DE2133468A1 - Polyaethylenterephthalatfolien und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Polyaethylenterephthalatfolien und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2133468A1
DE2133468A1 DE19712133468 DE2133468A DE2133468A1 DE 2133468 A1 DE2133468 A1 DE 2133468A1 DE 19712133468 DE19712133468 DE 19712133468 DE 2133468 A DE2133468 A DE 2133468A DE 2133468 A1 DE2133468 A1 DE 2133468A1
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aluminum silicate
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polyethylene terephthalate
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Annis Darrell David
Dadson Keith Douglas
Sykes Paul Marshall
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds
    • C08K3/346Clay

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  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE HOÖ
DR.-ING. VON KREISLER DR.-I NG. SCHÖN WALD DR.-ING. TH. MEYER DRFUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH
Dipl.-Ing. Seltlng
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 5. Juli 1971 Ke/Ax/Ki
Celanese Corporation,
522 Fifth Avenue, New York, N.Y. IOO36 (U.S.A.)
Polyäthylenterephthalatfollen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft verbesserte Polyäthylenterephthalatfolien und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Polyäthylenterephthalatfolien, die als Bänder und Streifen verwendet werden sollen, müssen, um häufig gebraucht werden zu können, hervorragende Pestigkeitseigenschaften und lange Lebensdauer haben. Beim Gebrauch dieser Bänder kommen sie sehr häufig mit Apparaturen in Berührung, und durch diese Berührung ergibt sich ein Abrieb und eine erhebliche Verkürzung der Lebensdauer des Bandes. Bei der Herstellung von Bändern, insbesondere Magnetbändern, sind hohe Temperaturen für die verschiedenen Beschichtungen erforderlich. Diese hohen Temperaturen verursachen eine Schrumpfung der Schichtträgerfolie in einer Weise, die nicht regelbar oder kontrollierbar ist, so daß ein ungleichmäßiges Bandprodukt erhalten wird, das unerwünschte Schwierigkeiten beim Gebrauch der Bänder verursachen kann. Um gute Bänder zu erhalten, ist daher als Schichtträger eine Polyäthylenterephthalatfolie erwünscht, die nicht nur minimale Schrumpfung sondern auch hervorragende Abriebfestigkeit sowie andere erwünschte Eigenschaften aufweist.
. 109884/1689
' Gegenstand der Erfindung ist eine biaxial orientierte Polyäthylenterephthalatfolie, die die einzigartige und äußerst erwünschte Kombination von hervorragender Abriebfestigkeit in Verbindung mit einem maximalen Schrumpfwert in der Ebene von 1,5 % hat, wenn sie maximal 30 Minuten auf 1500C erhitzt wird. Die Folie gemäß der Erfindung hat eine Grenzviskosität (Intrinsic Viscosity) im Bereich von etwa 0,2 bis 1,0 dl/g und einen Reibungskoeffizienten im Bereich von etwa 0,3 bis 1,0. In der Folie ist hydratisiertes Aluminiumsilikat mit einer mittleren Teilchengröße im Bereich von etwa 300 bis 1000 mu vollkommen gleichmäßig dispergiert.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zur Herstellung der verbesserten Polyäthylenterephthalatfolie mit den vorstehend genannten Eigenschaften. Bei diesem Verfahren wird zunächst hydratisiertes Aluminiumsilikat im wesentlichen vollständig im Polyäthylenterephthalat dispergiert, worauf eine Folie aus dem Polymeren stranggepreßt wird. Die Folie wird, um ihr Festigkeit zu verleihen, bei einer Temperatur, die im Bereich von ungefähr der Einfriertemperatur des Polymeren bis unterhalb der Temperatur liegt, bei der das Polymere erweicht und schmilzt, biaxial gereckt. Die Folie wird dann auf eine Temperatur von etwa 215° bis 2400C während einer Zeit, die zur Vollendung der Kristallisation
ge der Folie genügt, erhitzt. Die Folie hat hervorragende Abriebfestigkeit und geringe Schrumpfung.
Die verbesserten Folien gemäß der Erfindung werden aus Polymeren hergestellt, die durch Umsetzung von Terephthalsäure oder einem Dialkylester von Terephthalsäure (insbesondere Dimethylterephthalat) mit Äthylenglykol hergestellt werden. Bei der Herstellung dieser Polymeren wird Bis(hydroxyäthyl)terephthalat als Zwischenprodukt gebildet»und dieses Zwischenprodukt kann nach wenigstens zwei verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Bei einem dieser Verfahren erfolgt die Herstellung des Bis(hydroxyäthyl)terephthalats
10988W1689
' durch direkte Veresterung von Terephthalsäure und Ä'thylenglykol nach dem Verfahren, das Gegenstand des U.S.A.-Patents 3 050 553 ist. Bei diesem Verfahren wird als Nebenprodukt der Reaktion Wasser gebildet, das vom Reaktionsprodukt abdestilliert wird. Bei dem anderen Verfahren wird das Bis(hydroxyäthyl)terephthalat durch Umesterung von Dialkylestern von Terephthalsäure (insbesondere Dimethylterephthalat) mit wenigstens etwa zwei molekularen Anteilen Kthylenglykol pro molekularen Anteil Dialkylterephthalat hergestellt. Vorzugsweise werden höhere Anteile des Äthylenglykols, d.h. im Überschuß über zwei molekulare Anteile pro molekularen Anteil des Dialkylterephthalate verwendet, da unter diesen Bedingungen die anfängliche Umesterung schneller und vollständiger stattfindet. Die Umesterungsreaktion wird bei erhöhten Temperaturen (zwischen ungefähr der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches und etwa 2500C) und bei Normaldruck, Unterdruck oder Überdruck durchgeführt. Als Nebenprodukt der Umesterungsreaktion fällt ein Alkanol an. Beispielsweise wird bei Verwendung von Dimethylterephthalat Methanol als Nebenprodukt gebildet und entfernt. Zur Beschleunigung der Umesterungsreaktion können zahlreiche bekannte Katalysatoren verwendet werden.
Das gebildete Bis(hydroxyäthyl)terephthalat wird in das Polyethylenterephthalat umgewandelt, indem es auf eine Temperatur, die im Bereich oberhalb des Siedepunktes von Ä'thylenglykol oder des Reaktionsgemisches gegebenenfalls bis 3250C liegt, unter Bedingungen erhitzt wird, unter denen das Glykol oder das Wasser entfernt wird. Eei der Herstellung des gewünschten polymerisierten Produkts ist es wesentlich, daß der Druck während des Erhitzens oder währens eines Teils des Erhitzens so erniedrigt wird, daß das überschüssige Glykol oder Wasser schnell abdestilliert wird. Der Druck kann in aufeinanderfolgenden Stufen so gesenkt werden, daß das Erhitzen bei Normaldruck beginnt,
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bei vermindertem Druck fortgesetzt und unter einem weiter vermindertem Druck vollendet wird. Bevorzugt werden Drücke im" Bereich von etwa 1 bis 10 mm. Die als Katalysatoren bei der Veresterungsreaktion verwendeten Materialien können auch als Katalysator bei der Polymerisationsreaktion anwesend sein. Bevorzugt als Polymerisationskatalysatoren werden Antimonverbindungen, z.B. Antimontrioxyd und Antimonsäure, um die Umwandlung des Bis(hydroxyäthyl)terephthalats zu einem für die weitere Verarbeitung zu hochwertigen Folien gemäß der Erfindung geeigneten Polyäthylenterephtha- w lat zu beschleunigen, das eine in o-Chlorphenol gemessene Grenzviskosität über 0,2 dl/g, vorzugsweise von etwa 0,4 bis 1,0 dl/g hat.
Das Erhitzen des Polymerisationsreaktionsgemisches wird unter solchen Bedingungen durchgeführt, daß eine Oxydation verhindert wird, d.h. Sauerstoff muß ausgeschlossen werden. Zu diesem Zweck kann ein Inertgas, z.B. Stickstoff und Kohlendioxyd, langsam durch die geschmolzene Masse oder über die geschmolzene Masse geleitet werden. Während des Erhitzens und während der Polymerisation steigt die Viskosität der Schmelze allmählich. Die Temperatur muß so hoch fc gehalten werden, daß die Masse während der gesamten Erhitzungsdauer im geschmolzenen Zustand gehalten wird. Das Erhitzen wird wenigstens so lange fortgesetzt, bis aus der Schmelze eine Folie mit den gewünschten Eigenschaften gebildet werden kann. Der Schmelzpunkt des polymerisieren Produkts liegt über 240°C, vorzugsweise über 250°C. Nach beendetem Erhitzen kann das Produkt zur Herstellung von Folien verwendet oder in anderer Weise in geschmolzener Form aus dem Reaktionsgefäß entfernt und zu Blöcken, Schnitzeln und dergl. zur weiteren Verwendung verarbeitet werden.
In die vorstehend beschriebenen A'thylenterephthalatpolymeren werden Teilchen von hydratisiertem Aluminiumsilikat im
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wesentlichen vollständig und gleichmäßig dispergiert, indem das hydratisierte Aluminiumsilikat den Ausgangsmaterialien des Bis(hydroxyäthyl)terephthalate während ihrer anfänglichen Reaktion oder dem Bis(hydroxyäthyl)terephthalat selbst zugesetzt wird. Es ist jedoch wesentlich, daß die Teilchen im gesamten Polymeren gleichmäßig dispergiert sind. Nach einer geeigneten Methode wird die vollständige Dispergierung der Teilchen erreicht, indem das Glykol den Teilchen zugesetzt und das Gemisch der Einwirkung von Ultraschall ausgesetzt wird. Das erfindungsgemäß verwendete hydratisierte Aluminiumsilikat (Al2O5-SiO2-H2O) enthält in seiner Struktur chemische gebundenes Wasser (bis 20 %) im Gegensatz zu calciniertem Aluminiumsilikat, das kein Wasser enthält. Die Menge des hydratisierten Aluminiumsilikats im Polymeren kann zwischen etwa 0,01 und 0,5 Gew.% liegen und beträgt vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,3 Gew.^, bezogen auf das Gesamtpolymere. Die mittlere Teilchengröße des hydratisierten Aluminiumsilikats kann zwischen etwa 300 und 1000 mu liegen und beträgt vorzugsweise etwa 400 bis 600 mu. Der Ausdruck "mittlere Teilchengröße" wird in bekannter Weise als das dem Volumen einer Kugel von bekannter Querschnittsfläche entsprechende Volumen des Teilchens definiert. Die mittlere Teilchengröße wird als äquivalenter Kugeldurchmesser ausgedrückt und in dieser Beschreibung in rau angegeben. Die mittlere Teilchengröße wird durch Röntgen-Sedimentationsanalyse mit einem handelsüblichen Instrument, z.B. dem "Micromeritics Model 5OOO Particle Size Analyzer", gemessen.
Das die Teilchen des hydratisierten Aluminiumsilikats enthaltende Polyathylenterephthalat wird auf polierte rotierende Gießwalzen gegossen und biaxial, d.h. in Längs- und Querrichtung in beliebiger Reihenfolge oder gleichzeitig gereckt,um der Folie Festigkeit und Zähigkeit zu verleihen. Die Folie kann auf ungefähr die 2,5-fachen bis 4,0-fachen
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ursprünglichen Abmessungen gereckt werden und wird vorzugsweise auf das 2,8-fache bis etwa J5»8-faene der ursprünglichen Abmessungen gereckt. Das Recken wird bei Temperaturen vorgenommen, die im Bereich von etwa der Einfriertemperatür bis unterhalb der Temperatur liegen, bei der das Polymere weich wird und schmilzt. Die Folie kann unter Verwendung üblicher Reckvorrichtungen, die ein stets gleichbleibendes Produkt erzeugen, hergestellt werden.
Nach der Reckung der Folie wird sie einer Wärmebehandlung unterworfen, um die Kristallisation des Polymeren in der Folie im wesentlichen zu vollenden und der Folie Festigkeit und Stabilität zu verleihen. Die für die Wärmebehandlung angewandten Temperaturen können im Bereich von etwa 210° bis 2400C liegen und betragen vorzugsweise etwa 215° bis 235°C. Die Folie muß während einer Zeit erhitzt werden, die genügt, um die Kristallisation des Polymeren im wesentlichen zu vollenden. Die Erhitzungsdauer kann zwischen einer sehr kurzen Zeit (Bruchteil einer Sekunde) und einer längeren Zeit (einige Minuten, falls erforderlich bis zu einigen Stunden) liegen. Durch die Wärmebehandlung bei den vorstehend genannten Temperaturen werden Folien mit ausge- ^ zeichneten Schrumpfeigenschaften erhalten, wobei der maximale Schrumpfwert in der Ebene der Folie 1,5 % beträgt. Dieser Schrumpfwert wird durch Messung der Schrumpfung eines bestimmten ebenen Teils der auf 15O°C erhitzten Folie während einer maximalen Zeit von 30 Minuten bestimmt, d.h. wenn eine 252J- cm breite Folie unter den Bedingungen des Erhitzens um 2,54 cm in der Breite schrumpft, beträgt die . Breitenschrumpfung 1 %, Eine weitere Messung kann in Längs-
j50 richtung vorgenommen werden. Der Schrumpfwert der Folien gemäß der Erfindung ist in beiden Richtungen nicht größer als 1,5 %.
Das einzigartige Merkmal der Folie gemäß der Erfindung besteht darin, daß durch die Anwesenheit der Teilchen des
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hydratisieren Aluminiumsilikats in der Folie eine verbesserte Abriebfestigkeit in Verbindung mit geringer Schrumpfung und ein Reibungskoeffizient der Folie von etwa 0,5 bis 1,0 erzielt werden, wodurch der Folie ausgezeichnete Gleiteigenschaften verliehen werden. Wie die folgenden Beispiele veranschaulichen, können bei Verwendung von ealcinierten Aluminiumsilikatteilchen unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen gute Eigenschaften der Folie erzielt werden, jedoch kann die Abriebfestigkeit der Folie für ein als Schichtträger dienendes Band nicht als befriedigend angesehen werden.
Beispiel 1
In ein Reaktionsgefäß werden 1588 kg Dimethylterephthalat und 115^ kg Äthylenglykol gegeben. Das Gemisch wird auf 15O0C erhitzt. Dem Gemisch werden 1,59 kg hydratisiertes Aluminiumsilikat, das 13*8 % chemische gebundenes Wasser enthält, einen mittleren Teilchendurchmesser von 500 nm hat und durch Einwirkung von Ultraschall vollständig in l8,l4 kg Xthylenglykol dispergiert worden ist, zugesetzt.
Außerdeal werden dem Reaktionsgemisch 0,771 kg Manganglykoloxyd in 2,72 Äthylenglykol zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Normaldruck auf 2000C unter Entfernung von Methanol aus dem Gemisch während einer genügenden Zeit erhitzt, um die theoretische Menge des gebildeten Methanols zu entfernen. Die Temperatur wird unter Entfernung des überschüssigen Äthylenglykols allmählich erhöht, bis sie 225°C erreicht, wobei monomeres Bis(2-hydroxyäthyl)terephthalat gebildet wirä. Diesem Bis(2-hydroxyäthyl)terephthalat werden eine Lösung von 0,499 kg Trimethylphosphit in 0,907 kg Äthylenglykol und eine Dispersion von 0,68 kg Antimontrioxyd in 2,72 kg Äthylenglykol zugesetzt. Der Druck des Reaktionsgefäßes wird allmählich von Normaldruck auf etwa 1 mm Hg gesenkt, während die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 2850C erhöht wird.
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Während dieser Polymerisationszeit wird Äthylenglykol entfernt, und die Temperatur wird aufrechterhalten, bis die Grenzviskosität des Polymeren etwa 0,4 bis 0,8 dl/g, gemessen in ο-Chiorphenol, erreicht. Die Polymerschmelze ist fertig für die Polienhersteilung.
Beispiel 2
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung von calciniertem Aluminiumsilikat anstelle von fc hydratisiertem Aluminiumsilikat, wurde Polyäthylenterephthalat hergestellt.
Beispiele;? und 4
Aus den gemäß Beispiel 1 und 2 hergestellten Polymeren wird eine Folie von 3,6 mm Dicke (142 gauge) durch Strangpressen auf eine polierte rotierende Walze hergestellt. Die Folie wird dann nacheinander in Längsrichtung und
dann in Querrichtung bei einer während des gesamten Reckprozesses angewandten Temperatur von 100 bis 224 C -gereckt. Die Folie wird dann JO Sekunden bei verschiedenen Temperaturen heißfixiert, gekühlt und auf einen Dorn get 20 wickelt. Die Prüfergebnisse der unter verschiedenen Bedingungen hergestellten Folien sind nachstehend in Tabelle I genannt.
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Tabelle I
Beispiel 3 Beispiel 4 Hydratisiertes Calciniertes Aluminiumsilikat Aluminiumsilikat
Reckverhältnis, Längsrichtung
Querrichtung
Temperatur der Heißfixierung und Kristallisation
Grenzviskosität, dl/g Abrieb "1^ mg/792 m, 25 Zyklen
Schrumpfung in der Ebene der Folie, 150°C, 30 Minuten
%, Längsrichtung %s Querrichtung
Reibungskoeffizient
Bruchfestigkeit, kg/cm Längsrichtung Querrichtung
Dehnung, %
Längsri chtung Querri chtung
ο Elastizitätsmodul, kg/cm Längsrichtung Querrichtung
+) Bestimmung des Abriebs: Die Folie wird auf 12,7 mm Breite und 792 m Länge geschnitten und auf eine übliche Computerbandrolle (Zuführungsrolle) gewickelt. Das Band wird von der Zuführungsrolle am Bandtransport eines Tonbandgeräts Ampex TM-2 befestigt, indem es in Streifen durch eine Vakuumkammer, durch eine rotierende Bandantriebsachse und Bandantriebsrolle (ohne Zug, jedoch als Antriebskraft beim Rückspulen verwendet),
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3,6 3,6
3,8 3,8
2250C 2250C
0,578 0,565
26,8 62,7
1,3 1,3
1,5 1,5
0,36 0,38
2102 2130
2258 2172
100 100
93 84
47387 45770
48793 47528
über einen Aufnahme- und Wiedergabekopf, über eine rotierende Bandantriebsachse und Bandantriebsrolle, in einer
Schleife durch eine zweite Vakuumkammer und zu einer Aufnahmerolle geführt wird. Der Prozeß wird rückwärts von
der Aufnahmerolle zur Zuführungsrolle wiederholt. Dieses Band wird 25 mal hin- und herbewegt {50 Durchgänge). Das abgeriebene Material wird aus der Transpprtkammer und von den Führungen durch ein speziell konstruiertes Saiagsystem entnommen und auf einer Analysenwaage gewogen. Der Abrieb wird in mg für ein Band einer Breite von 12,7 mm und einer Länge von 792 m gemessen.
Die in der beschriebenen Weise hergestellten Folien haben sehr gute physikalische Eigenschaften für die Verwendung als Schichtträger für Magnetbänder, die durch Beschichten der Folie mit einem geeigneten Überzugsmaterial, das magnetisches Eisen(IIl)-oxyd enthält, hergestellt werden. Es ist zu bemerken, daß die gemäß Beispiel 3 hergestellte
Folie (mit Zusatz von hydratisiertem Alurainiumsilikat)
weniger als die Hälfte des Abriebs der das ealcinierte
Aluminiumsilikat enthaltenden Folie aufweist, deren Abrieb unerwünscht hoch ist.
Beispiel 5 bis 7
Weitere Folien wurden auf die in den Beispielen 3 und 4
beschriebene Weise hergestellt. Die Herstellungsbedingungen und Prüfergebnisse sind nachstehend in Tabelle II genannt.
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Tabelle II Re ckverhältnis Beispiel 5
Hydrati-
siertes
Aluminium-
silicat
41550 Beispiel 6
Hydrati-,
siertes
Aluminium-
silicat
Beispiel 7
Calcinier-
tes
Aluminium-
silicat
Längsrichtung
Querrichtung
48934
Heißfixierungs- und
Kristallisations
temperatur, C
2,9
3,2
2,9
3,2
2,9
3,2
Grenzviskosität, dl/g 225 205 205
Abrieb, mg/792 m
25 Zyklen
0,578 0,578 0,565
Schrumpfung In %
in der Folienebene,
1500C, 30 Minuten
32,8 29,5 33,2
Längsrichtung
Querrichtung 1,2 1,9 1,8
Re lbungskoef f 1 zlent 1,2 1,9 1,7
Bruchfestigkeit, kg/cm 0,4 0,4 0,38
Längsrichtung
Querrichtung I78O 2074 I850
Dehnung, Jfi 2025 2018 I960
Längsrichtung
147 140 122
Querrichtung II5
Elastizitätsmodul, kg/cm2
105 96
Längsrichtung 42395 41550
Querrichtung 47950 46895
Die gemäß den vorstehenden Beispielen hergestellte, calciniertes Aluminiumsilikat enthaltende Folie hat nach einer Kristallisationstemperatur von 2050C den gleichen Abrieb wie die das hydratislerte Aluminiumsilikat enthaltende Folie bei der gleichen Temperatur, jedoch sind die Schrumpfwerte zu ho eh. Durch Erhöhung der Kristallisationstemperatur für die
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das hydratisierte Aluminiumsilikat enthaltende Folie wird die Schrumpfung annehmbar, und die Abriebfestigkeit bleibt hervorragend. Durch Erhöhung der Kristallisationstemperatur bei der das calcinierte Aluminiumsilikat enthaltenden Folie auf die in Beispiel 4- beschriebene Weise zur Erzielung guter Schrumpfeigenschaften wird die Abriebfestigkeit zu schlecht.
Beispiele 8 bis 9
W Weitere Folien werden in der für die Beispiele 5 bis 7 beschriebenen Weise hergestellt. Die Bedingungen und Prüfτ ergebnisse sind nachstehend in Tabelle III genannt.
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Re ckverhältni s Längsrichtung Querrichtung
Heißfixierungs- und Kristallisationstemperatur, 0C Grenzviskosität, dl/g
Abrieb, mg/792 m, 25 Zyklen
Schrumpfung In # in der Folienebene, 150 C, 30 Minuten
Längsrichtung Querrichtung
Reibungskoeffizient
- 13 - Beispiel 8
Hydrati-
siertes
Aluminium
silikat
Beispiel 9
Calciniertes
Aluminium
silikat
Tabelle III 3,0 3,0
3,2 3,2
215 215
0,570 0,570
/S
32,2
1,5
1,0
0,4
105,7
1,5 1,3
0,4
Die übrigen physikalischen Eigenschaften dieser Folien sind ähnlich wie die physikalischen Eigenschaften der Folien von Beispiel 1 bis 7. Diese Beispiele zeigen, daß durch Kristallisation der Folie bei 215°C hervorragende Abriebeigenschaften bei der das hydratisierte Aluminiumsilikat enthaltenden Folie im Gegensatz zu der das calcinierte Aluminiumsilikat enthaltenden Folie erzielt werden. Da gezeigt wurde, daß die mit einer Kristallisationstemperatur von 205°C erzielten Eigenschaften keine ausreichende Schrumpffestigkeit ergeben und aus den Beispielen 8 und 9 ein deutlicher Unterschied in den erfindungsgemäßen Verbesserungen zwischen Folien, die hydratisiertes Aluminiumsilikat enthalten, und Folien, die calciniertes Aluminiumsilikat enthalten, erkennbar ist, ist es offensichtlich,
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daß Kristallisationstemperaturen von etwa 2100C die Mindesttemperaturen für die Herstellung von sehr hochwertigen Folien sind, die hydratisiertes Aluminiumsilikat enthalten.
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Claims (6)

Patentansprüche
1.) Biaxial orientierte Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Reibungskoeffizienten im Bereich von etwa 0,3 bis 1,0 und einer Grenzviskosität im Bereich von etwa 0,2 bis 1,0 dl/g, die etwa 0,01 bis 0,5 Gew.# hydratisiertes Aluminiumsilikat mit einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von etwa 300 bis 1000 mu im wesentlichen völlig dispergiert enthält und verbesserte Abriebfestigkeit bei einer Maximalschrumpfung in der Ebene von 1,5 % bei 1500C für maximal 30 Minuten besitzt.
2.) Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 0,05 bis 0,3 Gew.% hydratisiertes Aluminiumsilikat dispergiert enthält.
3.) Folie nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Grenzviskosität im Bereich von etwa 0,4 bis 1,0 dl/g.
4.) Folie nach Anspruch 1 bis 3* gekennzeichnet durch einen mittleren Teilchendurchmesser des hydratsierten Aluminiumsilikats im Bereich von etwa 400 bis 600 mu.
5.) Verfahren zur Herstellung einer Folie nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyäthylenterephthalat mit einer Grenzviskosität von etwa 0,2 bis 1,0 dl/g, vorzugsweise etwa 0,4 bis 1,0 dl/g, das dispergiert hydratisiertes Aluminiumsilikat in Mengen von etwa 0,01 bis 0,5 Gew.#, vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,3 Gew.#, bezogen auf das Polymere, mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 300 bis 1000 mu, vorzugsweise*etwa 400 bis 600 mu, enthält, zu einer Folie strangpreßt, diese Folie bei Temperaturen etwa zwischen der Einfriertemperatur des Polymeren und einer Temperatur unterhalb der Erweichungs- und Schmelz-
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- 16 1
temperatur faiaicial verstreekt und die Folie auf Temperaturen im Bereich zwischen etwa 210° und 240°C während einer Zeit, die ausreichend- ist für die im wesentlichen vollständige Kristallisation der Folie, erhitzt.
6.) Verfahren nach Anspruch 5s dadurch gekennzeichnet, daß
man ^die biaxial verstreckte Folie auf Temperaturen im Bereich zwischen etwa 215° und 2j55°C erhitzt.
7-) Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Folie auf das etwa 2,5- bis 4-faehe ihrer ursprünglichen Abmessungen verstreckt.'
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