DE2138487C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-SpinnvorrichtungInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/34—Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
sehe Dickeänderungen im Faden ermöglicht
Weiterhin kann zur Lösung der Aufgabe die
Faserzuführvorrichtung eine Lieferwalze aufweisen, die als periodisch auf das zugeführte Faserband einwirkende
Zupfwalze ausgebildet isL
Vorteilhafterweise weist hierbei die Zupfwalze in ihrem Arbeitsbereich lediglich a'jf einem Teil ihres
Umfanges eine Garnitur auf, während sie außerhalb ihres Arbeitsbereiches einen den Umfang der Zupfwalze
überragenden, sich an einer GegenwaJze abstützenden
Reibbelag aufweist.
Der Erfindungsgegenstand ermöglicht in einfacher Weise die Herstellung von Effektgarnen mit kurzperiodischen
Dickeschwankungen, wobei die hierfür erforderliche Vorrichtung einfach im Aufbau isL
Nachstehend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Offenend-Spinnvorrichtung gemäß der Erfindung im Schnitt;
Fig.2 einen Faserzuführkanal mit einer quer zur
Fasertransportrichtung bewegbaren Faserfangnadel im Schnitt;
F i g. 3 eine pendelnd quer zur Fadenabzugsrichtung bewegbare Fadenumwegführung in der Seitenansicht;
und
Fig.4 eine Offenend-Spinnvorrichtung mit einer
einzigen Faserbandauflösevorrichtung für eine Vielzahl von Faserbandzuführvorrichtungen im Schnitt
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Gemäß
F i g. 1 wird das Faserband 2 durch ein Streckwerk S bis in einzelne Fasern 20 aufgelöst und in dieser Form durch
einen Faserzuführkanal 11 dem Spinnelement 1 zugeführt. Die Fasern 20 werden vom Spinnelement 1 in
üblicher Weise gesammelt und in das Ende eines durch ein Fadenabzugsrohr 12 laufend mit Hilfe eines
Abzugswalzenpaares 10 abgezogenen Faden 21 eingebunden. Der Faden 21 wird schließlich mit Hilfe einer
Verteilerwalze 13 auf einer Spule 14 aufgewickelt.
Das Streckwerk 5 besteht aus einer Faserbandzuführvorrichtung
4 und einer Faserbandauflösevorrichtung 3. Die Faserbandzuführvorrichtung 4 weist eine angetriebene
Einzugswalze 40, welche ein Riemchen 41 antreibt, sowie eine Druckwalze 43 auf, welche durch F.eioung
von der Einzugswalze 40 über die Riemchen 4i und 44 angetrieben wird. Für jedes Riemchen ist ferner in
üblicher Weise eine Wendeschiene 42 bzw. 45 vorgesehen. Die Faserbandauflösevorrichtung 3 dagegen
besteht aus einer angetriebenen Auflösewalze 30 und einer exzentrisch gelagerten Druckwalze 31. Die
Achse 32 dieser Druckwalze 31 ist an jedem Ende der Druckwalze 31 jeweils in einem Gleitstein 33 gelagert,
welcher in einer Kulisse 34 gleiten kann und durch eine Feder 35 in Richtung zur angetriebenen Auflösewalze
30 gedrückt wird. Eine Einstellschraube 33 dient zum Einstellen des Mindestabstandes des Druckrollers 31
von der Einzugswalze 30.
Durch die exzentrische Lf gerung der Druckewalze 31 werden bei ihrer durch die Einzugswalze 30 auf sie
übertragenen Drehbewegungen infolge der hierdurch erzeugten variierenden Druckverhältnisse unterschiedlich
viele Fasern 20 pro Zeiteinheit aus dem durch die Faserbandzuführvorrichtung 4 zugeführten Faserband 2
herausgelöst. Entsprechend werden die Fasern 20 auch unregelmäßig vom Spinnelement 1 gesammelt und in
das Ende des Fadens 21 eingebunden, so daß sich im Faden 21 Dünn- und Dickstcllen abwechseln.
Die Fig. 2 zei»t eine Vorrichtung mit einem
Faserzuführkanal 11, in den eine Faserfangnadel 6 periodisch oder in unregelmäßigen Abständen eingreifen
kann. Diese Faserfangnadel 6 kann durch beliebige, hierfür geeignete Mittel im wesentlichen quer zur
Fasertransportrichtung, die durch einen Pfeil 22 gekennzeichnet ist, intermittierend hin- und herbewegt
werden. Als Antrieb für die Faserfangnadel 6 dient ein Elektromagnet 60, dessen Windung 61 über eine Leitung
62 und einen Wendeschalter 63 mit einer Gleichstromquelle 64 verbunden ist Der Wendeschalter 63 wird
durch ein nicht gezeigtes Steuerelement, z. B. eine Nockenwalze, ein über ein Filmband oder dergleichen
gesteuerten Relais etc, betätigt. Je nach der Richtung des Stromflusses durch die Windung 61 wird der Anker
und damit die Faserfangnadel 6 in der einen oder ?4ideren Richtung bewegt Statt einer Gleichstromquelle
64 kann auch eine Wechselstromquelle vorgesehen sein, die über einen mustergemäß betätigbaren Unterbrecher
mit der Windung 61 verbunden oder von dieser getrennt werden kann, wobei der Anker und die
Faserfangnadel 6 bei Erregung des Elektromagneten 60 in der einen Richtung und bei abgefallenem Elektromagneten
60 mit Hilfe eines nicht gezeigten Rückholelementes, z. B. einer Feder, in die andere Richtung bewegt
wird.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungen des Erfindungsgegenstandes wird die pro Zeiteinheit
gelieferte Fasermenge geändert. F i g. 3 zeigt eine Ausführung, bei welcher zwischen dem Spinnelement 1,
von welchem nur ein Teil des Fadenabzugsrohres 12 sichtbar ist, und dem Abzugswalzenpaar 10 eine
Fadenumwegführung 8 vorgesehen ist Diese Fadenumwegführung kann verschieden ausgebildet und einer
einzigen oder einer Vielzahl von Spinnstellen zugeordnet sein. Die Fadenumwegführung kann aus einer quer
zum Faserlauf bewegbaren Schiene 80 bestehen, die in Lagern 81 gleitbar gelagert ist Die Schiene 80 weist pro
Spinnstelle einen Umlenkstift 84 auf und wird durch eine rotierende Scheibe 82 oder eine Kurbel mit Hilfe einer
Pleuelstange 83 hin- und herbewegt. In F i g. 3 sind vier verschiedene Arbeitsstellungen A, B, C, D der Scheibe
82 und der Pleuelstange 83 angegeben. In Stellung A der
Scheibe 82 befindet sich der Umlenkstift 84 in der Stellung a, in welcher er den Faden nicht beeinflußt und
der somit die gestrichelte Stellung einnimmt. In den
Stellungen Sund Oder Scheibe 82 nimmt der Faden die durchgezogene (punktierte) Stellung b ein und in
Ste'lung C die strichpunktierte Stellung c. Der Faden
wird somit laufend zwischen einer Endslellunfc, c, in
welcher der Faden 21 stark umgelenkt wird, und einer anderen Endstellung a, in welcher der Faden 21 gar
nicht oder nur geringfügig umgelenkt wird, hin- und herbewegt. Zur Vergrößerung oder Verkleinerung der
maximalen Fadenumlenkung kann die Scheibe 82 oder die Kurbel einen radialen Schlitz 85 aufweisen, längs
welcher der Anlenkpunkt 86 der Pleuelstange 83 verstellt werden kann.
Die Scheibe 82 oder Kurbel kann durch eine Welle kontinuierlich oder durch einen mustergemäß mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibbaren Elektromotor angetrieben werden. Die Schiene 80 kann sich
auch unter der Wirkung einer nicht gezeigten Feder an einer quer zur Bewegungsrichtung der Schiene 80
bewegbaren Kurve oder Kette anlegen, welche entsprechend geformt ist oder entsprechende geformte
Kettenglieder aufweist, um die Schiene um unterschiedliche Wege während unterschiedlichen Zeitdauern quer
zum Fadenlauf zu bewegen. Die Kurve kann auch als ein
mustergemäß in beiden Richtungen bewegbarer Keil ausgebildet sein.
Durch die Fadenumwegführung 8 wird bei gleichbleibender Abzugsgeschwindigkeit des Abzugswalzenpaares
10 eine unterschiedliche Fadenmenge, d. h. Fadenlänge, aus dem Spinnelement 1 abgezogen. Bei
Bewegung des Umlenkstiftes 84 aus der Stellung a in die Stellung c wird der Umweg für den Faden 21 laufend
vergrößert. Da die vom Abzugswalzenpaar 10 abgezogene Fadenlänge konstant bleibt, wird eine zusätzliche
Fadenlänge durch den Umlenkstift 84 aus dem Spinnelemenl. 1 abgezogen, so daß im Faden 21 eine
Dünnstelle entsteht. Bewegt sich der Umlenkstift 84 aus seiner Stellung c in die Stellung a zurück, so wird von
der Fadenumwegführung 8 Faden freigegeben, so daß bei gleicher Abzugsgeschwindigkeit durch das Abzugswalzenpaar
10 weniger Faden 21 aus dem Spinnelement 1 abgezogen wird. Es entsteht somit eine Dickstelle im
Faden 21.
Wie bereits erwähnt, kann die soeben an Hand der F i g. 3 beschriebene Vorrichtung anstelle oder zusätzlich
zu der oder den Vorrichtungen zur Steuerung der Faserzufuhr in das Spinnelement 1 vorgesehen sein,
wobei dann allerdings eine Synchronisation zwischen diesen Vorrichtungen von Vorteil ist.
Damit sich die Fadenumwegführung 8 nicht nachteilig auf einen im Fadenlauf vorgesehenen Fadenwächter 17
auswirken kann, ist zwischen Fadenwächter 17 und Fadenumwegführung 8 ein Fadenleitelement 18 angeordnet,
das sicherstellt, daß der Faden 21 unabhängig von der Stellung der Fadenumwegführung 8 stets die
gleiche Lage gegenüber dem Fadenleitelement 18 einnimmt.
Es ist jedoch auch möglich, mehreren Faserbandzuführvorrichtungen eine einzige Faserbandauflösevorrichtung
zuzuordnen. Um hierbei einen gleichmäßigen Antrieb verwenden zu können, wobei dann allerdings
regelmäßige Effektgarne entstehen, kann eine Vorrichtung gemäß Fig.4 Anwendung finden. Die Faserbandauflösevorrichtung
3 besteht aus einer Auflösewalze 72. Als erste Faserbandzuführvorrichtung 4 dient ein
Lieferwalzenpaar 75 mit einem Zuführtrichter 75. Als zweite Faserbandzuführvorrichtung 46 dient ein Lieferwalzenpaar
76, welches das Faserband 23 kontinuierliche einer Zupfwalze 77 zuführt. Diese Zupfwalze 77
weist an ihrem einen Ende einen sich an einer der Walzen des Liefcnvalzcnpaarcs 75 abstützenden
Reibbelag 78 auf, während sie auf einem oder mehreren Umfangabschnitten eine sich über die ganze Breite der
Zupfwalze erstreckende Nadclgarnitur 79 oder dergleichen aufweist. Die Zupfwalzc 77 löst somit periodisch
Fasern bzw. Faserbüschel aus dem Faserband 23 heraus und liefert diese an das Lieferwalzenpaar 75, das diese
Fasern bzw. Faserbüschel zusammen mit dem .:ase"-band 2 der Auflösewalze 72 zur Auflösung zuführt. Die
Zupfwalzc 77 wird von einem Hebel 47 getragen, der an einem am Gehäuse des Vorreißers 7 befestigten Lager
48 angclenkt ist und durch eine zwischen Hebel 47 und Lager 48 vorgesehene Feder 49 mit ihrem Rcibbeleg 78
zur Ablage an eine Walze des Lieferwalzcnpaares 75 gebracht wird.
Wie die vorstehend beschriebenen Ausführungen zeigen, läßt der Erfindungsgegenstand vielfältige
Abwandlungen und Kombinationen zu durch gleichzeitige Anwendung mehrerer Merkmale oder auch
wiederholte Anwendung ein und desselben Merkmales pro Spinnstelle.
Der Erfindungsgegenstand kann verschiedene Effekte erzielen. Durch Steuerung der Mengen der dem
Spinnelement 1 zugeführten Fasern 20 und/oder des aus dem Spinnelement 1 abgezogenen Fadens 2! können
veränderliche Fadenstärken erzeugt werden. Werden mehrere Faserbänder 2, 23 dem Spinnelement 1
gleichzeitig zugeführt, so kann die Gesamtmenge der aus diesen herausgelösten Fasern 20 gegenüber der
abgezogenen Fadenmenge unverändert bleiben, während sich das Verhältnis der Fasern der verschiedenen
Zuführstellen ändert. Die verschiedenen Faserbänder können aus gleichem oder unterschiedlichem Material
bestehen. Sollen Dick- und Dünnstellen durch die gleichzeitige Zufuhr von zwei Faserbändern 2 und 23
erzeugt werden, so können beide Faserbänder aus gleichem Material bestehen. Sollen Fasern 20 verschiedener
Farbe oder Qualität, z. B. verschiedenem Material, miteinander gemischt werden, so kann dabei durch
entsprechende Steuerung der einzelnen Fasermengen ein Faden 21 mit unterschiedlicher Zusammensetzung
und mit unterschiedlicher Stärke erzeugt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung, die eine
Faserbandzuführ- und -auflösevorrichtung, eine Spinnkammer, sowie eine Fadenabzugsvorrichtung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösevorrichtung (3) aus einer Einzugswalze
(30) und einer Druckwalze (31) eines Streckwerkes besteht, von welchem mindestens eine exzentrisch
gelagert ist, so daß kurzzeitig die von der Faserbandauflösevorrichtung (3) zur Spinnkammer
(1) geführte Fasermenge geändert wird.
2. Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung, die eine
Faserzuführ- und -auslösevorrichtung, eine Spinnkammer sowie eine Fadenabzugsvotrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbandzuführ- und -auflösevorrichtung (3, 4) einen zu der
Spinnkammer (I) führenden, an sich bekannten Faserzuführkanal (11) aufweist, in welchen intermittierend
eine im wesentlichen senkrecht zur Faseriransportrichtung (22) bewegbare Faserfangnadel
(6) bringbar ist, welche Fasern aus dem Faserstrom zeitweise sammelt und in vorbestimmten Zeitabständen
als Faserbüschel freigibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserfangnadel (6) ein Steuermagnet
(60) zugeordnet ist, der über einen Schalter (63) an eine Stromquelle (64) angeschlossen ist, wobei der
Schalter (63) durch eine programmierbare Steuervorrichtung beaufschlagt ist.
4. Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung, die eine
Faserbandzuführ- und -auflösevorrichtung, eine Spinnkammer sowie eine Fadenabzugsvorrichtung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in Faclenabzugsriehtung vor der Fadenabzugsvorrichtung (10)
eine Fadenumwegführung (8) angeordnet ist, die durch ein durch einen Motor angetriebenes Kurbelgetriebe
(82) laufend zwischen einer ersten Endstellung (c), in welcher der Faden (21) stark umgelenkt
wird, und einer zweiten Endstellung (a), in welcher der Faden (21) nicht oder weniger stark umgelenkt
wird, hin- und herbewegt wird.
5. Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung, die eine
Faserzuführ und -auflösevorrichtung, eine Spinnkammer sowie eine Fadenabzugsvorrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faserzuführ-(75) und der Faserauflösevorrichtung (72) zur
Zuführung und Auflösung eines Faserbandes (2) eine zweite Faserzuführvorrichtung (46) für ein Faserband
(23) zugeordnet ist, welche eine Zupfwalze (77) aufweist, die periodisch kurzzeitig Faserbüschel aus
dem Faserkanal (23) auslöst und dem Faserband (2) zuleitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zupfwalze (77) in ihrem Arbeitsbereich
lediglich auf einem Teil ihres Umfanges eine Garnitur (z. B. Nadeln) (79) aufweist, während sie
außerhalb ihres Arbeitsbereiches einen den Umfang der Zupfwalze (77) überragenden, sich an einer
Gegenwalze (75) abstützenden Reibbelag (78) aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung,
die eine Faserbandzuführ- und -auflösevorrichtung, eine Spinnkammer sowie eine Fadenabzugsvorrichtung aufweist
Zur Herstellung von Effektgarnen ist es durch die DE-AS 1111 549 bereits bekannt, einer Spinnkammer
zwei Auflösewalzen zuzuordnen, deren zugehörige Zuführwalzen wechselweise stillgesetzt werden können,
um unterschiedliche Mengen an Fasern der Spinnkammer zuführen zu können. Hierbei sollen in erster Linie
Garne mit wechselnden Farbschattierungen hergestellt werden; soweit Effekte mit Dick- und Dünnstellen
erzielt werden sollen, können diese nur langperiodisch ohne ausgeprägte Übergangsstellen ausfallen.
Zur Herstellung von Effektgarnen ist es durch die DE-AS 1111 549 bereits bekannt, einer Spinnkammer
zwei Auflösewalzen zuzuordnen, deren zugehörige Zuführwalzen wechselweise stillgesetzt werden können,
um unterschiedliche Mengen an Fasern der Spinnkammer zuführen zu können. Hierbei sollen in erster Linie
Garne mit wechselnden Farbschattierungen hergestellt werden; soweit Effekte mit Dick- und Dünnstellen
erzielt werden sollen, können diese nur langperiodisch ohne ausgeprägte Übergangsstellen ausfallen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Offenend-Spinnvorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen
so auszubilden, daß mit ihr kurzperiodische Dickeschwankungen im Garn erzeugt werden können,
wie sie beispielsweise bei Noppengarnen erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auflösevorrichtung aus einer Einzugswalze und
einer Druckwalze eines Streckwerkes besteht, von
J5 welchem mindestens eine exzentrisch gelagert ist, so
daß kurzzeitig die von der Faserbandauflösevorrichtung zur Spinnkammer geführte Fasermenge geändert wird.
Die Aufgabe kann aber auch dadurch gelöst werden, daß die Faserbandzuführ- und -auflösevorrichtung einen
zu einem Spinnelement führenden, an sich bekannten Faserzuführkanal aufweist, in welchen intermittierend
eine im wesentlichen senkrecht zur Fasertransportrichtung bewegbare Faserfangnadel bringbar ist, welche
Fasern aus dem Faserstrom zeitweise sammelt und in vorbestimmten Zeitabständen als Faserbüschel frei gibt
Um diese Noppen in unterschiedlicher Folge vorsehen zu können, ist vorteilhafterweise der Faserfangnadel
ein Steuermagnet zugeordnet, der über einen Schalter an eine Stromquelle angeschlossen ist, wobei
der Schalter durch eine programmierbare Steuervorrichtung beaufschlagt ist.
Gleichermaßen kann die Aufgabe auch dadurch gelöst werden, daß in Fadenabzugsrichtung vor der
Fadenabzugsvorrichtung eine Fadenumwegführung arigeordnet ist, die durch ein durch einen Motor
angetriebenes Kurbelgetriebe laufend zwischen einer ersten Endstellung, in welcher der Faden stark
umgelenkt wird, und einer zweiten Endstellung, in welcher der Faden nicht oder weniger stark umgelenkt
wird, hin- und herbewegt wird. Da die Geschwindigkeit der Abzugswalzen konstant ist, wird durch die sich voim
normalen Fadenlauf wegbewegende Fadenumlenkurig eine größere Fadenlänge aus der Spinnkammer
abgezogen, wodurch der Faden dünner wird, da sich das
'^ Verhältnis zwischen der der Spinnkammer pro Zeiteinheit
zugeführten Fasermenge und der während dieser Zeit aus der Spinnkammer abgezogenen Fadenlänj»e
laufend ändert, während der Motoranirieb kurzperiodi-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138487 DE2138487C3 (de) | 1971-07-31 | 1971-07-31 | Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712138487 DE2138487C3 (de) | 1971-07-31 | 1971-07-31 | Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung |
Publications (3)
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DE2138487A1 DE2138487A1 (de) | 1973-03-22 |
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DE2138487C3 true DE2138487C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=5815468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712138487 Expired DE2138487C3 (de) | 1971-07-31 | 1971-07-31 | Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung |
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Country | Link |
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Families Citing this family (8)
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1971
- 1971-07-31 DE DE19712138487 patent/DE2138487C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2138487A1 (de) | 1973-03-22 |
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