DE213874C - - Google Patents

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DE213874C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/08Teat-cups with two chambers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
atentschrift
- M 213874 KLASSE 45 #. GRUPPE
NILS BENGTSSON in ÖNNESTAD, Schweden.
angeordneten Ventil.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1908 ab.
Melkmaschinen, bei denen eine Vereinigung von mechanischer Bearbeitung des Euters und Saugen benutzt wird, sind häufig so eingerichtet, daß die mechanische Bearbeitung der Zitzen und das Saugen gleichzeitig erfolgen. . Dies ist indes unzweckmäßig, weil die Zitzen während der mechanischen Bearbeitung von der Verbindung mit dem inneren Teile des Euters ganz oder teilweise abgeschlossen sind und das
ίο Saugen infolgedessen wenig wirksam wird.
Die Erfindung betrifft eine solche Vereinigung von mechanischer Bearbeitung der Zitzen und Saugen, daß letzteres in den Zwischenzeiten, wenn keine mechanische Beeinflussung der Zitzen stattfindet, erfolgt, wodurch das Saugen auf das ganze Euter wirkt und die Milch in die Zitzen hinabzieht. Die mechanische Bearbeitung der Zitzen erfolgt in bekannter Weise vermittels eines oder mehrerer Luftkissen, die in den Zitzenbechern angebracht sind und wechselweise mit Luft gefüllt und von Luft entleert werden, während der Erfindung gemäß das Saugen in der Weise herbeigeführt wird, daß unmittelbar vor dem Entleeren des bzw. der Kissen ein Ventil in der Milchleitung geschlossen wird, so daß beim Entleeren des oder der Kissen Luftverdünnung in den Zitzenbechern und dadurch Saugen erzeugt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt der einen Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt diese Ausführungsform in Oberansicht.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt der zweiten Ausführungsform.
In dem Zitzenbecher 1 (Fig. i)sindumdieZitze2 zwei Paar Luftkissen 3, 4 bzw. 5, 6 vorgesehen, von denen die Kissen 4 und 5 und die Kissen 3 und 6 dieselbe Gestalt. haben und die letzteren hinter den ersteren angeordnet sind. Die Kissen sind vermittels Bänder an dem Bechergehäuse aufgehängt oder mit diesem mittels elastischer Gummiwände verbunden. Die Kissen 4 und 5 tragen federnde Stangen 7 und 8, die in Führungen 9 und 10 so verschiebbar sind, daß die Kissen 4 und 5 sich der Zitze nähern, wenn die Stangen aufwärtsbewegt werden.
Sämtliche Kissen stehen durch Rohrleitungen, in denen Rückschlagventile 11,12,13 angebracht sind, mit einem Luftkompressor in Verbindung. Wird letzterer in Betrieb gesetzt, so öffnen sich zuerst die Ventile 11, und die Luft füllt die Kissen 4 und 5. Sobald in diesen ein bestimmter Druck erreicht ist, schließen sich die Ventile 12, und die Ventile 13 öffnen sich, so daß die Luft ■ in die Kissen 3 und 6 strömt. Hierdurch werden die inneren Kissen gegen die Zitze gepreßt und drücken die Milch aus derselben - heraus. Um eine stärkere Pressung zu erzielen, werden die Stangen 7 und 8 aufwärtsbewegt, was z. B. in der Weise geschehen kann, daß dieselben an ihren unteren Enden mit einem durch Druckluft hin und her bewegten Schieber 0. dgl. verbunden werden.
Die Luftkissen stehen ferner durch Rohre mit einer Vakuumleitung 18 in Verbindung. Wenn die Kissen genügend gefüllt sind, wird der Korn-.

Claims (1)

  1. pressor außer Betrieb gesetzt und die mit der Leitung 18 verbundene Vakuumpumpe o. dgl. in Betrieb genommen. Infolgedessen wird die Luft aus den Kissen herausgesaugt und deren
    .5 Umfang wesentlich vermindert. Sobald diese Umfangsverminderung beginnt, schließt sich ein in dem Austrittsstutzen des Zitzenbechers angeordnetes, unter Federwirkung stehendes Ventil 14, und es findet in dem Zitzenbecher eine Luftverdünnung statt, die zur Folge hat, daß eine Saugwirkung auf die Zitzen ausgeübt wird. Da das Saugen erst nach dem Zurückziehen der Luftkissen von der Zitze erfolgt, so steht diese während des Saugens mit den inneren Teilen des Euters in Verbindung und kann sich leicht mit Milch füllen.
    Um eine Luftverdünnung von genügender Größe zustande zu bringen, ist es selbstverständlich notwendig, daß der Zitzenbecher sich an das Euter luftdicht anschließt. Dies wird zweckmäßig auf übliche Weise dadurch bewirkt, daß die obere Kante 15 des Zitzenbechers mit einer hohlen Gummiplatte 16 versehen wird, deren Hohlraum 17 mit einer besonderen Vakuumleitung, in der ständig Vakuum herrscht, in Verbindung steht. An der oberen Seite dieser Platte sind eine Anzahl feiner Löcher 19 vorgesehen, welche bewirken, daß die Platte, sobald sie, vorausgesetzt, daß im Hohlräume 17 Luftverdünnung besteht, gegen das Euter gepreßt wird, sich am Euter festsaugt und einen vollständig luftdichten Abschluß hervorruft. Bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform der Vorrichtung sind vier Luftkissen 21, 20, 24 und 27 vorgesehen, von denen die kleineren Kissen 20, 24 und 27 hinter dem großen Kissen 21 liegen, und das Kissen 20 mit dem Kissen 21 verbunden ist. Jedes der Kissen 20, 24, 27 steht durch eine Rohrleitung mit je einer Kammer eines durch Scheidewände geteilten Behälters in Verbindung. Die Scheidewände sind mit Ventilen 22, 25 versehen, und die Behälterkammern stehen mit einer Leitung in Verbindung, die an einen Kompressor und eine Vakuumpumpe angeschlossen ist, wobei zwischen der letzteren und den unteren Kammern Ventile 28, 29 eingeschaltet sind. Wird vom Kompressor Druckluft in die Leitung eingepreßt, so wird zunächst das Kissen 20 nebst dem mit diesem in Verbindung stehenden inneren Kissen 21 mit Luft gefüllt. Sobald der Druck in den Kissen 20, 21 eine bestimmte Höhe erreicht hat, öffnet sich das Ventil 22, und die Druckluft gelangt durch eine Leitung 23 und das Kissen 24. Ist der Druck in diesem Kissen auf eine bestimmte Höhe gestiegen, so öffnet sich das Ventil 25, und die Druckluft striömt durch eine Leitung 26 in das Kissen 27. ! Es wird also eine allmählich von oben nach unten fortschreitende Pressung auf die Zitze ausgeübt, nachdem diese zuerst durch das obere Kissen vom Euter abgesperrt ist.
    Beim Melken von Kühen mit sehr kurzen Zitzen kann das Kissen 27 dadurch außer Tätigkeit gesetzt. werden, daß das Ventil 25 durch Regeln der Spannung der darauf wirkenden Feder oder in anderer Weise so stark belastet wird, daß die Druckluft dasselbe nicht zu öffnen vermag. Wenn die Hauptleitung mit der Vakuumpumpe in Verbindung gesetzt wird, öffnen sich die Ventile 28 und 29 gleichzeitig, und die Luft entweicht durch diese aus allen Kissen, so daß, da sich gleichzeitig das nicht dargestellte, in den Austrittsstutzen des Bechers angeordnete Ventil' schließt, eine Saugwirkung auf die Zitze ausgeübt wird.
    Der durch die Luftkissen ausgeübte Druck kann mittels der Ventile 22 und 25 geregelt werden. Für schwer zu melkende Kühe werden sie stärker belastet und für leicht zu melkende weniger stark.
    Pa τ ent-A ν Spruch:
    Melkbecher mit die Zitzen beeinflussenden Luftkissen und einem in der Milchleitung angeordneten Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ventil derart angeordnet ist, daß es infolge der beim Beginn der Entleerung der Luftkissen in dem Zitzenbecher erzeugten Luftverdünnung geschlossen wird, so daß bei der weiteren Entleerung der Luftkissen eine stärkere Luftverdünnung in dem Becher erzeugt und eine Saugwirkung auf die Zitze ausgeübt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110937B (de) * 1960-10-12 1961-07-13 Juergen Peters Melkhilfsgeraet
FR2390092A1 (fr) * 1977-05-09 1978-12-08 Happel Fritz Procede et dispositif de traite mecanique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1110937B (de) * 1960-10-12 1961-07-13 Juergen Peters Melkhilfsgeraet
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