DE2132252B2 - Vorrichtung zum festhalten eines kugelkopfes in einem hohlteil, vorzugsweise in einem kolben einer axialkolbenmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum festhalten eines kugelkopfes in einem hohlteil, vorzugsweise in einem kolben einer axialkolbenmaschineInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festhalten eines Kugelkopfes in einem Hohlteil, vorzugsweise
in einem Kolben einer Axialkolbenmaschine, wobei das Hohlteil mit einem hlabkugelförmigen Sitz für den
Kugelkopf und mit einem haltenden Organ für den Kugelkopf in Form eines aufgeschnittenen elastischen
Ringes versehen ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DT-OS 20 19 242 bekannt. Bei der dort beschriebenen Vorrichtung
für hydraulische Pumpen oder Motoren ist der an einem Ende eines eingezogenen Teil aufweisende hohle
Kolbenkörper an beiden Enden zunächst offen. Zum Festhalten des mit der Koblenstange verbundenen
Kugelkopfes wird ein erstes, die Kolbenstange umgebendes, aus zwei Teilen bestehendes Halteorgan
aufgesetzt, das sich gegen den eingezogenen Teil des Kolbenhohlkörpers abstützt, während das andere Ende
des Hohlraums durch ein zweites, durch Bördelung festgelegtes Halteorgan verschlossen wird. — Ein
selbsttätiger Ausgleich des Spiels zwischen Kugelkopf und Sitz erfolgt hier nicht.
Bei Axialkolbenmaschinen ist es bisher üblich, die Bauteilgruppe Kolben-Gleitschuh mit der Antriebsscheibe
durch eine Feder oder durch dauernd auf den Kolben ausgeübten hydraulischen Druck in Verbindung
zu halten. Aus Gründen der sicheren Wirkungsweise ist es jedoch zweckmäßig, diese Verbindungsmittel durch
eine mechanische Festhaltevorrichtung zu ersetzen.
Aus der CA-PS 5 32 921 ist eine Kugelgelenkverbindung zweier Stangen bekannt, bei der zur lösbaren
Verbindung beider Teile, das Gelenklager mit einer kegelstumpfförmigen Ausnehmung für eine Rückhaltefed«..
■%ersehen ist, die den Kugelkopf in seinem Sitz
festhält Die bekannte Vorrichtung erlaubt also nicht das zufällige Herausziehen des Kugelkopfes aus seinem
Sitz infolge einer Zugbeanspruchung zu verhindern.
Die US-PS 20 10 367 betrifft eine Kugelgelenkverbindung
an der Gangschaltung eines Kraftfahrzeugs, bei der ein der Kugelform des unteren Schalthebel-Endes
angepaßter Haltering mittels eines in einer kegel stumpfförmigen Ausnehmung der Lagerung angeordneten
Sprengringes, den Kugelkopf auf seinen Sitz preßt Zum Ausbau des Schalthebels ist im Lagergehäuse eir
Schlitz vorgesehen, durch den zwecks Herausnahme de« Sprengringes ein Schraubenzieher eingeführt werder
kana — Eine richtungswechselnde Belastung des Kugelkopfes tritt hier nicht auf.
Aus der DT-PS 10 07 577 ist eine Kugelgelenkverbindung zwischen Kolben und Kolbenstange bei hydrauli
sehen Getrieben bekannt, bei der zum leichter Einführen eines im Innern des Kolbens liegender
Sprengringes die Kolbenstange selbst als Einführungs werkzeug ausgebildet ist, indem zwischen Kolbenstange
und ihrem Kugelkopf eine Nut und ein Bund vorgesehen sind, der die Mitnahme des Sprengringes bei der
Einführung gewährleistet. Da die Anordnung für hohe Betriebsdrücke bestimmt ist, sind die Reibungsverluste
und die damit verbundenen Verschleiß- und Heißlaüfgefahren sehr groß. Ein weiterer Nachteil dieser
Anordnung besteht darin, daß zwischen Kolben und Kolbenstange ein nicht kontrollier- und einstellbares
Spiel verbleibt, das die Arbeitsweise des Getriebes beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Festhalten eines Kugelkopfes
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der ein selbsttätiger Ausgleich des Spiels zwischen Kugelkopl
und Sitz sowie eine Klemmwirkung erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Sitz eine Fläche in Form eines Kegelstumpfs
aufweist, dessen große Basisfläche in den halbkugelförmigen Boden übergeht und daß das haltende Organ sich
in seinem Berührungsbereich der Kugelkopfoberfläche in der Weise anpaßt, daß mindestens eine gedachte
konische Tangentenfläche gleichzeitig an dem haltenden Organ und an dem Kugelkopf in derem
Berührungsbereich anliegt, wobei der Querschnitt des haltenden Organs so verläuft, aaß der Unterschied der
halben Spitzenwinkel der gedachten Kegelfläche, die den größtmöglichen halben Spitzenwinkel bietet, und
der Kegelstumpffläche des Sitzes kleiner oder gleich der Summe der Reibungswinkel an den Berührungspunkten
des haltenden Organs mit den genannten konischen Flächen ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung hat das haltende Organ mit mindestens einem Teil seiner
Oberfläche Kontakt mit den Oberflächen seines Sitzes und des Kugelkopfes.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine spielfreie Montage sowie
ein selbsttätiger Ausgleich des Spiels zwischen Kolben und Gleitschuh erreicht werden und der Gleitschuh
zusätzlich durch eine Klemmwirkung gehalten wird. Die Einzelteile der Vorrichtung sind einfach und billig aus
den den Arbeitsbedingungen der Maschine angepaßten Werkstoffen herzustellen und leicht ein- und auszubauen.
Zudem werden die Kolbengleitflächen von dem mit der Drehmomentbildung zusammenhängenden Seitendruck,
selbst bei großem Neigungswinkel der Antriebsscheibe, entlastet.
Die Haltevorrichtung läßt sich bei im wesentlichen
spielfreien Halterungen von jeweils zwei Bauteilen verwenden, die durch einen Kugelkopf miteinander
verbunden sind und auf die Kräfte einwirken, die sie voneinander zu trennen suchen.
Die Vorrichtung wird vorzugsweise bei Halteverbin- s
düngen zwischen Gleitschuh und Kolben von Axialkolbenmaschinen verwendet, sie läßt sich aber
auch als Halterung für die Pleuelstangen der Kolben in Winkelpumpen oder auch als Halterung für Pleuelstangen
ar der Antriebsscheibe derartiger Pumpen verwen- ι ο
den.
Eine Erläuterung geht aus der nachfolgenden Beschreibung ebies Ausführungsbeispiels der Erfindung
an Hand der Zeichnungen hervor, die folgendes darstellen: ,5
Fig. 1 ein Schnittbild einer Haltevorrichtung für einen Kugelkopf;
Fi g. 2 eine Drautsicht auf das haltende Organ;
Fig-3 bis 6 schematische Darstellungen von Schnitten durch das haltende Organ und seinen Sitz;
Fig-3 bis 6 schematische Darstellungen von Schnitten durch das haltende Organ und seinen Sitz;
F i g. 7 eine Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Haltevorrichtung.
Die Haltevorrichtung hat an dem Kolben 1 einen Sitz, dessen Drehfläche einen halbkugelförmigen Boden 2
(Radius Äi) für einen Kugelkopf 10 aufweist. Die Drehfläche des Sitzes 3 besteht aus einer Kegelstumpffläche
3a, wobei die große Basis des Kegelstumpfs über einen ringförmigen Flächenteil 3i>
in den halbkugelförmigen Boden 2 übergeht
Mit α ist der halbe Spitzenwinkel der Kegelstumpffläehe
3a bezeichnet
Ein haltendes Organ, das in den Sitz 3 eingesetzt ist, wird durch einen aufgeschnittenen Ring 4 gebildet.
Dieser Ring ist so angeordnet, daß seine Drehachse mit der Achse XX' der den Kolben führenden
Ausnehmung zusammenfällt.
Der Ring dient zum Festhalten des Kugelkopfs 10 eines Gleitschuhs 5, dessen zylinderförmige Fußplatte 6
auf einer Scheibe 7 gleitend verschiebbar ist.
Die Kugelfläche des Kugelkopfs 10 geht in ein Halsteil mit dem Durchmesser Di und von dort in die
Fußplatte 6 über.
Das haltende Organ besteht aus einem Ring 4, der auf einer Länge L aufgeschnitten ist (F i g. 2) und der ein
inneres Flächenstück aufweist, das den Kugelkopf 10 berührt.
Wie die F i g. 1, 3,4,5,6 erkennen lassen, berührt ein
Umfangsstück des haltenden Organs eine gedachte Kegelfläche Ci und ein anderes Umfangsstück die
Kegelstumpffläche 3a des Kolbensitzes.
Bei dieser Ausführungsform hat das haltende Organ im wesentlichen einen Kreisquerschnitt, der durch einen
konischen Innenteil 11 unterbrochen und dessen halber Spitzenwinkel mit β bezeichnet ist.
An seinem Ende 8 weist den Kolben 1 eine Bohrung 9 auf, die über eine öffnung 13 geringen Durchmessers
mit dem Boden 2 verbunden ist; die öffnung 13 läßt zwischen dem Kugelkopf des Gleitschuhs 5 und dem
Kolben 1 einen Ölfilm entstehen, der unter dem gleichen Druck steht wie der Zylinder des Kolbens 1. ^0
Durch den Gleitschuh 5 führt eine Bohrung 14 von kleinem Durchmesser, so daß sich der gleiche Druck
zwischen dem Gleitschuh 5 und der Scheibe 7, auf der er gleitet, einstellt.
Die Vorrichtung wird folgendermaßen zusammengebaut:
Zunächst wird der aufgeschnittene Ring 4 an dem Gleitschuh 5 im Bereich des Halsteils angebracht, indem
der Ring so weit gespreizt wird, daß seine öffnung L
gleich dem Durchmesser Di des Haisteils wird. Dann
wird der Kugelkopf des Gleitschuhs in seinen Sitz eingeführt, wobei der aufgeschnittene Ring 4 sich noch
im Bereich des Halsteils des Gleitschuhs 5 befindet;
dann wird der aufgeschnittene Ring 4 so weit zusammengedrückt, daß sein äußerer Radius kleiner ist
als der Radius R2 der Eingangsbasis der Kegelstumpffläche 3a, und schließlich wird der Ring 4 gegen den
Kugelkopf 10 des Gleitschuhs 5 geschoben.
Der aufgeschnittene Ring 4 rückt vor, wobei er sich von selbst weitet, je nach dem zwischen Sitz 3 und
Kugelkopf 10 des Gleitschuhs 5 verbliebenen Zwischenraum. Der Gleitschuh 5 kann demnach arbeiten, d. h.
seine Achse kann gegenüber der Kolbenachse alle Lagen einnehmen, die in einem Kegel mit dem halben
Spitzenwinkel von größenordnungsmäßig 20° liegen. Man kann auch an dem Gleitschuh 5 einen Zug ausüben,
um — ohne Erfolg — zu versuchen, den Gleitschuh 5
von dem Kolben 1 zu trennen, denn durch eine geschickte Wahl der Winkel α und β (wobei β größer als
α ist) wird eine Klemmwirkung erzielt die eine spielfreie Montage des Systems erlaubt, unabhängig von
den durch die Herstellungstoleranzen bedingten tatsächlichen Abmessungen der Teile.
Mit 4a ist ein Halteorgan bezeichnet, das zum Halten der Gleitschuhe auf der Scheibe 7 mit dem erforderlichen
Spiel bestimmt ist
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Zur Vereinfachung der Beschreibung sei zunächst angenommen, daß der mittlere Durchmesser des
montierten Ringes 4 ebenso groß ist wie sein mittlerer Durchmesser in freier Lage und daß der Draht, aus dem
er besteht, nicht tordierbar ist
Unabhängig von der Richtung der auf den Gleitschuh 5 einwirkenden Zugkräfte verlaufen die jeweiligen
Berührungskräfte zwischen dem Kugelkopf 10 und dem Ring 4 bzw. zwischen dem Ring 4 und dem Sitz 3 des
Kolbens 1 im Inneren der Reibungskegel in den Berührungspunkten ßbzw. A.
In F i g. 3 ist die Kraftwirkung Fi des Kugelkopfs des
Gleitschuhs 5 auf den Ring 4 in einem Ringabschnitt S (Fig.2) dargestellt, sowie die Reaktionskraft Fi des
Sitzes 3 auf den Ring 4 in dem gleichen Ringabschnitt.
Wenn f\ bzw. k den Reibungskoeffizienten zwischen
dem Ring 4 und dem Kugelkopf 10 bzw. dem Ring 4 und dem Kolben 1 darstellen, so sind die halben Spitzenwinkel
der Reibungskegel m\ und rm also
- /1 = tg /πι
- h = tg /772.
Wird auf den Gleitschuh 5 eine auf Trägheits- und Reibungswirkung beruhende Zugkraft ausgeübt, so
sucht dieser sich von dem Kolben 1 zu trennen. Träte diese Trennung ein, so würde sich der Ring 4 mit dem
Gleitschuh 5 in Richtung des Pfeils 15 entfernen und der Ring ginge dem Gleitschuh in dessen Bewegung voraus,
weil der Ring wegen der Gestalt der Fläche 3a seinen Durchmesser verringern müßte, was nur möglich ist,
wenn er näher an den Halsteil des Gleitschuhs gelangt.
Der Ring 4 sucht sich daher in Richtung auf den Hals des Gleitschuhs zu verschieben. Die Richtung der Kraft
Fi des Gleitschuhs auf den Ring 4 bleibt daher — bezogen auf die Richtung des Pfeils 15 — hinter der
Normalen Μ im Berührungspunkt B.
Entsprechend liegt die Richtung der Kraft Fi des
Sitzes 3 auf den Rine 4 — bezoeen auf die Richtung des
Pfeils 15 — hinter der Normalen M im Berührungspunkt
A, weil sich der Sitz 3 nicht verändert.
Damit eine Klemmwirkung auftritt, genügt es, daß die Resultierende aus den Kräften Fi und F2 Null ist. Da
aber der Ring 4 als nicht tordierbar vorausgesetzt ist, ist das Drehmoment der Kräfte Fi und Fi nicht notwendigerweise
Null. Mit anderen Worten, es reicht aus, daß die Kräfte Fi und Fi parallel zueinander wirksam sind,
um eine Klemmwirkung zu erzielen, solange sie im Inneren der Reibungskegei bleiben, die durch die
Winkel m\ und im definiert sind.
Die Grenze der Klemmwirkung und der Verschiebung des Ringes tritt ein, wenn die Kräfte Fi und Fi mit
einer Erzeugenden ihres jeweiligen Reibungskegels zusammenfallen, wie es in F i g. 4 angedeutet ist.
Die Kräfte Fi und Fz bilden in diesem Fall mit ihren
zugeordneten Normalen DB und A 0 die Schenkel der Winkel m\ und im, wobei Fi und Fi einander parallel sind
und Fi mit der Normalen DB einen Winkel m\ einschließt. Aus dem Dreieck ACD, ergibt sich, daß der
Winkel zwischen den beiden Normalen A 0 und DB gleich β - Ot und auch gleich m\ + im ist.
Daraus ergibt sich als Bedingung für die Klemmwirkung:
β — öl < mi + mi.
Natürlich wirkt sich die Tordierung des Ringes tatsächlich als eine geringfügige Verformung unter der
Wirkung des Drehmoments der Kräfte Fi und Fi aus, das
eine Verschiebung des Kugelkopfs gegenüber dem Kolben herbeiführt. Diese Wirkung ist aber zu
vernachlässigen. Der Widerstand gegen die Verbiegung des Ringes führt jedoch dazu, daß der Ring gegen den
Sitz 3 durch eine Rückholkraft gedrückt wird, die in Richtung seiner Gleichgewichtslage im freien Zustand
liegt, wenn der Ring in dieser Gleichgewichtslage einen mittleren Durchmesser besitzt, der größer ist als sein
mittlerer Durchmesser in der Arbeitsstellung. Aus F i g. 5 entnimmt man, daß diese Rückholkraft Tin dem
oben für Fi und Fi definierten Winkelbereich eine den
Klemmeffekt begünstigende Wirkung ausübt T steht nämlich senkrecht auf der Kolbenachse und ruft eine
Verschwenkung von Fi und Fi hervor, die sich den
Normalen in den Berührungspunkten nähern. Dadurch wird die Klemmwirkung erhöht. Man erkennt, daß diese
Erhöhung der Klemmwirkung um so größer ist, je größer Γ gegenüber Fi und Fi ist. Dadurch erhält das
System eine zusätzliche Sicherheit, weil die Rückholkraft T, je mehr der Gleitschuh sich von dem Kolben
entfernt, um so größer wird und die Klemmwirkung sich um so mehr verstärkt
Man kann diese Eigenschaft offenbar ausnutzen, um den Winkelunterschied β-κ der Tangenten im
Berührungspunkt zu vergrößern und die Einstellung des Ringes und den Ausgleich des Spiels zu erleichtern.
In diesem Fall tritt die Klemmwirkung nur ein, soweit die den Gleitschuh von dem Kolben trennende Kraft
unterhalb eines von der Rückholkraft T abhängigen vorgegebenen Werts bleibt
Die Vorrichtung gleicht die von der Herstellung verbliebenen Abmessungstoleranzen aus, insbesondere
das Spiel in der axialen Richtung des Sitzes 3 des Kolbens 1 gegenüber dem Mittelpunkt des Kugelkopfes
10. F i g. 6 läßt deutlich erkennen, wie der Spielausgleich vor sich geht
Zunächst werden die Gleichungen des Dreiecks EFG !»lifopstellt die durch zwei aufeinanderfolgende Stellungen
des Ringes 4 gegenüber dem Sitz 3 und der Kugel 10 definiert sind.
Wird der Bearbeitungsfehler mit ε bezeichnet und ist drder Radialabstand des Ringes, so ist:
5
ε «= EG cos« -EF cos ß,
Ar = F-F sin ß,
Ar = EG sin <x
und eine einfache Umrechnung ergibt:
tg/Γ
Beim Einsetzen von Zahlenwerten ergibt sich mit = 30° und λ = 20°
Das beweist, daß bei der Vorrichtung der Sitz nicht mit großer Genauigkeit hergestellt zu werden braucht;
der Radius der den Ring bildenden Kreisfläche kann ohne Schaden um 0,1 mm variieren.
Daraus ergibt sich, daß die Herstellung der Vorrichtung keine großen Kosten verursacht. Der Kolben mit
seinem halbkugelförmigen Boden kann kaltgehämmert werden. Den Sitz 3 kann man auf einer Mehrspindeldrehbank
bearbeiten, den Kolben 1 ablängen und die
öffnung 13 zwischen den beiden Ausnehmungen bohren. Nach einer Wärmebehandlung, die die Oberflächenhärte
erhöhen und die Reibungsverhältnisse verbessern soll, wird die Bearbeitung durch Schleifen
abgeschlossen; der Sitz kann auch durch Walzen oder jeden beliebigen anderen Kaltformvorgang hergestellt
werden, solange die erforderlichen Toleranzen eingehalten werden.
Auch der Gleitschuh läßt sich mit geringem Kostenaufwand herstellen. Man kann von einem
gesinterten oder geschmiedeten Rohling aus Stahl oder Bronze ausgehen, der den gleitenden Teil und die
hintere Halbkugel aufweist.
Man kann den Ring aber auch schmieden, wenn man ihm eine dieser Technik angepaßte Form gibt.
Für die bevorzugte Anwendung auf Axialpumpen entnimmt man aus Fig. 1, daß bei dieser Vorrichtung
die Radialkraft am Kopf des am weitesten in die Kolbentrommel zurückgeführten Kolbens sich im
Inneren der Trommel findet, wodurch diese Radialkraft ihren Kleinstwert erreicht, wenn der Kolben arr
weitesten herausgefahren ist, selbst bei einem großer Scheibenwinkel in der Größenordnung von 20°.
Bei der vorherbeschriebenen Ausführungsform wur de der Ring von teilweise kreisscheibenförmigen
Querschnitt innen von einem Kegel geschnitten. Dii gleiche Vorrichtung kann nach der in F i g. 7 dargestell
ten Weise ausgeführt werden und zwar mit einem Rinj 4» beliebigen Querschnitts, geschnitten von einer den
Kugelkopf 10 des Gleitschuhs entsprechenden Kugelflä
ehe und einer dem Sitz 3» des Kolbens entsprechende Kegelfläche, oder, allgemein ausgedrückt von zw<
Drehflächen IU 13a, etwa den Tangenten Cu, C12 an di
Berührungspunkte Ai, Bi, die zwischen sich eine
Winkel (Jii-ai) einschließen, der höchstens gleich de
Halbwinkelsumme an der Spitze der Reibungskegel i diesen Berührungspunkten ist
Der Vorteil eines Ringes mit kreisförmigem Basi querschnitt geschnitten von einer der Kugel 10 d<
Gleitschuhs entsprechenden Kugelfläche, liegt darin, daß der Kontakt zwischen dem Ring und dem
Gleitschuh, die sich ineinander gleitend verschieben, ein Kontakt zwischen zwei Flächen ist, durch den
erhebliche Kräfte bei geringer Beanspruchung übertra
gen werden können und der gegen unregelmäßige Oberflächen weniger empfindlich ist.
Man wird daher für den Ring eine Form wählen, die von den Haltekräften, den Beträgen des erforderlichen
Spiels und den Bearbeitungstoleranzen abhängt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109526/211
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Festhalten eines Kugelkopfes
in einem Hohlteil, vorzugsweise in einem Kolben S einer Axialkolbenmaschine, wobei das Hohlteil mit
einem halbkugelförmigen Sitz für den Kugelkopf und mit einem haltenden Organ für den Kugelkopf in
Form eines aufgeschnittenen elastischen Ringes versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz eine Fläche (3a) in Form eines Kegelstumpfs aufweist, dessen große Basisfläche in
den halbkugelförmigen Boden (2) übergeht, und daß das haltende Organ (4) sich in seinem Berührungsbereich
der Kugelkopfoberfläche in der Weise anpaßt, daß mindestens eine gedachte konische Tangentenflache
(Ci) gleichzeitig an dem haltenden Organ (4) und an dem Kugelkopf (10) in derem Berührungsbereich
anliegt, wobei der Querschnitt des haltenden
Organs so verläuft, daß der Unterschied (ß—<x) der
halben Spitzenwinkel der gedachten Kegelfläche (Ci), die den größtmöglichen halben Spitzenwinkel
(ß) bietet und der Kegelstumpffläche (3a) des Sitzes kleiner oder gleich der Summe (/πι + im) der
Reibungswinkel an den Berührungspunkten (B, A) des haltenden Organs mit den genannten konischen
Flächen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das haltende Organ (4a) mit mindestens
einem Teil seiner Oberfläche Kontakt mit den Oberflächen seines Sitzes und des Kugelkopfes hat.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7024191A FR2094705A5 (de) | 1970-06-30 | 1970-06-30 | |
FR7024191 | 1970-06-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2132252A1 DE2132252A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2132252B2 true DE2132252B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2132252C3 DE2132252C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998042949A1 (de) | 1997-03-26 | 1998-10-01 | Brueninghaus Hydromatik Gmbh | Verfahren zum herstellen einer kugelgelenkverbindung |
DE10360452B3 (de) * | 2003-12-22 | 2005-09-08 | Brueninghaus Hydromatik Gmbh | Axialkolbenmaschine mit fixierbarem Gleitstein an der Schrägscheibe |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998042949A1 (de) | 1997-03-26 | 1998-10-01 | Brueninghaus Hydromatik Gmbh | Verfahren zum herstellen einer kugelgelenkverbindung |
DE10360452B3 (de) * | 2003-12-22 | 2005-09-08 | Brueninghaus Hydromatik Gmbh | Axialkolbenmaschine mit fixierbarem Gleitstein an der Schrägscheibe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2094705A5 (de) | 1972-02-04 |
GB1354985A (en) | 1974-06-05 |
US3787128A (en) | 1974-01-22 |
DE2132252A1 (de) | 1972-02-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |