DE2131536C3 - Vorrichtung zum Begrenzen des Schlupfes eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum Begrenzen des Schlupfes eines angetriebenen Rades eines KraftfahrzeugsInfo
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- DE2131536C3 DE2131536C3 DE2131536A DE2131536A DE2131536C3 DE 2131536 C3 DE2131536 C3 DE 2131536C3 DE 2131536 A DE2131536 A DE 2131536A DE 2131536 A DE2131536 A DE 2131536A DE 2131536 C3 DE2131536 C3 DE 2131536C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung im Begrenzen des Schlupfes eines angetriebenen
.ades eines Kraftfahrzeugs, bei der ein von der Drehzahl
eines angetriebenen Rades abgeleiteies erstes elektrisches Signal und ein von der Drehzahl eines
mitlaufenden Rades abgeleitetes zweites elektrisches Signal einem Vcrglcicher zugeleitet werden, und ab-
hängig vom Radschlupf zwischen dem angetriebenen und dem mitlaufenden Rad ein vom Vergleicher geliefertes
Ausgangssignal bei Überschreiten eines vorgegebenen Schlupfweries die Unterbrechung des
Zündkreises der Antriebsmaschine bewirkt, um die Drehzahl des angetriebenen Rades in Abhängigkeit
vom Radschlupf zu verringern.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die nicht vorveröffentlichte deutsche Offenlegungsschrift
1 806 671 vorgeschlagen. Bekannt ist ferner des Un-
lerurechen der Zündung von Brennkraftmaschinen
zum Zwecke ihrei Regelung (deutsche Patentschrift 914 799) oder zur Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit
eines von der Brennkraftmaschine angetriebenen Kraftfahrzeugs (USA.-Patentschrift 2693 861).
Bei der eingangs erwähnten Vorrichtung wird, wie
bei den anderen Vorrichtungen auch, die Zündung der Brennkraftmaschine vollständig unterbunden.
Überschreitet der Radschlupf einen Schwellwert, so wird die Zündung der Brennkraftmaschine unterbrodien
und erst wieder eingeschaltet, wenn der Schwellwert wieder unterschritten wird. Es ergibt sich hierbei
aber eine von den Insassen unangenehm empfundene Verringerung des Antriebsdrehmoments.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so weiter
auszugestalten, daß das Begrenzen des Radschlupfes in einer die Insassen nicht störenden Weise erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das vom Vergleicher gelieferte Ausgangssignal
einem veränderlichen Arbeitszyklus-Oszillator zugeleitet wird, dessen Ausgangsimpulsc einen dem
Ausmaß des übermäßigen Radschlupfes proportionalen Zyklus aufweisen und dem Zündkreis zugeleitet
werden und in diesem in Abhängigkeit von dem Zyklus
periodisch einzelne Zündungen unterdrücken, um eine weiche fortschreitende Absenkung des Ausgaiifisdrehmoments
der Antriebsmaschine zu bewirken. Es werden also bei der periodischen Unterbrechung
des Zündkreises nicht alle Zündungen unterbunden, sondern eine mit zunehmendem Radschlupf
steigende Zahl von Einzelzündungen verhindert, wodurch die gleichmäßige Änderung des Antriebsdrehmoments
erzielt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mit dem Vcrgleicher ein Abschaltkreis für
kleine Fahrgeschwindigkeit verbunden ist, der auf die Drehzahl des angetriebenen Rades anspricht und bei
niedriger Drehzahl des angetriebenen Rades den Vcrgleicher unwirksam macht. Dies verhindert ein Abwürgen
der Antriebsmaschine bei übermäßigem Schlupf und kleinen Antriebsmaschinendrehzahlcn.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß in an sich bekannter Weise ein Tachogenerator
für ein angetriebenes Rad und ein Tachogencrator für ein mitlaufendes Rad des Fahrzeugs
Wechsclstromausgängc zu zugeordneten Rechteckwellenverstärkern liefern, deren rechteckförmige
Ausgangssignale in einem Frequenzvergleichcr eingehen, der ein Gleichstromsignal liefert, das der mittle-
6S ren Stromdifferenz der beiden Rechteckwellensignale
proportional ist und durch einen veränderlichen Arheitszyklus-Oszillator
in einen veränderlichen proportionalen Rechteck-Arbeitszyklusimpuls umge-
wandelt wird, und dieser einem Aiu.gangstreiber /mn
Steuern des Ziindkreises der Antriebsmaschine zugeleitet wird. Es wird hierdurch ein verhältnismäßig einfacher
Aufbau der Vorrichtung erreicht.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn der veründeriiche
Arbeitszyklus-Oszillator einen Integrator enthüli, der einen Ausgangsimpuls mil dreieckförmiger Wellenform
liefert, der in seinen Grenzwerten einen Flip-Flop-Kreis umschaltet, um einen Ausgangsimpuls
mit Rechieckwellenform zu bilden, dtr einen der
Ausgangsspannung des Arbeitszyklus-Oszillators proportionalen Arbeitszyklus hat.
Die Vorrichtung zum Begrenzen des Schlupfes eines angetriebenen Rades nach der Erfindung wird an
Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Begrenzen des Schlupfes eines angetriebenen Rades nach der Erfindung und
Fi g. 2 ein schematisches Schaltbild des Steuerkreises
der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Der Zweck der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, das den angetriebenen Fa''rzeugrädern
zugeleitete Antriebsmaschinendrehmoinent zu begrenzen,
wenn der Radsehlupf einen vorgegebenen Wert, beispielsweise K) '.'>, überschreitet und hierbei
das Antriebsmaschinendrehmoment proportional dem Betrag zu verringern, um ilen der Radsehlupf den
vorgegebenen Wert übersteigt.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 enthält einen Tachogenerator 10, der einem mitlaufenden Fahrzeugrad
zugeordnet ist, und einen Tachogenerator 12, der einem angetriebenen Fahrzeugrad zugeordnet ist.
Diese; Tachogeneratoren können von beliebigem Typ sein, der die Drehzahlen der zugeordneten Fahrzeugräder
abfühlt. Im Ausführungsbeispiel sind mit gezahnten Rädern versehene elektromagnetische Übertrager
mit veränderlicher Reluktanz verwendet, die ein im wesentlichen sinusähnliches Signal liefern, dessen
Frequenz der Raddrehzahl proportional ist. Bei einem üblichen Kraftfahrzeug ist der Tachogenerator
10 sei ausgebildet, daß er unmittelbar die Drehzahl eines mitlaufenden Vorderrades abfühlt, während der
Tachogenerator 12 die Drehzahl der Antriebswelle für die Hinterräder abfühlt. Die Tachogeneratoren 10
und 12 weisen daher unterschiedliche Zähnezahlen auf, damit sie bei gleichen Drehzahlen der mitlaufenden
und der angetriebenen Fahrzeugräder gleiche Frequenzen in den Signalen liefern, obwohl tier Tachogenerator
12 die Drehzahl der Antriebswelle abfühlt,, die von der tatsächlichen Drehzahl der
angetriebenen Räder um ein festliegendes Verhältnis unterschiedlich ist.
In abgewandelter Weise könnten zwei Tachogeneratoren
mit gleicher Zähnezahl verwendet werden und die Drehzahldifferenz elektronisch kompensiert werden.
Die Ausgänge der Tachogeneratoren 10 und 12 werden Rechteekwellenverstiirkern 14 bzw. 16 zugeleitet,
die Rcchteckwcllen entsprechend der Frequenz der Tachogeneratorenausgänge liefern. Der Rechteckwellcnverstärkcr
14 ist so eingestellt, daß er einen Stromausgang aufweist, der etwa 10 % größer als der
des Rechtcckwctlenverstärkcrs 16 ist, um den normalen
Radsehlupf von K) % zu berücksichtigen, bei dem maximale Zugkraft vorliegt.
Die Ausgänge der Rechteckwellcnverstärkcr werden einem Frequenz /.Tgleichcr 18 zugeleitet, der am
Ausgang ein Gleichstromsignal entsprechend dem IkMrag lieferi, um den der mittlere Strom durch den
Rfchteckwellcnverstärker 16 den minieren Strom
durch den RechteckwellenverMärker 14 übersteigt.
Der Ausgang des Frequenzvergleichers 18 ist daher
dem übermäßigen Radsehlupf di;s angetriebenen Rades
proportional. Da der Rcchteckwellenverstarker 14 bei gleichen Drehzahlen einen größeren Strom im
Ausgang hat als der Rechtcckweilenverstärkci 16,
bleibt der Ausgang des Frequenzvergleichers 18 Null,
»a bis der Schlupf des angetriebenen Fahrzeugrades den
tür maximale Zugkraft überschreitet, der hier mit 10 r'o Radsehlupf angenommen ist. Der Ausgang des
Frequenzvergleichers 18 isr dann dem übermäßigen Radsehlupf proportional.
'5 Mit dem Ausgang des Frequenzvergleichers 18 ist ein veränderlicher Arbeitszyklus-Oszillator 20 verbunden,
dessen Ausgang eine rechteckige Welle einer dem Ausgang des Frequenzvtrgleichers 18 proportionalen
Impulsdauer ist. Ein Ausgang'reiber 22 i'rmiiglicht eine Schaltfunktion mi', höherem Leistungspcgel
entsprechend dem vom ArL, itszyklus-Oszillator 20 gelieferten Arbeitszyklus. Eine Batterie 24 ist über
ilen Ausgangtreiber 22 mit dem Zündkreis 26 der Antriebsmaschine verbunden, wobei normalerweise der
Sirom von der Batterie ohne Unterbrechung zum Zündkreis 26 fließt. Bei kleinem übermäßigen Radschlupf
liefert der Arbeitszyklus-O-zillator 20 nur ein
kleines Signal, das eine periodische Unterbrechung des Zündkreises 26 durch den Ausgangtreiber 22 nur
für kurze Zeiten bewirkt, um das Antriehsmaschinendrehmoment etwas zu verringern. Tritt ein stärkerer
übermäßiger Radsehlupf ein, so wird die Unterbrechung des Zündkreises proportional größer bis hei extremen
Werten übermäßigen Radschlupfes der Arbeitszyklus !00 % erreicht, wobei dann der Zündkreis
26 völlig abgeschaltet wird. Durch periodisches Unterbrechen des Zündkreises auf der Basis des Arbeitszyklus
wird das Antriebsmaschineudrchmoment allmählich verringert, so daß die Insassen des Fahr-
4J zeugs diese Verringerung nicht bemerken können.
Das auf die angetriebenen Räder übertragene Drehmoment wird soweit verringert, um den ünermäftigen
Radsehlupf möglichst klein zu halten, so daß zwischen den angetriebenen Rädern und der Fahrbahn eine
maximale Zugkraft erhalten bleibt.
Als wahlweise in die Vorrichtung eingliederhare
Einheit ist ein Abschaltkreis 28 für kleine Fahrgeschwindigkeit mit dem Frequenzvergleicher 18 verbunden,
der die Drehzahl eines mitlaufenden Fahrze-jgradcs
abfühlt und bei kleinen Drehzahlen, beispielsweise entsprechend einer Fahrgeschwindigkeit
von weniger als 3,2 km/h, den Frequcnzvcrg'eicher 18 unwirksam macht. Der Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, daß bei übermütigem Ri-dschlupl
und kleiner Antriebsmaschinendrehzahl ein Abwürgen der Antriebsmaschine verhindert ist, wie dies beispielsweise
eintreten kann, wenn das Fahrzeug gerüttelt wird, um beispielsweise eine Schneewehe zu
überwinden.
s° Die Einzelheiten des elektrischen Steuerkreise?
sind in Fi g. 2 näher dargestellt. Der Steuerkreis enthält einen wi Masse liegenden Leiter 30, einen mit
der Batterie 24 verbundenen B+ -Leiter 32 und einen spannungsgercgelten Leiter 34 (Z + ). Zur Regelung
der Spannung ist der Leiter 32 mit dem Lci;er 34 übet
einen spannungsmindernden Widerstand 38 und eine
zwischen dem Leiter 34 und Masse liegende Zenerdiode 36 verbunden. Hierdurch wird die Z+ -Span-
iiiing auf H,2 Voll hei einer Daticricspaunung H 4~ vom
12 Volt gehalten. Ein zweiler spannungsgi. rei'eliei
Leiter 40 führt eine Spannung von etwa O.s Volt, die
durch eine Verbindung zwischen dem / i -I.citci und Masse iiber einen mit einem Transistor 44 in Ruhe
liegenden Willerstand 42 bestimmt ist. Die Kollektor elektrode und die Masiseleklrode lies l'ransistots 44
sind miteinander verbunden und unmittelbar an den Leiter 40 angeschlossen, so dall der Transistor 44 als
Diode wirkt und der Leiter daher atifeiner Spannnut'
üherdem Massepotenlial gehalten wird, der dem Dm
denspaniningsabfall im Transistor 44 entspricht.
Der Ί achogenerator 10enthalt eine Ausgangsspule
10' und der I achoucncralor 12 eine Ausgangsspule
12', deren eine linden mii dem Leiter 40 und deren
andere Enden mit dem Rechtcekwellenversiiirker 14
bzw. 16 über begrenzende Widerstände 46 bzw. 48
verbunden sind. Der Rcchleckwellenverstärker 14 ist als Schmitt Trigger mit Hysteresis ausgebildet, /.wischen
dem Z + -Leiter und der Kollektorelektrode eines Transistors 52 liegt ein Widerstand 50. Die limitterelektrode
des Transistors 52 ist iiber einen kleinen Belastungswidcrsland 54 mit Masse verbunden. Lm
Kalibrierungswiderstand 56 liegt zwischen dem Z · Leiter
und dem Widerstand 54. Der Kalihiieiungswiderstand
56 ist so gewühlt, daß eine normale Vor span iHing von etwa 0,1 Volt an der Emitterelektrode liegt
Fun zweiter Transistor 58 ist mit seiner Basiselektrode mit der Kollcktorelektrode des Transistors 52 verbunden,
während seine Kolleklorelektrode über einen
Helastungsvviilcrstanil60 mit dem Zf -Leiter und mit
seiner Emitterelektrode mit der Emitterelektrode des Transistors 52 verbunden jsl. Ein spaniumgstcileiulei
Widerstand 62 liegt zwischen der Kollektorelekirodc des "Transistors 58 und Masse. Durch diese Anordnung
ist der Transistor 52 in i\cn nichtleitenden Zustand
gebracht, wenn in der Aiisgangsspule 10' kein Signal induziert wird, so daß der Transistor 58 zur
Sättigung gebracht wird. Dann muß ein Signal von mindestens 0.1 Volt in der Aiisgangsspule 10' induzier!
werden, um den Zustand des Rechtcekvvellcnverstärkeis 14 zu ändern und es ist eine Spannung
von — 0,1 Volt erforderlich, um den Reehteekwcllcnvcrstarkcr
14 in den Anfangszustand zurückzubringen. Diese Hysteresis schaltet die Einflüsse von Niederspannungsgeräusehen
in der Ausgangsspule 10' aus.
Der Rechtccüwcllcnverstärker 16 ist in gleicher
Weise wie der Rechteckwellcnverstarker 14 aufgebaut mit der Ausnahme, daß ein Widerstand 62' verwendet
wird, dessen Widerstandswert etwas von dem des Widerstands 62 verschieden ist. Der Unterschied
in den Widerstandswerten wird so gewählt, daß ein größerer Strom am Ausgang des Rechteckwellcnverstärkers
14 eintritt, um den normalen Radschlupf zum angetriebenen Rad zu berücksichtigen.
Der Frcquenzvergleicher 18 enthält zwei mit den Rechteckwellcnvcrstärkern in Reihe liegende Kondensatoren
64 und 66. Der Kondensator 64 ist mit dem Rcchtcckwcllenverstärker 14 und einer Diode
68 verbunden, die in Richtung auf einen Anschlußpunkt 70 leitend ist. Der Kondensator 66 ist mit dem
Ausgang des Rechlcckwellenvcrstärkers 16 und einer Diode 72 verbunden, die in Richtung von dem Anschlußpunkt
70durch einen Widerstand 74 leitend ist. Der Widerstand 74 führt eine Nichtlinearität in den
Frequenzvcrglcicher ein, um den mittleren Strom in der Diode 72 mit der Raddrehzahl zu ändern.
Line Diode 76 liegt /wischen dem Kondensator 66
und Masse. I in Leiter 78 fuhrt vom Kondensator 64
/ink-m Aiischallkreis 28 fur kleine Fallgeschwindigkeit
. inn einen F.ntladungsweg für diesen Kondensator
zu schaffen. I in Fillet kondensator 80 liegt /wischen
dem Anschhil.lpunkl 70 ^m\ Masse. Ein Funktions-
\crstarkcr besteht aus einem PNP-Transislor 82 und
einem NPN- I i.msiMor 84 und bildet den Ausgang des
I iequen/\emleiehers. Die Basiselektrode des PNP-I
ransisior·· 82 isl mit di in AnschluUpunkt 70 verbunden,
seine Kollektorclckti'odi: liegt an Masse und seine
Lmiiterclckiiode ist ubei einen Widerstand 86 mil
dem Z I- Leiter veibunden. Der NPN-Transistor 84
ist mit seiner Basiselektrode mit der Emitterelektrode
•5 des ΡΝΡ-Ί ransistors 82 verbunden, während '.eine
Einiitcrclektiode an Masse liegt. Die Kolleklorelektrode
des NPN- Transistors 84 isl über einen BeIasiungsvviderstand
88 mit dem Z+ -Leiter verbunden. Ein Rückkopplungswiderstand 90 verbindet die KoI-lektorelekliode
des NPN-I ransistors 84 mit der Basiselektrode ties PNP I ransistors 82 und bestimmt
den Veistärkungsgrad des Funklionsvcrstärkers Ein
Kondensaloi 92. der parallel zum Widerstand 90 Iu >:i.
wii kl als Tiller.
Wird der zweite Transistor 58 des Rcchteckvvcllen- \c'si;-ikers 14 in den nichtleitenden Zustand gebracht,
so wird eine hohe Spannung dem Kondensator 64 zugeleitet, so daß ein Ladestromimpuls vom Kon
dcnsator 64 über die Diode 68 zum Anschlußpunki
70 gelangt. 1st tier zweite Transistor 58 leitend, se
wird der Kondensator 64 über den Absehaltkreis 28 für kleine Fahrgeschwindigkeit, den Leiter 78. den
/weiten Transistor 58 lies Reehteckwellcnverstärkers
14 und den Widerstand 54 zur Masse entladen. Iu gleicher Weise werden die Rechtcckwellcnimpulsc
vom Rcehteckvvellenverstärkcr 16 dem Kondensator 66 zugeleitet, um diesen über die Diode 76 zur Masse
zu entladen. Das Entladen des Kondensators 66 bewirkt einen Strom vom Anschlußpunkt 70 durch den
Widerstand 74 und die Diode 72. Dieser Strom durch die Diode 72 wird von dem Strom durch die Diode
68 abgezogen. Ist der Strom durch die Diode 68 dem Strom durch die Diode 72 gleich oder größer, so ist
der Funktionsverstärker auf Sättigung vorbelastet,
d.h. daß die Basiselektrode des PNP-Transistors 82 eine genügend hohe Spannung gegenüber der Emitterelektrode
hat, so daß der PNP-Transistor 82 nichtleitend gehalten wird. Der NPN-Transistor 84 wird
dann zur Sättigung gebracht und ander Kollektorelektrode des NPN-Transistors 84 wird eine Spannung vor
etwa 0,5 Volt gehalten, die die Sättigungsspannung de«
NPN-Transistors 84 isl. Übersteigt jedoch der Strorr durch die Diode 72 den Strom durch die Diode 68
so daß die Spannung an der Basiselektrode des PNP Transistors 82 absinken will, so beginnt der PNP
Transistor 82 zu leiten, wodurch der NPN-Transisto 84 weniger leitend wird, so daß seine Kollektorspan
ruing linear proportional zur Differenz der Dioden ströme ansteigen wird. Dies entspricht nahezu pro
portional dem Betrag des übermäßigen Radschlupfe infolge der durch den Widerstand 74 gegebenci
Nichtlinearität. Die Nichtlinearität verringert dii Empfindlichkeit der Steuerung bei zunehmende
Raddrehzahl.
Der Abschaltkreis 28 für kleine Fahrgeschwindig keiten enthält einen Transistor 93, <J: ■<
π Emitter elektrode mil der Basiselektrode des PNP-Transistor 82 des Frequenzvergleiehers 18 und dessen Kollek
!torelektrode über cine» Belaslungswidorstand 94 mit
ilern Z+1-citer verbuiulen ist. F.in Widerstand 95
liegt zwischen dem Z + -Leiter und der Basiselektrode
des Transistors 93 und ein großer Kondensator 90 liegt zwischen der Basiselektrode ties Transistors 93
und ','assc. Ein "1 umsiMor 98 hat eine an Masse liegende
Basiselektrode und eine über eine Diode 100
mit der Basiselektrode des Transistors ')3 verbundene
Kolkktorclektrode. wahrend seine Emitterelektrode
über einen Widerstand 102 mit dein Le ler 78 verbunden
ist. Beim Entladen des Kondensators 64 fließt der Entladcstrom durch i\c\-\ Kondensator 96, die
Diode 100, den Transistor 98 und d:n Widerstand
102, wodurch bei hohen Drehzahlen die Basiselektrode des Transistors 93 auf eine sehr niedrige Spannung
gesenkt wird, so daß der Transislor 93 nichtleitend ist. Bei niedrigen Drehzahlen, die beispielsweise
einer Fahrgeschwindigkeit von 3,2 km'h entsprechen, wird nur ein sehr kleiner Strom durch die Diode 100
fließen und der Strom durch den Widerstand 95 zurr.
Kondensator 96 übersteigt den durch die Diode 100 fließenden Strom, so daß die Spannung an der Basiselektrode
des Transistors 93 genügend ansteigt, um ilen Transistor 93 leitend zu machen, so daß ein kräftiger
Strom zur Basiselektrode des PNP-Transistors 82 des Frequcnzvergleiehers 18 fließt, wodurch letzterer
nichtleitend wird, gleichgültig, welches Verhältnis zwischen den Strömen durch die Dioden 68 und 72
vorliegt, wodurch der Steuerkreis unwirksam gemacht wird und jegliche Unterbrechung des Zündkreises
vermieden ist.
Der Ncrändcrlichc Arbeitszyklus-Oszillator 20 enthält
einen Integrator in Verbindung mit einem Flip-Flop-Kreis. Der Integrator enthält einen Funktionsverstärker aus Transistoren 104 und 106 und
Widerständen 108 und 110, die in gleicher Weise angeordnet sind wie beim Rinktionsvcrstärker des Frequenzverglcichcrs
IH. Hin Spannungsteiler zwischen dein Z+ -Leiter und Masse besteilt aus Widerstanden
112 und 114, wobei der Anschlußpunkt zwischen beiden
Widerständen mit der Emitterelektrode des Transistors 106 verbunden ist, urn eine Vorspannung
fÜT den Funktionsve ι stärker zu liefern. Ein Kondensator 116 liegt zwischen der Kollektorelcktrode des
Transistors 106 und der Basiselektrode des Transistors 104 und bewirkt die Integration. Ein Eingangswiderstand
118 verbindet die Basiselektrode des Transistors 104 mit der KoTiektorcrcktrodc des
NPN-Transistors 84 im Frequenzvergleicher 18. und
ein Widerstand 120 liegt zwischen der Basiselektrode des Transistors 104 und Masse. Der Flip-Flop-Kreis
enthält Transistoren 122 und 124. Die Vorspannung des Flip-Flop-Kreises wird durch eimen Spannungsteiler
aus Widerständen 126 und 128 bewirkt, die in Reihe zwischen dem Z+ -Leiter und Masse liegen,
wobei der Anschlußpunkt zwischen ihnen mit der Emitterelektrode des Transistors 1122 verbunden ist.
Die Kollektoreiektrode des Transistors 122 ist über Widerstände 130 und 132 mit dem Z+ -Leiter verbunden,
während die Basiselektrode über einen Widerstand 134 mit der Kollektorelektrode des Transistors
106 verbunden ist. Die Emitterelektrode des Transistors 124 ist mit dem Z+ -Leiter verbunden,
seine Basiselektrode mit dem Anschlußpunkt zwischen den Widerständen 130 und 132 und seine Kollektorelektrode
über einen Rückkopplungswiderstand 136 mit der Basiselektrode des Transistors 122.
Die Kollektorelektrode des Transistors 124 ist auch
durch einen Rurkkopplungswiderstand 138 mit ilei BasiM'lcMtoile des Transistors 104 verbunden.
Liegt kein übermäßiger Radschlupf vor, so ist der NPN-Transistoi K4 des l-'requenzverglcichcrs 18 lei-ItMid
unit weist an seiner Kollektorelektrode eine niedrige .piTuiung auf. Der zum Integrator ties Arbeitszyklus-Os/illalors
20 gehörende Transistor 104 ist auf einem hohen leitenden l'egel gehalten, während
in der Transistor 106 auf einem niedrigen leitenden l'egel
gehalten ist. wobei seine Kollektorelektrodc eine hohe Spannung aufweist. Die zum Flip-Flop-Krcis ties
Arbeitszyklus-Oszillators 20 gehörenden Transistoren 122 und 124 sind also gesättigt und eine hohe
>S Spannung, im wesentlichen die Spannung Zf, herrscht an tier Kollektorelektrode des Transistors
124, der den Ausgang des Arbeitszyklus-Oszillators 20 darstellt. In diesem Zustand wird ein Strom durch
den Rückkopplungswiderstand 138 zur Basiseiektrode des Transistors 104 des Integrators geleitet.
Dieser Strom wird von tier Basiselektrode des Transistors
104 über die Wideistände 120 und 118 abgezogen. In diesem Betriebszustand ist der Ausgang des
Arbeitszyklus-Oszillators 20 volleitend und entspricht
'5 einem O'iigen Arbeitszyklus. Tritt übermäßiger
RadscMupf ein, so steigt die Spannungan der Kollektorelektrode
des NPN-Transistors 84 des Frcqueuzvergleichers 18, so daß der Transistoi 104 des Integrators
weniger leitend wirtl, wählend der Transistor 106 stärker leitet und die Spannung an seiner Kollektordektrode
entsprechend dem Betrag ties übermäßigen Rai-Ki'hlupfcs abnimmt. Erreicht die Spannung an der
KoIi Ntorelektrode des Transistors 106 des integrators
einen durch die Vorspannung an der Ernittcrclek-
3S trode des transistors 122 des FHp-Flop-Krciscs und
den durch den Rückkoppiungswiderstand 136 gegebenen Wert, so werden die Transistoren 122 und 124
nichtleitend, so daß die Spannung am Ausgang des
Arbeitszyklus-Oszillators 20 auf einen sehr niedrigen Wert fällt und sich der Strom durch den Rückkopplungswideistand
138 umkehrt. Bei Umkehr des Stromes im Rückkopplungswiderstand wird die Integratorspannune
an der Kollektorelektrode des Transistors 106 zu steigen beginnen bis der Flip-Flop-Krcis
wieder leitend wird und den Zyklus wiederholt. Der Strom durch den Rückkopplungswiderstand 136 und
dem Widerstand 134 bewirkt cine Hysteresis, die in Verbindung mit dem durch die Widerstände 126 und
128 gebildeten Spannungsteiler die Umschallpunkte
des Flip-Flop-Kreises bestimmt. Der veränderliche Arbeitszyklus-Oszillator 20 erhält hierdurch einer
Integrator, der einen Ausgang mit dreieckiger WeI lenform hat, der in seinen Grenzwerten einen Flip
Flop-Kreis umschaltet, urn einen Ausgang mit Recht
eckweilenform zu liefern, der einen Arbeitszyklu: abhängig von der Eingangsspanrrung am Widerstant
118 hat.
Der Ausgangtreiber 22 enthält einen Transisto 140, dessen Basiselektrode über einen Widerstaη
142 mil dem Ausgang des Arbeitszyklus-Oszillatoi
20 verbunden ist, während seine Emitterelektrode a Masse liegt und seine Kollektorelektrode über Widei
stände 144 und 146 am B + -Leiter liegt. Ein Trans stör 148 ist mit seiner Basiselektrode mit dem Ar
Schlußpunkt zwischen den Widerstände. UC und 14
verbunden, während seine Emitterelekiicde mit dei
B + -Leiter und seine Kollektorelektrode mit der B; siselektrode eines Ausgangstransistors 150 verbünde
409 612/2«
ι Ι)ΐι· Kollcktorclcktindc des Aiisgangstiansistors
I :"·(> i'.; mil dein H ( Ii Her \eibunden, wählend seine
I imiieiclcktrode mi! dem Zündkreis 26 verbunden
ι .1 Zwischen dei I v^iselekintde und der Hmilterelek-Im
Ii des Ausgangsliansistors 150 liegt ein Wider-■
land 152. F.iiR spitzenlosihende Diode 154 lieg! zwi-
-ilien Mnssc und der Kollekloreleklrodc des Transiinis
148.
Der Zündkreis 26 ist von iihliehem Aufbau. Der
in I-ι μ. 2 dargcsielltc I eil zeig! lciiiglich ilen I'rimar-1.1
eis. der in Reihe liegend einen Widers!.mil 156, eine
l'iim.irwieklung 158 und I nterhrecherkoniakte 160
ι inhalt, ilie zwischen dem Aiisgangslrciber 22 inul
M.is>e liegen. Parallel /u ilen I Intctbrecherkontaklen
liei'l ein Kondensator 162. Hei normalem Beirieh isl
die Spannung an der Kollektorelektmde des I ransis;ois
124 des Flip-Flop-Kreises des Arheitsz\klus-()s/illalnrs
20 hoch, so tlaB die Transistoren 140 und
148 sowie der Ausgangstransistor 150 ties Ausgangsiieibers
22 leitend sind. Dann wird die Ii + -Spannung über den Ausgangstiansislor 150 dem Zündkreis 26
zugeleitet. Hei übermäßigem Radsehlupf, wenn die Spannung an der Kolleklorelektrode des Transisiors
124 des Flip-Flop-Kreises einen niedrigen Wert annimmt,
werden die 11 i.isistorcn 140 \\\u\ 148 sowie
der Aiisgangslransislor 150 des Ausgangstreibers nichtleitend, so daß der Strom zum Zündkreis 26 unterbrochen
wird, wobei die Zeildauer der Unterbrechung von dem Ausmaß des übermäßigen Radschlupfes
abhängt. Da tier veränderliche Ail>cit.szyklus-Oszillator
20 Ausgangsimpulse liefert, wird der Zündkieis
periodisch unterbrochen, um das Antriebsmaschinendrvhmoiiient
allmählich zu verringern, so daß die angetriebenen Räder sich bis /u einem normalen
Radschlupf verzogern, um eine maximale Zugkraft
aufrecht 711 erhalten.
Ferner ist vorgesehen, daß keine Unterbrechung iles Ziintlkreises eintritt, wenn tue Fahrzeugbremse!!
angelegt sind. I in Bienisschalter 164 verbindet zu
'5 diesem Zweck ilen Ii +Leiter mit einer Rremssignallampe
166 und ferner iiber einen Widerstand 168 mit
der Basiselektrode ties Transistors 140 des Ausgangstteibers
22. so daß bei angelegten Bremsen der Ausgangtreiber 22 eingeschaltet ist unabhängig von dem
Hinfluß des Arbeitszyklus-Oszillators 20. Diese Maßnahme ist wünschenswert, da während des Brcmsens
Änderungen tier relativen Ratlilrehzahlcn eine falsche
Anzeige ties Radschlupfes veimitteln wurden, die ein
nicht erwünschtes Arbeiten ties Arbcitszyklus-Oszillalors
auslösen wurden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Begrenzen des Sehlupfes ■Jinis angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeugs,
bei der ein von dur Drehzahl eines angetriebenen Rades abgeleitetes erstes elektrisches Signal und
ein von der Drehzahl eines mitlaufenden Rades abgeleitetes zweites elektrisches Signal einem
Vergleicher zugeleitet werden, und abhängig vom Radschlupf zwischen dem angetriebenen und dem
mitlaufenden Rad ein vom Vergleicher geliefertes Ausgangssignal hei Überschreiten eines vorgegebenen
Schlupfwsrtes die Unterbrechung des Zündkreises der Antriebsmaschine bewirkt, um
die Drehzahl des angetriebenen Rades in Abhängigkeit vom Radschlupf zu verringern, dadurch
gekennzeichnet, daß das vom Vergleicher
(FrequenzvergleL'her 18) gelieferte Ausgangssignal
einem veränderlichen Arbeitszyklus-Oszillalor
(20) zugeleito\ wird, dessen Ausgangsimpulse einen dem Ausmaß des übermäßigen Radschlup-
|es proportionalen Zyklus aufweisen und dem Zündkreis (26) zugeleitet werden und in diesem
in Abhängigkeit \on dem Zyklus periodisch einzelne Zündungen unterdrücken, um eine weiche
fortschreitende Absenkung des Ausgangsdrehrnoments der Antriebsmaschine zu bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Vergleicher (Frequenzvergleicher
18) ein Abschaltkreis (28) für kleine Fahrgeschwindigkeit verbunden ist, der auf
die Drehzahl des angetriebenen Rades anspricht und bei niedriger Drehzahl des sngt riebenen Rades
den Vergleicher unwirksam macht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise ein Tachogenerator (12) für ein angetriebenes Rad und ein Tachogenerator (10) für ein mitlaufendes
Rad des Fahrzeugs Wechselstromausgange zu zugeordneten Rechteckwellenverstärkern
(16 und 14) liefern, deren rechteckförmige Ausgangssignale in einen Fret)ucnzvergleicher
(18) eingehen, der ein Gleichstromsignal liefert, das der mittleren Stromdifferenz der beiden
Rechteckwellensignale proportional ist und durch einen veränderlichen Arbeitszyklus-Oszillator
(20) in einen veränderlichen proportionalen Rechteck-Arbeitszyklusimpuls umgewandelt
wird, und dieser einem Ausgangstreiber (22) zum Steuern des Zündkreises (26) der Antriebsmaschine
zugeleitet wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche
Arbeitszyklus-Oszillator (20) einen Integrator (104 bis 120) enthält, der einen Ausgangsimpuls
mit dreieckförmiger Wellenform liefert, der in seinen
Grenzwerten einen Flip-Flop-Kreis (122 bis 130) umschaltet, um einen Ausgangsimpuls mit
Rechteckwellenform zu bilden, der einen der Ausgangsspannung des Arbeitszyklus-Oszillators
proportionalen Arbeitszyklus hat.
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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