DE2125913A1 - Synthetisches Schreibpapier und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Synthetisches Schreibpapier und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
11 Synthetisches Schreibpapier und Verfahren zu seiner
Herstellung "
Priorität: 26. Mai 1970, Japan, Nr. U 521 / 70
Die Erfindung betrifft ein synthetisches Schreib- bzw. Kopierpapier, insbesondere ein solches Papier mit geeigneter Opazität
und fein aufgerauhter Oberfläche, das' sich zum Beschreiben mit Tinte und anderen Schreibmaterialien sowie für Zeichen-,
Kopier-, Paus-, Vervielfältigungs- und Druckzwecke oder zur
Herstellung weiterer Abzüge von solchen vervielfältigten odtr
gedruckten Bögen eignet.
An 8chreibp*plere werden die verschiedensten Anforderungen gestellt.
Die Papiere sollen gut, z.B. mittels Bleistift oder »1t Tinte beschreibbar sein, sie sollen gut radierbar und dft -
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reufhiu neuerlich beschreibbar sein, an Biegeateilen keine Spannungsaufhellung
zeigen, das Schriftbild gut wiedergeben, eine genügende physikalische Festigkeit aufweisen, dimensionsstabil
und feuchtigkeitsbeständig sowie lange haltbar sein. Gewöhnliches Pauspapier besitzt z.B. eine mangelhafte physikalische
Festigkeit, Dimensionsstabilität und Feuchtigkeitsbeständigkeit. Zur Überwindung dieser Nachteile wurden synthetische Polymere
bereits als gut wirksam angesehen, und es wurde mehrfach vorgeschlagen,
auf dieser Grundlage eine mattierte Papierfolie herzustellen, welche eine ausreichende Beschreibbarkeit besitzt.
Ss wurden die verschiedensten Methoden zur Mattierung der Papierfolie
entwickelt, bei denen jedoch zahlreiche Probleme auftreten. Sines der schwierigsten dieser Probleme besteht darin, dass eine
genügend dünne Folie kaum herstellbar ist und dass das Mattierungsverfahren
ausserordentlich kostspielig ist, wodurch die .. Wirtschaftlichkeit der Erzeugung einer mattierten Folie stark
beeinträchtigt wird.
Die bekannten Verfahren zur Aufrauhung der Folienoberfläche, ^ um dieser eine ausreichende BeschreibbarkBit zu verleihen, werden
in Sandstrahlverfahren und chemische Behandlungsverfahren unterteilt. Die Nachteile der Sandstrahlverfahren bestehen da rin,
dass sie eehr zeitraubend sind und dass die Sandkörner die
dünne Folie durchdringen, wodurch das Sandstrahlen erschwert wird. Bei Anwendung chemischer Behandlungsverfahren, bei denen
verschiedene Alkalien'und organische Lösungsmittel eingesetzt
werden, wird ein Papier mit einer nur oberflächlichen Rauhheit erhalten, welchee keine Widerstandsfähigkeit gegenüber einem
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Schreibgerät von hoher Härte besitzt. Das Papier weist ferner wegen zurückbleibender Chemikalienreste eine schlechte Dimensionsstabilität
auf und ist nicht gut haltbar, da es sich verfärbt. Eine weitere Schwierigkeit tritt bei chemischen Behandlungsverfahren
dann auf, wenn die dünne Folie im betreffenden Behandlungsmittel leicht löslich ist.
Es ist ein weiteres Verfahren bekannt, gemäss welchem ein feinteiliges
anorganisches Material, wie Siliciumdioxyd, einem linearen Polyesterharz als weitere Komponente zugesetzt und
die daraus erhaltene Folie gereckt wird. Obwohl die nach dieser Methode hergestellte Folie die erforderliche mattierte
Oberfläche besitzt, weist sie zwei schwerwiegende Nachteile auf. Einerseits ist eine spezielle Behandlung zur einheitlichen Verteilung
einer.geringen Menge der feinen anorganischen Teilchen
(Korngröese ist gleich einige bis mehrere 10 Mikron) über die
gesamte Folienoberfläche erforderlich. Andererseits erfolgt, obwohl die Polyesterfolie im allgemeinen durch Schmelzextrudie-
<.. ren des Materials nach dessen Trocknen durchgeführt wird, bei anechliessender
Herstellung einer transparenten Folie unter Verwendung eines anderen Harztyps in derselben Extrudiervorrichtung
eine Vermischung des zurückbleibenden anorganischen Materials mit dem Harz, weil die dem Harz zugesetzten anorganischen ;
feinen Teilchen zumeist sowohl in der Trockenkammer als auch ; beim Schmelzextrudieren im z.B. Einfülltrichter, Zylinder,
Filter und Sieb der Extrudiervorrichtung zurückbleiben. Die
Qualität der im "nächsten Verfahrensgang hergestellten Folie
wird dadurch natürlich verschlechtert. Bei der vorgenannten
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. Methode geht durch den Wechsel des Ausgangsmaterials eine beträchtliche
Substanzmenge verloren, und die Extrudiervorrichtung muss vor dem nachfolgenden Verfahrensgang mit der anderen Ausgangsmaterialart
ausreichend gereinigt werden, damit eine Qualitätsverechlechterung des Endprodukts vermieden wird. Zu
diesem Zweck muss die Extrudiervorrichtung ausser Betrieb
.gesetzt werden, wodurch ihre Produktivität verringert wird.
Aufgabe der Erfindung war es, ein.neues synthetisches Schreibpapier
mit verbesserten Eigenschaften, insbesondere besserer Oberflächenbeschaffenheit und Opazität, das eine geringe. Dicke
aufweist, leicht extrudierbar und nach bekannten Methoden reckbar ist sowie leicht nicht-transparent gemacht werden kann und
ein verbessertes, hochproduktives und wirtschaftliches Verfahren
zur Herstellung eines solchen Schreibpapiers zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein synthetisches Schreibpapier,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus
a) einem linearen Polyester und
b) einem hochpolymeren Acrylpolymeren, Styrolpolymeren oder PoIycarbonat
mit höherer Einfriertemperatur als jene der Komponente a) in einem Anteil von 7 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gemisch aus den polymeren Komponenten,
besteht.
Das synthetische Schreibpapier der Erfindung enthält vorzugsweise als Komponente a) Polyäthylenterephthalat, Polyäthylenisophthalat
oder ein Äthylenterephthalat/Äthylenisophthalat-
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Copolymeres und als Komponente b) Polymethylmethacrylat, ein
Acrylnitri1/Styrol-Copolymeres, ein Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolytneres,
Polystyrol oder ein von 4,4' -Dihydroxydiphenyl-2,2->
propan abgeleitetes Polycarbonat.
Das erfindungsgemässe Schreibpapier eignet sich auch für die anderen vorstehend beschriebenen Zwecke, z.B. zum Zeichnen, Kopieren oder Drucken.
Das erfindungsgemässe Schreibpapier eignet sich auch für die anderen vorstehend beschriebenen Zwecke, z.B. zum Zeichnen, Kopieren oder Drucken.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung de»
vorgenannten synthetischen Schreibpapiers, das dadurch gekennzeichnet iet, dass man die lineare Polyesterkomponente (a)
unter Anwendung des vorgenannten Mischungsverhältnisses homogen mit der Hochpolymerkomponente (b) vermischt, die erhaltene
Polymermasee zu einer Folie verarbeitet und die gebildete Folie bei einer Temperatur oberhalb der . Einfrieitemperatur des
linearen Polyesters, jedoch unter dessen Schmelzpunkt, biaxial
reckt und gegebenenfalla der gereckten Folie durch eine
thermische Behandlung bei einer Temperatur oberhalb der Reck*-
temperatur des linearen Polyesters, aber unterhalb des Schmelzpunktes
' des Hochpolymeren und des linearen Polyesters, Hochtemperaturbeständigkeit verleiht.
Die Folie wird erfindungsgemäss vorzugsweise bei Temperaturen
von 85 bis 950C gereckt. Das Reckverhältnis beträgt sowohl
der. Länge als auch der Breite nach vorzugsweise das 2,5- bis 3,5-fache der ursprünglichen Länge bzw. Breite.
Die Einfriertemperatur von amorphem Polyäthylenterephthalat
beträgt z.B. 69 bis 7O0Cj kristallines Polyäthylen-
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terephthalat besitzt eine * Einfriertemperatur von 810C.
Es hängt von der Art des Hochpolymeren (b) ab, in welcher Menge es dem linearen Polyester (a) zugemischt wird. Selbst wenn der
zugemischte Anteil des Hochpolymeren gering ist, wird die gereckte
Folie halbtransparent, obwohl auf diese Weise keine geeignete Beschreibbarkeit erzielt wird. Wenn ein zu hoher Anteil
des Hochpolymeren verwendet wird, bricht die erhaltene Folie beim' Recken leicht,'Und es wird nur schwierig ein' aue-
^ reichender Reckungsgrad erreicht. Die Bruchfestigkeit der
Folie wird ferner erniedrigt, wenn die Reckung bei einer niedrigeren Temperatur als der Einfriertemperatur des
linearen Polyesters vorgenommen wird. Wenn die Folie bei einer höheren Temperatur als dem Schmelzpunkt des linearen Polyesters
.gereckt . wird, wird die Molekülkette des Polyesters
zu ' '. .beweglich, " , was zur Folge hat, dass die Folie
sich nicht orientiert und keine . Reckungswirkung erzielt wird.
Zum Vermischen der vorgenannten polymeren Komponenten (a) und (b) kann jedes beliebige bekannte Verfahren angewendet werden.
Man kann z.B. das in Granulat- oder Pulverform vorliegende Hochpoylmere (b) während der Herstellung der Folie mit einem
Granulat aus dem linearen Polyester (a) vermischen und das Gemisch zur Erzielung einer homogenen Verteilung rühren. Die Verarbeitung
der Polymermasse zu einer Folie kann gemass dem herkömmlichen Verfahren zur Verarbeitung linearer Polyester vorgenommen
werden, beispielsweise .durch Schmelzextrudieren'mittelB
einer T--Düse oder ringförmigen Düse. Die erhaltene Folie
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wird anschllessend entweder^in mehreren Stufen oder in einer
Stufe gereckt. Im allgemeinen wird zu diesem Zweck eine Rollenreckmaschine
angewendet. Die Recktemperatur und der Reckgrad hängen auch von dem Hochpolymeren ab, welches jeweils dem linearen
Polyester zugesetzt wird. Zum Recken kann man die Bedingungen anwenden, bei denen eine Folie aus einem linearen Polyester
gereckt wird. Die Beschreibbarkeit und Opazität des herzustellenden
Schreibpapiers werden dabei z.B. durch die Art des beizumischenden
Hochpolymeren, den verwendeten Anteil dieses Polymeren, die Recktemperatur, den Reckgrad und das Reckverfahren
eingestellt. Die Beschreibbarkeit und Opazität des erfindungsgemässen
Schreibpapiers werden aus den nachstehenden Gründen erst durch das Recken erreicht.
Die Einfriertemperatur von amorphem Polyäthylenterephthalat beträgt, wie erwähnt, 69 bis 700C, jene von kristallinem Polyalkylenterephthalat
8l°C. Wenn ein Hochpolymeres mit höherer Einfriertemperatur als jener von Polyäthylenterephthalat mit
diesem vermischt, die erhaltene Masse zu einer Folie verarbeitet, und diese Folie bei einer Temperatur oberhalb der Einfriertemperatur
von Polyäthylenterephthalat, aber unterhalb dessen Schmelzpunkt gereckt wird, nimmt das Polyäthylenterephthalat
einen kautschukartigen Zustand an, während das hinzugesetzte Hochpolymere sich, abhängig von seinem Typ, in einem glasartigen
oder kautschukartigen Zustand befindet. Da die Einfriertemperatur von Polyäthylenterephthalat niedriger ist als jene des
Hochpolymeren, wird das Polyäthylenterephthalat im vorgenannten
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Falle in stärkerem Masse gerackt als das Hochpolymere und in
der Nachbarschaft des als Keim wirkenden Hochpolymeren orientiert, wodurch Ünregelmässigkeiten an der Polienoberflache entstehen.
Wenn beide polymeren Komponenten (a) und (b) homogen dispergiert-werden, nimmt die Oberflächenunregelmässigkeit der
Folie eine sehr feine Form an, was zur Folge hat, dass eine ausgezeichnet mattierte, gut beschreibbare Oberfläche, eine
einheitliche Dicke des auf die Papieroberfläche-aufgebrachten
Schriftbild ε und eine befriedigende Opazität erzielt werden.
Das Hochpolymere (b) kann mit dem linearen Polyester (a) verträglich
oder unverträglich sein, vorausgesetzt, dass es bei der Verarbeitung der Polymermasse zu einer Folie im wesentlichen
homogen mit dem linearen Polyester vermischt bzw. dispergiert werden kann, und dass die erhaltene Folie, unabhängig davon, ob
sie transparent ist oder nicht, beim Recken eine einheitlich mattierte Oberfläche erhält. Es ist Jedoch erwünscht, dass das
Hochpolymere (b) mit dem linearen Polyester (a) gut verträglich ist und dass die Schmelzpunkte der beiden polymeren Komponenten ■
' so nahe wie möglich beieinander liegen, da dadurch die Folienherstellung
erleichtert wird.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Folien sind wärmeschrumpfbar und hervorragend beschreibbar und besitzen eine befriedigende Opazität.
Zur weiteren Verbesserung der Dimensionsstabilität der Folie bei hohen Temperaturen kann man die Folie oberhalb der
■ Recktemperatur des linearen Polyesters und unterhalb des Schmelz-
- punktes sowohl des Hochpolymeren als auch des linearen Polyesters thermisch behandeln.
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I9. 2125013
Das erfindungsgemässe Schreibpapier eignet eich nicht nur zum Beschreiben und für Kopierzwecke, sondern auch z.B. als Schmuckpapier,
für metallbeschichtete Papiere, Etiketten oder Klebezettel sowie als Umschlagpapier. Besonders bemerkenswert ist,
dass sich das erfindungsgemässe Papier hervorragend als Zeichenpapier eignet, da es allein durch die Kombination der vorgenannten
beiden polymeren Komponenten ohne Einsatz irgendeines anorganischen Füllstoffs eine gehärtete Oberfläche besitzt, ]
welche mit Bleistift von relativ hoher Härte sowie mit Schreibtinte beschreibbar ist, und da es eine befriedigende Opazität
und, wie erwähnt, gute physikalische Eigenschaften, wie eine zufriedenstellende Bruchfestigkeit, besitzt. Da das Ausgangsmaterial
zur Herstellung des erfindungsgemässen Schreibpapiere
ferner aus dem vorgenannten linearen Polyester (a) und dem thermoplastischen Hoehpolymeren (b) besteht, wird es beim
Schmelzextrudieren zu einer Folie homogen verschmolzen, wodurch eine ebenso leichte Folienherstellung ermöglicht wird wie im
Falle der Erzeugung einer Folie aus einem einzelnen polymeren Material. Bei der Folienheretellung treten keinerlei Schwierigkeiten
auf, welche im Falle einer Zugabe vdnfeinteiligen anorganischen Substanzen durch das Auftreten ungeschmolzener, nicht
fliessfähiger Materialien bewirkt werden. Es gibt auch keinerlei Probleme im Hinblick auf vor der Folienherstellung durchzuführende
Vorbehandlungen, wie eine Trocknung.
leicht . A ;
Es können somit erfindungsgemäss/Folien der verschiedensten Art
unter Verwendung einer einzigen Extrudiervprrichtung hergestellt werden, ohne dass beim Übergang von einer Polymerart zur anderen
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Schwierigkeiten auftreten, Die Foliendicke kann ferner nach Wunsch eingestellt werden. Es werden somit bedeutsame Verbesserungen
erzielt, wie eine Produktivitätserhöhung, eine Senkung der Verfahrenskosten und eine gleichmässige Versorgung des Markts
mit dem fertigen Produkt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
'
J Es werden verschiedene Anteile von Polymethylmethacrylat mit
Polyäthylenterephthalat vermischt, und die erhaltene Masse wird durch eine T-DUse schmelzextrudlert, wobei Folien mit einer
Dicke von 1.50 μ und verschiedener Zusammensetzung erhalten
werden. Diese Folien werden in einer Biaxial-Reckmaschine auf 90°C erhitzt und anschliessend gleichzeitig der Länge und
der Breite nach gereckt. Das angewendete Reckverhältnis beträgt; dabei das Zwei- bzw. Dreifache der ursprünglichen Abmessungen.
Die physikalischen Eigenschaften der Folien sind aus Tabelle I ersichtlich.
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j 1 | Tabelle | r | 3x3 | I | 3x3 | j 35 I |
ι i i 3x3 |
78,3 | |
i ; 2 X 2 ί 1 |
23 | j 10 |
25 | 2x2 | 24 | 93,2 | |||
■ Anteil des PoIy- ! methylmethacry- ; lats in der ; Polymermar.se, ' Gewichtsprozent |
I 44 |
1200 | 2x2 | 1100 | 47 | 880 | zur s Härte "3H" |
||
Reckgrad, I Vielfaches der ■ Länge χ Vielfa ches der Breite |
880 | 62 | 46 | 48 | 620 | 53 ] 21 | |||
! Dicke nach dem Recken, λχ |
; 116 | 84,6 | 860 | 8 | 70,6 | ||||
Bruchfestigkeit, kg/cm2 |
I , 80,3 |
86,2 | 105 | 91,6 | 95,3 | ||||
Bruchdehnung, $ | 88,2 | bis zur Härte »ι 2Η» |
^ 78,6 | c bis zu Härte "3H" |
r"b"Ts~ zur Härt< "4H" |
||||
Lichtdurchläs sigkeit s-Paktor, |
bis zur Härte " 3H" |
94,2 | |||||||
Trübungswert, i» | bis zu] Härte "4H" |
||||||||
Beschreibbarkeit I i |
|||||||||
Der "Beschreibbarkeitstest" wird unter Verwendung von unter der
Bezeichnung "Gasteil" hergestellten Bleistiften der Firma A.W. Faber-Castell, Nürnberg, durchgeführt j die Symbole M2HH,
"3H" und "4H" geben die Härte der Bleistifte als international
anerkannte Symbole wieder.
Es wird ein Acrylnitril/Styrol-Copolymeres unter Anwendung eines
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_12_ 212-59T3
bestimmten Mischungsverhältnisses mit Polyäthylenterepfathalat gemischt, und die erhaltene Masse'wird durch Schmelzextrudieren
unter Verwendung einer T-Düse zu Folien mit einer Stärke von 150/U verarbeitet. Die Folien werden' dann bei 850C mittels
einer Biaxial- Reckmaschine gleichzeitig der Länge und der Breite nach um das Zwei- bzw. Dreifache gereckt.
Die physikalischen Eigenschaften der Folien sind aus Tabeüle II
ersichtlich.
Anteil des Acrylnitril/ Styrol-Copolymeren,
Gewichtsprozent der Gesamtmasse
Reckgrad, . Vielfaches der Länge χ Vielfaches der Breite
Dicke naqh dem Recken,
Bruchfestigkeit, kg/cm' Bruchdehnung, Prozent
Lichtdurchlässigkeitsfaktor, Prozent
Trübungswert, Prozent Beschreibbarkeit
2 χ | 2 |
48 | |
880 | |
110 | |
80, | 8 |
92, | 5 |
Bis zur Härte "4H" |
3x3
26 1210 45
84,2 90,6
bis zur
Härte
"3H"
35
2x2
45
650
55
72,3 94,3
bis zur
Härte
1MH"
3x3
25 . 730 23
77,6 96,6
bis zur Härte "3H"
Polystyrol einer gewöhnlichen Qualität wird unter Anwendung ver-
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schiedener Mischungsverhältnisse mit Polyäthylenterephthalat
vermischt, und die erhaltene Masse wird durch Schmelzextrudieren unter Anwendung einer T-Düse zu Folien mit einer Dicke von 150 Ai
verarbeitet. Die Folien werden bei 900C mittels einer Biaxial-Reckmaschine
ausschliesslich in der Längsrichtung um das 3,5-fache gedeckt.
Die physikalischen Eigenschaften der Folien sind aus Tabelle III ersichtlich. · .
Tabelle III
3,5 | • | 10 | 35 | |
Anteil des Polystyrols, ! Gewichtsprozent der j Gesamtmasse |
23 | 3,5 | 3,5 | |
j Beckgracl, I Vielfaches der Länge |
1230 | 22 | 22 | |
Dicke nach dem Recken, /u |
115 | 1170 | 910 | |
Bruchfestigkeit, kg/cm | 84,3 | 53 | 32 | |
Bruchdehnung, Prozent | 81 ,6 | 80,0 | 72,4 | |
LichtdurchläBSigkeits- faktor, Prozent |
bis zur Härte "H" |
" 83,0 | 93,1 | |
Trübungswert, Prozent | bis zur Härte "H" |
bis zur Härte "3H" |
||
Beechreibbarkeit - |
||||
Eip flockenförmiges H,4'-Dlhydroxydiphenyl-2,2-propanpoLycarbonat
wird'
Ämter Anwendung der aus Tabelle IV ersichtlichen Mischungßver-
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hältnisee mit Polyethylenterephthalat vermischt, und die erhaltene
Masse wird jeweils durch Schmelzextrudieren unter Anwendung einer T-Düse zu Folien mit einer Dicke von 150/U verarbeitet.
Die Folien werden bei verschiedenen Temperaturen und unter Anwendung verschiedener Reckgrade mittels einer
Biaxial- Reckmaschine sowohl der Länge als auch der Breite nach gereckt.
Die physikalischen Eigenschaften "der Folien sind aus Tabelle IV
ersichtlich.
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Anteil des Polycarbonats, Gewichtsprozent der Gesamtmasse
ι Keckgrad, , ! Vielfaches der Länge χ Vielfaches der Breite
Recktemperatur ο«
3x3
90
; Dicke der extru- ; dierten Folie, /U
Γ Bruchfestigkeit—
I kg/cm^
25
10
20
3x3
90
25
ui—Lj:
30
3x3
3x3
3x3 3x3 !2,5x2,5
—i
90
90
26
j Bruchdehnung, % \ Lichtdurchlässig^
[_kei1isfaktor, # I Trübungswert, '#
• Rauhheit der ! Polienoberflache,
1010
Beschreibbarkeit
84,3
1180 ~~7f
85,8 "8"2,6"
-4.
25
90
90
1260 ι 1130
76
1180 die
Folie
bricht
Folie
bricht
31
! während 75 des
1240
87,5 j 85,0 "8575Π 89T^
0,3
0,4
0,6
0,7
Rekkens
bis zur bis zur bis zur bis zur bis zur
Härte : Härte · Härte j Härte "2B" "H" j "2H" i n3H"
Härte , "4H" I
50
2x2
2x2
160
48 980
74,5
~" 9373""
~" 9373""
0,8
bis zur"]
Härte
Härte
71»3 nicht
-94V2*1, gleich-
j massige
Opazität
0,8
Tb is "zur
Härte j "4H"
Die in Tabelle IV angeführten Werte zeigen, dass sowohl die Beschreibbarkeit als auch der Trübungswert der 10 bis 35 Gewichtsprozent
Polycarbonat enthaltenden Folie ebenso gut sind wie die gemäss Beispiel 1 erzielten Werte. Bei einem Polycarbonatgehalt
von 5 Gewichtsprozent sind die Beschreibbarkeit und der Trübungswert schlecht. Die 50 Gewichtsprozent Polycarbonat
enthaltende Folie besitzt keine einheitliche Opazität.
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Claims (3)
1. Synthetisches Schreibpapier, dadurch gekennzeichnet
, daß es aus
a) einem linearen Polyester und
b) einem hochpolymeren Acrylpolymeren, Styrolpolymeren oder
Polycarbonat mit höherer Einfriertemperatur als jene der Komponente a) in einem Anteil von 7 bis 35 Gewichtsprozent
j bezogen auf das Gemisch aus den oeiden polymeren Komponenten,
besteht.
2. Synthetisches Schreibpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Komponente a) Polyäthylenterephthalat,
Polyäthylenisophthalat oder ein Äthylenterephthalat/Äthylenisophthalat-Copolymeres
und als Komponente b) Polymethylmethacrylat,
ein Acrylnitril/Styrol-Copolymeres, ein Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymeres,
Polystyrol oder ein von 4, Jl'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan
abgeleitetes Polycarbonat enthält.
3. Verfahren zur Herstellung des Schreibpapiers nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die lineare Polyesterkomponente
a) unter Anwendung des in Anspruch 1 angegebenen Mischungsverhältnisses homogen mit der Hochpolymerkomponente b)
vermischt, die erhaltene Polymermasse zu einer Folie verarbeitet und die gebildete Folie bei einer Temperatur oberhalb der Einfriertemperatur des linearen Polyesters, Jedoch unterhalb des-
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sen Schmelzpunkt, biaxial reckt und gegebenenfalls der gereckten Folie durch eine thermische Behandlung bei einer Temperatur
oberhalb der Recktemperatur des linearen Polyesters, Jedoch unterhalb des Schmelzpunkts des Hochpolymeren und des linearen
Polyesters, Hochtemperaturbeständigkeit verleiht.
k* Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man
die Folie bei Temperaturen von 85 bis·95°C reckt.
W 5· Verfahren nach Anspruch 3 oder *le dadurch gekennzeichnet,
daß man die Folie sowohl der Länge als auch der Breite nach um das 2,5- bis 3,5-fache der ursprünglichen Länge bzw. Breite
reckt.
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