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Vorrichtung zum Abführen von aus einer Fertigungsmaschine kommenden,
frisch hergestellten Kunststoff-Hohlkörpern (Zusatz zu Patent ..... P P 21 17 792.#)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abführen von aus einer Eertigungsmaschine
kommenden, frisch hergestellten Kunststoff-llohlkörpern. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Abführen von Kunststoff-#ohlkörpern, beispielsweise
Eunstato!llaschen, die mittels eines Verfahrens bzw. einer Vorrichtung zur Massenfertigung
von Hohlkörpern hergestellt werden, die in dem deutschen Patent .....( Anmeldung
P 21 17 792.4) beschrieben sind.
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Heutzutage werden Kunststofflaschen in sogenannten Blasverfahren hergestellt.
Die Vorrichtungen zum Herstellen dieser Flaschen werfen die fertigen Flaschen an
einer bestimmten
Stelle aus. Beispielswoise gibt die Vorrichtung,
die in de deutschen Patent . (Patentanmeldung P 21 17 7C)L.4) beschrieben ist, die
fertiggeblasenen Flaschen an einer bestimmten Stelle ab, indem eine die jeweils
fertige kunststoffflasche haltende Entnahmevorrichtung die Flaschen an einer bestimmten
Stelle nach unten abstößt. Die fertige Flasche fällt dann nach unten. Die fertiggestellten
Kunststoff-#ohlkbrper, beispielsweise Flaschen, müssen von der Herstellungsvorrichtung
möglichst rasch und möglichst in .einer solchen Stellung abgefu~hrt werden, daß
sie,o'Äne daß eine. Zwischenschaltung von Handgriffen von Bedienungspersonen notwendig
wäre, einer weiteren Behandlung, beispielsweise einer Etikettierung oder einer füllung,
zugeführt werden können.
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Der Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
erläuterten Art zu schaffen, welche einfach aufgebaut ist, eine rasche und zuverlässige
Abfuhr der hergestellten Hohlkörper und eine exakte für eine nachträgliche Behandlung
geeignete Positionierung der abgeführten HohLkörper göwährleistet und im Betrieb
sicher und.
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wirtschaftlich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einer Ausgabestelle
der Fertigungsmaschine eine Auffangvorrichtung zum Auffangen und Weiterleiten von
fertigen Bohlkörpern vorgesehen ist, an welche sich ein Uberleitstutzen anschließt,
der über einer mit Ausnehmungen versehenen bewegbaren Förderfläche angeordnet ist
und an seinem der Förderfläche zugewandten Ende eine einen Austritt eines Hohlkörpers
zulassende Öffnung aufweist, daß die Förderfläche eine Offnung eines unter Unterdruck
gehaltenen Behälters abdeckt und mittels eines Antriebes auf einen Abführförderer
zu bewegbar ist, und daß im Bereich der Förderfläche ortsfeste,
zu
einem Abführförderer hinleitende Fjihrungss#chienen zun Führen von auf die Förderfläche
gefallenen und an dieser angesaugten Hohlkörpern auf ihrem Weg zum Äbführförderer
hin vorgesehen sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden Ifohlkörper, die in einer
FertIgungsma#ehine hergestellt worden sind, aufgefangen und an eisen Uberleitstutzen
weitergeleitet, der die Hohlkörper seinerseits zu einer Förderfläche hinführt und
auf dieser absetzt. Die Förderfläche weist Ausnehmungen auf und ist somit luftdurchlässig.
Da der Behälter, den die Förderfläche nach oben hin abdeckt,unter Unterdruck gehalten
wird, entsteht an der Förderfläche ein ins Innere des Behärters gerichteter Sog,
mittels dessen die auf die Förderfläche auftreffenden Hohlkörper an der Förderfläche
festgesaugt werden. Die Hohlkörper werden dadurch in der Stellung, in der sie durch
den Uberleitstutzen auf der Fprderfläche abgesetzt werden, festgehalten und können
bei der Weiterbewegung der Förderfläche nicht umfallen. Dies ist insbesondere wichtig
bei der Abfuhr von Kunststoffflaschen, die eine relativ große Höhe, Jedoch nur eine
relativ geringe Bodenfläche aufweisen. Die durch den Sog auf der Förderfläche gehaltenen
Hohlkörper werden bei der Weiterbewegung der Förderfläche einem Abfülirförderer
zugeführt, und von diesem dann etwaigen Weiterbehandlungsstationen, beispielsweise
einer Etikettiervorrichtung oder einer Abfüllvorrichtung, zugeführt.
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Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist einfach und robust
und im Betrieb sicher und zuverlässig. Durch Dimensionierung der Größe und Bewegungsgeschwindigkeit
der Förderfläche hat man es in der Hand, die Abfuhrförderleistung einzustellen.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung können sehr großc Stück%ahlen hergestellter
Hohlkörper rasch und
sicher abgeführt werden. Die Förderfläche kann
beispielsweise als endloses perforiertes Band ausgebildet sein.
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Mit Vorteil ist die Vorrichtung gemäß der Brfindeng so ausgestaltet,
daß die Förderfläche als Drehscheibe ausgebildet ist, welche mittels eines Drehantriebes
drehbar ist, und daß der überleitstutzen exzentrisch über der Drehscheibe angeordnet
ist. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfache und im Betrieb zuverlässige
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Eine günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
auch dadurch gegeben, daß die Auffangvorrichtung als Rutsohrinne ausgebildet ist.
In einer solchen Rinne können die von der fertigen Vorrichtung nach unten abfallenden
fertigen Hohlkörper auf einfache Weise dem Uberleitstutzen und der Förderfläche
zugeführt werden. Es ist auch möglich, die Auffangvorrichtung als Trichter auszugestalten.
Dies ist insbesondere dann günstig, wenn die fertigen Hohlkörper nicht immer in
exakt derselben Richtung aus der Fertigungsmaschine ausgeworfen werden.
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Eine günstige Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch
dadurch gogeben, daß der Uberleitstutzen als vertikales Rohr ausgebildet ist, das
in kurzem Abstand über der Drehscheibe endet und in dessen Mantel im Bereich des
unteren Endes ein unten offener Ausschnitt zum + rchlas.seu eines Hohlkörpers vorgesehen
ist. Bei einer solchen Ausgestaltung, die insbesondere zur Behandlung von Kunststoffflaschen
günstig ist, wird eine exakte Positionierung des Hohlkörpers auf der Förderfläche
auf einfache Weise bewerkstelligt.
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Zur Erhaltung des Unterdrucks in den unter der Förderfläche befindlichen
Behälter ist es günstig, wenn der unter Unterdruck
gehaltene Behälter
als Kasten ausgebildet ist, an den ein Ventilator angeschlossen ist.
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Um den an der Förderfläche herrschenden Sog eihstellen und in seiner
Kraft an die zu behandelnden Hohlkörper anpassen zu können, ist es vorteilhaft,
wenn die durch den Ventilator aus dem Behälter gesaugte Luftmenge mittels einer
in eine Luftleitung zzeschen Behälter und Ventilator eingeschaltete, teilweise oder
ganz verschließbare Steueröffnung steuerbar ist. Auf diese Weise kann ein mehr oder-weniger
starker Unterdruck im Behälter erzeugt werden, ohne daß der Ventilator selbst hinsichtlich
seiner Drehzahl gesteuert werden müßte.
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Eine einfache Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
dadurch erreicht, daß der Abfuhrförderer~als tangential zum Außenumfang der Drehscheibe
angeordnete geradliniger Bandförderer ausgebildet ist. Eine solche Anordnung beansprucht
nur wenig Platz und gewährleistet einen zuverlässigen Abtransport.
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Eine günstige Ausgestaltung der erfindungsgemaßen Vorrichtung wird
auch dadurch erreicht, daß die Auffangvorrichtung und der Uberleitstutzen einstückig
ausgebildet sind.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindung gemäßen Vorrichtung
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
einer Kunststoffflaschen-Fertigungsmaschine, wie sie im deutschen Patent... .#...
(Patentanmeldung P 21 17 792.4) beschrieben ist, zugeordnet ist
und
zur Abfuhr von Kunststoffflaschen dient, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
Ausführungsbeispiels der erfindungsgein.äßen Vorrichtung gemäß Fig. 1 in größerem
Ilaßstab.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Vorrichtung zum Abführen
von aus einer allgemein mit 1 bezeichneten Fertigungsmaschine kommenden Kunststoffflascher
angeordnet.
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Die Abfuhrvorrichtung ist allgemein mit 2 bezeichnet und ist all Außenumfang
der Fertigungamaschine 1 an der Stelle ange ordnet, an der die frisch hergestellten
Kunststoffflaschen mittels einer Entnahmevorrichtung 3 von einer Haltevorrichtung
4 abgestreift werden, so daß sie frei nach unten fallen.
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An dieser Abgabestelle der Fertigungsmaschine 1 ist das obere Ende
einer Auffangvorrichtung 5 der erfindungsgemäßen Abführvorrichtung vorgesehen. Diese
Auffangvorrichtung 5 hat die Form einer Rutsche, die oben trichterartig'erweitert
ist.
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An das untere Ende der Auffangvorrichtung 5 schließt sich ein als
vertikal es Rohr 6 ausgebildeter tjberleitstutzen an, der mittels einer aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellten Halterung ortsfest gehaltert ist und in einem kurzen Abstand
über einer Drehscheibe 7 endet. In dem Mantel des Rohrstutzens 6 ist im Bereich
dessen unteren Endes ein unten offener Ausschnitt17 vorgesehen, dessen Begrenzungslinien
in etwa den Umrißlinien einer Hunststoffflgsche entsprechen und der so dimensioniert
ist, dgß eine durch das vertikale Rohr 6 nach unten fallende Kunststoffflasche,
wenn sie mit ihrem Boden auf die Drehscheibe 7 aufgetroffen ist, bei einer Weiterdrehung
der Drehscheibe 7 aus dem Stutzen 6 durch die Ausnehoung17 hindurch herausbewegt
werden kann. Die Drehscheibe 7 ist mittels eines aus Ubersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellten Drehantriebs, beispielsweise eines Elektromotors,
drehbar.
Der Rohrstutzen 6 ist exzentrisch zur Drehachse der Drehscheibe 7 angeordnet. Die
Drehscheibe 7 deckt eine in ihrem Querschnitt der Fläche der Drehscheibe 7 entsprechende
öffnung eines unter Unt er druck gehaltenen Kastens 8 ab. An den Kasten 8 ist ein
Ventilator 9 angeschlossen, der mittels eines Elektromotors 10 antreibbar ist. Der
Ventilator 9 ist mit dem Kasten 8 über eine Luft leitung 11 verbunden.
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Mittels des Ventilators 9 kann Luft aus dem Kasten 8 herausgesaugt
werden, so daß im Kasten ein Unterdruck entsteht und flift durch die Drehscheibe
7 hindurch von oben her in den Kasten 8 eingesaugt wird. Dadurch entsteht an der
Oberfläche der Drehscheibe 7 ein Sog, der die durch den Rohrstutzen 6 nach unten
auf die Drehscheibe fallenden Flaschen an die Drehscheibe 7 ansaugt, sobald der
Boden der jeweiligen Flasche die Drehscheibe 7 berührt.
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Am Gehäuse des Gebläses 9 ist eine Offnung 12 vorgesehen, welche mittels
eines Schiebers 13 ganz oder teilweise verschließbar ist. Je nachdem, wie groß der
öffnungsquerschnitt eingestellt ist, wird die Förderleistung des Gebläses entsprechend
eingestellt und damit auch der Unterdruck im Kasten 8 reguliert. Auf diese Weise
kann die Saugkraft, mit der die Flaschen an die Drehscheibe 7 angesaugt werden,
eingestellt werden.
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Im Bereich der Drehscheibe 7 sind ortsfest angeordnete Führunge schienen
14 und 15 vorgesehen, welche dazu dienen, die auf der Drehscheibe be£indlichen Flaschen
während der Drehung der Drehscheibe so zu führen, daß die Flaschen zu einem tangential
zum Außenumfang der Drehscheibe 7 angeordneten Abführförderer 16 hingeleitet und
bei der weiteren Drehung der Drehscheibe 7 auf diesen Abführförderer 16 auf#eschoben
werden. Der Abfiihr förderer 16 ist im gezeichneten Ausführungsbeispiel als dlosförderer
ausgebildet,
der aus einer Anzahl nach Art einer Kette hintereinandergeschalteten plattenförmigen
Gliedern besteht. Der Abführförderer könnte beispielsweise auch als endloser Bandförderer
ausgebildet sein.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung geht aus den Fig.
1 und 2 ohne weiteres hervor. Die von der Fertigungsvorrichtung 1 hergestellten
und abgeworfenen Kunststoffflaschen fallen in die Auffangvorrichtung 5 und werden
von dort von oben her in den tiberleitstutzen 6 eingeleitet und fallen#in diesem
nach unten, bis der Boden der jeveiligen Flasche auf die Oberfläche der Drehscheibe
7 auftrif ft.
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Durch den an der Oberfläche der Drehscheibe 7 herrschenden Sog wird
der Boden der Flasche unmittelbar an die Drehscheibe 7 angesaugt und an dieser festgehalten#
Bei der Weiterdrehung der kontinuierlich umlaufenden Drehscheibe im Sinne der durch
den eingezeichneten Pfeil dargestellten Drehrichtung wird die Flasche dann durch
die Ausnehmung17 aus'dem Rohrstutzen 6 herausbewegt und mit der Drehung der Drehscheibe
7 welterbewegt. Die Flasche gelangt auf ihrem weiteren Weg zwischen die Führungsschienen
14 und 15 und wird durch diese zum Rand der Drehscheibe 7 hingeleitet. Bei der weiteren
Drehung der Drehscheibe 7 schie diese die Flasche dann in Richtung auf den Äbführförderer
16 zu und schließlich auf diesen Abführförderer hinauf. Von dort wird die Flasche
dann in Richtung des Abführförderers auf diesem stehend abtransportiert, Je nach
der Größe und dem Gewicht det hergestellten Flaschen kann die Saugkraft an der Drehscheibe
7 dadurch eingestellt werden, daß die Ventilatorleistung durch Verstellung der Öffnung
12 am Ventilator 9 geregelt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf das ausgeführte Beispiel beschränkt. Es
ist beispielsweise möglich, den tJberleitstutzen 6 an seinem oberen Ende als Trichter
auszubilden, in welchem die abzutransportierenden Flaschen von oben hineinfallen