DE2138481C3 - Verfahren zur Herstellung von Platten oder Formkörpern für Steiger oder Blockköpfe für den Metallguß sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Platten oder Formkörpern für Steiger oder Blockköpfe für den Metallguß sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE2138481C3 DE2138481A DE2138481A DE2138481C3 DE 2138481 C3 DE2138481 C3 DE 2138481C3 DE 2138481 A DE2138481 A DE 2138481A DE 2138481 A DE2138481 A DE 2138481A DE 2138481 C3 DE2138481 C3 DE 2138481C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Platten oder Formkörpern für Steiger oder Blockköpfe für den Metallguß, bei dem eine Masse aus feuerfesten Stoffen, Bindemittel, 5 bis 30 Gewichtsprozent organischen, 15 bis 60 Gewichtsprozent anorganischen Fasern und geeebenenfalls exothermen Zusätzen n,it Wasser gemischt und unter Druck ausgeformt wird. Derartige Platten und Formkörper wie Muffen werden insbesondere für BlocUöpfe und Steiger an GuListücken aus Gußstahl, Gußeisen und anderem Metanguß benötigt. Außerdem werden solche Platten für die Auskleidung von Blockköpfen in Blockkokillen benutzt.
Derartige Verfahren sind in folgenden Veröffent-
lichungen beschrieben: deutsche Offenlegungsschrifi 1 45S \9(\ französische Patentschriften 1 438 557, 1 491 4SS, 1500 4X3 und 1563 091. Die bekannten Verfahrensweisen gehen jeweils so vor, daß durch Wasserzusatz eine pastöse oder schlammige Konsi-
stenz erreicht wird. Dies bedeutet, daß in der Formstufe eine große Menge Wasser entfernt werden muß. Die Entfernung des Wassers kann unter Verwendung einer Vakuumeinrichtung erfolgen, was jedoch für eine Serienproduktion unerwünscht ist. Außerdem
haben bekannte Platten und Formkörper trotz der Verwendung von Faserstoffen noch ein vergleichsweise hohes spezifisches Gewicht.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Aufbereituni; von Stoffgemischen zur Herstellung von Blockkopf-
auskleidungen od. dgl. mit einem iiOhen Anteil an Faserstoffen, daß die bisher erforderliche große Wassermenge entfallen kann. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die festen Bestandteile in trockenem Zustand in eine mit Schneidflügeln verscheue Mischeinrichtung eingebracht und unter Aufschluß der Fasern vermischt werden, danach in einer weiteren Mischeinrichtung mit weniger als 150 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf die Trockenbestandteile, vermischt werden und das daraus erhaltene piiKerförmige Gemisch einer Preß- oder Schießeinrichtung zugeführt und ausgeformt wird.
Der nach der Erfindung vorgesehene Faseraufschluß verleiht den Fasern eine hohe Bindefähigkeit. Infolge d'eses Faseraufschlusses reicht ein vergleichsweise geringer Wasserzusatz für die Verarbeitung der Masse aus. Bei einem Wasserzusatz bis zu 150 Gewichtsprozent, bezogen auf die Trockenbcstandtcile, vorzugsweise zwischen 75 und 100 Gewichtsprozent, behält das Gemisch eine pulverförmige oder granulatförmige Konsistenz. Das Gemisch ist in dieser Konsistenz verarbeitbar, insbesondere in einer Kernblasmaschine.
Je höher der Gesamtgehalt an Fasern ist, um so geringer ist das spcziüsche Gewicht der fertigen Platten oder Formkörper. Wenn man ein spezifisches Gewicht kleiner als 1 wünscht, so muß der Anteil an organischen und anorganischen Fasern mindestens 30 Gewichtsprozent betragen.
Nach der Erfindung wird eine Mischung der Ausgangsstoffe faseraufgeschlossen und in trockenem Zustand gut duichgemischt, bevor eine Durchknclung mit Wasser erfolgt. Infolgedessen bleibt die Mischung im gleichen Zustand. Das Ausgangspulver oder -granulat wird durch den Zusatz von weniger als 150",, Wasser, vorzugsweise zwischen 75 und 100",' Wasser, beim Durchkneten nicht flüssig. Infolgedessen kann die Preßformung ohne besondere Maßnahmen zur Entfernung überflüssigen Wassers durchgeführt werden. Man kann ein Preßformverfahren anwenden, so daß eine Serienproduktion von Muffen unter Verwendung einer Kernherstellungsmaschine od. dgl. möglich ist. Außerdem werden die Muffen fest und wärmeisolierend.
Im Rahmen der Gründung und unter .Anwendung der Einrichtung der Erfindung kann man leicht und kontinuierlich Muffen oder Tafeln mit einem scheinbaren spezifischen Gewicht kleiner als 1 herstellen. Has Verfahren nach der Erfindung ist jedoch nicht auf d;e Herstellung solcher Muffen oder Tafeln eingeschränkt Man kann auch Muffen oder Tafeln mit einem scheinbaren spezifischen Gewicht größer als 1 herstellen, auch wenn grolie Anteile von Faserstoffen den feuerfesten Stoffen zugeführt sind. Auch in diesen"; Fa!: kommt der Verfahrensschriti nach der Erfindung ::\:r.: Xufschluß der Fasen: der zugesetzten Faserstoffe ,·'.::,! Tragen. Es erfolg: eine sorgfältige Durehmisehung mn Jen anderen Bestandteilen wie den feuerfesten Sioii'cn. damit die erhaltene Mischung ohne VVasseri.p'i'.vnung preßgeformt werden kann, obgleich eine Lurchknetung mit einem gewissen Wasserzusatz er- ;,!.·! ,'st. Damit kann man serienmäßig Produkte durch ! -C:-formung herstellen, die eine verstärkte Festigkeit
'■■ \dfferi und Tafeln nach der Erfindung /eigen nur e. κ geringe Wasserabsorpiion. Infolgedessen ist kein s_' Liiziiberzug /um Feuchtigkeitsschutz, erforderlich, i -.c Muffen können ohne weitere behandlung sofori i-: ; '.'rmen eingesetzt werden. Sie können auch für I,; ..-.-re Zeit gelagert werden. Infolge ihres geringen C ■ ■. ictus lassen sie sich ohne Schwierigkeiten handi ....:■ und transportieren. Infolge ihrer guten Wärme- : ',;iion auf Grund des geringen Gewichts kann ein ':.. ikopf seine Temperauu während einer langen /';■ ul.iuer beibehalten. Infolge der geringen 'A'ärrnc- ;■:! !nähme geben sie nur langsam Wärme ab, so daß :vi:üi ein im wesentlichen rauchfreies Gemisch erhält. !■'■c-.es ist zur Verhinderung von Luftverschmutzung s-.-'i wichtig. Die Erfindung bringt überraschende Voriciie für die kontinuierliche und automalische Her-,.iiung von Muffen zu weitgehend verringerten Hers;-.-!liingskosten.
Weitere Merkmale eier Erfindung sind in den L'nter- ;m-.prüchen angegeben.
|)ie Erfindung wird im folgenden an Hand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen stellt dar
F i g. 1 ein Schaubild zur Erläuterung des Verfahrens nach der Erfindung.
I i g. 2 (A) einen schematischen Schnitt durch die PrcLl'ormeinnehtung im Rahmen der Erfindung.
J- i ti. 2 (B) eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts 11 B in Fig. 2(A).
I i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer Muffe und einer Tafel entsprechend der Erfindung und
F i g. 4 jeweils Schnittbilder von Blockköpfen, die unter Verwendung von Muffen nach der Erfindung und herkömmlichen Muffen erhalten sind.
Die Arbeitsweise nach der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 unier Bezugnahme auf eine kontinuierliche Einrichtung erläutert. Im Rahmen der Erfindung ist eine solche kontinuierliche Einrichtung nicht erforderlich, vielmehr ist auch ein chargenweiser Betrieb möglich.
Die Bestandteile
Gewichtsprozent
a) feuerfeste Stoffe 10 bis 50
b) anorganische Faserstoffe 15 bis 60
c) organische Faserstoffe 5 bis 30
d) Bindemittel 5 bis 30
und für wärmeabgebende und wärmeisolierende Formkörper exotherme Zusätze und ein Oxydationsmittel werden in vermengtem oder unvermengtem Zustand mit Hilfe eines Kübelaufzugs .1. in einen Fülltrichter 2 eingefüllt. Die Stoffe werden dann durch eine Schneideinrichtung 3 chargenweise aus dem Fülltrichter 2 ausgetragen. Die Charge kommt für die zweite Verfahrensstufe in eine Mischeinrichtung 4 für den Faseraufschluß. Die erste Verfahrensstufe kann ausgelassen werden, so daß dann die Ausgangsstoffe unmittelbar in die Mischeinrichtung 4 eingefüllt werden, wie dies durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Die Mischeinrichtung 4 ist mit einer Mischschraube5, die Schneidflügel trägt, ausgestattet, damit dip Faserstoffe zerschnitten und aufgeschlossen werden. Außerdem ist ein Rührbalken 6 vorhanden. Die Mischeinrichtung 4 ist von einem kopfseitig angeordneten Motor 7 angetrieben; sie zerhackt die Mischung der Ausgangsstoffe und schließt die Fasern sehr gut auf, und zwar
" in trockenem Zustand. Die aufgeschlossenen Faserstoffe werden mit den anderen pulver- und granulatförmigen Bestandteilen gut vermischt. Der Aufschluß der Fasern in dieser zweiten Behandlungsstufe ist neuartig gegenüber herkömmlichen Verfahren.
Sodann erreicht die Mischung mit den aufgeschlossenen Faserstoffen das Fußende der Mischeinrichtung 4 und gelangt in einen Einfülltrichter 9 am einen Ende eines Kneters 8. Der Einfülltrichter 9 ist zum Vermischen mit Wasser eingerichtet. Mittels einer Pumpe 10 werden dem Gemisch weniger als 150",,, vorzugsweise zwischen 75 und 100",, Wasser zugeführt. Die Durchknetung erfolgt mit Hilfe einer Förderschnecke 11, die von einem Motor 12 am linken Ende des Kneters 8 angelrieben ist. Am rechten Ende fällt die Mischung in einen weiteren Fülltrichter 13.
Die pulver- oder granulatförmige Mischung innerhalb des Fülltrichters 13 gelangt über eine Ablenkplatte 14 wechselweise in einen Fülltrichter 17 oder 18, die jeweils zu einer Formmaschine 19 bzw. 20 gehören.
Die Formung in dieser Formmaschine 19 bzw. 20 im Rahmen der vierten Bearbeitungsstufe erfolgt gemäß F i g. 2 (A). Da die beiden Formmaschinen jeweils in gleicher Weise gebaut sind, wird nur eine Formmaschine erläutert. Die pulver- und granulatförmige Mischung 25 wird in eine Form 22, 23 eingefüllt, deren Inhalt dem Volumen einer Charge gleich ist, die durch einen Schieber 26 abgetrennt ist. Wenn die Form mit der Mischung 25 gefüllt ist, wird der Schieber 26 geschlossen. Die eingefüllte Mischung wird von oben nach unten unter einem Druck von 5 oder 6 kp/cm2 durch Druckluft verpreßt.
Die Druckluft strömt aus der Mischung 25 durch eine große Anzahl von Öffnungen 24, 24' ab, die in den Formteilen 22 und 23 angeordnet sind. Die Formung erfolgt in einfacher und schneller Weise ebenso wie bei der Herstellung von Gießkernen. Wenn mehr Wasser als notwendig in der zu pressenden Mischung vorhanden ist, tritt dieses überschüssige Wasser zusammen mit der Luft durch die öffnungen 24 aus. Doch muß nur eine sehr kleine Wassermenge entfernt werden, wenn die Arbeitsweise nach der Erfindung zur Anwendung kommt. Nach F i g. 2 (ti) besteht jede Öffnung 24 aus einer Gruppe einer großen Anzahl kleiner Durchgänge 24', durch die die Pulver- oder Granulatmischung nicht austreten kann.
Eine solche Preßformung ist mit einem geringen Druck möglich, entweder von Hand oder mit Hilfe
einer Maschine, womit die Verwendung von Druckluft umgangen wird.
Die in der beschriebenen Weise formgepreßten Muffen werden bei einer Temperatur von etwa 180 C innerhalb einer Trockeneinrichtung im Rahmen der fünften Verfahrensstufe getrocknet, Während dieser Trocknung schmilzt das zugemischte Bindemittel, beispielsweise ein Phenolharz, und umschließt die Granuli des pulverförmigen Materials, damit dieselben zusammenbinden und man eine feste Muffe erhält. Außerdem macht ein Überzug dieses Bindemittels die fertige Muffe wasserabstoßend, so daß dieselbe feuchiigkeitsabweisend ist.
Die physikalischen Eigenschaften einer derartigen wärmeisolierenden Muffe gemäß F i g. 3,1 sind: Biegefestigkeit etwa 20 kp/cm2; scheinbares spezifisches Gewicht 0,7 bis 0,8; im wesentlichen keine Feuchtigkeitsaufnahme.
Das Verfahren nach der Erfindung ist auch für die Herstellung von Tafeln anwendbar, die unter Verwendung einer Einrichtung gepreßt werden können, die zur Herstellung von Tafeln gemäß Fi g. 3, II geeignet ist.
Als feuerfeste Stoffe in Granulatform sind brauchbare Silicastein, Tonerde, Schamotte, Ziegelpulver, Flugasche, Kieselerde. Erforderlichenfalls kann man exotherme Stoffe wie Aluminium und ein dafür erforderliches Oxydationsmittel beifügen. Die Korngröße aller dieser Bestandteile muß zwischen 0,2 und 1 mm Hegen. Als anorganische Faserstoffe lassen sich benutzen Gesteinswolle, Glaswolle, Schlackenwolle, Asbest jeweils mit Größenabmessungen von 3 bis 5 mm in Längsrichtung. Als organische Faserstoffe lassen sich benutzen Holzspäne, Holzmark, Fasern UnC1WlPr Papier jeweils mit Größenabmessungen zwischen 0,5 und 5 mm in Längsrichtung. Als Bindemittel läßt sich ein wasserunlösliches Kunstharz benutzen, beispielsweise ein Phenolharz.
Die feuerfesten Stoffe machen das Produkt feuerfest und verleihen ihm im Gebrauch eine Formstabilität; die anorganischen Faserstoffe wie Asbest oder Schlackenwolle machen das Produkt fest und leicht; die organischen Faserstoffe wie Holzpulver und Holzmark machen das Produkt leicht und porös. Wenn das scheinbare spezifische Gewicht kleiner als 1 sein soll, muß der Gesamtanteil der anorganischen und organischen Faserstoffe mindestens 30 Gewichtsprozent der Mischung ausmachen. Ein Bindemittel wie ein Phenolharz wird zugegeben, damit dasselbe in der Formungsstufe schmilzt und die genannte Mischung umkleidet. Die kornförmigen Teile werden dadurch gebunden, lind die Formkörper werden wasserabstoßend und feuchtigkeitsbeständig.
Im Rahmen der Erfindung werden große Anteile anorganischer und organischer Faserstoffe gemischt, damit das scheinbare spezifische Gewicht des Endprodukts kleiner als 1 ist. Außerdem soll dadurch die Festigkeit des Endprodukts erhöht werden. Infolge des leichten Gewichts hat das Endprodukt eine hohe Wärmeisoiation; infolge der Verwendung eines Bindemittels ist die Feuchtigkeitsbeständigkeit gut. Dadurch werden die günstigen Einflüsse des Erzeugnisses auf Blockköpfe nicht nur gesteigert, sondern auch die Herstellungskosten gesenkt.
Im folgenden ist ein Einzelbeispiel der Erfindung erläutert. Die angegebenen Prozentsätze sind jeweils Gewichtsprozent, wenn nichts anderes vermerkt ist.
Mischung (A) (zur Herstellung von wärmeisolierenden Muffen A)
Kieselerde (0,2 bis 1 mm
Durchmesser) 30%
Feuerfeste Ziegelstücke (bis zu
0,149 mm Maschenweite) 20%
Asbest (kleiner als 3 bis 5 mm im
Durchmesser und in Längsrichtung) 40% Holzspäne (bis zu 0 84 mm
Maschenweite) 10%
Zusätze:
Phenolharz 6%
der genannten Mischung
Wasser 75%
der genannten Mischung
Mischung (B)
(zur Herstellung adiabetischer, wärmeabgebender Muffen B)
Kieselerde 25%
Aluminiumpulver 18%
Mangandioxid 15 %
Asbest (kleiner als 3 bis 5 mm im
Durchmesser und in Längsrichtung) 42% Zusätze:
Phenolharz 6% '
der genannten Mischung
Wasser 100%
der genannten Mischung
Mit diesen Mischungen (A) und (B) werden Muffen / nach F i g. 3 mit einem Außendurchmesser von 170 mm, einem Innendurchmesser von 120 mm und einer Höhe von 120 mm hergestellt. Das Zusatzvolumen an Wasser zum Einkneten in der dritten Verfahrensstufe beträgt 75 bis 100%. Die Preßformung er-
foigt mitteis einer Kernherstellungsmaschine mit der gleichen Taktgeschwindigkeit wie die Herstellung von Gußkernen. In einem Gastrockengerät erfolgt während einer Dauer von 2 Stunden eine Trocknung bei einer Temperatur von 1800C. Man erhält eine wärmeisolierende Muffe A und eine wärmeabgebende, wärmeisolierende Muffe B mit ausreichender Festigkeit.
Das scheinbare spezifische Gewicht der Muffen nach der Formel: Muffengewicht/Muffenvolumen ist:
Scheinbares spezifisches
Gewicht
Probe
0,85
000 ,80
Die Feuchtigkeitsbeständigkeit der Muffen ist gut.
Selbst nach 30 Tagen beträgt die Wasseraufnahme nur etwa 2%. Beim Eintauchen in Wasser verhalten sich die Muffen wasserabstoßend, so daß sie im Wasser schwimmen.
Festigkeit: Ein Probekörper von 25 mm Breite und 25 mm Dicke sowie 140 mm Länge wird aus jeder Muffe ausgeschnitten. Die Biegefestigkeit wird an den Probekörpern (A) und (B) gemessen:
Probekörper (A) 20 bis 25 kp/cm2
Probekörper (B) 20 bis 25 kp/cm2
Wärmeisolation: Ein Probekörper von 210 mm Länge 210 mm Breite 30 mm Dicke wird aus jeder Muffe ausgeschnitten. Die Wärmeisolation wird an zwei Probekörpern gemessen. Eine Oberfläche wird auf 900 bis 10000C erhitzt. Der Temperaturanstieg der gegenüberliegenden Oberfläche wird gemessen, jeweils in Abhängigkeit von der Zeit. Es ergibt sich eine überraschend gute Wärmeisolation.
Weitere Versuche: Das Ergebnis der Verwendung der Muffe B nach der Erfindung beim Gießen von Gußstahl ist so gut, daß man nach F i g. 4 einen Gießkopf Ferhätt, der im wesentlichen kein Aufkochen der Stahlschmelze zeigt. Die Oberfläche ist gleichmäßig, die Lunkerhohlräume 28 sind klein. Im Vergleich zu den Gießkörpern E und G, die unter Verwendung von herkömmlichen Muffen erhalten sind, zeigt sich im wesentlichen kein Aussintern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Platten oder Formkörpern für Steiger oder Blockköpfe für den Metallguß, bei dem eine Masse aus feuerfesten Stoffen, Bindemittel, 5 bis 30 Gewichtsprozent organischen, 15 bis 60 Gewichtsprozent anorganischen Fasern und gegebenenfalls exothermen Zusätzen mit Wasser gemischt und unter Druck ausgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Bestandteile in trockenem Zustand in eine mit Schneidfiügeln versehene Mischeinrichtung eingebracht und unter Aufschluß der Fasern vermischt werden, danach in einer weiteren Mischeinrichtung mit weniger L1Is 150 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf die Trockenbestandteile, vermischt werden und das daraus erhaltene pulverförmige Gemiscl. einer P.eß- oder Schießeinrichtung zugeführt und ausgeformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch einen Gesamtanteil der anorganischen und organischen Faserstoffe von mehr als 30 Gewichtsprozent der Trockenbestandteile.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse der Trockenbestandteile vor Einbringung in die Mischeinrichtung in einem mit einer Schneideinrichtung versehenen Fülltrichter behandelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß 75 bis 100 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf die Trockenbestandteile, zugemischt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßformung unter Verwendung von Druckluft mit einem Druck von 5 bis 7 kp/cm2 durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß cte feuerfeste Stoffe Silicastein, Tonerde, Schamottesteinpulver, Flugasche und/oder Kieselerde mit einer Korngröße von etWH 0,2 bis 1 mm verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Faserstoffe Gesteinswolle, Glaswolle, Schlackenwolle und/oder Asbest mit Längenabmessunpen zwischen 3 und 5 mm verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Faserstoffe Holzspäiie, Holzmark, Fasern und/oder Papier in einem Längen bereich zwischen 0,5 und 5 mm verwendet werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bestehend aus Mischeinrichtung und Preßformeinrichlung. gekennzeichnet durch einen Fülltrichter (2) mit einer Einrichtung zum Dosieren und Zerschneiden der Ausgangsstoffe, einer Trockenmischeinrichtung (4) mit Mischflügeln (5) zum gleichmäßigen Aufschluß der Fasern, einem Schneckenmischer (8) mit Wasserzufuhr und einer Preßformeinrichtung (19, 20) unter Verwendung von Druckluft.
DE2138481A 1970-09-07 1971-07-31 Verfahren zur Herstellung von Platten oder Formkörpern für Steiger oder Blockköpfe für den Metallguß sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Expired DE2138481C3 (de)

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DE2138481A1 DE2138481A1 (de) 1972-03-16
DE2138481B2 DE2138481B2 (de) 1973-12-13
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