DE213192C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F5/00—Coin-actuated mechanisms; Interlocks
- G07F5/24—Coin-actuated mechanisms; Interlocks with change-giving
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 213192 -KLASSE 43 δ. GRUPPE
wechselnden Münze ausgelöst wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine GeIdwechselvorrichtung
mit einem das Bewegen des Geldschiebers für gewöhnlich hindernden Sperrwerk, das durch Einführen der zu wech-■
5 selnden Münze ausgelöst wird und alsdann bis zur nächsten, durch ein Schaltwerk bedingten
Sperrstellung eine dem Wertverhältnis der gegeneinander zu wechselnden Münzsorten
entsprechende Anzahl von Bewegungen des ίο Geldschiebers zuläf3t.
Von bekannten ähnlichen Geldwechselvorrichtungen unterscheidet sich die vorliegende
dadurch, daß nur ein einziger Geldschieber für die Aufnahme des zu wechselnden und
die Ausgabe des Wechselgeldes vorhanden ist. Man kann daher sofort nach Einwurf des
■ Geldstücks Wechselgeld entnehmen, während bei bekannten Einrichtungen nach dem Einwurf
des Geldstücks erst noch auf einen Knopf gedrückt werden muß, um einen besonderen,
das Sperrwerk auslösenden Geldeinführungsschieber zur Wirkung zu bringen.
Die Zeichnung zeigt eine derartige Wechselvorrichtung,
und zwar ist Fig. 1 eine Ansicht von vorn, Fig. 2 ein Schnitt nach der
Linie b - b der Fig. 4; Fig. 3 zeigt den Fühlhebel zum Abschluß der Einwurfsöffnung;
Fig. 4 ist ein' Grundriß der Vorrichtung. Die Fig. 5 und 6 zeigen teilweise im Schnitt die
Schalt- und Sperrvorrichtung, und Fig. 7 ist eine Aufsicht auf den Geldschieber.
Die Vorrichtung ist dargestellt zum Wechseln von holländischen 10 Cts. - Stücken in je
vier 2x/2 Cts.-Stücke, natürlich kann durch
andere Wahl der Anzahl der Schalt- und Sperrzähne die Vorrichtung auch für andere
Geldsorten, beispielsweise zum Wechseln von deutschen Mark- oder Halbmarkstücken in
.Zehnpfennigstücke eingerichtet werden.
Für das zu wechselnde Geldstück ist eine Einwurfsöffnung 1 vorgesehen, durch welche
das Geldstück 2 auf den Geldschieber 3 fällt, der zu diesem Zweck entsprechend ausgespart
ist. In die Aussparung greift der Arm 4 der Sperrklinke 5 ein, welche sich gegen das zweizähnige
Sperrad 6 legt. Auf der Welle 7 dieses Sperrades sitzt auf der anderen Seite der Vorrichtung das Schaltrad 8, welches im
vorliegenden Fall 8 Zähne hat. Gegen die Zähne dieses Schaltrades legt sich die Schaltklinke
9, welche an dem um die Welle 10 drehbaren Hebel 11 sitzt. Diese Welle trägt
gleichzeitig einen nach unten in den Schlitz des Geldschiebers 3 reichenden Hebelarm 12,
welcher von dem Wechselgeld 13, das sich in dem Vorratsrohr 14 befindet, beim Bewegen
des Schiebers 3 mitbewegt wird (Fig. 6). Außerdem sitzt seitwärts noch ein zweiter
Hebelarm 15 auf der Welle 10, welcher in einen seitlichen Schlitz 16 des Geldschiebers 3
eingreift und dazu dient, die Schaltklinke 9 · bei Rückwärtsbewegung des Schiebers wieder
mitzunehmen (Fig. 7). Dieser Hebelarm 15 besitzt eine Nase 161, welche sich auf den
Schieber 3 legt und damit eine Drehung der Welle 10 und eine Bewegung der Schalt-
klinke 9 verhindert, wenn kein Wechselgeld auf dem Schieber liegt. Liegt aber ein Geldstück
bei 13 auf dem Schieber, so wird der Arm 12 durch dieses verschoben und dadurch
die Nase 161 durch den Schlitz 16 geführt,
so daß sie sich nicht auf den Schieber legen kann (Fig. 6). In das Vorratsrohr 14 greift
noch der um 17 drehbare Fühlhebel 18 ein, der mit der Abschlußklappe 19 in Verbindung
steht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende. Durch die Schlitzöffnung 1 wird
das zu wechselnde Geldstück 2 eingeworfen, welches dann auf den Geldschieber 3 gelangt
und bei Verschiebung desselben den Hebelarm 4 mitnimmt, so daß die Sperrklinke 5
von dem Sperrad 6 fortgenommen wird. Bei dieser Bewegung entnimmt der Schieber gleichzeitig
weiter vorn aus dem Vorratsrohr 14 das unterste Wechselgeldstück 13, welches dann
gegen den Arm 12 stößt und diesen mitnimmt, wodurch die Welle 10 ausschwingt und die
Schaltklinke 9 das Schaltrad 8 um einen Zahn weiterbewegt, wobei ■ gleichzeitig auch das
Sperrad 6 um ein entsprechendes Stück gedreht wird. Das Wechselgeldstück fällt dann,
bei 20 aus der Vorrichtung heraus und wird in einer entsprechenden Rinne oder Schale
aufgefangen. Der Schieber muß dann wieder .3° zurückbewegt werden, wobei gleichzeitig der
Hebelarm 15 die Rückbewegung der Schaltklinke 9 veranlaßt. Jetzt muß der Schieber
ein zweites Mal bewegt werden, und dies kann geschehen, da· ja die Sperrklinke 5 infolge teil-'.
weiser Drehung des. Sperrades 6 nicht mehr vor einem Zahn steht, sondern auf der freien
Kurve liegt (Fig. 6). Das Spiel wiederholt sich also, und die Vorrichtung liefert ein
zweites Wechselgeldstück. Dies kann noch ein drittes und viertes Mal geschehen, dann
aber hat sich das Sperrad 6 so weit gedreht, daß die Sperrklinke 5 vor dem zweiten Zahn
desselben liegt, wodurch eine Weiterdrehung des Sperrades 6 und damit eine nochmalige
Bewegung des Geldschiebers 3 verhindert wird. Man hat also für das eingeworfene Geldstück
vier Wechselgeldstücke erhalten.
Die Vorrichtung kann erst wieder angetrieben werden, wenn wiederum ein zu wechselndes
Geldstück in den Schlitz 1 eingeworfen wird.
Ist die Höhe der in dem Vorratsrohr 14
vorhandenen Geldstückssäule so weit gesunken, daß der Fühlhebel i8, der bisher durch die
Geldstücke zurückgedrängt wurde, freiliegt, so fällt die Klappe 19 vor den Schlitz 1 und
■ verhindert das' Einwerfen eines Geldstücks.
Dabei wird der Fühlhebel 18 in solcher Höhe über dem Geldstück angeordnet, daß stets
noch genügender Vorrat vorhanden ist, um das letzte vor dem Abschließen des Einwurf-Schlitzes
eingeworfene Geldstück richtig zu wechseln.
Die Vorrichtung ist in erster Linie gedacht als Wechselvorrichtung in Verbindung mit
Gasautomaten, da es sehr häufig vorkommt, daß der Besitzer eines Gasautomaten kein
kleines Geld hat. Natürlich kann die Vorrichtung auch unabhängig von einem solchen
Automaten benutzt werden.
Der Schieber kann natürlich auch durch eine Kurbel 0. dgl. bewegt werden.
Claims (4)
1.. Geldwechsel vorrichtung mit einem das Bewegen des Geldschiebers für gewöhnlich
hindernden Sperrwerk, das durch Einführen der zu wechselnden Münze ausgelöst
wird und alsdann bis zur nächsten durch ein .Schaltwerk bedingten Sperrstellung
eine dem Wertverhältnis beider Geldsorten entsprechenden Anzahl von Bewegungen
des Geldschiebers zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einführung
der zu wechselnden Münze und die Ausgabe des Wechselgeldes lediglich ein einziger Geldschieber (3) vorhanden ist.
2. Geldwechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in
einen Schlitz des Geldschiebers (3) ein Hebel (12) eingreift, welcher mit der Schalt- 90 ·
klinke (9) eines Schaltrades (8) in Verbindung steht, das mit einem Sperrad (6) auf
derselben Welle (7) sitzt, wobei die Anzahl der Schaltzähne des ersten Rades (8) zu
der Anzahl der Sperrzähne des zweiten Rades (6) im Wertverhältnis beider Geldsorten
steht.
3. Geldwechselvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf einer Welle (10) sitzende Hebei (12) durch das im Schieber liegende
Wechselgeldstück (13) mitgenommen wird ■ und die Schaltklinke (9) vorschiebt, während
ein zweiter auf derselben Welle (10) sitzender Hebel (15) die Schaltklinke (9) beim
Zurückgehen des Geldschiebers (3) wieder mit zurücknimmt.
4. Geldwechselvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
.. daß der Sperrhebel (5) des Sperrades (6) durch das von dem Geldschieber (3) mitgenommene
zu wechselnde Geldstück (2) unmittelbar bei der Bewegung des Geldschiebers ausgelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213192C true DE213192C (de) |
Family
ID=474868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213192D Active DE213192C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213192C (de) |
-
0
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