DE2135060A1 - Klimatisierungssystem mit positiver Druckbeaufschlagung - Google Patents
Klimatisierungssystem mit positiver DruckbeaufschlagungInfo
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Description
»μ 59 ρ 26
Dr. Höimut Sporn
8200 Ro^nheim/Ofcfc.
Μαχ-Josafs-Plate 6
D«ut«cUoB(l
United Aircraft Corporation, East Hartford, Conn. 06108 / USA
Klimatisierungssystem mit positiver Druckbeaufschlagung
Die Erfindung betrifft Klimatisierungssysteme, insbesondere
von solcher Art, welche in giftiger Atmosphäre zu betätigen sind und infolgedessen von innen her positiv druckbeaufschlagt
sein sollen, um sicherzustellen, daß kein Schuttstaub oder Dämpfe in den klimatisierten Raum eindringen können und daß
insbesondere klimatisierte Luft aus einem ersten unter Druck stehenden Raum abgesaugt und zur Kühlung eines benachbarten
unter Druck stehenden Raumes verwendet wird, wobei eine Druckab-Ia
ßmöglichkeit besteht, um die konstruktive Unversehrtheit der klimatisierten Räume zu schützen sowie Raumdruckänderungen
innerhalb der Grenzen aufrechtzuerhalten, wie sie für einen Menschen erträglich sind.
In der Klimatisierungstechnik ist es üblich, eine Druckluftquelle
zur Klimatisierung eines Raumes vorzusehen, sei es bei Beheizung, bei Kühlung oder in beiden Fällen, wobei eine ausreichende
Strömungskapazität vorliegt, so daß Systemleckstellen kein größeres Problem bilden. Is gibt keine bekannten Systeme,
welche in der Lage sind, eine positive Unterdrucksetzung in einem klimatisierten System zu ermöglichen, das einer Undefinierten
Größe eines Leckaustritts unterworfen ist.
Ein Hauptzweck der Erfindung liegt in der Schaffung eines Klimatisierungssystems,
welches in der Lage ist, das gewünschte Ausmaß an Unterdrucksetzung des klimatisierten Raumes zu schaf-
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fen, ohne Rücksicht auf einen vorliegenden Leckaustritt des
Systems.
Weiterer Zweck der Erfindung ist die Vereinigung einer Druckbeaufschlagungseinrichtung
von Standardausbildung für einen Raum sowie eines Klimatisierungssystems mit dessen eigener
Fähigkeit zur Schaffung eines Druckanstieges innerhalb des Raumes nebst einem unterdimenaionierten Absaugventilator, zusammen
mit dessen eigener Fähigkeit zur Schaffung eines
Druckanstieges, wobei das entstehende Erstem einen Raum über
den Betatigungsbereich der Zufuhrquelle unter !Druck setzt,
wenn sowohl der Ventilator als auch das Klimatisierungssystem beide arbeiten, so daß eine bestimmte minimale Massenströmung
der Luft durch den Raum erzeugt wird, wenn der Ventilator allein arbeitet.
Erfindungsgemäß wird eine gedrosselte Luftklimatisierungseinheit,
d.h. von der Art, bei welcher die Massenströmung durch stromabwärtige Druckänderungen unbeeinflußt bleibt und welche
lediglich auf den stromaufwärtigen Druck anspricht, zur Schaffung
einer klimatisierten Luft in einem Raum bei einem Kapazitätsbereioh
zwischen maximalen und minimalen Massenströmungsge-BcMfindigkeiten
verwendet, ^obei ein unterdimensionierter Ventilator,
d.h. von einem Typ, der keine so hohe Strömungsgeschwindigkeit wie die Luftklimatisierungseinheit zu erzeugen
vermag, in dem Systemauslaß angeordnet ist, um einen quesverlaufenden
Druckabfall und damit einen Druckaufbau stromaufwärts
desselben hervorzurufen, welcher den interessierenden Raum unter Druck setzt·
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt in der Erzielung eines
zusätzlichen Vorteils derart, daß der Ventilator zur Förderung der klimatisierten Luft von einem ersten Raum durch einen
daran anschließenden zweiten Raum dient»
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind zur Erhaltung der konstruktiven Unversehrtheit des zu klimatisierenden Raumes,
beispielsweise eines Flugzeug-Führersitzes, Druckablaßelemente
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vorgesehen, um sicherzustellen, daß der Druck innerhalb der Kammer keine vorgeschriebene Grenze überschreitet und daß
Druckänderungen des Raumes innerhalb der Grenzen der Verträglichkeit für den Menschen aufrechterhalten werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Luftklimatisierungssystems
nach der Erfindung in schematischer und teilweise aufgebrochener Darstellung,
Pig. 2 ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Systems in Teildarstellung sowie im Schnitt»
Fig. 3 ein Schaubild zur Veranschaulichung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Luftklimatisierungssystems,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines in einem erfindungsgemäßen
System zu verwendenden Druckablaßventils in Draufsicht auf eine Ventilplatte,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 4.
Der Erfindungsgegenstand stellt eine Vereinigung bekannter Teile dar, welche im Gegensatz zu ihrem normalen Betrieb und
ihrer normalen Wirkung angewendet werden. Vorab soll die Theorie der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Systems beschrieben
werden.
Die in ihrer Vereinigung gezeigten und beschriebenen Elemente sind von einer solchen Art, daß sie entgegengesetzte Betriebskennwerte aufweisen, wenn sie in üblicher Weise unter unabhängigen
Umgebungsbedingungen angewendet werden. Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel erfordert eine
Unterscheidung zwischen diesen Bestandteil-Kennwerten, um deren
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Betriebswerte in besonderer Weise zuzordnen und besondere Erfordernisse
dea Systems zu erfüllen.
Üblicherweise bewirkt ein Klimatisierungssystem, daß erwärmte oder gekühlte, entfeuchtete luft den Insassen eines Raumes zugeführt
wird. Durch Begrenzung des Absaug-Auslasses des Raumes
kann eine Druckverwendung erzielt werden, um den Raum unter Druck zu setzen. Dies stellt eines der Erfordernisse des erfindungsgemäßen
Systems dar. In offensichtlichem Widerspruch hierzu ist ein Ventilator in dem Absaugauslaß angeordnet,
welcher ständig in Betrieb ist und während des Betriebes der Klimatisierungsanlage in' einem Druckabfallzustand arbeitet,
um eine Unterdrucksetzung des Raumes zu erzeugen und eine minimale Massenluftströmung durch die Mündung bei fortgesetztem
Betrieb der Luftklimatisierungsanlage zu bewirken. Der Widerspruch ergibt sich insofern, als ein Ventilator normalerweise
im Sinne der Schaffung eines Druckanstieges und nicht im Sinne eines an diesem entstehenden Druckabfalls arbeitet, um Luft
aus einem unter Druck stehenden Bereich in einen Umgebungsbereich abzusaugen. Ein drittes Erfordernis oder eine Beschränkung
hinsichtlich des Gesamtsystems besteht in Bezug auf einen Betrieb unterhalb eines bestimmten Raumdruckwertes aus Grün- 3
den der konstruktiven Unversehrtheit.
Der Erfindungsgedanke geht dahin, ein einen Druck schaffendes System mit einem Ventilator so zu kombinieren, daß dieser gezwungen
wird, in einem Druckabfallzustand zu arbeiten und ständig den Raum innerhalb des normalen Betriebsbereiches des
Luftklimatisierungssystems unter Druck zu setzen. Die Abmessungen des Ventilators werden so gewählt, daß ein Hulldruckabfall
über den Ventilator an dem Arbeitspunkt einer minimalen Luftströmung durch das Luftklimatisierungssystem besteht. Wenn das
Luftklimatisierungssystem unwirksam oder abgeschaltet ist, sei
es durch eine Beschädigung des Systems oder des Raumes, so hat der Ventilator die Wirkung der Erzeugung eines Druckanstieges
ähnlich einem normal arbeitenden Ventilator und setzt fortgesetzt eine bestimmte Luftmasse durch den Raum hindurch·
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Ein erfindungsgemäßes Luftklimatisierungssystem 10 gemäß Fig. 1
ist in einem Flugzeug 12 angebracht und verwendet ein Flugzeug-Strahltriebwerk 13 als Druckquelle über eine Verdichterablaßwirkung.
Die Luftklimatisierungseinheit 10 dient zur Schaffung einer auswahlmäßig klimatisierten Luft für den Raum 14, sei es·
einer gekühlten oder erwärmten Luft. Die Verdichter-Ablaßluft des [Triebwerks 13 verläuft durch ein eine Strömung begrenzendes
Venturirohr 18 zum Zwecke des Schutzes des Triebwerks sowie ein Einwege-Rückschlagventil 20 zu einem üblichen Wärmeaustauschermechanismus
22. Der Mechanismus 22 nimmt Luft von der Atmosphäre,
durch einen Kanal 24 auf r welcher mit der Atmosphäre durch die
Flugzeughaut 26 in Verbittdung steht, wobei Luft zu der Atmosphäre
über einen Kanal 28 abgegeben wird. Eine Turbine 32, welche einen üblichen Ventilator 30 antreibt, entspannt die Maschinenluft
durch eine Drosseldüse 34, bevor diese zu einem Wassertrenner
39 Bowie einem Raum 14 verläuft. Die Drosseldüse 34 befindet sich vorzugsweise innerhalb der Turbine 32 und bewirkt,
daß das Luftklimatisierungssystem 10 als gedrosseltes System arbeitet, daher lediglich auf den Druck der Luft des
Triebwerks 13 anspricht und völlig unabhängig von stromabwärtigen Druckänderungen ist» beispielsweise von dem Druck innerhalb
des Raumes 14. Die klimatisierte Luft verläuft nach dem Durchlauf durch die Drosseldüse 34 durch die Leitung 36, einen Wassertrenner
39 sowie eine Raum-Einlaßmündung 38 in den Raum 14, um diesem Raum klimatisierte Luft zuzuführen.
Das Luftklimatisierungssystem 10 kann von der Art sein, wie es ausführlicher in der Veröffentlichung mit dem Titel "Aerospace
Applied Thermodynamics Manual" des SAE Commitee AC-9, Aircraft Environmental Systems beschrieben und von der Society of
Automotive Engineers, 2 Pennsylvania Plaza, New York, New York veröffentlicht wurde.
Das Triebwerk 13 ist vorzugsweise als Turbine ausgebildet, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 711 371 und
2 474 367 beschrieben ist.
Durch die Verdichter-Ablaßwirkung vermag das Triebwerk 13
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klimatisierte Luft durch das System 10 zwischen den Grenzen naximaler und minimaler Strömungsgeschwindigkeit zu pumpen.
Bei der Umgebung, in welcher das erfindungsgemäße Luftklimatisierungssystem
verwendet werden soll, ist es günstig» wenn der Raum 14 jederzeit unter Druck steht, um sicherzustellen, daß
Dämpfe und anderer Staub aus einer giftigen äußeren Atmosphäre nicht in den Raum 14 eingeführt werden, wobei jeglicher Leckaustritt
in der entgegengesetzten Richtung erfolgt, d.h. von dem Raum zur Atmosphäre. Der Raum 14 kann ein Pilotensitzbereich
sein, wobei Dämpfe und Staub dem Piloten oder den Passagieren abträgig sein könnten. Um eine positive Druekbeaufachlagung
innerhalb des Raumes 14 sicherzustellen, wird ein unterdimensionierter Ventilator 40 in der Auslaßmündung 48 des
Raumes angeordnet und weist eine bestimmte Strömungskapazität auf, welche zu der minimalen Massenströmungsgeschwindigkeit dee
Luf^klimatisierungssystems 10 in Beziehung steht und vorzugsweise
geringer ist.
Da das Luftklimatisierungssystem 10 dem Raum 14 klimatisierte Luft mit höherer Geschwindigkeit zuführt, als der Ventilator
40 diese Luft aus dem Raum fördert, entsteht ein Druckabfall parallel zu dem unterdimensionierten Ventilator, so daß dieser
zur Sicherstellung eines positiven Druckes innerhalb des Raumes 14 zu jedem Zeitpunkt dient, ohne Berücksichtigung normaler
Leckaustrittemengen aus dem Raum 14. Infolge des Druckabfallzustandes
des Ventilators 40 kann dieser als im Überlastungszustand
laufend betrachtet werden.
Ein Merkmal der Erfindung liegt darin, daß gewünschte Volumina
klimatisierter Luft mittels des erfindungsgemäßen Systems bei ' gewünschten Geschwindigkeiten durch den Raum hindurchgeführt
werden, trotz der Tatsache, daß der Raum nicht absolut luftdicht ist sondern einen Leckaustritt innerhalb eines entgegenstehenden
Raum-Leckaustrittsbereiches aufweist. Wenn jedoch ein extremer Leckaustritt in dem Raum auftritt, beispielsweise
durch ein großes Loch in der Raumwandung, so tritt bei dem Ventilator.
40 eine fehlende parallel verlaufende Druckdifferenz auf,
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so daß dieser bei der minimalen Strömungsgeschwindigkeit des Systems pumpt, wie dies nachfolgend in Verbindung mit Pig. 3
beschrieben wird.
ablaß
Ein DrucJtventil 50 ist parallel zu dem Ventilator 40 in der Wandung des Raumes 14 angeordnet, um sicherzustellen, daß das Ausmaß der Druckbeaufschlagung innerhalb der Raumes 14 keine vorgegebene Grenze überschreitet, welche die konstruktive Unversehrtheit des Raumes H beeinflussen könnte. Das ventil dient auch zur Aufrechterhaltung von Druckänderungen innerhalb des Raumes in den Grenzen der Verträglichkeit für den Menschen.
Ein DrucJtventil 50 ist parallel zu dem Ventilator 40 in der Wandung des Raumes 14 angeordnet, um sicherzustellen, daß das Ausmaß der Druckbeaufschlagung innerhalb der Raumes 14 keine vorgegebene Grenze überschreitet, welche die konstruktive Unversehrtheit des Raumes H beeinflussen könnte. Das ventil dient auch zur Aufrechterhaltung von Druckänderungen innerhalb des Raumes in den Grenzen der Verträglichkeit für den Menschen.
Bei dem Luftklimatisierungssystem 10 ist es wichtig, daß die Luftklimatisierungseinheit 13 - 34, welche in dem Raum 14
klimatisierte Luft erzeugt, wegen des Vorliegens der Drosseldüse 34 in einem Drosselzustand arbeitet und in ihrem Betrieb
unabhängig von einer Druokänderung stromabwärts hiervon ist, sondern daß eine Abhängigkeit lediglich von dem Druck des Verdichters
des Triebwerkes 13 besteht, so daß eine gewählte ■Strömungskapazität vorliegt, um dem Raum H zu jedem Zeitpunkt
klimatisierte Luft zwischen der maximalen und minimalen Strömungsgeschwindigkeit
zuzuführen. Es ist auch wichtig, daß die Pumpkapazität des Ventilators 40 unterhalb der minimalen Massenströmungsgeschwindigkeits-Grenze
des Luftklimatisierungssystems 13-34 liegt. Demgemäß bestimmt sich die Strömungsgeschwindigkeit
durch den Raum 14 durch die Leistungsfähigkeit des Triebwerks.
Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel des Luftklimatisierungssys^e
«gemäß Fig. 2 sitzt der Raum H neben einem Raum 16, welcher einen Elektroniksaum oder dergleichen darstellen kann
und zu jedem Zeitpunkt eine minimale Luftklimatisierungsbehandlung erfordert. Bei dem Beispiel gemäß Pig. 2 ist das
System 10 sonst wie in Fig. 1 ausgebildet, mit der Ausnahme, daß nach dem Durchlauf durch den Raum 14 die klimatisierte
-Luft durch eine Mündung 52 und danach durch den Raum 16 verläuft,
und zwar infolge der Wirkung der klimatisierten Luftströmung, welche durch den Ventilator-Absaugauslaß 40 - 48
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und/oder das Druckablaßventil 40 auftritt.
Das Druckablaßventil 50 ist in größeren Einzelheiten in Pig. 4 dargestellt und umfaßt mehrere Klappensegmente 51, 53, 55, 57,
weiche einen Kreis bilden, wenn jedes Segment durch Federn59 gemäß Fig. 4 unter Federvorspannung in die Schließstellung gedruckt
wird. Die Segmente 51, 53, 55, 57 sind in der Wand des Raumes 14 angeordnet und sprechen auf den darin vorliegenden
Druck an, wobei eine Schwenkung um die Feder 59 möglich ist,
wenn der Raumdruck die Federschließkraft überschreitet, wobei eine Öffnung in der Raumwand gebildet wird, um den Raumdruck abzulassen.
Die Segmente 51·, 53$ 55, 57 nehmen ihre Schließstellung gemäß Fig. 4 ein, wenn der Raumdruck unterhalb der gewählten
Sicherheitsgrenze liegt, wie sie durch die Kraft der Feder 59 bestimmt ist. Diese Ausbildung des Ventils 50 bewirkt, daß
das System narrensicher ist, weil das Ventil 50 in der Schließstellung gemäß Fig. 4 nicht ausfallen kann. Wenn der Ventilator
40 ausfallen oder die Mündung 48 irgendwie blockiert werden sollten,
spricht das Fehldruck- Ablaßventil 50 auf den Raumdruck an
und verhindert einen übermäßigen Druckaufbau innerhalb des Raumes H. .
Der Betrieb des Klimatisierungssystems 10 sowie die Grundlage für die Auslegung des Ventilators 50 ergeben sich in Einzelheiten
aus Fig. 3, wo die Druckdifferenz (AP) über den Ventilator
40 als Funktion der volumetrischen Strömungsgeschwindigkeit des Luftklimatisierungssystems 10 angegeben ist. Die Kurve A für den
Ventilator 40 stellt lediglich eine aus einer großen Gruppe vor. Ventilatorbetriebskurven dar, jedoch wurde diese vorliegende
besondere Kurve gewählt, weil sie eine Nullmassenströmung bei
dem genauen Viert der minimalen Ausgangsströmung der Luftklimatisierungseinheit zeigt. Die maximale Strömungsgeschwindigkeit
der Luftklimatisierungseinrichtung beträgt 14,2 m /min, während die minimale Strömungsgeschwindigkeit 5,66 m /min ausmacht. Gemäß
den vorangehenden Erläuterungen hängt die Strömungsgeschwindigkeit lediglich von der Leistung der Maschine bzw. des Triebwerkes
ab und ist eine Funktion derselben. Die Betriebswerte des Ventilators 40 ergeben sich aus der Kurve A gemäß Fig. 3.
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Es liegt lediglich ein Druckanstieg über den Ventilator in dem Betriebsbereich von O - 5,66 m /min, nämlich der minimalen
Strömungsgeschwindigkeit, oder vorzugsweise gerade unterhalb 5»66 m /min vor, während in den Betriebsbereichen zwischen 5,66
und 14,2 m /min, der maximalen Ausgangsgröße der Luftklimatisierungseinheit,
ein Druckabfall über den Ventilator vorliegt. Demgemäß arbeitet der Ventilator über den gesamten Betriebsbereich des Luftklimatisierungssystems in der Weise, daß ein
Druckverlust daran auftritt, so daß der Ventilator gewissermaßen in einem Überlastungszustand arbeitet. Tatsächlich ist
der Ventilator 40 für die minimale Strömungsgeschwindigkeit der Luftklimatisierungseinheit 10 in Höhe von 5,66 m /min unterdimensioniert.
Um die konstruktive Unversehrtheit des Raumes 14 aufrechtzuerhalten
und eine Erträglichkeit der Bedingungen für den Menschen zu gewährleisten, ist das Druckablaßventil 50 in der Wandung
des Raumes 14 parallel zu dem Ventilator 40 angeordnet und verhindert, daß Druck innerhalb des Raumes 14 eine bestimmte
Grenze überschreitet. Der Betrieb des Ventilators 40 folgt daher der gestrichelten Linie B über den größeren Teil des Betriebsbereiches
des Systems.
Das Druckablaßventil 50 ist auf den maximalen gewünschten Druck
in dem Raum 14 bei der maximalen Grenze der Luftklimatisierungseinheit
von 14,2 m /min geeicht (Stelle C), so daß der Ventilator 40 und das Druckablaßventil 50 zusammenwirkend in einem
Druckabfallzustand längs der gestrichelten Linie B arbeiten und
der Raum 14 über den vollen Betriebsbereich der Einheit 10 unter Druck gehalten wird. Gemäß Pig. 3 öffnet das Ventil 50 an einer
Stelle E, wo die Kurve B die Kurve A schneidet.
Falls das Luftklimatisierungssystem oder die Druckzufuhrquelle
unwirksam werden oder sich ein großes Leck entwickelt, welches die Unterdrucksetzung des Raumes 14 verhindert, so setzt der
Ventilator 40 weiterhin Luft durch den Raum 14. In einem solchen !all arbeitet der Ventilator in einem normalen Druckanstiegszustand
gemäß der Kurve A von 0 bis 5,66 m /min Strömungsge-
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schwindigkeit. Wenn auf diese Weise die Kennwerte des Ventiletors
sorgfältig in Anpassung zu den)des den Druck bildenden Systems in der oben beschriebenen Weise gewählt werden, entsteht
ein System, bei welchem Standardbaueinheiten für die Versorgung verwendet werden können, während komplizierte elektrische
Fühler und Auslöseschalter zur Betätigung eines sonst
stillgesetzten Ventilators entfallen können. Der Ventilator kann somit dauernd in Betrieb sein.
Bei der Auswahl der Bauelemente für das Klimatisierungssystem 10 werden ein Verdichter oder eine Druckluftquelle 13 gewählt,
die in der Lage sind, klimatisierte Luft zwischen der erforderlichen maximalen und minimalen Strömungsgeschwindigkeit zu erzeugen,
wobei das System durch die Verwendung beispielsweise einer Drosseldüse 34 gedrosselt werden kann. Der Ventilator 40
wird alsdann so gewählt, daß er in dem Druckabfallzustand über
den vollen Betriebsbereich daß System sowie über einen gewissen Sicherheitspunkt darüber arbeitet, beispielsweise entsprechend
einer Stelle M. Das Druekablaßventil 50 wird so gewählt und/oder geeicht, daß es den Raumdruck auf einen bestimmten Wert C reduziert,
welcher unterhalb des maximalen Innendruekes liegt, der aur Aufrechterhaltung der konstruktiven Unversehrtheit des Rat"""'
erforderlich ist, während die Einheit bei der maximalen Strömungsgeschwindigkeit
arbeitet.
Palis der Raum 14 offensichtlich luftdicht ist, kann es günstig
sein, einen gefilterten Einlaß, welcher vom Piloten betätigt wird, in der Raumwand anzuordnen, um sicherzustellen, daß ein
Betrieb bei negativem Druck in dem Raum während der Betriebsperioden nicht auftritt, wenn die Luftklimatisierungseinheit
.13 - 34 unwirksam und der Ventilator 40 wirksam sind.
Da der Ventilator 40 ein Absaugventilator im Gegensatz zu einem. Einlaßventilator ist, trägt dessen Betrieb nicht zur Steigerung
der Temperatur der in den Raum 14 eintretenden Luft bei.
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Claims (8)
- Pat entansgrücheLuf tkliinatisierungssystem für einen zu klimatisierenden Raum mit einer Einlaßmündung und einer Auslaßmündung, gekennzeichnet durch Elemente (Turbine 32) zur Zuführung klimatisierter Luft in den Raum (14) über die Einlaßmündung (38) zwischen maximalen und minimalen Gesamtströmungsgeschwindigkeiten sowie unabhängig von dem Raumdruck und durch Elemente zur Erzeugung eines positiven Druckes in dem Raum über den Bereich eines entgegenstehenden Raum-Leckaustrittes einschließlich eines in der Auslaßmündung des Raumes angeordneten Ventile. tors(40) von gewählter Massenströmungsgeschwindigkeit-Pumpkapazität mit geringerem Wert als die minimale Gesamtströmungsgeschwindigkeit, so daß ein Druckabfall über den Ventilator während des Betriebes des die klimatisierte Luft zuführenden Elementes vorliegt.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die klimatisierte Luft zuführende Element eine Luftklimatisierungseinheit umfaßt, welche auswahlmäßig zu betätigen ist, um die dem Raum zuzuführende Luft auswahlmäßig zu klimatisieren, wobei diese Einheit betriebsmäßig mit der Raumeinlaßmündung (38) verbunden ist, um dieser klimatisierte Luft zuzuführen, daß dort ein auswahlmäßig abgestimmtes Strömungselement vorgesehen ist und daß eine Druckluftquelle (Turbine 32) betriebsmäßig angeschlossen ist, um eine Druekluftquelle für die Luftklimatisierungseinheit von gewählter Massenströmungsgeschwindigkeit zu schaffen, so daß die Luftklimatisierungseinheit infolge der maßlichen Auslegung der Beschränkungselemente in einem Drosselzustand arbeitet und somit unabhängig von Druckänderungestromabwärts hiervon ist, wobei eine ausreichende Strömungskapazität vorliegt, so daß die Massenströmungsgeschwindigkeit der Luftklimatisierungseinheit stets oberhalb der minimalen Strömungsgeschwindigkeit liegt.
- 3. System nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeich-209818/0533netj daß der Ventilator (40) stetig unwirksam ist und Luft durch den Raum (H) zu ziehen vermag, wenn das die klimalsierte Luft erzeugende Element nicht in Betrieb ist.
- 4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet» daß der Raum einen Fot-Lufteinlaß aufweist, um luft in den Raum (H) zuzuführen, wenn das die klimatisierte Luft erzeugende Element außer Betrieb ist.
- 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Noteinlaß mit einem Filter versehen iBt.
- 6. System nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet j daß ein Druckablaßventil (50) betriebsmäßig in dem Raum angeordnet ist, um den Raumdruck abzulassen, wenn dieser eine bestimmte Grenze überschreitet.
- 7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (40) und das Druckablaßventil (50) -\n Parallel-Strömungsanordnung angebracht sind.
- 8. System nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Raum (16) gegenüber dem ersten Raum (H) so angeordnet ist, daß die Strömung der durch den Ventilator (40) sowie das Druckablaßventil gesetzten klimatisierten Luft durch den zweiten Raum (16) verläuft.209818/0533Leerseite
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