DE2140214A1

DE2140214A1 - Vollautomatische werkzeugausgabe bei schubladenschraenken

Info

Publication number: DE2140214A1
Application number: DE19712140214
Authority: DE
Inventors: Hans Groezinger
Original assignee: Breuninger & Groezing Stahlhof
Current assignee: Breuninger & Groezing Stahlhof
Priority date: 1971-08-11
Filing date: 1971-08-11
Publication date: 1973-03-01

Description

Vollautomatische Werkzeugausgabe bei Schubladenschränken Die vorliegende erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vollautomatischen Werkzeugausgabe bei Schubladenschränken oder -theken.
Hochwertige Werkzeuge und Kleinteile werden in der Regel in thekenhohen Schubladenschränken, sogenannten WerkzeugausgabenS aufbewahrt. Das allgemeine Bild entspricht Liner U-förmigen Aufstellung. Innerhalb dieser Konstellation bewegt sich das Ausgabepersonal je nach vorliegenden Materialausgabescheinen von Schublade zu Schublade. ergänzt wird diese Thekenanlage in der Regel durch eine Wand mit 2, 3 oder 4 m Höhe, ebenfalls nach dem Prinzip der Schubladenschränke aufgebaut. Die Bedienung erfolgt je nach Modernisierungsgrad entweder über fahrbare Regalleitern oder mit elektrisch betriebenen Bahrkörben, d,h., das husgabepersonal fährt mit dem Korb an den jeweiligen Auszug heran. Beide Arten der Werkzeugausgabe, sei es mit Schränken in Thekenhöhe oder mit Schubladenwänden, bedient über Fahrkörbe, sind ausgesprochen personalintensiv. Hinzu kommen noch die verhaltnismäßig hohen Wartezeiten der werkzeugempfangenden Arbeitskräfte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Ausgabe von insbesondere Werkzeug, aus Schubladenschränken vollautomatisch auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen vor den Schubladen laufenden Fahrrahmen, einen in dem Pahrrahmen geführten und mitteils eines Seiles in der Höhe verfahrbaren Hubtisch, eine auf dem Hubtisch verschiebbare Kopplungseinrichtung, sowie zugehörige Antriebs- und Steuereinheiten gelöst.
Durch eine derartige, erfindungsgemäße Vorrichtung wird eine vollautomatische Abwicklung der Werkzeugausgabe erreicht, so daM während des Zugriffs der Anlage die Bedienungskraft sich mit Karteieintragungen oder dergleichen beschäftigen kann.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, die zur Steuerung der vollautomatischen Ausgabe vorhandene Zentraleinheit mit Speichern auszurüsten, so daß die Bedienungskraft in der Lage ist, das angeforderte Material beliebig einzutasten, rrobelbdX Informationen dann gespteichert werden, so daß die weitere gesamte Zu- und A'rflihrung des Materials der Automatik überlassen werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeugausgabe dargestellt.
Es zeigen: Sig. 1 die Torderansicht eines Schubladenschrankes mit einer vollautomatischen Ausgabevorrichtung, Fig. 2 eine derartige Vorrichtung in der Seitenansicht und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer derartigen Anlage dar, wobei der Übersichtlichkeit wegen die Gerüsts konstruktion weggelassen ist.
In den Fig. t und 2 ist mit 1 ein sogenannter Sohubladensohrank mit unterschiedlich holmen, das Werkzeug oder die leinteile aufnehmenden Schubladen 2 bezeichnet. Vor diesem Schubladenschrank 1 bewegt sich ein Hubtisch 3 in vertikaler und horizontaler Richtung. Zu diesem Zweck ist der Hubtisch 3 in einem Falirrahmen 4 aufgehängt, der mit Hädern 5 in einer oberen und unteren Schiene 6 bzw. 6t vor der Schubladenwand oder dem Schubladenechrank 1 geführt wird.
Die Bewegung dieses Fahrrahmens 4 erfolgt mittels Steuerseilen 7, die über Umlenkrollen 8 geführt werden0 Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, so sind die Steuerseile 7 mit nichtgezeigten Antriebseinheiten verbunden, die ihre Befehle von der Steuereinheit 13 erhalten. Der Hubtisch 5 dagegen kann in vertikaler RxehtuAg mittels eines über Umlenkrollen 8' geführten Zugseiles 9 in dem Fahrrahmen 4 in der Höhe verfahren werden.
Ueber einen an dem Hubtisch 3 befestigten Motor 10 wird ebenfalls über Steuerseile 11 ein Elektromagnet 12 in horizontaler, zur Bewegung des Fahrrahmens 4 senkrechter Rich-tungp bewegte Der Elektromagnet 12 dient zum Ausziehen der angesteuerten Schubladen 2 und zu deren Transport auf den Hubtisch 3, wozu der Magnet 12 auf dem Hubtisch 3 über die Antriebseinheit 10, 11 vor die eingetastete Schublade 2 gefahren wird. Dort angekommen, wird der Elektromagnet 12 an eine elektromotorische Kraft angeschlossenp mittels des entstehenden Magnetfeldes wird eine kraftechüssige Verbindung zu der Schublade 2, die in der Regel aus Stahlblech besteht, hergestellt. Soweit die Schubladen 2 aus nichtmagnetischem Material bestehen, weist die Frontseite der Schublade 2 zwei mit 14 bezeichnete magnetische Kopplungsplatten auf, mit denen der Magnet 12 zusammenwirkt.
Nach der fflagnetischen Kopplung des Magneten 12 mit der Schublade 2 wird der Magnet 12 durch die antriebseinheit 10, 11 zurückgefahren und damit die Schublade 2 ausgezogen und auf den Hubtisch 3 verbracht Auf den gleichen Rollen, auf denen sich die Schublade 2 in dem Schubladenschrank 1 in Schienen bewegt, läuft sie in entsprechenden Schienen auch auf dem Hubtisch 3. Der Hubtisch 3 mit der darauf befindlichen Schublade 2 wird nun durch entsprechende Bewegung in dem Fahrrahmen 4 in horizontaler hichtung zu der Materialausgabestelle bewegt.
Nach entnahme des angeforderten Werkzeuges wird die Schublade 2 auf umgekehrtem Wege an ihren Platz zurückgebracht und durch Verfahren des Magneten 12 über die antriebseinheit 10, 11 wieder in ihren ursprünglichen Ausgangspunkt in den Schrank eingeschoben. Nachdem die Schublade 2 auf diese Weise wieder eingeschoben worden ist, wird der Blektromagnet 12 von der elektromagnetischen Kraft getrennt, wodurch die kraftschüssige Verbindung zwischen Schublade 2 und Magnet 12 aufgehoben ist, worauf der Magnet 12 wieder in seine Ausgangsposition surückgefahren werden kann, ohne daß die Schublade 2 mitgenommen wird. Der Hubtisch 3 kann nun wieder zu einer anderen Schublade 2 verfahren werden und diese in oben beschriebener Weise zur Materialausgabe befördern Anstelle des Magneten 12 kann zum Ausziehen der Schubladen 2 auch eine andersartige, beispielsweise mechanische Kopplungsvorrichtung vorgesehen werden.
Die Arbeitsweise der Anlage läuft wie nachstehend ausgeführt ab: Das angeforderte Material befindet sich beispielsweise in der in der Fig. 3 gezeigten Schublade Nr. 28 der Schubladentheke 1. Die Bedienungskraft tastet den Ablageort in der Steuereinheit 13 ein und braucht sich anschließend über den @) in Arbeitshöhe abgesenkt und durch Verfahren des Fahrrahmens 4 weiteren ablauf der Entnahme und Zuführung des Materials nicht mehr zu kümmern. Die Bedienungskraft beschäftigt sich in der Zwischenzeit mit dem Katalogeintrag.
Inzwischen fährt der Hubtisch 3, der in Pig. 3 der Übersichtlichtkeit halber ohne Fahrrahmen gezeigt ist, in die Pos. 28, wobei Horizontal- und Vertikalbewegungen gleichzeitig ausgeführt werden.Während sich der Pahrrahmen 4 auf Block B (die mittlere Schubladenreihe) bewegt, it auch der Hubtisch 3 bereits auf Pos. 28 angelangt, zieht die Schublade 28 in der oben beschriebenen Weise -heraus und befördert es zu der Bedienungskraft. Während diese Person ihre Kartei führt, ist das gesuchte Material bereits griffbereit in der Ausgabeposition.
Die teuereinheit 13 kann, wie bereits erwähnt, mit Speichern ausgerüstet werden, so daß die Bedienungskraft in der Lage ist, das angeforderte Material beliebig einzutasten und den Ablauf der gesamten Zu- und Abführung des Materials der Automatik zu überlassen. Dadurch wird bei geringstem Personaleinsatz und hohem Raumgewinn von ca 100 - 250 £$, ein vollautomatischer Ablauf des Material zugriffs unabhängig von der Bauhöhe der Schubladenschränke bei Einsatz auch körperlich behinderter Arbeitskräfte möglich, unter gleichzeitig hoher Flexibilität hinsichtlich Erweiterungen und anderer Ausstattungen.
Bin weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch bereits bestehende Sohublädenschränke noch nachträglich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet werden können.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zur vollautomatischen Ausgabe von Werkzeug od. dgl. aus Schubladenschränken oder -theken, gekennzeichnet durch einen vor den Schubladen (2-) laufenden Pahrrahmen (4), einen in dem Fahrrahmen (4) geführten, mittels eines Seiles (9) in der Höhe verfahrbaren Hubtisch (3), eine auf dem Hubtisch (3) verschiebbare Kopplungseinrichtung (12) sowie zugehörige, an sich bekannte, Antriebs- und Steuereinheiten.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahrrahmen (4) auf Rädern (5) in Schienen (6, 6') läuft.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Antriebs- und Steuereinheiten mittels über Umlenkrollen (8) gefuhrte Zugseile (7) das Verfahren des Fahrrahmens (4) in horizontaler Richtung bewirken 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichneu, daß der Fahrrahmen (

4) Führungselemente aufweist, an denen sich der Hubtisch (3) abstützt.

5. Vorrichtung gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Antriebs- und Steuereinheiten mittels über Umlenkrollen (8') geführte Zugseile (9) das Verfahren des Hubtisches (3) in vertikaler Richtung bewirken.

6. Vorrichtung gemäß mindestens einem der vorangegangenen ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung (12) durch die Antriebseinheit (10, 11) auf den Hubtisch (3) vor- und Zurückgefahren wird.

7. Vorrichtung gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung (12) ein Slektromagnet ist.

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