DE2138658A1 - Ventilanordnung - Google Patents

Ventilanordnung

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DE2138658A1
DE2138658A1 DE19712138658 DE2138658A DE2138658A1 DE 2138658 A1 DE2138658 A1 DE 2138658A1 DE 19712138658 DE19712138658 DE 19712138658 DE 2138658 A DE2138658 A DE 2138658A DE 2138658 A1 DE2138658 A1 DE 2138658A1
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Germany
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valve
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valve arrangement
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central
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DE19712138658
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English (en)
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Gerhard Hihn
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Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
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Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
    • F16K31/38Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor in which the fluid works directly on both sides of the fluid motor, one side being connected by means of a restricted passage and the motor being actuated by operating a discharge from that side

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

  • Ventilanordnung Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung, die ein vorzugsweise als Mehrwegeventil, z.B. Zwei-, Drei- oder Vierwegeventil ausgebildetes Xauptsteuerventil enthält, dessen Verschlußglied,an dem Hochdruckluft ansteht, bei Betätigung an der Betätigungsseite aus seiner Schließstellung in eine Offenstellung oder in eine von mehreren Offenstellungen überführbar ist, in der es den Weg des Mediums zu einer Verbraucherstelle oder zu einer von mehreren Verbraucheratellen freigibt.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, mit einfachen konstruktiven Mitteln eine Anordnung zu schaffen, mit deren Hilfe ein in einer Hochdruckleitung unter beachtlichem Luftdruck stehendes Hauptsteuerventil unter Anwendung einer nur sehr kleinen Schaltkraft beliebig umgesteuert werden kann.
  • Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen Anordnung vorgesehen, daß dem Hauptsteuerventil ein Vorsteuerventil vorgeschaltet ist, dessen Verschlußglied in seiner Ausgangsstellung oder Sperrstellung die Verbindung zwischen einer von der Hochdruckleitung kommenden Zweigleitung und einem zur Betätigungsseite des Verschlußgliedes des Hauptsteuerventils führenden Verbindungsraum unterbricht, und das über eine Betätigungsmembran von aussen her betätigbar ist, wobei es bei Betätigung in seine Offenstellung übergeht, in der es die Verbindung freigibt. Hierbei kann z.B. die Membran mit dem Vorsteuerventil zu einer Einheit zusammenfaßt sein, die in einem Gehäuse enthalten ist, das mit dem Hauptsteuerventil an dessen Betätigungsseite verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß nunmehr mit einfachen Mitteln ein Hochdruck. von z.B.
  • 6 atü oder mehr unter Zuhilfenahme nur kleiner chaltkräfte, z.B. eines Steuerdrucks von 0,3 atü, gesteuert werden kann. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß denkbar wenig Raum in Anspruch genommen wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Anordnung gemäß der Erfindung in Seitenansicht teilweise geschnitten in Teildarstellung, Fig. 2 das Aufsetzgehäuse der Anordnung nach Fig. 1 in Seitenansicht im axialen Schnitt und in grösserem Maßstab, Fig. 3 eine erste Ausführungsform des in einem Aufsetzgehäuse nach Fig. 2 enthaltenen Vorsteuerventils in Seitenansicht teilweise geschnitten, Fig. 3a eine Einzelheit der Anordnung nach Fig. 3 in Draufsicht und in größerem Maßstab und Fig. 4 eine Variante zu der Anordnung nach Fig. 3 in Seitenansicht in axialem Schnitt und wiederum in größerem Maßstab.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Ventilanordnung enthält ein Hauptsteuerventil 1, dessen Verschlußglied 2 bei Betätigung aus der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung in eine Offenstellung überführt wird, indem es gemäß Pfeil 3 nach unten gegen den Druck der Feder 4 bewegt wird. An diesem Verschlußstück steht der Hochdruck vom Hochdruckanschluß 5 her an, durch die Bewegung des Verschlußgliedes in wichtung des Ffeiles 3 wird die Arbeitsleitung oder eine der Arbeitsleitungen zum Verbraucher oder zu einem der Verbraucher mit der Hochdruckleitung in Verbindung gesetzt, das Hauptsteuerventil erfüllt seine Aufgabe als Wegeventil; es kann hierbei als Zwei-, Drei- oder Vierwegeventil ausgebildet sein. Die Ventilanordnung gemäß der Erfindung enthält darüberhinaus noch ein Vorschaltventil 6, das dem Hauptsteuerventil vorgeschaltet ist und das zur Betätigung des Hauptsteuerventils dient. Dieses Vorschaltventil ist in Fig. 1 nur angedeutet, in Fig. 2 ist dieses Vorschaltventil schematisch und in Fig. 3 und 4 in größerem Maßstab mit Einzelheiten dargestellt. Das Vorsteuerventil ist'so ausgebildet und dem Hauptsteuerventil so zugeordnet, daß sein Verschlußglied 7 in seiner Ausgangsstellung die Verbindung zwischen einer von der Hochdruckleitung kommenden Zweigleitung 8, 9, 1o, 11 und einem zur Betätigungsseite des Verschlußgliedes des Hauptsteuerventils führenden Betätigungsraum 12, 13 unterbindet und unterbricht und bei Betätigung diese Verbindung freigibt. Das Verschlußglied 7 ist hierbei über eine Betätigungsmembran 14 von aussen her betätigbar. Diese Betätigungsmembran ist mit dem Vorsteuerventil zu einer Einheit zusammengefaßt, die in einem Aufsetzgehäuse 15 enthalten ist, das mit dem Hauptsteuerventil an dessen Betätigungsseite durch Verschrauben verbunden ist. Es kann hierbei mit dem Hauptsteuerventil derart verschraubt werden, daß einerseits die im Hauptsteuerventil enthaltene Partie der von der Hochdruckleitung kommenden Zweigleitung, d.h. die Partie 8, 9, mit der entsprechenden Partie lo, 11 der Zweigleitung im Aufsetzgehäuse und andererseits der im Hauptsteuerventil enthaltene Teil 13 des Betätigungsraumes mit dem entsprechenden Teil 12 des Betätigungsraumes im Aufsetzgehäuse korrespondiert. Das Verschlußglied des Hauptsteuerventils unterbricht in seiner Ausgangsstellung bzw. Sperrstellung die Verbindung zwischen dem Raum 12,13 einerseits und der Zweigleitung 8,9,in,11 andererseits, bei Betätigung wird es in die Offenstellung überführt, in der es diese Verbindung freigibt.
  • Das Aufsetzgehäuse ist von einem zentralen Kanal durchzogen, der im Bereich des einen Endes, des Betätigungsendes, von der Betätigungsmembran 14 abgeschlossen ist und hier eine Erweiterung 17 besitzt, der weiterhin in seiner mittleren Partie 18 das Vorsteuerventil 6 enthält und der an seinemanderen Ende, dem Anschlußende 20, mit dem erweiterten Betätigungsraumteil 12 endet, der an den Teil 13 des Betätigungsraums des Hauptsteuerventils anschließt und mit diesem beim Anschließen des Aufsetzgehäuses zu einem Raum zusammengefaßt wird. Die zweite Leitung 10, 11 zur Hochdruckleitung mündet hierbei in die mittlere Partie 18 des zentralen kanals in den Bereich, in dem das Vorsteuerventil 6 enthalten ist, während im Aufsetzgehäuse von der der ündung der Zweigleitung gegenüberliegenden Seite des zentralen Kanals eine Entlüftungsleitung 21 abgeht, die in axialer dichtung des zentralen Kanals gegenüber der Zweigleitung zur Betcatigungsmembran hin versetzt ist und die etwa parallel zu dem Teilkanal 11 verlaufen kann.
  • Die Partie der Zweigleitung zur Hochdruckleitung, die im Aufsetzgehäuse enthalten ist, besteht aus unter einem rechten iinkel zueinander verlaufenden und ineinander mündenden Teilkanälen 10, 11, von denen der eine Kanal von der Anschlußseite des Gehäuses ausgehend parallel zum zentralen Kanal verläuft, während der andere Teilkanal rechtwinklig hiervon ausgeht und in den zentralen Kanal mündet.
  • Die Betätigungsmembran 14 ist zwischen dem Boden der Erweiterung 22 des zentralen Kanals und einem in diese Erweiterung eingesetzten Einsatzstück 35 eingespannt, das als flachzylindrisches Stück im mittleren Bereich von einer durchgehenden Bohrung 24 durchzogen ist und am Umfangsrand an der der Betatigungsmembran zugewandten Seite eine vorspringende, rundumlaufende Randpartie 25 besitzt, die zum Haltern der Membran 14 am Boden der Erweiterung dient und eine zurückstehende zentrale Partie umgibt, die mit der Membran einen Raum 19 umschließt, in den die durchgehende Bohrung einmündet. Das Einsatzstück wird in der Erweiterung durch ein den axialen Abschluß darstellendes Schraubstück 27 gehalten, das mit Außengewinde in die Gewindebohrung 28 des Aufsetzgehäuses eingeschraubt ist und das von einer zentralen Bohrung 55 durchzogen ist, die an die den Steuerdruck führende Leitung anschließbar ist.
  • Die Betätigungsmembran ist mit einem Betätigungsstößel verbunden, der eine flachprismatische zylindrische Partie 29 hat und der an der dem Vorsteuerventil zugeiandten Seite mit einem zylindrischen Vorsprung, einem Betätigungsvorsprung 30, der zur Betätigung des Vorsteuerventils dient, im zentralen Kanal geführt ist und an der gegenüberliegenden Seite einen Befestigungskopf 31 besitzt, auf den die Membran aufgespannt ist, z.B. in dem sie eine zentrale Ausnehmung 32 besitzt und indem die diese Ausnehmung umgebende Randpartie der Membran den Stößel umspannt. Der Betätigungsvorsprung und der zylindrische Befestigungskopf an der gegenüberliegenden Seite sind mit der flachzylindrischen zentralen Partie des Betätigungsstößels koaxial angeordnet und können mit dieser z-.B. aus einem Stück bestehen. Der zentrale Bereich der Membran liegt an der flachprismatischen Partie 29 von oben her, d.h. von der dem Vorsteuerventil abgewandten Seite an Das Aufsetzgehäuse besitzt an der dem Hauptsteuerventil zugewandten Seite einen mit Außengewinde versehenen Befestigungsvorsprung 41> der in die Gewindebohrung 41 des Gehäuses des Hauptsteuerventils einschraubbar ist und der einerseits den im Aufsetzgehäuse vorgesehenen Teil 12 des Betätigungsraumes enthält, der mit dem im Hauptsteuerventil enthaltenen Teil 13 des Betätigungsraumes unter Zwischenschalten einer Ringdichtung 48 zusammenfügbar ist und der andererseits von dem im Aufsetzgehäuse enthaltenenTeil der Zweigleitung durchzogen ist.
  • Das Vorsteuerventil gemäß Fig. 4 (eine erste Variante) besteht aus zwei voneinander getrennten Teilen 40, 7, nämlich einem vom Steuer- oder Schaltdruck zu beaufschlagenden stößelartigen Schaltbolzen 40 und dem mit diesem koaxialen bereits erwähnten Verschlußstück 7.
  • Der Schaltbolzen besitzt einen Bund 42 an der dem Betätigungsende zugewandten Seite und steht unter dem Einfluß der Feder 43, die als Druckfeder ausgebildet ist, sich an der Auflage 44 (Ringvorsprung) des Gehäuses 45 abstützt und bestrebt ist, den Schaltbolzen in einer Stellung zu halten, in der er außer Eingriff mit dem Verschlußstück 7 ist. Das Verschlußglied des Vorsteuerventils steht hierbei an der dem Betätigungsraum des Hauptsteuerventils zugewandten Seite und an der gegenüberliegenden Seite unter dem Einfluß des Hochdrucks, es kann dann noch bei Betätigung zusätzlich unter den Einfluß des Steuerdrucks gebracht werden. Bei Betätigung gemäß Pfeil 46 durch den Steuerdruck, z.B.
  • von 0,3 atü muß man zunächst den Federdruck überwinden, um dann über den Schaltbolzen das Verschlußstück 7 zu beeinflussen, das im Gehäuse 47 unter dem Einfluß einer Feder, z.B. Druckfeder 7a steht, die das Verschlußstück mit seinem Teller an den Sitz 50 andrückt. Wenn der Federdruck der Feder 43 überwunden worden ist, greift der Schaltbolzen 40 am Verschlußstück 7 an und hebt dieses von seinem Sitz 50 ab, so daß die Verbindung zwischen der Leitung 51 und dem Raum 52 freigegeben wird.
  • Die Leitung 51 ist jedoch an die Zweigleitung 11 angeschlossen, wie aus Fig. 2 hervorgeht, der Raum 52 steht mit dem Raum 12 in Verbindung. Wenn man also z.B. in den kanal 55 Steuerdruck eingibt, wird dann über die Membran 14 und den Stößel 30 der Schaltbolzen 4o betätigt, der nach unten gedrückt wird und das Verschlußgiied 7 vom Ventilsitz 50 aufhebt, so daß die Zweigleitung 8,9,in,11 mit dem Raum 12, 13 nunmehr in Verbindung steht. Dann gelangt der Hochdruck aus dem Anschluß 5 über die vorgenannte Zweigleitung 8,9,10,11 in den Druckraum 12, 13 an uer Betätigungsseite des Verschlußgliedes 2 des Hauptsteuerventils, und dieses Verschlußglied wird von seinem Sitz entfernt, so daß es der Hochdruckluft den Weg zum Verbraucher oder zu den Verbrauchern freigibt. Die beiden Hauptteile des Ventils, der Schaltbolzen 40 und das Verschlußglied 7 sind jeweils in einem hohlzylindrischen Gehäuse 45 bzw. 15 für sich enthalten, diese beiden Gehäuseteile können aneinander anliegen, wobei dann die Verbindung mit Hilfe des O-Ringes 56 abgedichtet ist. Der Ringvorsprung 42a dient als Anschlag im Zusammenwirken mit dem Teller oder Ringbund 42 zum Begrenzen der Bewegung des Schaltbolzens vom Verschlußstück weg.
  • In Fig. 3 und 3a ist eine abgewandelte Ausführungsform des in Fig. 2 abgebildeten Vorsteuerventils gezeigt.
  • Hier ist ebenfalls ein Schaltbolzen 6o vorgesehen, der in ähnlicher weise ausgebildet ist, wie bei der Anordnung nach Fig. 4, und der unter dem Druck gemäß Pfeil 61 sich nach unten bewegt und das Verschlußstück 62, das mit einer rundumgehenden Nut 63, 64, 65 versehen ist von seinem Sitz abhebt, so daß wiederum die Hochdruckluft über die Zweigleitung 8,9'Ioa,IIa benutzt werden kann, um das Verschlußgliees Hauptsteuerventils zu betätigen.
  • Das Verschlußstück hat hierbei die Gestalt eines zylindrischen Körpers aus einem Material mit abdichtenden Eigenschaften, der an einander gegenüberliegenden Stellen seines zylindermantelförmigen Aussenumfangs und an seiner Unterseite, d.h. an der dem Schaltbolzen abgewandten Seite die Nuten 63, 64, 65 besitzt, die miteinander in Verbindung stehen. In der Ausgangsstellung wird das Verschlußstück 62 durch den Druck aus dem Kanal 66, der über die Nut 64 auf seine Unterseite wirkt, gegen den Sitz angehalten.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung macht es also möglich, auf einfache weise mit Hilfe eines kleinen Steuerdruckes, der z.B. nur 0,3 atü betragen kann, das Verschlußglied des Hauptsteuerventils zu betätigen, an dem der Hochdruck ansteht, der z.B. 6 atü betragen kann. Man benötigt also zur Überwindung dieses Hochdrucks nicht noch größere Drücke oder ELräfte, sondern man kann tatsächlich mit einem denkbar geringen Druck auskommen. Man benötigt hierbei auch keine große Übersetzung, keine großen lvlembranen, sondern man kann hier mit kleinen Membranen auskommen, so daß auch der räumliche Aufwand wesentlich geringer ist als bei bekannten Anordnungen.

Claims (32)

  1. Ansprüche
    Ventilanordnung, die ein vorzugsweise als Eehrwegeventil, z.B. Zwei-, Drei- oder Vierwegeventil ausgebildetes Hauptsteuerventil enthält, dessen Verschlußglied, an dem Hochdruckluft ansteht, bei Betätigung an der Betätigungsseite aus seiner Schließstellung in eine Offenstellung oder in eine von mehreren Offenstellungen überführbar ist, in der es den Weg des Mediums zu einer Verbraucherstelle oder zu einer von mehreren Verbraucherstellen freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hauptsteuerventil ein Vorsteuerventil vorgeschaltet ist, dessen Verschlußglied in seiner Ausgangsstellung oder Sperrstellung die Verbindung zwischen einer von der Hochdruckleitung kommenden Zweigleitung und einem zur Betätigungsseite des Verschlußgliedes des Hauptsteuerventils führenden Betätigungsraum unterbricht und das überein Betätigungsmembran von aussen her betätigbar ist, wobei es bei Betätigung in seine Offenstellung übergeht, in der es die Verbindung freigibt.
  2. 2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmembran mit dem Vorsteuerventil zu einer Einheit zusammengefaßt ist, die in einem Gehäuse enthalten ist, das mit dem Hauptsteuerventil an dessen Betätigungsseite verbunden ist.
  3. 3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Betätigungsmembran und das Vorsteuerventil enthaltende Gehäuse mit dem Gehäuse des Hauptsteuerventils lösbar verbunden ist.
  4. 4. Ventilanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran mit dem Vorsteuerventil in eine Aufsetzgehäuse enthalten ist, das an seiner einen Seite mit dem Gehäuse des Hauptsteuerventils derart verschraubbar ist, daß einerseits die im Hauptsteuerventil enthaltene Partie der von der Hochdruckleitung kommenden Zweigleitung mit der entsprechenden Partie der Zweigleitung im Aufsetzgehäuse und andererseits der im Hauptsteuerventil enthaltene Teil des Betätigungsraumes mit dem entsprechenden Teil des Betätigungsraumes im Aufsetzgehäuse korrespondiert.
  5. 5. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsetzgehäuse von einem zentralen Kanal durchzogen ist, der im Bereich des einen sandes, des Betätigungsendes, von der mit ihrem UmSangsrand an der wandung des zentralen kanals einges-annten Betätigungsmembran abgeschlossen ist, in seiner mittleren Partie das Vorsteuerventil enthält und an seinem anderen Ende, dem Anschlußende, mit einem Raum endet, der an den Betätigungsraum des Hauptsteuerventils anschließt und mit diesem beim Anschließen des Aufsetzgehäuses an das Hauptsteuerventil zu einem Raum zusammengefaßt wird.
  6. 6. Ventilanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsende des zentralen kanals stark erweitert ist und daß der Raum am Anschluß ende des zentralen Kanals ebenfalls eine Erweiterung gegenüber dem übrigen Teil des Kanals darstellt.
  7. 7. Ventilanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereich des zentralen Kanals im Aufsetzgehäuse, in dem das Vorsteuerventil enthalten ist, die Zweigleitung zur Hochdruckleitung mündet.
  8. 8. Ventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Partie der ;eigleitung zur Hochdruckleitung, die im Aufsetzgehäuse enthalten ist, aus zwei zweckmäßig unter einem rechten Winkel ineinander mündenden Teilkanälen besteht, von denen der eine Teilkanal von der Anschlußseite des Gehäuses ausgeht und zweckmässig parallel zum zentralen hanal verläuft, während der andere Teilkanal rechtwinklig hiervon ausgeht und in den zentralen kanal mündet.
  9. 9. Ventilanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufsetzgehäuse zweckmäßig von der der Miindung der Zweigleitung gegenüberliegenden Seite des zentralen Kanals eine Entlüftungsleitung abgeht, die in axialer dichtung des zentralen Kanals gesehen gegenüber der Mündung der Zweigleitung zur Betätigungsmembran hin versetzt ist lo.
  10. Ventilanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung parallel oder annähernd parallel zu der in den zentralen Kanal mündenden partie der Zweigleitung verläuft.
  11. 11. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmembran mit ihrem Umfangsrand zwischen dem Boden der Erweiterung des zentralen Kanals und einem in diese Erweiterung eingesetzten Einsatzstück festgespannt ist.
  12. 12. Ventilanordnung nach Anspruch Ii, dadurch gekennzeichnet, dat das Binsatzstück in seinem mittleren Bereich von einer durchgehenden Bohrung durchzogen ist und am Umfangsrand an der der Betätigungsmembran zugewandten Seite eine zur Membran hin vorspringende rundumlaufende Randpartie besitzt, die zum Haltern der Membran am Boden der Erweiterung dient und eine zurückstehende zentrale Partie umgibt, die mit der Membran einen Raum umschließt, in der die durchgehende Bohrung einmündet.
  13. 13. Ventilanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück in der Erweiterung des zentralen Kanals durch ein den axialen Abschluß darstellendes Schraubstück gehalten ist, das mit Aussengewinde in eine Gewindebohrung des Aufsetzgehäuses eingeschraubt und von einer zentralen Steuerbohrung durchzogen ist, die an die den Steuerdruck führende Leitung anschließbar ist.
  14. 14. Ventilanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbohrung mit der Erweiterung und dem zentralen Kanal koaxial ist.
  15. 15. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmembran mit einem Betätigungsstößel verbunden ist, der an der dem Vorsteuerventil zugewandten Seite mit einem zweckmäßig zylindrischen Vorsprung, der zur Betätigung des Vorsteuerventils dient, im zentralen Kanal geführt ist und an der gegenüberliegenden Seite einen Befestigungskopf besitzt, auf den die Membran aufgespannt ist, z.B. indem sie eine zentrale Ausnehmung besitzt, wobei die diese Ausnehmung umgebende Randpartie der Membran den Stößel umspannt.
  16. 16. Ventilanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsstössel aus einer flachzylindrischen Partie, an deren einen Seite der zentrale Bereich der Membran aufliegt und die mit ihrer UmSangsfläche in der Erweiterung des zentralen Kanals geführt ist, aus dem mit der flach zylindrischen Partie koaxialem Betätigungsvorsprung an der der Membran abgewandten Seite der flachzylindrischen Partie und aus den zweckmäßigerweise ebenfalls zylindrischen Befestigungskopf am der gegenüberliegenden Seite der flachzylindrischen @artie besteht, der mit dem Befestigungsvorsprung koaxial ist.
  17. 17. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsetzgehäuse an der dem Hauptsteuerventil zugewandten Seite einen mit Aussengewinde versehenen Befestigungsvorsprung besitzt, der in eine Gewindebahrung- des Gehäuses des Hauptsteuerventils einschraubbar ist und der einerseits den im Aufsetzgehäuse vorgesehenen Teil des Betätigungsraumes enthält, der mit. dem im Hauptsteuerventil enthaltenen Teil des Betätigungsraumes unter Zwischenschalten einer Ring- dichtung zusammenfügbar ist, und der andererseits von dem im Aufsetz.gehäuse enthaltenen Teil der Zweigleitung durchgegen ist.
  18. 18. Ventilanordnung nach einem der AnsFrüc.he 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied des Vorsteuerventils an der dem Betätigungsraum des Hauptsteuerventils zugewandten Seite und an der gegenüberliegenden Seite unter dem Einfluß des Hochdrucks steht und an der dem Hauptsteuerventil abgewandten Seite zusätzlich noch unter den Einfluß des Steuerdrucks gebra-cht werden kann.
  19. 19. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil aus. zwei voneinander getrennten. Teilen, nämlich einem vom Steuer- oder S-chaltdruck zu beaufschlagenden stosselartigen Schaltbolzen und einem mit. diesem koaxialen Ver-schlußstück t.esteht, wobei diese Teile. jeweils fur sich in einem Teilgehäuse untergebracht sein- können.
  20. 2a. Ventilanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltbolzen einen den Steuer- uder Schaltdruck aufnehmenden Betätigungskopf und einen bolzenartigen Betätigungsvorsprung besitzt, der auf das Verschlußstück einwirken kann.
  21. 21. Vent Ventilanordnung; nach Anspruch 2a, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltbolzen zwischen dem Betätigungskopf und dem bolzenartigen Betätigungsvorsprung einen Teller oder Ringbrund besitzt an dem sich eine Feder, z.B. eine Druckfeder mit einem Ende abstützt, die sich mit ihrem anderen Ende am Gehäuse abstützt und bestrebt ist, den Schaltbolzen vom Verschlußstück zu entfernen.
  22. 22. Ventilanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schaltbolzen zugeordnete Gehäuse die Gestalt eines Hohlzylinders hat, der an seinen beiden Enden innen jeweils einen Ringvorsprung besitzt, von denen der Ringvorsprung an der dem Hauptsteuerventil zugewandten Seite zum Abstützen der Feder dient, während der andere Ringvorsprung als Anschlag zum Begrenzen der Bewegung des Schaltbolzens vom Verschlußstück weg dient.
  23. 23. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück an der dem Schaltbolzen zugewandten Seite eine zylindrische Partie mit grösserem Durchmesser besitzt, die mit ihrer dem Schaltbolzen zugewandten Seite am Ventilsitz anliegt und an deren gegenüberliegenden Seite eine Druckfeder anliegt, die sich mit ihrem anderen Ende am zugeordneten Gehäuse abstützt.
  24. 24. Ventilanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das das Verschlußstück aufnehmende Gehäuse eine zentrale und axiale Bohrung besitzt, deren dem Schaltbolzen zugewandte erste Partie zur Führung des Schaltbolzens dient und deren andere, zweite Partie dieser gegenüber erweitert ist, wobei zwischen diesen beiden Partien der Ventilsitz liegt.
  25. 25. Ventilanordnung.nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Hochdruckleitung kommende Zweigleitung in die erste Partie der zentralen Bohrung an der dem Schaltbolzen zugewandten Seite des Ventilsitzes mündet.
  26. 26. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück die Gestalt eines zylindrischen Körpers z.B. aus einem Material mit abdichtenden Eigenschatten hat, der an einander gegenüber liegenden Stellen seines zylindermantelförmigen Aussenumfangs und an seiner Unterseite, d.h. an der dem Schaltbolzen abgewandten Seite jeweils eine Nut besitzt, wobei die drei Nuten miteinander in Verbindung stehen.
  27. 27. Ventilanordnung nach einen der Ansprüche 1 bts 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil in der zentralen Bohrung des Aufsetzg@häuses axial unTerschi.blich gehalten ist.
  28. 28. Ventilanordnung nach Inspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schaltbolzen und das Verschlußglied enthaltenden zentralen Bohrungen der beiden Gehäuse des Vorsteuerventils koaxial zueinander angeordnet sind und ineinander münden und mit der Mündung der Zweigleitung über einen Querkanal (51) in Verbindung stehen.
  29. 29. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schaltkolben und das Vorsteuerventil enthaltende Einheit mit einem als Mehrwegeventil beliebiger Art ausgebildeten Hauptsteuerventil verbunden werden kann.
  30. 30. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied des Vorsteuerventils einerseits unter der Wirkung der Hochdruckluft und andererseits unter der Wirkung einer Weder (7a) steht und durch den Schaltbolzen des Vorsteuerventils geöffnet wird, wenn dieser unter Wirkung der Niederdruck-Steuerluft über einen an einer Membran aufgehängten Kolben betätigt wird, wobei die Flähce der Membran wesentlich größer, z.B. 2-8mal größer als die Fläche des Schaltbolzens ist, und daß die vom Verschlußglied des Vorsteuerventils freigegebene Hochdruckluft auf das Yerschlußglied des I1auptste.rventils einwirkt und dieses hierbei in die Offenstellung verstellt,
  31. 31. Ventilanordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des Verschlußglieds des Vorsteuerventils etwa derjenigen seines Schaltbolzens t40) entspricht und wesentlich kleiner, z.B. 2-4mal kleiner als diejenige des Verschlußgliedes des Hauptsteuerventils ist.
  32. 32. Ventil anordnung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungsbewegungen des Vorsteuerventils und des Hauptsteuerventils in der gleichen Richtung erfolgen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4620567A (en) * 1983-08-29 1986-11-04 American Standard Inc. Solenoid-operated valve
US5682918A (en) * 1995-02-10 1997-11-04 Festo Kg Pressure control valve

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