DE2138063B2 - Anzeigevorrichtung mit flüssig kristalliner Schicht, insbesondere für die Uhrentechnik - Google Patents
Anzeigevorrichtung mit flüssig kristalliner Schicht, insbesondere für die UhrentechnikInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit flüssigkristalliner Schicht, insbesondere
für die Uhrentechnik, mit einer hinteren, einen Spiegel bildenden Elektrode. Derartige Anzeigen dienen,
besonders in der Uhrenindustrie, dem Zweck, vollständig elektronische Geräte, ohne mechanische
funktionell Teile, herzustellen.
Damit eine Anzeige mit flüssigkristalliner Schicht bezüglich des Kontrastes zufriedenstellend ist, muß
man das künstliche oder das umgebende Licht so richten, daß es sich nicht in den Augen des Beobachters
reflektiert. Der Beobachter sollte vielmehr die Anzeigeelemente auf einem schwarzen Untergrund
wahrnehmen können. Ein aktiviertes Anzeigeelement wird durchscheinend und streut daher das einfallende
Licht nach allen Richtungen, insbesondere auch in Richtung zum Beobachter, der so dieses Element in
bezug auf den schwarzen Untergrund beleuchtet sieht, wie dies aus der USA.-Patentschrift 3 322485
hervorgeht.
Bei diesem Anzeigeelement handelt es sich aber lediglich um ein Laborelement, mittels welchem der
Effekt, daß die nematische Flüssigkeit zwischen den Elektroden durch ein an sie angelegtes elektrisches
Feld seine optischen Eigenschaften ändert, gezeigt werden kann. So spielt beispielsweise der Lichteinfallswinkel
sowie der Beobachtungswinkel eine wesentliche Rolle. Weiter bedingt die Tatsache, daß die
spiegelnde Fläche außerhalb des Trägerelementes aufgebracht ist, nebst optischen Störeffekten auch
einen besonderen mechanischen Schutz gegen Beschädigungen. Ferner sind bei dem vorbekannten
Element keine lichtabsorbierenden Teile vorgesehen, die das durch die Spiegelfläche reflektierte Licht auffangen
und dem Blick des Beobachters entziehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, die gestattet, daß
der Beobachter die Anzeigeelemente auf einem schwarzen Untergrund wahrnimmt.
Diese Aulgabe wird durch eine Anzeigevorrichtung gelöst, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist
durch eine Licht absorbierende Fläche, die auf der Beobachtungsseite so angeordnet ist, daß sie die
Beobachtung der Anzeigezone gestattet, daß aber das im Bereich der Anzeigezone einfallende Licht mit
Hilfe mindestens einer geneigten, optischen Fläche gegen die absorbierende Fläche gerichtet ist.
Eine vorteilhafte Weiterausgestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Licht absorbierende Fläche auf einem die Anzeigezone bedeckenden Schutzglas befindet.
Die Vorteile einer derartigen Anzeigevorrichtung liegen insbesondere darin, daß sowohl die einfallenden
als auch die ausfallenden Lichtstrahlen in vorbestimmte Richtungen gelenkt werden, so daß für das
Erzielen des gewollten Effektes weder der Lichteinfallswinkel noch der Beobachtungswinkel von Bedeutung
sind. Erstmals wird damit die Möglichkeit geboten, eine opto-elektrische Anzeigevorrichtung
mit flüssigkristalliner Schicht insbesondere in der Uhrenindustrie industriell auszuwerten.
Die Zeichnung zeigt zwei mögliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
F i g. 1 ist ein schematischer Schnitt des ersten und
F i g. 2 ein analoger Schnitt des zweiten Beispiels.
Die Anzeigevorrichtung gemäß F i g. 1 hat einen hinteren, also von der Beobachterseite abgekehrten
Träger 1, der eine einen Spiegel bildende Elektrode 2 trägt. Die Elektrode 2 ist mit einer Schicht 3 aus flüssigen
Kristallen bedeckt. Ein Glas 4 mit durchsichtigen Elektroden 5 von der Form der anzuzeigenden
Zeichen bedeckt die Schicht 3. Eine äußere geneigte Fläche des Glases 4 ist von einer das Licht absorbierenden
Schichtö überzogen. Neben dieser Schicht 6 ist eine Schicht 7 aus leuchtendem Material angebracht
zwecks Beleuchtung der im Bereiche der Elektroden 5 liegenden Anzeigezone. Gegenüber den
Elektroden 5 befindet sich eine äußere geneigte Fläche 8 des Glases 4.
Das längs den eingezeichneten Linien und Pfeilen
auf das Glas 4 einfaUende Licht wird nach der Anzeigezone hm gelenkt, tritt durch die normalerweise
durchsichtige, flüssigkristalline Schicht 3 und wird durch den Spiegel 2 gegen die absorbierende
Schichte reflektiert. Dem Beobachter erscheint da- ·=
her die Anzeigezone praktisch schwarz. Wird eine Elektrode S aktiviert, so wird die unter dieser Elektrode
befindliche flüssigkristalline Schicht durchscheinend und streut das einfaUende Licht nach allen
Richtungen. Der Beobachter sieht so das oder die xo aktivierten, beleuchteten Zeichen mit genügendem
Kontrast auf einem schwarzen Untergrund.
Die dargestellte Vorrichtung kann von irgendwelcher Form, z.B. kreisrund oder rechteckig sein und
axe. Elektroden 5 können irgendwelche gewünschte Form von z.B. die Zeit angebenden Zeichen haben
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 unterscheidet
sich von demjenigen nach Fig. 1 nur durch die Form der äußeren Fläche des Glases 4, das mit
seinem äußeren Teil einen Prismeneffekt erzeugt und ao
das die Schichten 6 und 7 auf einem zur Ebene der Anzeigezone paraUelen Teil trägt.
Die ebene äußere Fläche 9 des Glases 4 kann aufgerauht sein, um das eintreffende Licht zu streuen
und es teilweise gegen die Anzeigezone hin zu richten.
Mit den dargestellten Vorrichtungen kann man die gewünschten optischen Eigenschaften mit Hilfe
eines dünnen, als Uhrglas verwendbaren Systems erhalten. Die Dicke kann noch reduziert werden, wenn
die optischen Flächen 8 zur Bildung eines Prismas oder einer Fresnel-Linse in mehrere Elemente unterteilt
sind.
Anstatt oder zusätzlich zu den geneigten Flächen 8 der Gläser 4 kann man auch die entsprechenden
Teile des Spiegels 2 neigen, um analoge optische Wirkungen zu bekommen. Der Spiegel 2 und die
Schicht 3 aus flüssigen Kristallen können im äußeren Teil gemäß den punktierten Linien der F i g. 1 geneigt
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Anzeigevorrichtung mit flüssigem Kristall, insbesondere für die Uhreniechnik, mit einer hinteren,
einen Spiegel bildenden Elektrode, gekennzeichnet durch eine Licht absorbierende Fläche
(6), die auf der Beobachtungsseite so angeordnet ist, daß sie die Beobachtung der Anzeigezone (5)
gestattet, daß aber das im Bereich der Anzeigezone (5) einfallende Licht mit Hilfe mindestens
einer geneigten, optischen Fläche (8) gegen die absorbierende Fläche (6) gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Licht absorbierende
Fläche {6) auf einem die Anzeigezone (S) bedekkenden Schutzglas (4) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die optische Fläche (8)
auf der Außenseite des Schutzglases (4) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Fläche (8) eine
ringförmige Fläche auf einem kreisrunden Glas (4) bildet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere ein
Prisma oder eine Fresnel-Linse bildende optische Flächen (8) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) mindestens
zum Teil so ausgebildet oder angeordnet ist, daß er die in bezug auf die äußere Fläche des Glases
(4) geneigte optische Fläche bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht absorbierende
Fläche (6) gegenüber der Ebene der Anzeigezone
(5) geneigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Licht absorbierende Fläche (6) zur Ebene der Anzeigezone (5) paral-IeI
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Zone (7) aus
leuchtendem Material zur Beleuchtung der Anzeigezone (5).
10 Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone (7) aus leuchtendem
Material auf dem Schutzglas (4) neben der Licht absorbierenden Fläche (6) angeordnet ist.
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