DE2130400A1 - Verfahren zum Auswerten von HF-Impulsen in einem Funknavigationsempfaenger - Google Patents
Verfahren zum Auswerten von HF-Impulsen in einem FunknavigationsempfaengerInfo
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- G01S1/20—Systems for determining direction or position line using a comparison of transit time of synchronised signals transmitted from non-directional antennas or antenna systems spaced apart, i.e. path-difference systems
- G01S1/24—Systems for determining direction or position line using a comparison of transit time of synchronised signals transmitted from non-directional antennas or antenna systems spaced apart, i.e. path-difference systems the synchronised signals being pulses or equivalent modulations on carrier waves and the transit times being compared by measuring the difference in arrival time of a significant part of the modulations, e.g. LORAN systems
- G01S1/245—Details of receivers cooperating therewith, e.g. determining positive zero crossing of third cycle in LORAN-C
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Description
Patentanwalt
Dipl.-Phys. Leo Thul
Stuttgart Z I 30400
J.P.Van Etten-^
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Verfahren zum Auswerten von HP-Impulsen in einem Punknavigationsempfänger
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswerten von HP-Impulsen in einem Punknavigationsempfänger, insbesondere
einem Loran C-Empfänger, wobei jeder empfangene Impuls aus einem ungestörten Teil und einem gestörten Teil besteht,
bei dem aus dem ungestörten Teil des Impulses durch Abtastung ein Amplitudenwert gewonnen und eine im Empfänger erzeugte
Schwingung in Frequenz und Phase nachgeregelt wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus verschiedenen Literaturstellen bekannt, die weiter unten erwähnt werden.
Loran ist ein Hyperbel-Navigationsverfahren, bei dem der Standort durch zwei sich schneidende Hyperbeln bestimmt wird.
Dies erreicht man, indem man den Unterschied der Ankunftszeiten von zwei Pulspaaren mißt, die von drei Bodenstationen
abgestrahlt werden. Die Bodenstationen werden als Hauptsender, Mebensender X und Nebensender Y bezeichnet. Wie in Pig. I
gezeigt, ist die Hyperbel A durch das X minus M Paar, die Hyperbel B durch das Y minus M Paar bestimmt. Ein Empfänger R,
der Signale von einem Hauptsender und zwei Nebensendern empfängt,kann genau seinen Standort ermitteln, der sich am
Schnittpunkt R der beiden Hyperbeln befindet.
Ne/An
16. Juni 1971 109882/1189
J.P.Van Etten-3
Jede Station sendet zu genau festgelegten Zeitpunkten Hochfrequenzimpulse
aus. Ein Impuls, der vom Hauptsender ausgesendet wurde, wird vom Nebensender X empfangen, und dieser
wird dann auf den Hauptsender synchronisiert und sendet dann seinen eigenen Impuls eine vorgegebene Zeit später aus. Der
Nebensender Y, der ebenfalls auf den Hauptsender synchronisiert ist, sendet seinen Impuls eine vorgegebene Zeit nach dem
Empfang des Signales vom Nebensender X aus, um Zweideutigkeiten zu vermeiden.
Die Trägerfrequenz der Loran C Impulse beträgt 100 KHz und sie werden in Gruppen zu acht Impulsen ausgesendet, und zwar zwischen
10 und 25 Gruppen pro Sekunde. Die Impulse in einer
Gruppe haben einen Abstand von einer Millisekunde. Ein einzelner Loran C Impuls ist in Fig. 2 dargestellt. Eine ausführliche
Beschreibung des Loran C Verfahrens findet sich in dem Buch: "Punkortungssysteme für Luft- und Seefahrt'', Verlag Dr.Borgmann,
Dortmund, I962, S.145 ff.
Eine ausführliche Beschreibung eines Loran C Empfängers findet
sich in dem Aufsatz von R.A.Reilly: "Microminiature Loran C
Receiver" IEEE Transactions on AeroSpace and Electronic Systems, Volume AES-2, No.1, S. Ik...88, Januar 1966.
Das Loran C Verfahren konnte seither nur für Schiffe und langsam
fliegende Plugzeuge verwendet werden. Es zeigte sich, daß sich das Verfahren, das eine Frequenz- und Phasenregelschleife,
wie in Fig. ^a gezeigt, verwendet, nicht für schnelle Flugzeuge
eignet, bei denen große Geschwindigkeitsänderungen auftreten, da sich große Standortfehler ergaben. Abhilfe kann
man hier mit einem Trägheitssystem schaffen, aus dem Korrektursignale in die Regelschleife eingeführt werden, wodurch das
dynamische Verhalten der Regelschleife verbessert wird. Trägheitssysteme sind jedoch teuer und können wegen ihrer
Größe in kleinen Flugzeugen nicht verwendet werden.
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Ein Grund, warum die Regelschleife Geschwindigkeitsänderungen des Flugzeuges nicht folgen kann, liegt darin, daß die
empfangenen HF-Impulse etwa 25 Microsekunden nach Impulsbeginn abgetastet werden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Amplitude
des gesendeten und damit auch des empfangenen Impulses nur 50 ,£# der Maximal amplitude. Die Abta*ung 25 Microsekunden
nach Impulsbeginn erfolgt, um sicherzustellen, daß das abgetastete Signal ungestört ist. Störungen treten etwa 50
Microsekunden nach Impulsbeginn auf und sie rühren von der verzögert empfangenen Raumwelle her. Da der Laufweg eines
Impulses vom Sender zum Empfänger sich aus verschiedenen Gründen z.B. wegen der unterschiedlichen Höhe der Ionosphäre
bei Tag und bei Nacht ändert, können genaue Standortbestimmungen mit einem durch Raumwellen gestörten Signal nicht vorgenommen
werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile der bekannten Impulsauswertung zu vermeiden und das Verfahren so abzuändern,
daJ3 es sich auch für den Einsatz in Flugzeugen eignet, bei denen große Geschwind!gkeitsänderungen auftreten,
ohne daß dabei die Ortungsgenauigkeit verkleinert wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Bandbreite der Regelschleifen und damit zur Verkleinerung
von Navigationsfehlern aufgrund von Geschwindigkeitsänderungen des Fahrzeuges der aus dem ungestörten Teil gewonnene Amplitudenwert
den Zeitpunkt einer zusätzlichen Abtastung im gestörten Teil- in der Nähe der Maximalamplitude bestimmt und
daß der so gewonnene Wert zur Frequenz- und Phasenregelung verwendet wird.
Es wird hierbei der bei der Abtastung im ungestörten Teil gevjonnene Amplitudenwert als stabiler Bezugspunkt zur Standortbestimmung
verwendet, und der Amplitudenwert aus der Abtastung im gestörten Teil des Impulses zur Korrektur des
Standortfehlers, der von Geschwindigkeitsänderungen des Fahrzeuges herrührt.
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Durch die Abtastung in oder bei der Maximalamplitude ist es möglich, das Nutz/Störungssignalverhältnis mindestens viermal
größer zu machen als bei der Abtastung 25 Microsekunden nach Itnpulsbeginn und infolgedessen kann die Bandbreite der
Regelschleifen sechzehnmal größer gemacht werden und die Fehler, die sich aufgrund der Plugzeugbeschleunigung ergeben,
werden um den Paktor 256 verringert.
Die Erfindung wird nun beispielsweise anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Hyperbelstandlinien, die sich aus den Abstrahlungen des Hauptsenders und der
Nebensender X und Y ergeben;
Fig. 2 einen Loran C Impuls;
Fig. 3a und
3b Blockschaltbilder von der bekannten Regelschleife;
Fig. 4 ein ausführlicheres Blockschaltbild der Anordnung nach Fig. 3a;
k Fig. 5a und
5b Blockschaltbilder der Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung;
Fig. 6 ein genaueres Blockschaltbild der Anordnung nach Fig. 5b.
Die typische Regelschleife, die in bekannten Loran C Empfängern verwendet wird, ist in Fig. 3a gezeigt. Ein Oszillator 1
erzeugt eine Schwingung mit einer Frequenz von 10 MHz, die auf eine Zeitschaltung 2 gegeben wird, die die Frequenz teilt
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und einen Abtastimpuls abgibt, der auf einen Phasendetektor
3 gelangt. Der Phasenabtastimpuls wird etwa 25 MicroSekunden
vom Impulsbeginn verzögert und er hat eine Frequenz von etwa 1 KHz. Diese Frequenz dient als Abtastimpuls für jeden HF-Signalimpuls
in einer Gruppe, die vom Haupt- und den Nebensendern empfangen wird. Das HF-Signal gelangt auf den anderen
Eingang des Phasendetektors 3 und es wird während der Dauer des Phasenabtastimpulses abgetastet. Der Phasendetektor kann
ein normaler Zerhacker-Verstärker oder ein Vergleicher sein, wie er in dem Buch "Transistor Circuit Design", Copyright l°/6j5
by Texas Instruments, Inc., beschrieben ist. Derartige Phasendetektoren versuchen, einen Nulldurchgang im abfallenden
Teil des dritten Zyklusses (ungestörter Teil) jedes HF-Impulses zu erkennen, wie in Fig. 2 gezeigt. Erkennt der
vom Abtastimpuls aktivierte Phasendetektor keinen Nulldurchgang, dann gibt er ein Fehlersignal an den mit 4 bezeichneten
Servo-Typ II. Der Servo-Typ II ist in der Veröffentlichung von Reilly, die oben erwähnt wurde, ausführlich beschrieben.
Auf den Servo-Typ II gelangen sowohl das Signal vom Hauptsender als auch das Signal vom Nebensender X. Ein vom Hauptsendersignal
herrührender Teil M, des Ausgangssignals des Servo-Typs II gelangt zum Oszillator 1, um dessen Frequenz
auf die Frequenz des vom Hauptsender empfangenen Impulses einzuregeln. Ein anderer Teil Mp des verarbeiteten Fehlersignales
vom Hauptsender und das verarbeitete Fehlersignal Sx vom Nebensender X gelangt zur Zeitschaltung 2, um die
Verzögerung des Phasenabtastimpulses derart einzustellen, daß, wenn der Phasenabtastimpuls zum Phasendetektor 3 zurückgeführt
wird, der Phasendetektor 3 einen Nulldurchgang zum Zeitpunkt d erkennt, wie in Fig. 2 dargestellt. Wenn die
Regelschleife ihre Aufgabe beendet hat und alle Fehler innerhalb der Schleife eliminiert hat, wird eine Zeitentfernungsmessung
(TDM) 5 von der Zeitschaltung 2 vorgenommen. Diese Zeitentfernungsmessung zeigt den Laufzeitunterschied
zwischen dem Signal vom Hauptsender und dem Signal vom Nebensender X an, womit einer der Punkte der Hyperbel A,
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BAD W
BAD W
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wie in Pig. 1 gezeigt, bestimmt wird. Eine ähnliche Regelschleife
ist für den Empfang des Signales vom Nebensender Y und das Signal vom Hauptsender vorgesehen, die die zweite
Hyperbel B ergibt, die die erste Hyperbel A im Punkte R
schneidet. Dies ist der Ort, an dem sich das Plugzeug befindet, wie in Fig. 1 gezeigt.
Pig. 3b zeigt die getrennte Verarbeitung der Signale vom Haupt- und vom Nebensender. Hierzu dienen Phasendetektoren 3a
und 3b, deren Ausgangssignale zum Servo-Typ II gelangen. Die Fehlersignale, die vom Hauptsender und vom Nebensender X herrühren,
gelangen getrennt in die Zeitschaltung 2, um getrennt die Verzögerung von einzelnen Phasenabtastimpulsen M und Sx
einzustellen, die zum aktivieren der zugeordneten Phasendetektoren 3a und 3b verwendet werden. Man kann auch mit Zeitmultiplextechnik
arbeiten, so daß nur ein Phasendetektor notwendig ist.
Ein ausführlicheres Blockschaltbild der Anordnung nach Figur 3b ist in Fig. 4 gezeigt. Die Fig. 4 ist aus den Blockschaltbildern
für die Hauptregelschleife und für die Nebenregelschleife zusammengesetzt, die in den Fig. 10a und 10b
auf Seite 80 des Aufsatzes von R.A.Reilly., der oben erwähnt ist, gezeigt sind. Der Ausgang des Frequenzteilers der Fig.10b
ist direkt mit den UND-Schaltungen der Fig. 10a verbunden. Die Bemeßungsangaben und die Wirkungsweise der einzelnen
Blöcke ist in dem Aufsatz enthalten. Der Schleifenglättungsteiler,
der Geschwindigkeitsglättungsteiler, der Proportionalteiler, der Proportionalglättungsteiler und der Geschwindigkeitszähler
können aus geeigneten Zählerschaltungen aufgebaut v/erden, die in dem Buch von Millmann & Taub ''Pulse, Digital
and Switching Waveforms'1, Mc Graw Hill, Inc., 1965, beschrieben
sind. Der Geschwindigkeitsakkumulator und der Hauptphasenakkumulator können aus üblichen Flip-Flops aufgebaut
werden.
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BADOFHGfNAL
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Pig. 5a ist die gemäß der Erfindung abgewandelte Pig.
Es ist dort eine Geschwindigkeitsregelschleife 6 zwischen dem Ausgang der Zeitschaltung 2 und dem Eingang des Phasendetektors
7, der jetzt als Geschwindigkeitsdetektor bezeichnet ist, vorgesehen. Der Geschwindigkeitsdetektor 7 ist
schaltungsmäßig gleich (Zerhackerverstärker) wie der Phasendetektor 3 j der Unterschied besteht darin, daß der Abtastimpuls,
der zum Geschwindigkeitsdetektor gelangt, zusätzlich verzögert wurde, um den HP-Impuls am oder in der Nähe des
Maximalwertes abzutasten. Es wird somit im Geschwindigkeitsdetektor 7 der durch die Raumwelle gestörte Teil des HP-Impulses
abgetastet, während der Phasendetektor 3 den unge- μ störten Teil des HF-Impulses abtastet.
In Fig. 5b sind getrennte Geschwindigkeitsdetektoren Ja. und
7b und getrennte Geschwindigkeitsregelschleifen 6a und 6b vorgesehen für die Verarbeitung der HF-Impulse, die vom
Hauptsender und vom Nebensender X kommen. Der Oszillator 1, die Zeitschaltung 2 und der Servo-Typ II sind gleich, wie im
Zusammenhang mit den Fig. 3a> 3b und 4 beschrieben wurde, mit
der Ausnahme, daß die UND-Schaltung in der Nebenregelschleife die zwischen dem Geschwindigkeitsakkumulator und dem Geschwindigkeitszähler
in Fig. 4 liegt, in den Anordnungen nach der Erfindung (Fig. 5a* 5b und 6) weggelassen werden kann.
Fig. 6 zeigt ein ausführlicheres Blockschaltbild der Anordnung nach Pig. 5b. Mit Ausnahme der Geschwindigkeitsregelschleife
6 entspricht Fig. 6 der Fig. 4. Der Hauptphasenabtastimpuls,
der von der Zeitschaltung ? geliefert wird, ist gleich wie der Hauptphasenabtastimpuls,der von den Regelschleifen nach
den Fig. 3a, 3b und 4 geliefert wird. Dieser Abtastimpuls tritt ?5 Microsekunden nach dem Beginn eines empfangenen
HF-Impulses auf. Der Hauptphasenabtastimpuls gelangt gleichzeitig auf dem Block 8a, der zur Phasen/Geschwindigkeitsabtastverzögerung
dient, und auf den Phasendetektor 9a. Der HF-Impuls vom Hauptsender gelangt auf den Phasendetektor 9a
und dort wird mittels des Hauptphasenabtastimpulses der unge-
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störte Teil des Impulses vom Hauptsender abgetastet. Die
Phasendetektoren 9a und 9b können ebenfalls als Zerhackerverstärker
aufgebaut sein. Der HF-Impuls vom Hauptsender wird im Phasendetektor 9a abgetastet, um einen stabilen Bezugspunkt
beim Nulldurchgang im absteigenden Ast des dritten Zyklusses des HP-Impulses zu schaffen, wie in Fig. 2 dargestellt.
Das erkannte Fehlersignal wird, sofern kein Nulldurchgang festgestellt wurde, in den Fehlerakkumulator 10a
gegeben, der einfach ein Kondensator sein kann, der eine Analogspannung speichert. Das Fehlersignal vom Fehlerakkumulator
10a gelangt dann in den Phasen/Geschwindigkeitsabtast-■ Verzögerungsblock 8a. Dieser Phasen/Geschwindigkeitsabtastverzögerurigsblock
8a kann z.B. eine Phantastron-Schaltung sein, die in dem Buch von' Strauss !lWave Generation and
Shaping*' , Mc Graw"Hill, Inc., i960, beschrieben ist. Man
kann auch ein veränderliches digitales Verzögerungsglied verwenden. Diese Schaltung verzögert den Hauptphasenabtastimpuls
zwischen 97 und 113 Microsekunden vom Beginn des Haupt-HF-Impulses
aus gerechnet, oder anders ausgedrückt, um 72 bis 88 Microsekunden vom Hauptphasenabtästimpuls aus gerechnet,
der 25 Microsekunden nach Impulsbeginn auftritt. Die Veränderung
der Verzögerung des verzögerten Phasen/Geschwindigkeitsabtastimpulses wird vom Fehlersignal, das im Fehlerakkumulator
lOa gespeichert ist, gesteurt, derart, daß die sich schließlich ergebende Phasen/Geschwindigkeitsabtastverzögerung
so eingeregelt wird, daß der Nulldurchgang am Abtastpunkt d (Fig. 2) zu dem Zeitpunkt auftritt, wenn der
Phasenabtastimpuls von der Zeitschaltung 2 auftritt. Der verzögerte
Phasen-Geschwindigkeitsabtastimpuls, den die Phasen/ Geschwindigkeitsabtastverzögerung 8a liefert, wird dann auf
den Geschwindigkeitsdetektor 7a zurückgeführt, um den gestörten
Teil des HF-Hauptimpulses bei einem Nulldurchgang bei oder in der Nähe des Maximalwertes der Amplitude (Punkt e,
Fig. 2) abzutasten.
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Wird kein Nulldurchgang erkannt, dann gelangt ein Fehlersignal
auf den Analog/Digitalwandler des Servo-Typs II, wodurch die Oszillatorfrequenz und der Hauptphasenabtastimpuls,der
von der Zeitschaltung 2 erzeugt wird, so eingeregelt wird, daß schließlich sichergestellt ist, daß der
verzögerte Phasen/Geschwindigkeitsabtastimpuls den empfangenen HF-Hauptimpuls in einem Nulldurchgang bei oder in der
Nähe des Maximalwertes der Amplitude abtastet. Für die Verarbeitung der HF-Impulse vom Nebensender Sx sind identische
Blöcke vorhanden, nämlich Phasen/Geschwindigkeitsabtastverzögerung 8b, Fehlerakkumulator lOb und Phasendetektor 9b.
Nachdem Nulldurchgänge an den Ausgängen der Geschwindigkeitsdetektoren 7a und 7t>
und der Phasendetektoren 9a und 9b erkannt wurden, liefert der Servo-Typ II in Verbindung mit
den Zeitschaltungen eine Zeitentfernungsmessung (TDM)5
aufgrund des im Zeitdifferenzakkumulator gespeicherten Wertes. Diese Messung liefert eine der Hyperbelstandlinien (Hyperbel
A, Fig. 1), die zur Bestimmung des Standortes des Flugzeuges erforderlich ist.
Zur Bestimmung der zweiten Hyperbelstandlinie muß die Anordnung nach Fig. β noch einmal die gleichen Bauteile erhalten,
die zur Verarbeitungdss Signales vom Nebensender Sx dargestellt
sind. Die zweite Zeitentfernungsmessung liefert dann die Hyperbel B (Fig. 1), die die Hyperbel A am Standort des
Empfängers R schneidet. Da die Geschwindigkeitsdetektoren 7a, 7b und der nicht gezeigte Geschwindigkeitsdetektor für den
Nebensender SY die ankommenden Signale vom Hauptsender und von den Nebensendern X und Y bei oder in der Nähe des Maximalamplitudenwertes
erfassen (und nicht 25 Microsekunden nach Impulsbeginn wie beim Stand der Technik), ist das
Nutz/Störsignalverhältnis mindestens viermal größer als ohne die Geschwindigkeitsregelschleife und die Bandbreite der
Regelschleifen kann infolgedessen sechzehnmal größer bei gleicher Störempfindlichkeit sein . Wenn die Bandbreite des
Servos sechzehnmal größer ist, werden die Fehler, die aufgrund von Geschwindigkeitsänderungen des Flugzeuges auftreten,
um den Faktor 256 verkleinert. j%
1 Patentanspruch, 5 Bl.Zeichnungen
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Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zum Auswerten von HF-Impulsen in einem Punknavigationsempfänger, insbesondere einem Loran C-Empfänger, wobei jeder empfangene Impuls aus einem ungestörten Teil und einem gestörten Teil besteht, bei dem aus dem ungestörten Teil des Impulses durch Abtastung ein Amplitudenwert gewonnen und eine im Empfänger erzeugte Schwingung in Frequenz und Phase nachgeregeltwird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Bandbreite der Regelschleifen und damit zur Verkleinerung von Navigationsfehlern aufgrund von Geschwindigkeitsänderungen des Fahrzeuges der aus dem ungestörten Teil gewonnene Amplitudenwert den Zeitpunkt einer zusätzlichen Abtastung im gestörten Teil in der Nähe der Maximalamplitude bestimmt, und daß der so gewonnene Wert zur Frequenz- und Phasenregelung verwendet wird.Ne/An16. Juni 1971109882/1189
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