DE2130075A1

DE2130075A1 - Elektrisches Kabel mit gewelltem Mantel

Info

Publication number: DE2130075A1
Application number: DE19712130075
Authority: DE
Inventors: Pietro Calzolari; Sergio Longoni
Original assignee: Pirelli SpA
Current assignee: Pirelli and C SpA
Priority date: 1970-07-14
Filing date: 1971-06-18
Publication date: 1972-02-03
Also published as: ZA714550B; CA946950A; US3766309A; FR2098386A1; FR2098386B1; AU3113371A; IE35446L; IE35446B1

Description

PATENTANWXLTE

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN

DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2130075

MÖNCHEN HAMBURG

TELEFON.3953U 2000 HAMBURG 50, 15 . Juni 1971

TELEGRAMME. KARPATENT KDNIGSTRASSE 28

W. 24739/71 8/Pa

Industrie Pirelli S.ρ.Α., Mailand (Italien)

Elektrisches Kabel mit gewelltem Metallmantel

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kabel mit einem Metallmantel, insbesondere mit einem gewellten Aluminiummantel, welches derart verbessert ist, daß das Gleiten des Mantels mit Bezug α«Γ die Seele oder den Kern des Kabels unter Arbeitsbedingungen verhindert ist.

Bisher ist in Kabeln, die mit einem gewellten Metallmantel, beispielsweise aus Aluminium, abgedeckt sind, zwischen * dem Mantel und dem in ihm enthaltenen 'Kern ein Spalt zu dem Zweck belassen worden, eine Beschädigung während des Vorgangs der Bildung des äußeren Metallmantels zu vermeiden.

Häufig befinden sich Fernmelde-, Energieübertragungsoder Steuerkabel aufgrund besonderer Verlegungserfordernisse unter Arbeitsbedingungen in Umgebungen, wo sie starken, in einer Richtung verlaufenden Vibrationen unterworfen sind, beispielsweise im Unterbau einer Autostraße, oder sie sind in senkrechten Schächten angeordnet, so daß nur der Kabelmantel sicher festgelegt ist, während der Kabelkern sein eigenes Gewicht tragen muß. Unter diesen besonderen Umständen ist es möglich, daß die Zugkräfte, welche den Kern mit Bezug auf den Mantel zu bewegen suchen, den maximalen Widerstand zwischen den beiden Teilen gegen Trennung übersteigen.

Falls diese Bedingungen vorliegen, tritt zwischen dem Mantel und dem Kern des Kabels ein Gleiten auf, das ernsthafte Störungen, wie Brüche, Berührung zwischen Leitungen usw., hervorrufen kann, die hauptsächlich, wenn auch nicht ausschließlich

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an den kritischen Punkten, d. h. z. B. nahe den Verbindungsstellen und Anschlüssen zu finden sind.

Die Erfindung bezweckt, die vorstehend genannten Probleme durch ein mit gev/elltem Netallmantel versehenes Kabel auszuschalten, bei welchem die auf den Mantel ausgeübte Verankerungskraft von dem Mantel auf den Kern des Kabels übertragen wird, wodurch das relative Gleiten zwischen Mantel und Kern im Betrieb verhindert wird, während macimale Sicherheit dafür besteht, daß die integrale Struktur des Kerns des Kabels unverändert bleibt.

Insbesondere betrifft die Erfindung ein elektrisches Kabel mit einem in einem gewellten Metallmantel enthaltenen P Kern, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine den Kern schützende weiche, rohrförmige Abdeckung aufweist, in welche sich die Wellungen des Mantels auf wenigstens einem Teil ihrer Tiefe von selbst einbetten, so daß sich ein wechselseitiges Eindringen zwischen ά,-.c Abdeckung und dem Mantel ergibt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 ist ein axialer Längsschnitt eines mit einem

gewellten Metallmantel versehenen elektrischen Kabels gemäß einer Ausführungsform der Erfindung .
fc Fig. 2 ist ein axialer Längsschnitt eines mit einem

gewellten Metallmantel versehenen elektrischen Kabels gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Das in der Zeichnung dargestellte Kabel Io, das ein Fernmelde-, Energieübertragungs- oder Steuerkabel sein kann, weist einen Kern 11 auf (unter dem Ausdruck "Kern" ist der unter den Schutzumwicklungen liegende Teil des Kabels zu verstehen), der innerhalb eines gewellten Mantels 12 aus Metall, vorzugsweise Aluminium, angeordnet ist. Der Zwischenraum zwischen dem gewellten Metallmantel 12 und dem Kern liefst von einer weichen rohrförmigen Abdeckung 13 eingenommen, in

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des Kabels

welche die schraubenlinienförmig verlaufenden Wellungen 14 des Metallmantels auf ihrer ganzen Tiefe eingebettet sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine weiche Schicht auf dem Kern 11 des Kabels dadurch gebildet, daß während des Herstellungsvorganges auf den Kern ein oder mehrere bandartige Elemente, beispielsweise aus Krepppapier oder aus einem synthetischen Material (welches sogar Schaumstoff sein kann), schraubenlinienförmig aufgewickelt oder in Längsrichtung aufgebracht werden. Die so erhaltene weiche rohrförmige Abdeckung 13 von zweckentsprechender Dicke schafft einen Schutz für den Kern, 11 während der Phase des Wellens des Mantels 12.

In dieser Phase wird die Arbeit in solcher Weise ausgeführt, daß die Wellung des Mantels 12 in die Abdeckung 13 eindringt oder eingebettet wird, die, da sie weich ist, sich der inneren Gestalt des Mantels 12 von selbst anpaßt, wobei in allen Fällen eine ausreichend schützende Schicht zwischen den tiefsten Stellen 15 der schraubenlinienförmigen Wellung 14 und dem Kern 11 verbleibt.

Auf diese Weise wird zwischen der weichen rohrförmigen Abdeckung 13 und dem gewellten Metallmantel 12 ein wechselseitiges Eindringen erhalten, wodurch der Kern 11 des Kabels Io mit dem gewellten Metallmantel 12 eicht verbunden und zusätzlich gewährleistet wird, daß die integrale Struktur des Kerns 11 während der Phase des Wellens des Mantels erhalten bleibt und die Gefahr des Gleitens zwischen dem Kern 11 und dem Mantel 12 während des Arbeitens ausgeschaltet wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die weiche rohrförmige Abdeckung 13 auch durch Ausstoßen eines synthetischen Materials auf den Kern 11 des Kabels Io erzeugt werden.

Ferner kann der Mantel 12, wie in Fig. 1 gezeigt ist, auf der ganzen Tiefe seiner Wellungen oder, wie in Fig. 2 gezeigt, auf wenigstens einem Teil dieser Tiefe in die Abdeckung 13 eingebettet werden, so daß zwischen der weichen rohrförmigen Abdeckung 13 uüd den höchsten Stellen

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der Wellungen 14 Zwischenräume 17 belassen werden.

Es ist einleuchtend^ daß die beiden aufgezeigten Methoden den Zweck der Erfindung voll erfüllen, der darin besteht, auf den Kern eine weiche Schicht aufzubringen, wenigstens einen gewissen Teil der Wellungen des Mantels in die weiche Schicht eindringen zu lassen und diese Wellungen mit dem Kabelkern zu verbinden, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des Kerns während der Phase des Wellens des Mantels besteht und ohne daß die Gefahr eines Gleitens zwischen dem Kabelkern und dem aus Aluminium oder-irgendeinem anderen leitenden Metall bestehenden Mantel während des Arbeitens auftritt.

Die baulichen Einzelheiten des Kabels gemäß der Erfindung können natürlich entsprechend den jeweiligen Erfordernissen variieren, jedoch leiten sich alle Einzelheiten aus dem oben beschriebenen erfinderischen Konzept ab.

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Claims

Patentansprüche

ί 1.)Elektrisches Kabel mit einem in einem gewellten Metallmantel enthaltenen Kern, dadurch gekennzeichnet, daß es eine den Kern (11) schützende, weiche rohrförmige Abdeckung (13) aufweist, in welche sich die Wellungen (14) des Mantels (12) aufwenigstens einem Teil ihrer Tiefe von selbst einbetten, so daß sich ein wechselseitiges Eindringen zwischen der Abdeckung (13) und dem Mantel (12) ergibt.
2. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche rohrförmige Abdeckung (13) aus Kreppapier gebildet ist.
3. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche rohrförmige Abdeckung (13) aus synthetischem Material gebildet ist.
4. Elektrisches; Kabel nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Material aus Schaumstoff besteht.
5. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 2 bis ·* dadurch gekennzeichnet, daß die weiche rohrförmige Abdeckung (13) aus wenigstens einem bandartigen Element gebildet ist.
6. Elektrisches Kabel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bandartige Element schraubenlinienförmig um den Kabelkern (11) herumgewickelt ist.
7. Elektrisches Kabel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bandartige Element in Längsrichtung auf den Kabelkern (11) aufgebracht ist.
8. Elektrisches Kabel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche rohrförmige Abdeckung (13) durch Ausstoßen auf den Kabelkern (11) aufgebracht ist.

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