DE2140559C2 - Vorrichtung zur inneren Human-Wassertherapie - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungskonsole (20) und die Einrichtung (33) zum Wegleiten der ausgeschiedenen Substanzen zu einer Baueinheit auf einem Segment (25) zusammengefaßt sind und diese Baueinheit vom Gestell (12) abnehmbar ausgebildet ist, und daß die Auslaßvorrichtung (22 und/oder 26) an der Behandlungskonso-Ie (20) befestigt ist und individuell einstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßvorrichtung zwei Düsen (22, 26) umfaßt, eine zum Einführen von Behandlungsflüssigkeit in den Patienten und eine zum Waschen des Patienten, deren jede über einen biegsamen Schlauch (41 bzw. 57) mit einem Vorratsbehälter verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (33) zum Wegleiten der vom Patienten ausgeschiedenen Substanzen als Waschbecken ausgebildet und mit einem Spülring (36) versehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine vom Gestell (12) abnehmbare elektrische Steuereinheit (60) zur Betätigung der Zufuhr von Behandlungsflüssigkeit durch den Patienten.

50

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur inneren Human-Wassertherapie auf einem fahrbaren Gestell, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mit solchen Vorrichtungen können verschiedene Behandlungen vergleichsweise bequem ausgeführt werden, wie Einlaufbehandlungen, gynäkologische Behandlungen, Genital-Urin-Behandlungen usw.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS go 76 235) muß die Düse von Hand geführt, eingeführt und gehalten werden, da sie am Ende eines freiliegenden Schlauches angebracht ist. Außerdem besteht ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung darin, daß der Patient selbst auf das Gestell steigen oder von Helfern auf dieses gelegt werden muß.

Bei einer anderen Vorrichtung zur inneren Human-Wassertherapie (US-PS 28 52 025), die in Verbindung mit einer normalen Wassertoilette verwendet wird, ist es bekannt, eine Wasserzuführdüse an einem Behälter zum Aufnehmen der ausgeschiedenen Exkremente fest anzuordnen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so auszuführen, daß die Behandlungen nicht nur auf dem Gestell, sondern auch im Bett eines Patienten bequem ausgeführt werden können. Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.

Bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind die zum Ausführen einer Behandlung erforderlichen Anschlüsse zum Zuführen von Behandlungsflüssigkeit und zum Wegleiten der ausgeschiedenen Substanzen mit der Konsole verbunden bzw. an dieser festgelegt, so daß, wenn eine Behandlung im Bett eines Patienten ausgeführt werden soil, es lediglich erforderlich ist, die Konsole von dem Gestell abzunehmen und in dem Bett des Patienten anzuordnen. Somit kann die Behandlung weitgehend mit der gleichen Bequemlichkeit für den Patienten wie auf dem Gestell ausgeführt werden. Hierzu dient auch die einstellbare Anordnung der wenigstens einen Düse an der Konsole, weil dadurch eine bequeme Anpassung an unterschiedliche Körpergegebenheiten verschiedener Patienten möglich ist.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen unter Schutz gestellt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

F i g. 1 ist eine allgemeine Gesamtseitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.

F i g. 2 ist eine Ansicht der Vorrichtung gemäß der F i g. 1, gesehen von der Vorderseite der Vorrichtung.

Fig.3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung in Verbindung mit einem Patienten, der in unterbrochenen Linien dargestellt ist.

Fig.4 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, wobei zwecks Klarheit Teile fortgelassen sind und wobei die Elemente der Abwassereinrichtung dargestellt sind.

Fig. 5 ist eine rechte Stirnansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 4.

Fig. 6 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung, wobei zwecks Klarheit Teile fortgelassen sind und wobei die Elemente der Frischwassereinrichtung dargestellt sind.

F i g. 7 ist eine rechte Stirnansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 6.

F i g. 8 ist eine Stirnansicht der Vorrichtung, wobei die Behandlungskonsole abgenommen und an einem Krankenhausbett angeordnet ist.

F i g. 9 ist eine Seitenansicht der Behandlungskonsole.

Fig. 10 ist eine Draufsicht auf die Konsole gemäß Fig. 9.

Fig. 11 ist eine Stirnansicht, gesehen von der Vorderseite oder rechten Seite der F i g. 9.

Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt eine zur inneren Wassertherapie bestimmte Vorrichtung gemäß der Erfindung, die allgemein mit 10 bezeichnet ist, ein Abteil 12, welches aus geeigneten Aufbaumaterialien gebildet ist und welches angemessene Größe hat, um die nachstehend zu beschreibende notwendige Ausrüstung aufzunehmen und zu ermöglichen, daß auf seiner Oberfläche ein menschlicher Patient in zurückgeneigter Lage zwecks Behandlung angeordnet werden kann. Das Abteil oder Gehäuse 12 ist auf Rollen 14 angebracht und hat allgemein solche Abmessungen, daß seine Bewe-

2 ί 40

gung in Aufzügen, Hallen, Räumen od. dgl. eines Krankenhauses, Schwesternheimes, Sanatoriums od. dgl. erleichtert ist

Die obere Fläche 16 des Gehäuses 12 ist allgemein vben und hat genügend Länge, um einen erwachsenen s Patienten aufzunehmen. Die Oberfläche 16 kann mit Kissen versehen sein, und sie ist allgemein aus einem leicht zu reinigenden Material gebildet Der Hinterteil 18 der oberen Fläche 16 des Gehäuses 12 soll den Rumpf und den Kopf des Patienten aufnehmen (wie in F i g. 3 dargestellt) und kann aus einer waagerechten Stellung bis zu einem Winkel von etwa 30° eingestellt werden. Die Winkeleinstellung kann entweder durch einfache mechanische Mittel oder durch Vorsehen einer elektrisch betätigten Stützeinrichtung erfolgen. Durch Einstellung der Obersehe 16 des Gehäuses 12 auf diese Weise wird der Patient in eine Stellung gebracht, die seiner natürlichen Stellung für Darmentleerung ähnlich ist, und eine solche Stellung ist für innere Wassertherapie am vorteilhaftesten.

Zwischen dem einstellbaren Hinterteil 18 der Oberseite 16 des Gehäuses 12 und dem Fuß Jer oberen Fläche 16 befindet sich eine Behandlungskonsole 20. Die Konsole 20 enthält verschiedene Behandlungsausrüstungen, wie es nachstehend vollständiger beschrieben wird. Die im oberen Teil der F i g. 1 in unterbrochenen Linien dargestellte auseinandergezogene Darstellung der Konsole 20 zeigt die Gesamtgestalt einschließlich zweier Fußstützen 19 und eines Grundteiles 25, und sie zeigt weiterhin, daß die Konsole 20 von dem Gehäuse 12 abnehmbar ist, um sie an irgendeiner Hilfsfläche anzuordnen, auf der ein Patient behandelt werden soll.

Die Vorrichtung für innere Wassertherapie gemäß der Erfindung weist vier grundsätzliche Einrichtungen auf, nämlich eine Behandlungseinrichtung, eine Abfallbeseitigungseinrichtung, eine Frischwassereinrichtung und eine elektrische Einrichtung. Jede dieser Einrichtungen wird, nachstehend in Verbindung mit den entsprechenden Figuren der Zeichnung getrennt erläutert, in denen die verschiedenen Teile jeder Einrichtung dargestellt sind.

Behandlungseinrichtung

Die Teile der Behandlungseinrichtung sind am besten in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt. Ein Behandlungstank 40 ist auf der Oberseite des Gehäuses 12 angeordnet. Der Behandlungstank 40 besteht aus einem geeigneten Behälter, der typisch ein Fassungsvermögen von wenigstens etwa 15 bis 20 Liter (4 Galonen) hat. Die gewünschte Behandlungslösung ist in dem Tank 40 so enthalten, daß sie durch Schwerkraflfluß über einen biegsamen Schlauch oder ein biegsames Rohr 41 abgegeben werden kann, welcher bzw. welches die Lösung zu dem Behandlungsbereich führt. Der Tank 40 ist an einer senkrechten Führungseinrichtung 42 angebracht, die es ermöglicht, die Höhe des Tankes 40 einzustellen, um den Strömungsdruck zu dem Behandlungsbereich zu regeln. Die Höhe des Tankes 40 kann mittels irgendeiner geeigneten Zahnräder- oder Riemenscheibeneinrichtung in dem Gehäuse 12 eingestellt werden, und eine solche Einrichtung kann entweder mittels einer Handkurbel 45 oder statt dessen mittels eines Elektromotors betätigt werden. Ein Hilfsschlauch oder ein Hilfsrohr 43 tritt in das Oberende des Behandlungstankes 40 ein und ermöglicht das Füllen des Tankes 40 mit frischem Wasser aus dem abgeschlossenen Frischwassersystem, welches in der Vorrichtung vorhanden ist.

Der Kern der Behandlungseinrichtung ist innerhalb der Behandlungskonsole 20 angeordnet die in den F i g. 9 bis 11 im einzelnen dargestellt ist Die Konsole 20 enthält eine Behandlungsdüse 22, die derart angeordnet ist daß, wenn ein Patient sich auf der Oberseite 16 des Gehäuses 12 in rückwärts geneigter Stellung befindet in der seine Knie nach oben gerichtet und seine Gesäßteile und Oberschenkel von zwei in waagerechtem Abstand befindlichen schrägen Flächen 24, weiche die Hinterfläche der Behandlungskonsole 20 bilden, abgestützt sind, die Behandlungsdüse 22 so angeordnet ist daß sie in die unteren Körperöffnungen zum Einfließenlassen der Lösung aus dem Behandlungstank 40 eingeführt werden kann. Die in der Zeichnung dargestellte Düse ist eine Rektaldüse, und sie ist so gestaltet daß sie den Windungen der Lamina des Analkanals folgt und innerhalb dieser liegt und ermöglicht, daß die unter Schwerkraft zugeführte Lösung ohne Störung der Ausscheidungsfunktion eintreten kann. Die Behandlungdüse 22 wird über einen Schlauch 23 und ein von dem Behandlungstank 40 kommendes Rohr 41 mit Behandlungslösung versorgt.

Die in der Behandlungskonsole 20 enthaltene Wascheinrichtung umfaßt Körpersprühdüsen 26, die in Beziehung zu einer Öffnung 27 in der hinteren Konsolenfläche 24 und gegen diese Öffnung gerichtet angeordnet sind, so daß sie sich in einer Stellung befinden, in welcher der Rektal- und der Genitalbereich des Patienten direkt gereinigt oder besprüht werden können. Die Körpersprühdüsen 26 werden über ein Rohr 28 mit Frischwasser aus der abgeschlossenen Frischwassereinrichvung versorgt.

Jede der Zufuhrleitungen, d. h. die Leitung 41 von dem Behandlungstank 40 zu der Behandlungsdüse 22 und die Leitung 28 zu der Patientenwascheinrichtung, enthält einen Fernsteuermechanismus 58 (F i g. 6) zum Steuern der Strömung, beispielsweise ein Solenoidventil. Es sind Doppelsteuereinrichtungen für diese Ventile vorgesehen, von denen die eine an einer Hauptsteuertafel 70 und die andere an einer Patientensteuertafel 60 angeordnet ist. Vorteilhaft und vorzugsweise sind diese Steuereinrichtungen so gestaltet, daß eine Flüssigkeitsströmung nur so lange erfolgt, solange die bedienende Person fortfährt, den Steuerknopf niederzudrücken.

(n Fig.9 ist die bevorzugte Einrichtung zum Anschließen der ßehandlungsdüse 22 innerhalb der Konsole 20 als ein biegsamer Schlauchabschnitt 23 dargestellt. Die Biegsamkeit dieses Schlauches gestattet das Zusammenarbeiten mit einer Einstelleinrichtung 17, die es ermöglicht die Behandlungsdüse 22 in der richtigen Stellung zur Behandlung der verschiedenen unteren Öffnungen des menschlichen Körpers anzuordnen, und zusätzlich ist die Behandlung von Kindern und Erwachsenen möglich.

Abfallbeseitigungseinrichtung

Die Teile der Abfallbeseitigungseinrichtung sind am besten in F i g. 4 und 5 dargestellt. Im unteren Teil des Gehäuses 12 ist ein Abfallsammeitank 30 angeordnet, in welchem letztlich irgendwelche festen und flüssigen Abfälle und verbrauchte Behandlungslösung gesammelt werden, die bei der Behandlung anfallen. Mit dem Abfallsammeltank 30 ist ein biegsamer Schlauch 31 verbunden, der ein Mittel zum Entleeren des Inhalts des AbfaM'anks 30 in irgendeine übliche Abwasseranlage darstellt. Das Entleeren kann durch irgendwelche geeignete Mittel erfolgen, beispielsweise durch eine Abfallpumpe 32 (non-clog pump). Anfängliches Sam-

mein irgendwelchen Abfallmaterials und verbrauchter Behandlungslösung, wenn diese aus dem Körper des Patienten abgegeben wird, wird mittels des Behandlungsbehälters 33 erreicht, der in dem unteren Teil der Behandlungskonsole 20 angeordnet ist. Der Behändlungsbehälter umfaßt eine Anordnung mit schrägem Becken (Fig.9 bis 22), das unmittelbar unter dem Behandlungsbereich angeordnet ist und über eine Öffnung 34 entleert werden kann, die in dem unteren vorderen Teil der Behandlungskonsole 20 vorgesehen ist. Das in dem Behandlungsbehälter 33 gesammelte Abfallmaterial wird durch die öffnung 34 in einen geeigneten biegsamen Schlauch 35 abgegeben, mittels welchem es letztlich zu dem Abfallsammeltank 30 geführt wird.

Um das Beseitigen von Abfaümateria! aus dem Behandlungsbehälter 33 zu erleichtern, kann unmittelbar über dem Behälter 33 und diesen umgebend ein Spülring angeordnet sein, wie er in F i g. 9 und 10 mit 36 bezeichnet ist. Der zu dem Behandlungsbehälter 33 konzentrische Spülring 36 wird von der Frischwassereinrichtung über eine Leitung 37 mit Frischwasser versorgt und stellt ein Mittel dar, um alles Abfallmaterial aus dem Behandlungsbereich fortzuspülen, wenn dies von dem Patienten oder der bedienenden Person gewünscht wird. Eine geeignete Steuereinrichtung, beispielsweise ein Solenoidventil, kann in der Leitung 37 angeordnet sein, und das Arbeiten dieser Steuereinrichtung wird entweder von der Steuertafel 60 oder der Steuertafel 70 aus gesteuert.

Gemäß Fig.4 kann die Abfallbeseitungseinrichtung zusätzlich eine Einrichtung aufweisen, um irgendwelche mitgenommene Luft von den zu beseitigenden festen und flüssigen Abfällen zu trennen. Eine solche Einrichtung ist durch einen Zyklonabscheider dargestellt, der mit 38 bezeichnet ist. Der feste und der flüssige Abfall werden von dem Abscheider 38 in den Abfallsammeltank 30 abgegeben, während die Luft durch eine geeignete Vakuumpumpeneinrichtung 39 und weiterhin über geruchsabsorbierende Filter 29 geführt und in die Atmosphäre abgegeben wird.

Die in Fig. 2 dargestellte Steuertafel 70 enthält zwei Meßgeräte 71 und 72 für die Abfallbeseitigungseinrichtung. Diese Meßgeräte 71 und 72 zeichnen die Höhe des flüssigen und des festen Abfalls in dem Abfallsammeltank 30 und den Vakuumdruck auf, der mittels der Vakuumpumpe 39 in der Luftreinigungseinrichtung aufrechterhalten wird.

Frisch wassereinrichtung

50

Die Fig.6 und 7 zeigen die Teile der Frischwassereinrichiung, die in der Vorrichtung gernäß der Erfindung zur inneren Wassertherapie enthalten ist. Der Hauptteil ist ein Frischwasservorratstank 50, der in dem Grundteil des Gehäuses 12 angeordnet ist. Der Tank 50 wird über ein gewöhnlich verschlossenes Rohr 51 gefüllt, welches sich von dem Tank 50 zu irgendeiner zugänglichen Stelle auf der Außenseite der Gehäusewand erstreckt. Um Wasser aus dem Vorratstank 50 an die Behandlungseinrichtung und die Abfallbeseitigungseinrichtung abzugeben, ist der Vorratstank 50 mit einer geeigneten Pumpe 52 versehen, welche den für eine solche Verteilung notwendigen Druck liefert. .

Es hat sich als erwünscht gezeigt, die Temperatur des Wassers zu regeln, welches zur inneren Therapie und für das Waschen des Patienten verwendet werden soll, und demgemäß sind Mittel vorgesehen, um die Temperatur des Wassers in dem Vorratstank 50 zu regeln. Ein typisches Mittel ist in der Zeichnung in Form einer elektrischen Induktionsspule 53 dargestellt, welche in das Innere des Wasservorratstanks 50 ragt und ermöglicht, das darin befindliche Wasser auf irgendeinen gewünschten Wert oberhalb der Umgebungstemperatur zu erhitzen. Eine solche Induktionsheizeinrichtung kann mittels irgendeiner Standard-Thermostatausrüstung gesteuert werden, deren Einstellungen vorteilhaft entweder von der Steuertafel 60 oder der Steuertafel 70 oder von beiden Steuertafeln geregelt werden können.

Es sind verschiedene Sätze von Rohren für die Verteilung des Wassers aus dem Vorratstank 50 zu der Behandlungseinrichtung und der Abfallbeseitigungseinrichtung vorgesehen. Dem Behandlungstank 40 wird Frischwasser über eine Kombination aus einem Rohr 54 und einem biegsamen Schlauch 43 zugeführt. Zusätzliche Rohre 56 führen zu anderen biegsamen Schläuchen 57, die der Patientenwascheinrichtung 26 und dem Abfallspülring 36 Frischwasser zuführen, wobei diese beiden Einrichtungen in der Behandlungskonsole 20 angeordnet sind. Jede Frischwasserleitung enthält ein Solenoidventil 58 oder ein anderes Fernsteuerventil, so daß der Wasserstrom durch die Leitungen hindurch entweder /on dem Patienten oder von der bedienenden Person von einer der beiden Steuertafeln 60, 70 aus gesteuert werden kann. Alles in der Vorrichtung verwendete Frischwasser wird vor der Verteilung aus dem Vorratstank 50 mittels eines Filters 55 gefiltert, der in dem Hauptabgaberohr angeordnet ist. Meßgeräte 73, 74 und 75 an der Steuertafel 70 (F i g. 4) überwachen das Volumen oder die Höhe des Frischwassers in dem Vorratstank 50, die Temperatur des Wassers und den in der Frischwassereinrichtung aufrechterhaltenen Druck.

Elektrische Einrichtung

Die elektrische Einrichtung besteht allgemein aus einer mit einem Stecker versehenen Kraftstromverlängerungsschnur 61, der notwendigen elektrischen Ausrüstung, beispielsweise Pumpen, Soleniodventilen, Abscheidern, Meßgeräten, Lampen usw., und einer geeigneten Verdrahtung, um elektrischen Strom der elektrischen Ausrüstung zuzuführen. Es hat sich weiterhin als erwünscht gezeigt, eine elektrische Vibriereinrichtung in der Vorrichtung vorzusehen. Eine solche Einrichtung, die in F i g. 3 mit dem Bezugszeichen 65 bezeichnet ist, ist zweckmäßig in dem im Winkel einstellbaren Teil 18 der Gehäusefläche 16 angeordnet, der dazu bestimmt ist, den Rumpf des Patientenkörpers abzustützen. In dieser Stellung wird die maximal mögliche Entspannung des Patienten erreicht.

Die Ein-Aus-Schaltersteuerungen für alle elektrisch betätigten Teile sowie die Anzeigegeräte für die verschiedenen Einrichtungen sind in der Steuertafel 70 der Bedienungsperson enthalten. Wahlweise können Warnlampen an der Steuertafel angeordnet werden, um anzuzeigen, daß die Pumpenschalter und/oder Erhitzerschalter sich in der Ein-Stellung befinden, und um weiterhin eine niedrige Wasserhöhe in dem Frischwasservorratstank 50 und eine große Höhe des Materials in dem Abfallsammeltank 30 anzuzeigen. Mehrere Steuerschalter für die Ventile für die Düse 22 für innere Behandlung, für das Patientenwaschen, für den Abfallspülring 36 und den Vibrator 65 sind in einer Handsteuereinrichtung 60 (Fig. 1) enthalten, die an einem biegsamen Kabel 62 angebracht und für die zu behandelnde Person verfügbar ist Zusätzlich hat es sich als erwünscht erwiesen, die Steuerventile in den

Frischwasserzufuhrleitungen zu der Patientenwascheinrichtung und dem Spülring mit automatischen Rückstellzeitsteuerungen auszurüsten, welche die »Ein«-Zeit auf einige wenige Sekunden begrenzen und eine Rückstellung während einer ähnlichen Zeitperiode nicht ausführen, wobei beispielsweise die Zeit in einem Bereich von 5 bis 15 Sekunden einstellbar sein kann.

Behandlung mit abnehmbarer Konsole

Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung gemäß der Erfindung zur inneren Wassertherapie ist in F i g. 8 dargestellt. Gemäß dieser Ansicht sind die Konsole 20 und die mit ihr verbundenen Teile, beispielsweise die Fußstützen 19, an einem abnehmbaren Segment 25 der Gehäuseoberseite angebracht, und alle Verbindungen von dem Gehäuse 12 zu der Konsole 20 erfolgen über die zuvor beschriebenen biegsamen Schläuche 35, 41 und 57. Es ist zu verstehen, daß diese Schläuche, wenn sie abgewickelt sind, genügende Länge haben, um ein Abnehmen der Konsole 20, wie es dargestellt ist, zu ermöglichen. Diese Abnehmbarkeit trifft auch für die Verbindung der Steuertafel 60 (Fig. 1) für den Patienten über das biegsame Kabel 62 zu, so daß eine ausschließliche Steuerung der Behandlungsvorrichtung durch den Patienten auch bei im Bett liegenden Patienten möglich ist.

Die Vorrichtung kann in ihrem auseinandergenommenen Zustand in Verbindung mit irgendeinem Bett 66 (F i g. 8) verwendet werden, jedoch ist es vorzuziehen, ein verstellbares Standardkrankenhausbett zu verwenden, da es die Winkeleinstellung des Rumpfes des Patienten ermöglicht, so daß der Patient eine natürliche Lage bei der inneren Behandlung einnehmen kann.

Das abnehmbare Segment 25 der Gehäuseoberseite, auf welchem die Konsole 20 angebracht ist, ist in F i g. 9 und 10 im einzelnen dargestellt. Das Segment 25 hat allgemein eine Länge von etwa 60 bis 90 cm, eine Breite von etwa 30 bis 60 cm und eine Dicke von mehreren Zentimetern. Das Segment 25 erstreckt sich in der Länge um mehrere Zentimeter über die Konsole 20 selbst hinaus, um die Fußstützen 19 abzunehmen, die für die richtige Behandlung erwünscht sind, selbst wenn die Vorrichtung in Verbindung mit einem bettlägerigen Patienten verwendet wird. Derjenige Teil des abnehmbaren Segmentes 25, der die Konsole 20 umgibt und den Grundteil des abnehmbaren Segmentes bildet, ist typisch aus leichtem Material hergestellt, welches Polsterungseigenschaften hat, wie geschäumtes Polystyrol, Polyurethan, Kautschuk oder anderes synthetisches Material.

Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich. Beispielsweise können andere Gestaltungen für die Körperabstützteile verwendet werden, und es können verschiedene unterschiedliche Anordnungen der Behandiungselemente und -einrichtungen gegenüber den dargestellten verwendet werden.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur inneren Human-Wassertherapie auf einem fahrbaren Gestell, welches trägt

a) eine Einrichtung zum Zuführen von Behandlungsflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter über eine Auslaßvorrichtung an einen Patienten,

b) eine Sitz- und Liegefläche für einen Patienten, deren Lehnen- und Kopfstützen teil in der Neigung verstellbar ist und an deren waagrechten den beiden Gesäßhälften angepaßtem Sitzteil eine Behandlungskonsole mit zwei geneigten Sitzflächen für die Oberschenkel bei angezogenen Knien anschließt, welche Konsole eine Einrichtung zum Wegleiten der vom Patienten mit der zuvor zugeführten Behandlungsflüssigkeit ausgeschiedenen Substanzen aufweist,

c) eine Einrichtung zum Sammeln der ausgeschiedenen Substanzen, die mit der Einrichtung zum Wegleiten verbunden ist,