DE2135352A1

DE2135352A1 - Vorrichtung zur feststellung eines kuenstlichen kniegelenkes

Info

Publication number: DE2135352A1
Application number: DE19712135352
Authority: DE
Inventors: Jan Prahl
Original assignee: TEUFEL WILH JUL FA
Current assignee: TEUFEL WILH JUL FA
Priority date: 1971-07-15
Filing date: 1971-07-15
Publication date: 1973-01-25

Description

Vorrichtung zur Feststellung eines künstlichen Kniegelenkes In Kniegelenken für Beinprothesen, wie sie z.B. aus der DT-OS 1 491 233 bekannt sind, ist zum Vorbringen des Unterschenkelgliedes ein sogenannter ~Vorbringer" eingesetzt, der bei der Beugung gespannt wird und nach der Entlastung durch seine Federkraft den Unterschenkel wieder in die Strecklage bringt. Der Aufbau eines solchen Vorbringers ist z.B. dem DT-GM 1 955 530 zu entnehmen.
Es gibt nun Fälle, in denen der Träger einer solcher B.inprothese den Wunsch äussert, in manchen Fällen das Kniegelenk unbeweglich in der Strecklage festzustellen0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Feststellung eines künstlichen Kniegelenks mit eine in der Federkraft einstellbaren Vorbringer zu schaffen, mit dem diese Blockierung des Kniegelenks mit einfachen Mitteln durchgeführt werden kann. lies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an der Einstellschraube für die Federkraft des Vorbringers ein Bügel drehbar befestigt ist, dessen freies Ende vor die Austrittsöffnung der Stange des Vorbringers bewegbar ist.
Die Erfindung wird nun anhand des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Achse 2 des Vorbringers, wie er aus dem D?-GM 1 955 530 bekannt ist, ist im Kniegelenk exzentrisch angelenkt so daß eine Drehbewegung des Kniegelenks zu einem Vorschub der Stange 1 wird. Sobald jedoch der Vorschub der Stange blockiert wird, ist eine Drehbewegung des Kniegelenks verhindert. Zu diesem Zweck ist an der Einstellschraube 3 für die Federspannung des Vorbringers ein Bügel 4 gelagert, dessen überragendes Ende 5 vor den Austrittspunkt der Stange 1 aus dem unteren Lager dieser Achse gebracht werden kann und somit eine Bewegung der Stange 1 verhindert.
Un das überragende Ende 5 des Bügels 4 wahlweise vor die Stange 1 zu bringen, ist an dem Bügel 4 ein Lappen 6 angebracht, an dem ein Bowdenzug 7 befestigt ist. Durch Zug an dem Bowdenzug 7 wird über den Lappen 6 der Bügel 4 verdreht, der dann in seiner Endlage mit dem überragenden Ende 5 eine Bewegung der Stange 1 verhindert.
Sobald die Zugkraft des Bowdenzuges 7 nachlässt, wirkt eine gegen den Ansatz 9 für die Einstellschraube 3 abgestützte Feder 8 und drückt den Lappen 6 und damit auch den Bügel 4 mit dem überragenden Ende 5 wieder in die Ruhelage, in der die Stange t in der Bewegung freigegeben ist.
Zur Führung des Bowdenzuges 7 ist in dem Ansatz 9 für die Einstellschraube 3 eine Bohrung 10 vorgesehen.
Um eine Feststellung des Kniegelenks zu ermöglichen, ist es also nur notwendig, die Einstellschraube 3 etwas länger auszubilden und an ihr einen Bügel 4 zu lagern, dessen überragendes Ende 5 durch Bewegung eines angeformten Lappens 6 in den weg der Stange 1 gebracht werden kann.

Claims

PatentansprUche.

Vorrichtung zur Feststellung eines künstlichen Kniegelenke mit einem in der Federkraft einstellbaren Vorbringer, dadurch gekennzeichnet, daß an der Binstellschraube (3) für die Federkraft des Vorbringers ein Bügel (4) drehbar befestigt ist, dessen freies Ende (5) vor die Austrittsöffnung der Stange (1) des Vorbringers bewegbar ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bügel t4) seitlich ein Lappen (6) angeformt ist, über den durch Zug und Druck der Bügel (4) verstellt wird.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen t61 und damit der Bügel (4) durch einen Bowdenzug (7) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (8) verstellt wird.

L e e r s e i t e