DE2130189A1

DE2130189A1 - Aus Spreizteil,Befestigungselement und Huelse bestehender Spreizduebel

Info

Publication number: DE2130189A1
Application number: DE19712130189
Authority: DE
Inventors: Artur Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-11-13
Filing date: 1971-06-18
Publication date: 1972-12-28

Description

Aus Spreizteil, Befestigungselement und Hülse bestehender Spreizdübel (Zusatz zu Patent . . . Patentanmeldung P 16 25 337.5) Das Hauptpatent betrifft einen Spreizdübel, bestehend aus einem Spreizteil, einem Befestigungselement mit Schaft und einem in den Spreizteil eingreifenden Teil und ferner aus einer mit einer Längsbohrung sowie mit vom einen Ende ausgehenden und sich bis nahe zum anderen Ende erstreckenden Schlitzen versehenen Hülse, die durch Einziehen des Spreizteils mittels des Befestigungselementes in deren Längsbohrung aufspreizbar ist, wobei der Außendurchmesser des außerhalb der Hülse verbleibenden Schaftes gleich dem Außendurchmesser der ungespreizten Hülse ist, und hat zum Gegenstand, daß zwischen der Hülse und dem Schaft ein in Dübellängsrichtung plastisch oder elastisch nachgiebiges Zwischenstück angeordnet ist.
Dieser, das zum Befestigen eines Bauteiles an einer Wand od.dgl. benötigte Befestigungselement als konstruktives Teil miteinbeziehende Spreizdübel eignet sich besonders gut für die sogenannte Durchsteckmontage, i der der Spreizdübel in eine gemeinsame, in Bauteil und dahinterliegende Wand in einem Arbeitsgang eingebrachte Bohrung eingeführt wird, deren Außendurchmesser über die ganze Länge dem ebenfalls über die ganze Länge gleichbleibenden Außendurchmesser des Spreizdübels entspricht. Beim Aufspreizen der Hülse durch Einziehen des Spreizteiles stützt sich die Hülse am Schaft des Befestigungselementes ab. Es ist dadurch nicht möglich, das Befestigungselement nach erfolgter Aufspreizung weiter in das Bohrloch hineinzuziehen, um etwa das zu befestigende Bauteil fest gegen die Wand anzupressen. Durch weiteres Drehen des Befestigungselementes kann allenfalls ein stärkeres Aufspreizen der Hülse erreicht werden, nicht aber ein stärkeres Anpressen. Nach dem Hauptpatent wird zur Erzielung eines stärkeren Anpressens vorgeschlagen, zwischen der Hülse und dem Schaft ein in Diibellängsrichtung elastisch oder plastisch nach giebiges Zwischenstück einzusetzen. Dessen Verformbarkeit erlaubt es, das Befestigungselement in die bereits aufgespreizte Spreizhülse bzw. in deren Spreizteil hineinzuziehen, um so das Bauteil im gewünschten Ausmaß an einer Wand anpressen zu können. Das Zwischenstück dient außerdem zur Sicherung gegen Mitdrehen der Hülse und des Spreizteiles beim Verankerungsvorgang.
Es ist bekannt, daß mit einem derartigen Spreizdübel namentlich in Baustoffen wie Beton Verankerungskräfte und damit Auszugslasten erzielt werden können, die die Bruchlasten des dabei verwendeten Befestigungselementes erreichen oder gar überschreiten können Es ist daher das Bestreben, die Querschnittsabmessung insbesondere des Teiles des Befestigungselementes, das in den Spreizteil eingreift, bei gegebenem Außendurchmesser des Spreizdübels so groß wie möglich zu bemessen. Um dies zu erreichen, muß die Dicke der Wandung der Hülse und die Konizität ihrer, das Spreizteil aufnehmenden Längs bohrung sehr gering gehalten werden. Die durch die Längsschlitze gebildeten Segmente der Hülse haben dadurch nur noch einen geringen gegenseitigen Zusammenhalt. Dies erleichtert zwar das Aufspreizen, birgt jedoch die Gefahr in sich, daß die Segmente beim Zusammensetzen des Spreizdübels zu einer versandfertigen Einheit, beim Versand oder bei der Montage abbrechen und verlorengehen. Diese Gefahr wird noch dadurch vergrößert, daß die Schlitze in der Hülse vom einen Ende bis nahe an das andere Ende reichen, um ein noch leichteres Aufspreizen zu erzielen, was wiederum die Gefahr des Mitdrehens erheblich verringert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, den Gegenstand des Hauptpatentes nach Anspruch 5 dahin zu verbessern, daß die geschilderten Nachteile vermieden sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Hülse im Bereich ihres ungeschlitzten Endes einen im Durchmesser verringerten Ansatz aufweist, über den ein axialer Fortsatz des Zwischenstückes greift.
Dieser Ansatz des Zwischenstückes verhindert, daß ein beim Zusammensetzen, beim Versand oder bei der Montage abgebrochenes Segment wegfällt und nicht mehr für die Verankerung zur Verfügung steht. Der Fortsatz des Zwischenstückes ist, wie das gesamte Zwischenstück, elastisch genug, um eine Behinderung des Aufspreizens nicht eintreten zu lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Spreizdübel besteht aus dem Befestigungselement 1, das als Schraube ausgebildet ist, welche an ihrem einen Ende den Kopf 2 aufweist und in den Schaft 3 und das mit einem Gewinde versehene Teil 4 aufgeteilt ist. Dieses Teil 4 greift mit seinem Gewinde in das Spreizteil 7 ein, welches unter Drehen der Schraube 1 in die mit über den Umfang verteilten Längsschlitze 8 versehene Hülse 5 zur Aufspreizung derselben einziehbar ist. Zwischen dem Schaft 3 und der Hülse 5 ist das Zwischenstück 9 eingesetzt, das aus elastisch oder plastisch verformbaren Material besteht. Es besitzt einen axialen Fortsatz 10, der über den im Durchmesser verringerten Ansatz 11 der Hülse 5 greift. Die Längsschlitze 8 erstrecken sich von dem einen Ende her bis nahe zu dem anderen Ende, so daß dort nur noch ein schmaler Steg 12 stehen bleibt, der die durch die Schlitze 8 gebildeten Segmente der Hülse miteinander verbindet.
Beim Brechen eines oder mehrerer Stege werden die Segmente durch den axialen Fortsatz 10 des Zwischenstückes 9 weiterhin zusammengehalten. Das Zwischenstück besitzt eine umlaufende, radial nach außen und zum Schraubenkopf hin gerichtete sowie in radialer Richtung federnd nachgiebige Lippe 13, die als Drehsicherung dient.

Claims

Patentanspruch

Spreizdübel 9 bestehend aus einem Spreizteil, einem Befestigungselement mit Schaft und einem in den Spreizteil eingreifenden Teil und ferner aus einer mit einer Längs bohrung sowie mit vom einen Ende ausgehenden und sich bis nahe zum anderen Ende erstreckenden Schlitzen versehenen Hülse, die durch Einziehen des Spreizteiles mittels des Befestigungselementes in deren Längsbohrung aufspreizbar ist, wobei der Außendurchmesser des außerhalb der Hülse verbleibenden Schaftes gleich dem Außendurchmesser der ungespreizten Hülse ist, zwischen der und dem Schaft ein in Dübellängsrichtung plastisch oder elastisch nachgiebiges Zwischenstück angeordnet ist, nach Anspruch 5 des Patentes . . . . (Patentanmeldung P 16 25 337.5), dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) im Bereich ihres ungeschlitzten Endes einen im Durchmesser verringerten Ansatz (11) aufweist, über den ein axialer Fortsatz (1C) des Zwischenstückes (9) greift.