DE2141075C3 - Verfahren zur adsorptiven Entfernung von Schwefeloxiden aus Abgasen - Google Patents
Verfahren zur adsorptiven Entfernung von Schwefeloxiden aus AbgasenInfo
- Publication number
- DE2141075C3 DE2141075C3 DE19712141075 DE2141075A DE2141075C3 DE 2141075 C3 DE2141075 C3 DE 2141075C3 DE 19712141075 DE19712141075 DE 19712141075 DE 2141075 A DE2141075 A DE 2141075A DE 2141075 C3 DE2141075 C3 DE 2141075C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exhaust gas
- coke
- reactor
- moving bed
- volume
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 title claims description 30
- XTQHKBHJIVJGKJ-UHFFFAOYSA-N sulfur monoxide Chemical class S=O XTQHKBHJIVJGKJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 4
- 229910052815 sulfur oxide Inorganic materials 0.000 title claims description 4
- 230000000274 adsorptive Effects 0.000 title claims 2
- 239000003463 adsorbent Substances 0.000 claims description 3
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 claims 1
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N carbon monoxide Chemical compound [O+]#[C-] UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 34
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 34
- 238000011068 load Methods 0.000 description 18
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 13
- 239000000463 material Substances 0.000 description 13
- 238000006477 desulfuration reaction Methods 0.000 description 9
- 230000003009 desulfurizing Effects 0.000 description 9
- 239000003575 carbonaceous material Substances 0.000 description 5
- 239000003546 flue gas Substances 0.000 description 3
- 230000005012 migration Effects 0.000 description 3
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 3
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 2
- 210000003608 Feces Anatomy 0.000 description 1
- 230000035683 MEAN RESIDENCE TIME Effects 0.000 description 1
- 241000687904 Soa Species 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- TXKMVPPZCYKFAC-UHFFFAOYSA-N disulfur monoxide Inorganic materials O=S=S TXKMVPPZCYKFAC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000008929 regeneration Effects 0.000 description 1
- 238000011069 regeneration method Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000005987 sulfurization reaction Methods 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
- 230000003313 weakening Effects 0.000 description 1
Description
Es ist bekannt, Schwefeloxide aus Abgasen durch Adsorption an körnigen, kohlenstoffhaltigen Materialien,
insbesondere speziellen Koksen und Aktivkohlen dadurch zu entfernen, daß das Adsorptionsmittel
in einem Schacht von oben senkrecht oder schräg nach unten geführt, am unteren Ende mit Hilfe
von Schleusenvorrichtungen ausgetragen und während der Wanderung quer zur Bewegungsrichtung
vom Abgas durchströmt wird. Das ausgetragene Ad-Sorptionsmaterial wird nach einem der bekannten
Verfahren regeneriert und im Kreislauf, ergänzt durch frisches Material, in den Adsorber zurückgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei diesem Verfahren zur Adsorption von Schwefeloxiden
an körnigem, kohlenstoffhaltigem Material das Gesamtvolumen des benötigten Adsorptionsmaterials
bei gleichbleibendem mittleren Entschwefelungsgrad des Abgases und bei einer erhöhten SCh-Beladung
des Adsorptionsmaterials bedeutend zu verkleinern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anteil des Abgases, der den oberen Teil
eines ersten Reaktors durchströmt hat, direkt abgeführt wird und der Anteil des Abgases, der den unteren
Teil dieses ersten Reaktors durchströmt hat, durch einen zweiten Wanderschichtreaktor geführt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eröffnet die Möglichkeit, die mittlere SCh-Beladung des körnigen
Adsorptionsmaterials wesentlich zu erhöhen und damit eine bessere Ausnutzung des Adsorptionsmaterials
zu erzielen. Außerdem kann der Regenerierungsteil der vollständigen Entschwefelungsanlage entsprechend
dem gegenüber einer einstufigen Arbeitsweise bei gleichbleibendem Entschwefelungsgrad bedeutend
verkleinerten Gesamtvolumen an benötigtem Adsorptionsmaterial kleiner ausgelegt werden. Es hat sich
nämlich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Aufteilung in jeweils zwei Abgasströme das Gesamtvolumen
der Adsorber aller Entschwefelungsstufen kleiner ist als das bei einstufiger Arbeitsweise benötigte
Adsorbervolumen, wobei jeder nachgeschaltete Wanderschichtreaktor kleiner als der vorgeschaltete Reaktor
sein kann. 6S
Von Fall zu Fall kann es für die Erzielung guter'
Ergebnisse erforderlich sein, wenn zwischen dem 1. und dem 2. Reaktor ein oder mehrere Reaktoren geschaltet
sind, die in gleicher Weise wie der 1. Reaktor arbeiten, wobei die aus dem oberen Teil der Reaktoren
abziehenden Gase als entschwefeli abgeführt
und die aus dem unteren Teil abziehenden Gase dem nachgesehalieien Reaktor zugeführt werden.
Bei der Aufteilung der Abgasströme erhält man gute Ergebnisse, indem man dafür sorgt, daß der Anteil
des aus dem oberen Teil eines Reaktors abgeführten Gases 30 bis 90 Volumprozent des Gesamtgasstroms
beträgt. Dieser Volumprozent-Anteil richtet sich im wesentlichen nach dem Schwefeloxid-Gehalt
des Abgases, seiner Strömungsgeschwindigkeit, dem Adsorptionsvermögen des Adsorptionsmaterials
und seiner Wanderungsgeschwindigkeit sowie dem Durchmesser der Wanderschicht. Jedenfalls soll die
Trennung zwischen dsm oberen und dem unteren Teil der Reaktoren so gewählt werden, daß aus dem
oberen Teil des Reaktors ein Abgas mit dem jeweils gewünschten Entschwefelungsgrad abgezogen wird.
Dementsprechend kann die Höhe des oberen Teils eines Reaktors 30 bis 9O°/o, vorzugsweise 40 bis
7O°/o, der Gesamthöhe der Wanderschicht betragen.
Bei der Entschwefelung der Abgase in mehreren Entschwefelungsstufen kann eine unterschiedliche
SCh-Austrittskonzentration in den einzelnen Entschwefelunjsstufen
auftreten. Um in diesem Falle einen gleichbleibenden mittleren Entschwefelungsgrad zu erzielen, werden die entschwefelten Abgasströme
über eine Sammelleitung abgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand eines in der anliegenden Zeichnung dargestellten, zu
seiner Durchführung geeigneten Adsorbers näher erläutert.
Gemäß der Figur besitzt der Schacht 1 zwei gegenüberliegende perforierte Wände 2 und 3, an die je
ein Kasten 4 und S mit Gaseintritts- und Gasaustrittsstutzen 6 und 7 angeschlossen ist. Das Adsorptionsmateria!
durchwandert den Schacht 1 von oben nach unten. Die Abgase werden durch den Stutzen 6
und die perforierte Wand 2 sowie quer zur Wanderrichtung des Adsorptionsmaterials durch den
Schacht 1 geführt, den sie durch die zweite perforierte Wand 3 in den Kasten 5 verlassen.
Innerhalb des Kastens 5 befindet sich eine Trennwand 8, die die durch die perforierte Wand 3 hindurchgetretenen
Abgase in zwei Ströme aufteilt. Der den oberen Teil des Schachts 1 verlassende Strom Vi
wird durch die Trennwand 8 direkt dem Gasaustrittsstutzen 7 zugeführt, während der den unteren
Teile des Schachts 1 verlassende Abgasstrom V2 aus dem Kasten 5 unmittelbar in den zweiten Schacht 9,
der gleichfalls zwei gegenüberliegende perforierte Wände 10 und 11 und einen an die Wand 11 angeschlossenen
Kasten 12 mit Gasaustrittsrohr 13 besitzt, durch die perforierte Wand 10 eintritt. Auch
den Schacht 9 durchwandert das Adsorptionsmaterial von oben nach unten. Die Abgase verlassen den
Schacht 9 durch die perforierte Wand 11 und den Kasten 12 und werden durch das Gasaustrittsrohr 13
in dem Gasaustrittsstutzen 7 zusammengeführt.
Eine Abgasmenge von 100 000 NmVh eines Kohlekraftwerks mit der SCh-Konzentration von 2000 ppm
und der Abgastemperatur von 125° C wird in der ersten Stufe einem Wanderschichtreaktor von 238 m3
zugeführt. Das austretende Abgas wird so aufgeteilt, daß 70% des eintretenden Rauchgases direkt abge-
führt werden, wobei der Entschwefelungsgrad dieser Abgasmenge 90% beträgt. Die restlichen 30% des
Rauchgases werden einem zweiten Wanderschichtreaktor mit einem Adsorptionsvolurnen von 67 m3 zugeführt.
Das austretende Abgas ist zu 90% entschwefelt. Die Gasverweilzeit im ersten Wanderschichtreaktor
beträgt 6 see, die Koksverweilzeit 20 h und die erreichte SCh-Beladung 6,1% SOa. In der zweiten
Stufe wird bei einer Gasverweilzeit von 4 see und einer Koksverweilzeit von 40 h eine SOi-Beladung von
8,5 Gewichtsprozent SO2 erreicht. Das Gesamtvolumen der ersten und zweiten Stufe beträgt 305 m3; die
mittlere SCh-Beladung beträgt 6,8 Gewichtsprozent SO2, die mittlere Koksverweilzeit beträgt 26 h und
der Gesamtenischwefelungsgrad 90%.
Wird zum Vergleich die gleiche Abgasmenge mit der SCh-Konzentration von 2000 pprr und 125° C
unter Verwendung eines einstufigen Wanderschichtreaktors mit einem kohlenstoffhaltigen Adsorptionsmaterial
zu 90% entschwefelt, so wird ein Adsorptionsvolumen von 500 m3 Koks benötigt, wobei die
Koksverweilzeit im Wanderschichtreaktor 26 h beträgt. Die mittlere SCh-Beladung des kohlenstoffhaltigen
Materials beträgt 4 Gewichtsprozent SO2.
Wird das Abgas eines kohlengefeuerten Kraftwerks von 100 000 NmVh und der SCh-Konzcntration
von 1000 ppm mit einer Abgastemperatur von 125° C in einem zweistufigen Wanderschichtreaktor
insgesamt zu 80% entschwefelt, so hat der erste Wanderschichtreaktor ein Adsorptionsvolumen von
155 m3, wobei 75% des eintretenden Abgases direkt abgeführt werden und dieses Abgas einen mittleren
Entschwefelungsgrad von 80% aufweist. In die zweite Stufe treten 25% des gesamten Abgasvolumens
der ersten Stufe ein, und bei einem Koksvolumen von 35 m3 wird ein Entschwefelungsgrad von 70% erreicht.
Die Gasverweilzeit in der ersten Stufe beträgt 4 see, die Koksverweilzeit 50 h und die mittlere SO2-Beladung
beträgt 10 Gewichtsprozent SO2. Die Gasverweilzeit in der zweiten Stufe beträgt 4 see, die
Koksverweilzeit 50 h und die mittlere SCh-Beladung 8%. Das Gesamtvolumen des Adsorptionsmaterial
in der ersten und zweiten Stufe ergibt sich zu 190 m3, wobei ein Gesamtentschwefelungsgrad von 80%,
eine mittlere Beladung des kohlenstoffhaltigen Materials von 9,5% bei einer Koksverweilzeit von 50 h
erreicht wird.
Wird zum Vergleich das gleiche Abgas unter Verwendung eines Wanderschichtreaktors zu 80% entschwefelt,
benötigt man dazu ein Adsorptionsvolumen von 380 m3, wobei die Koksverweilzeit 50 h beträgt.
Die mittlere SCh-Beladung des kohlenstoffhaltigen Materials ist dann 5 Gewichtsprozent SO2.
Eine Abgasmenge von 100 000 Nm-Vh eines Kohlekraftwerks
mit der SO2-Konzentration von 1000 ppm und einer Abgastemperatur von 125° C
wird in der ersten Stufe einem Wanderschichtreaktor von 155 m3 Adsorptionsvolumen zugeführt. Die Anströmfläche
des Wanderschichtreaktors beträgt 155 m2 und die durchströmte Schichtliefe 1 m. Die
aus dem Wanderschichtreaktor austretenden 100 000 Nm3/Abgase werden so aufgeteilt, daß die
50% des Abgases, die den oberen Teil der Wanderschicht verlassen, direkt zum Kamin abgeführt werden
und die 50% des Abgasvolumens, die die untere Hälfte des Wanderschichtreaktors verlassen, einer
zweiten Stufe zugeführt werden. Die zweite Stufe isi ebenfalls als Waiidersehichtreaklor ausgeführt unil
hat ein Adsorptionskoksvolumen von 55 m3, wobei die Anströmfläche 55 m2 und die durchströmte
Schichttiefe 1 m beträgt. Der erste Wanderschichtreaktor ist so ausgelegt, daß die Gasverweilzeit in der
Koksschüttung 4 see beträgt und die Koksverweilzeit im Reaktor 50 h. Die 50% des Gesamtabgasvolumens
des oberen Teils des Wanderschichtreaktors, die direkt zum Kamin abgeführt werden, sind unter
diesen Bedingungen zu 92% entschwefelt. Die unteren 50% des Gesamtabgasvolumens durchströmen
die zweite Stufe des Wanderschichtreaktors mit einer Gasverweilzeit von 3 see, wobei die Koksverweilzeit
50 h beträgt. Das die zweite Stufe verlassende Abgas wird unter diesen Bedingungen zu 86% entschwefelt.
Die mittlere Beladung an SO2 im ersten Wanderschichtreaktor beträgt 10%; die mittlere Beladung
an SO2 im zweiten Wanderschichtreaktor beträgt 6 Gewichtsprozent. Das Gesamtreaktorvolumen der
ersten und zweiten Stufe beträgt zusammen 210 m3 Adsorptionskoks; die mittlere Beladung des Gesamtadsorptionskoksvolumens
beträgt 8% und die mittlere Koksverweilzeit liegt bei 35 h. Der Gesamtentschwefelungsgrad
liegt unter diesen Bedingungen bei 92%.
Wird zum Vergleich unter den vorgenannten Bedingungen ein einstufiger Wanderschichtreaktor betrieben,
so beträgt das miniere Adsorptionskoksvolumen 450 m3, bei einer mittleren vergleichbaren Gasverweilzeit
von 5,5 see und einer mittleren Kokswandergeschwindigkeit von 35 h, sowie einem Entschwefelungsgrad
von 92% bei einer mittleren Beladung an SO2 des Adsorptionskokses von 3,5 Gewichtsprozent.
Das Abgas eines kohlegefeuerten Kraftwerks von 100 000 Nm-Vh mit der SCh-Konzentration von
1000 ppm und einer Temperatur von 125° C wird einem Wanderschichlreaktor mit einem Koksvolumen
von 155 m3 zugeführt, wobei die Anströmfläche 155 m2 und die durchströmte Schichttiefe 1 m beträgt.
Von der Gesamtrauchgasmenge, die aus dem Wanderschichtreaktor austritt, werden 30%, die den
oberen Teil des Reaktors verlassen, direkt zum Krmin abgeführt und die restlichen 70% des unteren
Teils des Reaktors einem zweiten Wanderschichtreaktor mit einem Koksvolumen von 80 m:>, bei einer
Anströmfläche von 80 m2 und einer durchströmten Schichttiefe von 1 m zugeführt. Im ersten Wanderschichtreaktor
werden bei einer Gasverweilzeit von 4 see und einer Koksverweilzeit von 50 h die 30%
des Gesamtabgasvolumens des oberen Teils des Wanderschichtreaktors zu 97% entschwefelt; das Abgas,
das dem zweiten Wanderschichtreaktor zugeführt *vird und mit 3 see Gasverweilzeit durch den zweiten
Wanderschichtreaktor strömt, wobei die Koksverweilzeit 20 h beträgt, wird zu 93% entschwefelt. Die
mittlere Beladung des Adsorptionskokses in dem ersten Wanderschichtreaktor beträgt 10 Gewichtsprozent
SO2 und die mittlere Beladung im zweiten Wanderschichtreaktor 6 Gewichtsprozent SO2. Das
Gesamtkoksvolumen der ersten und zweiten Stufe zusammen beträgt 235 m3, die mittlere Verweilzeit
des Adsorptionskokses 29 h und die mittlere BeIa-
dung des Adsorptionskokses 7,2 Gewichtsprozent SOj. Der Gesamtentschwcfclungsgrad beträgt 971VO.
Das Abgas eines kohlegefeuerten Kraftwerks von 100 000 NmVh mit der SOj-Konzcntration von
1000 ppm und einer Temperatur von 120"C wird
einem Wanderschicht reaktor mit einem KoksvoUimcn von 155 m3 zugeführt, wobei die Anströmflädic
155 m2 und die durchströmte Schichttiefc 1 m beträgt. Von der Gesamtrauchgasmenge, die aus dem
Wanderschichtreaktor austritt, werden 9O°/o, die den
oberen Teil des Reaktors verlassen, direkt zum Kamin abgeführt und die restlichen 100Zn des unteren
Teils des Reaktors einem zweiten Wandcrschichtrcaktor mit einem Koksvolumen von 20 nv\ bei eine:
Anströmfläche von 20 m2 und einer durchströmter Schichttiefe von 1 m zugeführt. Das Gesamtkoksvolumen
der ersten und zweiten Stufe zusammen beträgt 175 nv\ die mittlere Vcrweilzeit des Adsorptionskokses
55 h und die mittlere Beladung des Adsorptionskokses 6 Gewichtsprozent SO2. Der Gesamtentschwefelungsgrad
beträgt 72%.
Wird zum Vergleich unter den vorgenannten Be dingungen ein einstufiger Wanderschichtreaktor be
trieben, so beträgt das mittlere Adsorptionskoksvo lumcn 335 m-1 bei einer mittleren Kokswanderge
schwindigkeit von 40 h und einem Entschwefelungs grad von 72% bei einer mittleren Beladung an SO
»5 des Adsorptionskokses von 5 Gewichtsprozent.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur adsorptiven Entfernung von Schwefeloxiden aus außerdem Wasserdampf und Sauerstoff enthaltenden Abgasen, bei dem die Abgase quer durch die innerhalb von Reaktoren von oben nach unten wandernde Schicht aus körnigen, kohlenstoffhaltigen Adsorptionsmitteln geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Abgases, der den oberen Teil eines ersten Reaktors durchströmt hat, direkt abgeführt wird und der Anteil des Abgases, der den unteren Teil dieses ersten Reaktors durchströmt hat, durch einen zweiten Wanderschichtreaktor geführt wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141075 DE2141075C3 (de) | 1971-08-17 | Verfahren zur adsorptiven Entfernung von Schwefeloxiden aus Abgasen | |
US00191622A US3717976A (en) | 1971-08-17 | 1971-10-22 | Process for removing sulfur oxides from sulfur oxide containing exhaust gas |
IT69607/72A IT964916B (it) | 1971-08-17 | 1972-08-10 | Procedimento per eliminare ossidi di solfo da gas di scarico che li contengono |
CA149,526,A CA950173A (en) | 1971-08-17 | 1972-08-16 | Process for removing sulfur oxides from sulfur oxide containing exhaust gas |
GB3833472A GB1362496A (en) | 1971-08-17 | 1972-08-17 | Removing sulphur oxides from exhaust gas |
JP47081898A JPS5127221B2 (de) | 1971-08-17 | 1972-08-17 | |
FR727229439A FR2149515B1 (de) | 1971-08-17 | 1972-08-17 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141075 DE2141075C3 (de) | 1971-08-17 | Verfahren zur adsorptiven Entfernung von Schwefeloxiden aus Abgasen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2141075A1 DE2141075A1 (de) | 1973-03-01 |
DE2141075B2 DE2141075B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2141075C3 true DE2141075C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2626939C2 (de) | ||
EP0204847B2 (de) | Verfahren zur selektiven Absorption von Schwefelwasserstoff aus einem Schwefelwasserstoff und Kohlendioxyd enthaltenden Gas und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
EP0210392A2 (de) | Verfahren zur Abscheidung von NOx aus Gasen, insbesondere Rauchgasen | |
DE3014934C2 (de) | ||
DE3243656A1 (de) | Adsorbereinheit und verfahren zum betreiben derselben | |
WO2020215115A1 (de) | Behälter und verfahren zum beladen eines adsorptions- und/oder absorptionsmittels mit ammoniak | |
EP0506160B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen mittels Aktivkohle | |
DE3101053C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden und Stickstoffoxiden aus Abgasen sowie Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens | |
DE10301434A1 (de) | Verfahren zur CO-Gas-Entschwefelung | |
EP0193135A2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid und Stickstoffoxiden aus Abgasen | |
EP0187787B1 (de) | VERFAHREN ZUR ABSCHEIDUNG VON SO 2? UND NO x? | |
DE2141075C3 (de) | Verfahren zur adsorptiven Entfernung von Schwefeloxiden aus Abgasen | |
DD253944A5 (de) | Verfahren zum entfernen von stickstoffoxiden und schwefeloxiden aus einem abgas | |
DE3605589C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Schwefeldioxid und Stickstoffoxiden aus Abgasen | |
DE2141075B2 (de) | Verfahren zur adsorptiven Entfernung von Schwefeloxiden aus Abgasen | |
DE19507440A1 (de) | Verfahren zum Entschwefeln eines H2S enthaltenden Gases | |
DE3431835A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rauchgasen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2944754A1 (de) | Verfahren zur regenerierung von verbrauchten schwefeldioxid-schwefeltrioxid- adsorbentien mit schwefelwasserstoff bei gemaessigten temperaturen | |
DE3423744A1 (de) | Verfahren zur abscheidung von so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts) | |
DE3029568C2 (de) | ||
DE3342447A1 (de) | Adsorbereinheit und verfahren zum betreiben derselben | |
DE19731639A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Quecksilber aus Gasen, Adsorptionsmittel zur Durchführung des Verfahrens und Anwendung des Verfahrens | |
DE1966711C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Schwefeloxiden aus Gasen | |
DE1951855C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Schwefeloxiden aus Abgasen | |
DE3423761A1 (de) | Verfahren zur abscheidung von so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts) |