DE213564C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PatentschriftPatent specification

KLASSE 83 α. GRUPPECLASS 83 α. GROUP

Gegenstand der Erfindung ist eine Schlagstärkeregelvorrichtung für Uhr- und Spielwerke. The subject of the invention is an impact strength control device for clockworks and musical mechanisms.

Bei den bekannten Uhr- und Spielwerken wird die Stärke des Aufschiagens der Hämmer durch getrenntes Einstellen der Spannung der Schlag- und der Prellfeder oder auch durch gleichzeitiges Einstellen beider Federn derart bewirkt, daß die Anspannung der ίο einen Feder ein Nachlassen der anderen mit sich bringt.In the case of the known clockworks and musical mechanisms, the strength of the hammers' impact is determined by setting the tension of the impact spring and the bounce spring separately or also caused by simultaneous adjustment of both springs in such a way that the tension of the ίο one spring brings with it a slackening of the other.

Die Regelvorrichtung gemäß der Erfindung bezweckt eine Beseitigung dieser Mißstände durch eine derartige Anordnung der Hämmer, daß diese bei unmittelbarer Betätigung durch die Stiftenwalzen oder Sterne unter der Einwirkung zweier Federn stehen, deren Spannung mittels einer von Hand drehbaren Griff schraube stets im gleichen Sinne geändert werden kann, damit die Schlagstärke bei normalem Hammerabstand durch Vergrößern oder Verkleinern der Hammerantriebskraft geregelt werden kann.The control device according to the invention aims to eliminate these drawbacks by arranging the hammers in such a way that they are immediately actuated by the pin rollers or stars are under the action of two springs whose tension can always be changed in the same way by means of a handle screw that can be rotated by hand, so that the impact strength at normal hammer distance by increasing or decreasing the Hammer driving force can be regulated.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht. .The subject matter of the invention is shown in an exemplary embodiment in the drawing brought to the display. .

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht im Schnitt durch das Hammerlager und den Schlagwalzenstuhl in verschiedenen Hammerstellungen.
Fig. 2 läßt den zugehörigen Grundriß undFig. Ι shows a side view in section through the hammer bearing and the impact roller frame in different hammer positions.
Fig. 2 leaves the associated plan and

Fig. 3 die Vorderansicht unter Weglassung der Stiftenwalze erkennen.Fig. 3 recognize the front view with the omission of the pin roller.

Die Hämmer α sind mitteis ihrer Stiele an Doppelhebeln b befestigt, die in Schlitzen einer am Walzenstuhl c angebrachten Stabschiene d Führung haben und einzeln auf einer gemeinsamen Achse e drehbar angeordnet sind. Die wagerecht verlaufenden Arme f der Doppelhebel b ragen in den Bahnbereich der Hebestifte g der Walze h und werden von diesen zwecks Ausführung der Hammerschläge angerissen. Die die Hammerstiele tragenden, senkrecht gerichteten Arme der Doppelhebel b sind mit von Stiftchen i durchgriffenen Schlitzen k versehen. Diese Stiftchen sitzen in geschlitzten, die Doppelhebel b übergreifenden Kopf stiften / fest, die in abgesetzten Bohrungen m der Stabschiene d geführt sind und unter dem Einfluß von Schraubenfedern η und 0 stehen. Diese sind auf den Schaft der Kopf stifte I aufgeschoben, und zwar die Federn η im Bereiche der Bohrungen m und die Federn 0 auf die aus der Stabschiene d vorstehenden Schaftenden. Im Ruhezustand stützen sich die Hämmer α mit Hilfe der an den Doppelhebeln b angreifenden Kopfstifte I gegen die wiederum am Grund der Bohrungen m gestützten Federn η und sind dadurch in bestimmtem Abstand von den zugehörigen Tongebern f (Fig. 2 und 3) gehalten. Die Feder η ο stützen sich einerseits gegen die hintere Fläche der Stabschiene d und andererseits gegen auf Gewinde der Kopfstifte I geführte Riffelmuttern und können durch Drehen dieser nach Bedarf gespannt werden. Durch das Spannen oder Entspannen der Federn 0 kann die Stärke des Hammeraufschlages an den zugehörigen Tongebern p bestimmt werden, wo-The hammers α are attached to double levers b in the middle of their handles, which have guides in slots of a rod rail d attached to the roller frame c and are individually rotatably arranged on a common axis e. The horizontally extending arms f of the double lever b protrude into the track area of the lifting pins g of the roller h and are torn by these for the purpose of executing the hammer blows. The vertically directed arms of the double levers b carrying the hammer handles are provided with slots k penetrated by pins i . These pins sit in slotted, the double lever b overlapping head / fixed, which are guided in offset holes m of the rod bar d and are under the influence of coil springs η and 0 . These are pushed onto the shaft of the head pins I , namely the springs η in the region of the bores m and the springs 0 on the shaft ends protruding from the rod rail d. In the idle state, the hammers α are supported by the head pins I acting on the double levers b against the springs η , which are in turn supported at the bottom of the bores m and are thus kept at a certain distance from the associated sounders f (FIGS. 2 and 3). The spring η ο are supported on the one hand against the rear surface of the rod rail d and on the other hand against corrugated nuts guided on the thread of the head pins I and can be tensioned as required by turning them. By tensioning or releasing the springs 0, the strength of the hammer impact on the associated sounders p can be determined, where-

bei die Federn η durch Zurückholen der Hammer α diese nach Ausführung je eines Schlages außer Berührung mit den Tongebern bringen. Die Wirkungsweise der Schlagvorrichtung ist fofgende:in the case of the springs η by pulling back the hammer α, bring them out of contact with the sounders depending on the execution of one blow. The operation of the impact device is as follows:

Durch Drehen der Stiftenwalze h in Richtung der Uhrzeigerbewegung (Fig. i) werden die Hammer α durch Antreffen der Hebestifte g an den Hammerarmen f aus der in vollenBy turning the pin roller h in the clockwise direction (Fig. I), the hammer α by the contact of the lifting pins g on the hammer arms f from the full

ίο Linien gezeichneten Ruhestellung in die strichpunktiert angegebene Lage gebracht, wobei sich die Federn η entspannen, während die Federn ο in Spannung treten. Beim Freiwerden der Hammer fallen diese unter der Einwirkung des Eigengewichtes und der Spannkraft der Federn 0 gegen die Tpngeber p (gestrichelt gezeichnet) an und werden durch die sich hierbei wieder spannenden Federn η von jenen abgehoben, d. h. außer Berührung mit den Tongebern gebracht. Die Federn η treten jedoch erst gegen Ende des Hammerabfalles in Spannung, so daß die Federn 0 anfänglich mit 'Voller Kraft auf die Hammer einwirken können und diese somit erst kurze Zeit vor dem Aufschlag gehemmt werden.ίο brought the rest position drawn in the lines into the position indicated by dash-dotted lines, whereby the springs η relax, while the springs ο come into tension. When the hammer is released, these fall under the effect of their own weight and the tension force of the springs 0 against the Tpngeber p (shown in dashed lines) and are lifted from them by the springs η , which are re-tensioned, i.e. brought out of contact with the tone generators. However, the springs η only come into tension towards the end of the hammer drop, so that the springs 0 can initially act with full force on the hammer and these are thus inhibited only a short time before the impact.

Zur Verhinderung eines Überschlagens der Hammer nach vorn sind an den Doppelhebeln b Anschlagnasen r vorgesehen, die gegebenenfalls an den in der Stabschiene d geführten Kopfstiften I antreffen.To prevent the hammers from rolling over forwards, stop lugs r are provided on the double levers b , which may come into contact with the head pins I guided in the rod rail d .

Claims (1)

Patent-Anspruch:Patent claim: Schlaghammer für Uhrwerke mit einstellbarer Schlag- und Prellfeder, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hammeranreißhebeln (b) in dem Hammerlagerteil (d) geführte Kopf stifte (I) angreifen, die unter der Wirkung von zwecks Bemessung der Stärke des Hammeraüfschlages mit auf den Kopfstiften sich drehenden Riffelmuttern (qj spannbaren und in der Stärke verschiedenen Federn (n, 0) stehen.Impact hammer for clockworks with adjustable impact and rebound spring, characterized in that on the hammer scribing levers (b) in the hammer bearing part (d) guided head pins (I) attack, which under the effect of to measure the strength of the hammer impact with on the head pins rotating corrugated nuts (qj tensionable and different strength springs (n, 0) . Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.