemme zur Ausgangsklemme führenden Stromleiter mit dem beim Ansprechen des Automaten zwischen dessen Kontaktstücken entstehenden Lichtbogen eine erste Schleife bilden, deren Ma- iu gnetfeld den Lichtbogen von diesen Kcntaktstükken weg in eine Löschkammer drängt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schleife (11) und die Löschkammer (14) von einer aus Abschnitten (16, 17, 18) gebildeten weiteren, annähernd Ji der Ebene der ersten Schleife (11) liegenden Schleife (19) nahezu umschlossen sind.
2. Stromleiteranordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontakt-Stückes (1) liegende Abschnitt (17) der weiteren Schleife (19) als Wicklung (17 α) für einen elektromagnetischen Auslöser dient.
DE19712141525 1970-10-28 1971-08-19 Stromleiteranordnung in einem Siehe rungsautomaten Expired DE2141525C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1594070A CH530711A (de) 1970-10-28 1970-10-28 Stromleiteranordnung in einem Sicherungsautomaten
CH1594070 1970-10-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2141525A1 DE2141525A1 (de) 1972-05-04
DE2141525B2 true DE2141525B2 (de) 1972-10-19
DE2141525C DE2141525C (de) 1973-05-10

Family

ID=

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009156A1 (de) * 1978-09-21 1980-04-02 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Leitungsschutzschalter mit zusätzlicher Blasschleife
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Also Published As

Publication number Publication date
CH530711A (de) 1972-11-15
NL7111893A (de) 1972-05-03
FR2112350A1 (de) 1972-06-16
DE2141525A1 (de) 1972-05-04
FR2112350B1 (de) 1974-03-29

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