DE2125898B2 - Durch Wärmebehandlung in Glaskeramiken umwandelbare Gläser des Systems SiO2 -Al2 - Google Patents
Durch Wärmebehandlung in Glaskeramiken umwandelbare Gläser des Systems SiO2 -Al2Info
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Description
SiO2
Al2O3
CaO
ZrO2
Al2O3
CaO
ZrO2
16-38% 20-50% 10—35% und 6—15%
SiO2
Al2O3
CaO
ZrO2
Al2O3
CaO
ZrO2
25-28%
38-44%
20-26%
9-12%
SiO2
Al2O3
CaO
ZrO2
Al2O3
CaO
ZrO2
26-30%
45-50%
10-16%
8-12%
IO
daß der zusätzliche Gehalt an Na2O + K2O 4
Gew.-% nicht überschreitet und daß eines dieser beiden Alkalioxide zu höchstens 3 Gew.-% enthalten
ist
2. Glase/ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des CaO durch maximal 5 Gew.-%
MgO ersetzt ist unter der Bedingung, daß mehr als 10 Gew.-% CaO enthalten sind und daß das
Molekularverhältnis MgO/CaO geringer als 0,15 ist
3. Gläser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Gewichtsprozenten
enthalten
JO
4. Gläser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Gewichtsprozenten
enthalten
-to
5. Verfahren zur thermischen Behandlung von Gläsern nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man diese Gläser nach der Formgebung etappenweise auf eine Temperatur von
wenigstens 100°C unterhalb der letzten endothermen Spitze der differentiellen thermischen Analyse
bringt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Keimbildungsphase bei
einer Temperatur zwischen 8500C und 1100°C und
im allgemeinen wenigstens 5O0C unterhalb der dilatometrischen Erweichungstemperatur des GIases
und in der Kristallisationsphase bei Temperaturen zwischen 1000° C und 1500° C arbeitet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Temperaturanstieges
von einer Phase zur anderen in der t,o
Größenordnung von 5 bis 10° C pro Minute liegt,
8. Verfahren zur thermischen Behandlung von Gläsern mit Zusammensetzungen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Kernbildungsphase entsprechende Temperatur von ca. 900°C 6-»
während einer Dauer nicht über 30 Minuten und die der Kristallisationsphase entsprechende Temperatur
von 1300 bis 1350°C während einer Dauer nicht
über 10 Minuten eingehalten werden.
9. Verfahren zur thermischen Behandlung von Gläsern mit einer Zusammensetzung nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kernbildungsphase
entsprechende Temperatur von 900 bis 110O0C während einer Dauer nicht über 3 Stunden
und die der Kristallisationsphase entsprechende Temperatur von 1350 bis 1500° C während einer
Dauer nicht über 2 Stunden eingehalten werden.
Die Erfindung betrifft durch Wärmebehandlung in Glaskeramiken umwandelbare Gläser des Systems
SiO2- Al2O3-CaOmitZrO2alsKeimbildner.
Derartige Gläser sind beispielsweise aus der DE-AS 10 99 135 bekannt Bei den dort beschriebenen Gläsern
handelt es sich jedoch um solche mit einem sehr hohen Anteil an SiO2, der bei den meisten der angegebenen
Beispiele über 50% und nur bei zwei Beispielen knapp unter 50% liegt, und zwar im niedrigsten Falle bei
46,8%.
Außerdem weisen die aus der DE-AS 10 99135 bekannten Gläser einen sehr geringen Anteil an CaO
auf, der bei dem Glas nach dem dortigen Beispiel 2 einen Maximalwert von 1% erreicht Mit de-artigen Gehalten
der Bestandteile ist es jedoch nicht möglich, Gläser
herzustellen, die in dem ternären System: Silicium-Aluminium-Kalk
erscheinen, wie es von Levin, Robins und McMurdie beschrieben wird. Bestimmte Bereiche dieses
ternären Systems liefern aber Gläser von besonders interessanter Viskosität, um zu keramisierbaren Gläsern
zu gelangen, die später einer zur Entglasung führenden thermischen Behandlung unterzogen werden können.
Derartige Bereiche liegen jedoch bei den in der DE-AS 10 99 135 angegebenen Gläsern nicht vor.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, durch Wärmebehandlung in Glaskeramiken umwandelbare
Gläser des Systems SiO2-AUO3-CaO mit ZrO2
als Keimbildner sowie ein Verfahren zur thermischen Behandlung derartiger Gläser anzugeben, die verbesserte
mechanische, chemische und thermische Eigenschaften besitzen. Derartige angestrebte Eigenschaften
sind beispielsweise Biegefestigkeit, Schlagfestigkeit, Abriebfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Bruchfestigkeit
und Widerstandsfähigkeit gegenüber Wärmeschocks.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Gläser die in den Ansprüchen 1 bis 4 angegebenen
Zusammensetzungen aufweisen und daß diese Gläser gemäß den Angaben in den Ansprüchen 5 bis 9
thermisch behandelt werden. Derartige Gläser und Verfahren zu ihrer thermischen Behandlung werden
nachstehend anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Bei den erfindungsgemäßen Gläsern wird in vorteilhafter Weise ausgenutzt, daß sie eine sehr rasche
Verringerung der Viskosität oberhalb des Verflüssigungspunktes besitzen, so daß ihre Schmelztemperatur
und Läuterungstemperatur in der Größenordnung von 15000C bis 1600°C liegt. Bei den Gläsern mit der
angegebenen Zusammensetzung stört auch nicht die Wahl von Zirkoniumoxid als Keimbildner, wenn man
die angegebenen Mengen einhält. Die zur Entglasung führende thermische Behandlung bewirkt, wie es
unterhalb des Verflüssigungspunktes bekannt ist, daß die erfindungsgemäßen Gläser eine hohe Viskosität
aufweisen. Unter dieser Bedingung können jedoch während der thermischen Behandlung und Keimbildung
die Keime nicht wachsen. Infolgedessen erreicht die Anzahl der Keime während dieser thermischen
Behandlung einen höheren Wert Außerdem bleiben die zahlreichen zur Kristallisation führenden Keime während
der Kristallisationsphase selbst sehr zahlreich, wobei die Kristalle im Zuge ihres Wachstums fast den
gesamten Zwischenraum des GlasgefOges einnehmen können. Derartige Gläser besitzen dann die angestrebten
verbesserten Eigenschaften.
Die thermische Behandlung zur Umwandlung der Gläser in Glaskeramiken umfaßt zwei Hauptphasen,
nämlich die Keimbildungsphase mit Temperaturen in der Größenordnung der Erweichungstemperatur der
Gläser, während der sich die Keime ausbilden, und eine anschließende Kristallisationsphase, während der diese
Keime sich zu Lasten des glasigen Anteils zu Kristallen entwickeln.
Gemäß der Erfindung liegen die Anteile der Bestandteile der in Glaskeramiken umwandelbaren
Gläser, die zu mindestens 90 Gcw.-% der gesamten
Glasmasse ausmachen, innerhalb folgender Grenzen:
SiO2
Al2O3
CaO
ZrO2
Al2O3
CaO
ZrO2
16 bis 38%
20 bis 50%
10 bis 35%
6 bis 15%
wobei der zusätzliche Gehalt an Na2O-I-K2O einen
Wert von 4 Gew.-% nicht überschreitet und eines dieser beiden Alkalioxide zu höchstens 3 Gew.-% enthalten ist.
In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Gläser ist ein Teil des CaO durch maximal 5 Gew.-%
MgO ersetzt, und zwar unter der Bedingung, daß mehr als 10 Gew.-% CaO enthalten sind und das Molekularverhältnis
Mg0/Ca0 geringer als 0,15 ist
Die hauptsächlichen Oxide können dabei durch in der Glasindustrie übliche Ausgangsmaterialien eingebracht
werden, wie z. B. Siliziumdioxidsand, Kalkstein, Dolomit, Talkuiii, Aluminiumhydrat, bestimmte Hochofenschlacken,
sowie Bauxit, Kaolin, Zirkonsand. Dabei ist es auch möglich, andere natürliche Gestein=, oder industrielle
Abfallprodukte zu verwerten, und zwar unter der Voraussetzung, daß in jedem Falle der Gehalt an
durch die Ausgangssubstanzen eingebrachten Verunreinigungen einen Wert von 10% Oer Glasmasse nicht
überschreitet.
Es wurde festgestellt, daß bei den angegebenen Zusammensetzungen und Anteilen das Zirkonoxid eine
wesentliche Rolle bei der Entglasung spielt und sich in bestimmten Endkristallen wiederfindet, und zwar
teilweise in reinem Zustand und teilweise in Form einer Verbindung zusammen mit anderen Kristallen, wovon
es frei bleibt. Unter diesen zuletzt genannten Kristallen wurden folgende identifiziert:
- Gehienit(2CaO ■ Al2O3 · SiO2)
Schmelzpunkt 1593° C.
- Anorthit(CaO · AI2O3 · SiO2)
Schmelzpunkt 1553"C.
Diese Kristalle befinden sich unter denjenigen, die sich nach »Phasendiagramme für Keramiker« von
Levin, Robbins und McMurdie im ternären System SiO2-Al2O3-CaO in dem Gebiet befinden, das bei
Abwesenheit von ZrO2 durch die relativen Anteile dieser Oxide in der ν /rstehend angegebenen Tabelle
definiert ist.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur thermischer. Behandlung von Gläsern, um sie in Glaskeramiken
umzuwandeln, bringt man diese Gläser nach der Formgebung etappenweise auf eine Temperatur von
wenigstens 100° C unterhalb der letzten endothermen
Spitze der differentiellen thermischen Analyse.
Eine derartige differentielle thermische Analyse ist in der Zeichnung graphisch dargestellt Dabei besitzt die
ίο Kurve der differentiellen thermischen Analyse eines
derartigen Glases in Abhängigkeit vom Anstieg der Temperatur, der die jeweilige Glasprobe unterworfen
wird, eine erste exotherme Kristallisationsspitze, eine zweite exotherme Kristallisationsspitze und schließlich
eine dritte und letzte, endotherme Kristallisationsspitze, welche der Temperatur entspricht, bei der die kristalline
Hauptphase, die sich aus der Wärmebehandlung ergibt, im Glasgefüge wieder auflöst In de:: Zeichnung sind die
beiden ersten, exothermen Spitzen mit Ti und T2
2ü bezeichnet, während die dritte, endotherme Spitze mit
T3 bezeichnet ist Zur Herstellung reiniger bestimmter
durchscheinender Glaskeramiken kann jedoch die Kristallisationstemperatur auf einen Wert von weniger
als 10O0C unterhalt» der in der Zeichnung dargestellten
Temperatur T2 der letzten exothermen Spiue der
thermischen Analyse gebracht werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur thermischen Behandlung derartiger Gläser, um sie in
Glaskeramiken umzuwandeln, arbeitet man in der
ίο Keimbildungsphase bei Temperaturen zwischen 8500C
und 11000C und in der Kristallisationsphase bei
Temperaturen zwischen 10000C und 1500° C. Dabei ist
es im allgemeinen vorteilhaft bestimmte Temperaturstufen einzuhalten, damit die jeweiligen Phasen einen
optimalen Zustand in der Keimbildungsphase und später in der Kristallisationsphase besitzen. Die für die
Keimbildung bevorzugten Temperaturen liegen dabei im allgemeinen wenigstens 50° unterhalb der dilatometrischen
Erweichungstemperatur des Glases.
Die Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung beim Übergang von der Keimbildungsphase zur Kristallisati'
nsphase ist dadurch begrenzt, daß die Gefahr der Deformation des behandelten Gegenstandes besteht Es
wird daher beispielweise bei der thermischen Behandlung von Platten, die während der Wärmebehandlung
auf einem ebenen Träger gelagert .sind, mit einem Temperaturanstieg in der Größenordnung von 5 bis
10°C pro Minute gearbeitet.
Die Abkühlung kann eine l'reie Abkühlung sein, d. h.
eine natürliche Abkühlung des zur Behandlung verwendeten Ofens durch freie thermische Trägheit mit einer
Temperaturabnahme von etwa 5003C pro Stunde.
Die thermische Behandlung zur Umwandlung in Glaskeramiken ermöglicht es, die Eigenschaften der
5) Produkte mit gleicher Zusammensetzung zu variieren.
Tatsächlich ist die Wahl des Temperaturniveaus und die Dauer der Keimbildung und der Kristallisation abhängig
von der Natur, den Abmessungen und der gebildeten Kristallstruktur sowie von der Natur und dem
ho prozentualen An .eil der vorhandenen glasigen Phase.
Insbesondere können einige Verbindungen auf dem Gebiet der in Rede stehenden Gläser, nämlich SiO2
(25-35%), Al2O3 (40-50%), CaO (10-20%), ZrO2
(8—12%) zu durchscheinenden Glaskeramiken führen, wenn die Kristallisation bei Temperaturen in der
Größenordnung von HCO0C durchgeführt wird, während
die thermische Behandlung bei Temperaturen in der Größenordnung von 1300°C bis 1450°C zu weißen
undurchsichtigen Glaskeramiken führt.
Diese Änderung des Aussehens ergibt sich dabei nicht aus einer vollständigeren oder weniger feinen Kristallisation, sondern aus der Bildung einer unterschiedlichen
kristallinen Kombination mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften.
Es wurde festgestellt, daß man erfindungsgemäße Glaskeramiken mit guten mechanischen Festigkeitseigenschaften und einer Erweichungstemperatur oberhalb von 1350°C aus Gläsern erhält, wenn ihre
chemischen Bestandteile folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozent aufweisen:
SiO2
AI2Oi
CaO
ZrO2
AI2Oi
CaO
ZrO2
25-28%
38-44%
20-26%
9-12%
liiiü iiiic
und 1600cC liegen und man die thermische Behandlung
mit sehr kurzer Keimbildungs- und Kristallisationsdauer durchfuhrt. Die Keimbildung erfolgt während einer
Dauer von nicht über 30 Minuten bei ca. 9000C, während
die Kristallisation selbst bei Temperaturen zwischen 13000C und 133O0C durchgeführt wird, und zwar
während eines Zeitraums von nicht über 10 Minuten.
Außerdem wurde festgestellt, daß man mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren bei 1500C feuerfeste Glaskeramiken erhält, wenn man von Gläsern mit
folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozenten ausgeht:
SiO,
AI2O1
CaO
ZrO,
AI2O1
CaO
ZrO,
26-30%
45-50%
10-16%
8-12%
und sie einer thermischen Behandlung unterzieht, bestehend aus einer Keimbildung von nicht über 3
Stunden bei einer Temperatur zwischen 900 C und 1100°C und einer Kristallisation mit einer Dauer von
nicht über 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen 1350° C und 15000C.
Auf dem Temperaturniveau, bei dem sich im jeweiligen Falle die Keimbildung vollzieht, ist es im
allgemeinen vorteilhaft, eine sehr langsame Aufheizgeschwindigkeit zu verwenden und auch in der Keimbildungsphase
eine Stufe vorzusehen. Im allgemeinen werden die Eigenschaften der erhaltenen Glaskeramiken
stärker durch die Dauer der Keimbildungsphase als durch das Temprraturniveau, jedoch stärker durch das
Niveau der maximal erzielten Temperaturen zur Durchführung der Kristallisation als durch die Behandlungsdauer bei diesen Temperaturen beeinflußt
Die mechanische Widerstandsfähigkeit wird mit Hilfe einer Vorrichtung mit einem kreisförmigen Durchbiegungssystem mit vier Unterstützungspunkten auf
parallel-epipedförmigen Prüfkörpern mit Abmessungen von 130 χ 10 χ 4 mm bestimmt, die mit einem
Diamanten aus einer Platte von 10 mm Stärke der zu untersuchenden Glaskeramik geschnitten sind, wobei
die Kräfte auf die Schnittflächen ausgeübt werden.
Bei der Messung des mechanischen Widerstandes gegen Biegung der erfindungsgemäßen glaskeramischen Produkte wurden für die Biegefestigkeit Werte
von 20 und sogar 35 kg/mm2 ermittelt.
Die Abriebfestigkeit, ausgedrückt als Gewichtsverlust
in mg/cmJ, wird unter folgenden Bedingungen gemessen:
Der Prüfkörper, der die Form eines Zylinders mit einem Durchmesser von 35 mm aufweist und auf der zu
benutzenden Fläche poliert ist, wird der Wirkung einer umlaufenden Scheibe ausgesetzt, die mit Abriebpapier
aus Siliziumkarbid mit einer Korngröße Nr. 320 bedeckt ist. Diese Beanspruchung erfolgt unter einer Belastung
von 4 kg. Man bestimmt das Gewicht des Abriebs nach 100 Umläufen der Scheibe und wiederholt den Vorgang,
nachem man das Schleifpapier durch neues Schleifpapier ersetzt hat, weil es notwendig ist, bei zehn
aufeinanderfolgenden Serien von hundert Umdrehungen einen praktisch konstanten Gewichtsabrieb festzustellen.
Man charakterisiert die Abriebfestigkeit durch das Abriebgewicht von diesen IO Serien mit jeweils 100
UiTidrehun^sn siis^edriickt in ma^onv' L?!*1 Th^l^r^n
Zahlen liegen im allgemeinen zwischen 1,4 und 2.7 mg/cm-'.
Die Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeschocks wird an Prüfkörpern mit den Abmessungen 80 χ 30 χ 5 mm
festgestellt, die auf eine Temperatur von 75°C gebrach! worden sind, indem man sie rasch in Wasser mit einer
Temperatur von 17'C eintaucht. Bilden sich keine Risse
beim Prüfkörper, dann wird er erneut in den Ofen gebrar' t um ihn auf eine Temperatur von mehr als
25" C über der vorhergehenden Temperatur aufzuheizen, beispielsweise also hier 1000C, usw.
Man unterwirft eine große Anzahl von erfindungsgemäßen
Glaskeramiken einer derartigen Prüfung, wobei sie sich ohne Zerstörung als widerstandsfähig gegenüber
Wärmeschocks bis 800° C erweisen.
Der hydrolytische Widerstand wird bestimmt, indem man 1 Gramm zermahlenes und abgesiebtes Pulver mit
einer Korngröße zwischen 80 und 100 μπ\ in einen
Becher aus rostfreiem Stahl gibt, der 100 cm! destilliertes
Wasser enthält und auf einem Kühler montiert ist. und in ein Bad mit regulierter Temperatur setzt, so daß
es möglich ist, den Becher auf einer Temperatur von 99.9cCzuhalten.
Man prüft die hydrolytische Widerstandsfähigkeit durch die in mg/g gemessene Menge an Material des
Produktes, das während einer Angriffsdauer von 5 Stunden in Lösung gegangen ist. Unter diesen
Bedingungen läßt sich der hydrolytische Widerstand mit ! bis 8 mg/g ermitteln.
Die Oberflächenhärte wird mit einem Mikrodurometer nach Reichert gemessen und in kg/mm2 ausgedrückt.
Die Zahl entspricht der Last, die auf den Eii.Jringdiamanten
aufzubringen ist, um einen Eindruck zu erhalten, dessen Diagonale 10 μπι mißt Diese Messungen werden auf einer Oberfläche gemacht, die mar
durch Schneiden des Prüfkörpers und anschließendes Polieren erhält Die Messungen an verschiedener
erfindungsgemäßen glaskeramischen Produkten ergaben Werte zwischen 740 und 840 kg/mm2.
Die Erweichungstemperatur bei erfindungsgemäßer Glaskeramiken ist gleich der Temperatur der erster
endothermen Spitze der Kurve der differentieller, thermischen Analyse, auf die weiter unten Bezug
genommen wird. Es wurde festgestellt, daß die Temperatur dieser ersten Spitze im allgemeiner
derjenigen entspricht, die sich nach dilatometrischer
Methoden feststellen läßt
Die in dem einen oder anderen Teilgebiet der ober
angegebenen Bereiche für die Bestandteile der Gläsei
Siliziumdioxidsand Kalk Aluminiumhydrat Zirkonsand |
20,8 kg 40,0 kg 64,4 kg 1 3,2 kg |
He/eidimmg der l;.rwiirmen | Halten |
I lUHillHlClit'l'l I~'i>
/Ü fin) ί l'i-ohe |
|
i-K 82 (i in 3h | 3(1 min |
KR 82 Il in 3 h | 6 h |
I:R 82 I in 3 h | 2 h |
erhaltenen Ergebnisse sind zur Erläuterung in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen wiedergegeben.
In allen Fällen wurde die thermische Behandlung in einem elektrischen Widerstandsofen ohne besondere
Vorkehrungen gegen den Einfluß der Atmosphäre > durchgeführt.
Es wird ein verglasbares Gemisch aus den folgenden hauptsächlichen Ausgangsstoffen erschmolzen, bei dem i<
> pro 100 kg Glas folgende Mengen verwendet werden:
Das erhaltene Glas hat nach dem Schmelzen und Läutern bei Temperaturen bis I59O°C, nur auf die
Hauptoxide bezogen, folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten:
Schmelze ER 82
SiO2
AbO,
CaO
ZrO2
AbO,
CaO
ZrO2
26%
42%
22%
10%
42%
22%
10%
Die Glasplatten wurden verschiedenen, nachstehend
angegebenen thermischen Behandlungen zur F.nlglasiing
unterworfen.
Aufheizen | in | von | Kristallisation | 111 | min | Abkühlung |
in | 30 | h | ||||
' in | bei | 6 | h | |||
1350 ( | 2h | 1350 C | 2 | frei | ||
1350 ( | 2h | 1350 C | frei | |||
ΠΙΟ ( | 2 h | 1330 C | frei | |||
Die durch diese Verfahrensschritte erhaltenen Glaskeramiken sind feinkörnig, von weißer Farbe in der
Masse und leicht elfenbeinfarbig an der Oberfläche. Sie haben verschiedene interessante Eigenschaften, deren
hauptsächliche in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind:
Eigenschaften
Behandelte Produkte
G 82 H
82 I
Biegefestigkeit (kg/mnr)
Abriebfestigkeit (Gewichtsverlust in mg/cnv)
Oberflächenhärte (kg/mnv)
Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeschocks ( t
Erweichungstemperatur, beginnend bei ( C)
Hydrolytische Widerstandsfähigkeit (mg/g)
Linearer Ausdehnungskoeffizient (x IO )
Kristallisationsart
Abriebfestigkeit (Gewichtsverlust in mg/cnv)
Oberflächenhärte (kg/mnv)
Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeschocks ( t
Erweichungstemperatur, beginnend bei ( C)
Hydrolytische Widerstandsfähigkeit (mg/g)
Linearer Ausdehnungskoeffizient (x IO )
Kristallisationsart
19.2 | 22,5 | 34,7 |
2.46 | 2.07 | 2.18 |
741 | 834 | |
800 | 800 | über 800 |
1350 | 1350 | 1350 |
6 | 6 | 4 |
ungefähr 80 | ||
hauptsächlich | 2CaOZrO,-4SiO, |
Bei der obigen Tabelle sind noch folgende Bemerkungen anzufügen: ,1)
Es ist festzustellen, daß mit der Probe 82 H, die während einer Dauer von 6 Stunden einer Kristallisation
bei 135O0C unterworfen war, eine Biegefestigkeit
erreicht wird, die weniger gut ist, als wenn man diese
Temperatur günstig wählt, wie sich aus dem Vergleich mit der Probe 82 I ergibt, bei der die Kristallisationstemperatur 1330° C beträgt und die Kristallisationsdauer auf
2 Stunden reduziert ist
Was die erhaltenen Eigenschaften betrifft, so ist
folgendes festzustellen:
Die Biegefestigkeit bewegt sich zwischen ca. 20 und
35 kg/mm2, während sie in der Größenordnung von 10 kg/mm2 für gehärtetes Glas und in der Größenordnung von 7 bis 9 kg/mm2 für übliche Glaskeramiken
hoher Qualität, wie den üblichen in der Elektrotechnik verwendeten Porzellanen ist
Die Abriebfestigkeit in der Größenordnung von 2 bis 2,5 mg/g ist zu vergleichen mit der Abriebfestigkeit von
Achat (1,43 mg/g) und Fensterglas (5,84 mg/g).
Die Oberflächenhärte liegt zwischen 740 und 840 kg/mm2 und ist zu vergleichen mit derjenigen von
.* chat (880 kg/mm2) und üblichem Steinzeug für den Bodenbelag (695 kg/mm2).
Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Wärmeschocks, die in der Größenordnung von 800" C liegt, kann
vorteilhafterweise verglichen werden mit den verschiedensten Produkten mit geringen, thermischen Ausdehnungskoeffizienten, die sehr viel teurer sind.
Die hydrolytische Widerstandsfähigkeit liegt in der Größenordnung von 4 bis 6 mg/g, während ein Wert
von 12^ mg/g für Steinzeug bekannt ist
Nimmt man das Glas ER 82 und setzt es sehr kurzen Behandlungszeiträumen für die Keimbildung und die
Kristallisation aus, so erhält man behandelte Proben, die, wie die nachstehende Tabelle zeigt, dennoch
ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der mechanischen Widerstandsfähigkeit aufweisen.
9 | 21 | Dauer | 25 898 | Dauer | 10 | |
Keimbildung | min | min | Biegefestigkeit | |||
Behandelte | Temperatur | 10 | Kristallisation | 0 | ||
Probe | C | 30 | Temperatur | 0 | kg/mm' | |
900 | 10 | C | 10 | 16 | ||
ER 82 P | 900 | 30 | 1330 | 10 | 16,5 | |
ΕΛ. 82 O | 900 | 1330 | 17,8 | |||
ER 82 N | 900 | 1330 | 27 | |||
ER 82 K | 1330 | |||||
Es ist darauf hinzuweisen, daß der für die Dauer der Regulierung des Ofens nur einen Anstieg bis zur
Kristallisation der Glaskeramiken 82 P und 82 O angegebenen Maximaltemperatur ohne Haltestufe,
angegebene Wert 0 bedeutet, daß das Programm zur r> jedoch mit anschließender Abkühlung umfaßt.
Beispiel 2
Man benutzt Ausgangsmaterial'en guter Reinheit in folgender Zusammensetzung:
Man benutzt Ausgangsmaterial'en guter Reinheit in folgender Zusammensetzung:
SiO, | AI2O, | CaO | SiO2 | 900°/3 h | AhO, | CaO | MgO | ZrO, | trwärmen bis zu/in |
Hauen bei/für |
K2O | |
33,2 | 0,1 | 9OO°/3h | 66,7 | 13OO°/7Omin | 13OO°/2h | 0,14 | ||||||
Zirkonsand | 7,0 | 61,45 | 0,40 | 26 | 9OO°/3 h | 34 | 30 | 125O°/7Omin | i250°/2h | 0,4 | ||
Bauxit | 46,85 | 37,6 | <0,10 | 26 | 900°/3 h | 34 | 26 | 0,15 | 1330Ύ2 h | 1330°/lh | 1,98 | |
Kaolin | 33,60 | 15,70 | 42,35 | 26,3 | 9OO°/3h | 42,6 | 17,8 | 4,30 | 1330°/2 h | 1330°/l h | 1,2 | |
Schlacke | Unten sind verschiedene Zusammensetzungen, die im wesentlichen die Oxide SiO2, Al2O3, CaO und ZrO2 enthalten, mit solchen Zusammensetzungen verglichen, |
26,2 | 42,2 | 19,9 | die sich durch das unterscheiden. |
Ersetzen von | 1330°/2 h | 1330°/2h | CaO durch MgO | |||
Nummer | Die Glasplatten wurden durch | MgO | ZrO, | MgO | ||||||||
der Schmelze | Nummer der Erwärmen bis behandelten Probe zu/in |
CaO Mo1 | ||||||||||
ER 81 | ER 81 | „ | 10 | 0 | ||||||||
ER 105 | ER 105 | 4 | 10 | 0,215 | ||||||||
ER 176 | ER 176 | 3,2 | 10,1 | 0,20 | ||||||||
ER 177 | ER 177 | 1,6 | 10,1 | 0,10 | ||||||||
ER 82 F | folgende Wärmebehandlung der Entglasung unterworfen: | |||||||||||
Halten bei/für |
Äbkühiüng | |||||||||||
900°/2 h | frei | |||||||||||
900°/2h | frei | |||||||||||
900°/1 h | frei | |||||||||||
900°/1 h | frei | |||||||||||
900°/1 h | frei | |||||||||||
die gleiche Zusammensetzung hatte wie die oben mit sehen Produkte sind nachfolgend angegeben:
ER 82 bezeichneten Proben. 60
ER 81 ER 105 ER 176 ER 177 ER 82 F
ErweichunestemDeratur 1365 1330 1330 1345 1350
Biegefestigkeit (kg/mm2) | 12,3 | 12 | 6 | 17 |
Erweichungstemperatur | 1365 | 1330 | 1330 | 1345 |
(beginnend bei 0Q |
Das Ersetzen von CaO durch MgO in den angegebenen Beispielen der erfindungsgemäßen Gläser
erlaubt dip Ausdehnung der Wahl bei den verwendeten
Ausgangsmaterialien und insbesondere die Verwendung von Hochofenschlacken, wobei die Produkte
trotzdem eine beträchtliche mechanische Widerstandsfähigkeit erhalten.
ER 172 ER 173 ER 82
Mechanische Festigkeit 16,1 14,2 19,6
(kg/mm2)
Erweichungstemperatur 1350 135C !350 ( O
Dieses Beispiel bezieht sich auf Gläser (FiR 172 und
ER 173), die 6 bzw. 8% Zirkonoxid (ZrO;), d. h. weniger
als das vorhergehend erläuterte Glas ER 82 enthalten.
Nummer der
Schmelze
Schmelze
SiO,
ΛΙ,Ο,
CaO
ZrO,
ER 172
ER 173
ER 82
ER 173
ER 82
26,5
27
26
43
44
42
44
42
22,5
23
22
10 Man stellt fest, daß die mechanische Festigkeit der ίο glaskeramischen Produkte sich verringert, wenn die
Konzentration an ZrO2 unter 10% liegt.
Nachfolgend ist eine verglasbare Zusammensetzung angegeben, die es nach einer thermischen Kristallisationsbehandlung
bei beliebiger Tempratur ermöglicht, glaskeramische Produkte zu erhalten, die durchscheinend
sind und brauchbare mechanische Eigenschaften aufweisen.
Die thermische Behandlung verlief wie folgt:
Erwärmen auf 900° C in 3 Stunden, Halten bei 9000C für 2 Stunden,
Erwärmen bis 1300° C in 2 Stunden und Halten bei 1300°C für 2 Stunden.
Man ermittelt folgende Eigenschaften: Thermische Behandlung zur Umwandlung in Glaskeramik
ER 112 | Glas) | 24,91 kg | |
Theoretische Zusammensetzungen | 21,80 kg | ||
SiO, | 30 % | 73,61 kg | |
Cad | 12% | 15,22 kg | |
AUO, | 48% | 1640 C | |
ZrO, | 10 % | ||
Ausgangsmaterialien (in kg gür 100 kg | |||
Sand | |||
Kalk | |||
Aluminiumhydrat | |||
Zirkonsand | |||
Schmelz- und Läuterungstemperatur |
Behandelte
Probe
Probe
Erwärmen
bis/in
bis/in
Halten bei/für Frwarmen
bis/in
bis/in
Halten
bei/für
bei/für
Abkühlung bis auf 800 C"
ER 112 E
9OO°/3 h
900°/2 h 1100°/1 h
ll00°/2h
45 min
Die Haupteigenschaften der erhaltenen Produkte sind nachstehend angegeben:
Aussehen
Kristallnatur
Bie°efestiokeit
Abriebfesiigkeit (rng/cm2)
Oberflächenhärte (kg/mm2)
Oberflächenhärte (kg/mm2)
Hydrolytische Widerstandsfähigkeit (mg/g)
Erweichungstemperatur
(beginnend bei)
ER 112 E
durchscheinend
anorthit
14
780 1,10
1500 C
Glaskeramische Produkte, deren Temperatur für die beginnende Erweichung einen Wert von 1500=C
überschreite:, kann man erhalten, wenn man von Gläsern ausgeht, deren Zusammensetzungen nachfolgend
angegeben sind und die in der Nachbarschaft der vorhergehenden Beispiele liegen, und wenn man die
entsprechenden Arbeitsbedingungen und Wärmebehandlungen wählt, die sie zu erhalten gestatten.
Die Schmelztemperaturen der Gläser Hegen in der Größenordnung von 1600° C-16500C Während der
Entglasungsbehandlung liegt die Keimbildungsphase bei 10000C-IlOO0C, und die Kristaiiisationsbiidung
erfoletbei 12500C-1450° C.
60
Man bemerkt den erhöhten Wert für die Erweichungstemperatur. Es ist ferner erkennbar, daß im Zuge
der Messung der Erweichungstemperatur das glaskeramische Produkt eine neuartige Kristallisation erfährt
Infolgedessen hat das fertige glaskeramische Produkt seine Konstitution und daher auch seine Eigenschaften
geändert Insbesondere geht das durchsichtige Produkt in ein durchscheinendes Produkt über.
Glaszusam- | SiO, | CaO | AhO3 | ZrO, |
mensetzung | ||||
ER 96 | 30 | 12 | 48 | 10 |
ER 116 | 28 | 16 | 46 | 10 |
ER 117 | 28 | 14 | 48 | 10 |
ER 120 | 28 | 14 | 46 | 12 |
13
Ausgangsmaterialien (in kg für 100 kg Glas)
Sand
Kalk
Kalk
Aluminiumhydrat
Zirkonsand
Zirkonsand
14
ER 96 ER 116 ER 117 ER
24,9 21,8 73,6
22,9
29,1
70,5
29,1
70,5
15,2 15,2
22,9 25,4 73,6
15,2
21,9 25,4 70,5
18,3
Thermische Behandlung zur Entglasung
Nummer der
behandelten Probe
behandelten Probe
Erwarmen bis C
in h
in h
Halten bei C fürh Erwärmen bis C in min
Halten bei C fürh
Abkühlungaul 800 C
ER 96 | !Q5Q°/3,5 h | 5050°- | 1450°/70 min | 1450°/2 h | frei |
1100Ύ3 h | |||||
ER 116 | 900°/3 h | 900°/2 h | 1350Ύ90 min | 1350Ύ2 h | frei |
ER 117 | 900°/3 h | 900Ύ2 h | 1350°/90 min | 135O°/2 h | frei |
ER 120 | 900°/3 h | 900°/2 h | 1350°/90 min | 1350°/2 h | frei |
Eigenschaften der erhaltenen Produkte
Glaskeramiken
ER 96 ER 116 ER 117 ER
Erweichungstemperatur (beginnend bei C)
1510
1515
1525
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Durch Wärmebehandlung in Glaskeramiken umwandelbare Gläser des SystemsSiO2-Al2O3-CaOmit ZrO2 als Keimbildner, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu mindestens 90 Gew.-% aus folgenden Oxiden in Gewichtsprozent bestehen:
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