DE2125777A1

DE2125777A1 - Tauchanker Magnetsystem mit kon stantem Remanenzluftspalt

Info

Publication number: DE2125777A1
Application number: DE19712125777
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing χ 8047 Dresden Prasse Frank χ 8023 Dresden Schmidt
Original assignee: SCHALTELEKTRONIK VEB K
Current assignee: SCHALTELEKTRONIK VEB K
Priority date: 1970-07-17
Filing date: 1971-05-25
Publication date: 1972-01-20

Description

Tauchanker-Magnet system mit konstantem Remanenz luft spalt Die Erfindung betrifft ein Tauchanker-Magnetsystem mit konstantem Remanenzluftspalt, vorzugsweise für Kleinschütze.
Magnetsysteme sind in bekannter Weise mit einem Remanenzluft spalt versehen, um zu erreichens daß ein Schütz sicher abschaltet. Das trifft auch Bür Tauchanker-Magnetsysteme zu, die im wesentlichen aus Rückflußblech, Kernmittelschenkel, anker und Spule bestehen.
Der Remanenzluftspalt befindet sich bei Tauchanker-Magnetsystemen in der Regel zwischen dem Rückflußblech und dem Anker, wobei sich zwischen Rückflußblech und Anker eine Hülse befindet die der Ptihrung des Ankers und der Bestimmung des Festluftspalts dient.
Aus technologischen Gründen muß bei solchen Ausführungen der Remanenzluftspalt größer gehalten werden, als das physikalisch erforderlich ist.
Das ist Jedoch nachteilig, denn das Arbeitsvermögen des Magnet systems wird - bei Vorgabe einer Grenzerwärmung für den Spulendraht - durch den erforderlichen Remanenzluftspalt bestimmt bzw. ist von diesem stark abhängig.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß mit Vergrößerung des Festluftspalts der Verlustanteil durch Wirbelströme an Festluftspalt zunimmt.
Es sind auch Aus£uhrungen bekannt, bei denen zu einem Hauptanker zusätzlich ein Hilfsanker angeordnet und mit diesem elastisch verbunden ist. Ber Hilfsanker in Form einer Platte hat jedoch lediglich die Aufgabe, den Hilfskontakt für eine Sparschaltung zu betätigen. Dieser Hilfsanker ist jedoch ohne jeglichen Einfluß auf den Remanenzluftspalt.
Zweck der Erfindung ist es, ein Tauchanker-Magnetsystem zu schaffen, das die den bekannten Ausführungen anhaftenden Nachteile beseitigt, ohne die Fertigungskosten wesentlich zu erhöhen. ner Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch konstruktive Veränderungen am Tauchanker-Magnetsystem den Remanenzluft spalt in beliebig kleiner Abmessung zu gestalten bzw. optimal zu bestimmen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich bei einem Tauchanker-Magnetsystem der Remanenzluftspalt zwischen Rückflußblech-Bodenplatte und Kernmittelschenkel befindet und eine ferromagnetische Platte, die vom Anker geführt wird, auf dem Rückflußblech in der Zone des Ankers im eingeschalteten Zustand aufliegt.
Es ist notwendig, den Abstand b zwischen Rüekflußblech und Anker größer als den Arbeitsluftspalt a zwischen ferromagnetischer Platte und dem Rückflußblech zu gestalten.
Man erreicht dadurch, daß bereits in dem Moment, wo der Anker angezogen wird, die Feldlinien sofort durch die ferromagnetische Platte verlaufen Eine sichere Auflage der ferrmagnetischen Platte auf dem Rückflußblech erreicht man dadurch, daB der Abstand s zwischen Kernmittelschenkel und Anker größer gewählt wurde als der Abstand a zwischen ferromagnetischer Platte te und Rückflußblech.
Es ist vorteilhaft, den Querschnitt des Ankers zur UCagerung der ferromagnetischen Platte, die dadurch gleichzeitig abgestützt wird, zu verringern.
Zur sicheren Bestimmung des Remanenzluftspalts # ist es weiterhin zweckmäßig, entsprechend der Größe des Magnetsystems und den dabei auftretenden Kräften zwischen Kernmittelschenkel und Ruckflußble ch-Bodenplatte eine ünmagnetische, die Größe des Remanenzluftspalts # bestimmende Zwischenlage einzubringen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die Figur zeigt zum Teil im Schnitt in schematischer Darstellung ein Tauchanker-Magnetsystem, das im wesentlichen aus dem Rückflußblech 1 und der 1?Uckflußblech-Bodenplatte 2, dem Kernmittelschenkel 3 und dem Anker 4 sowie aus einer ferromagnetischen Platte 5 besteht. Zur Erläuterung sind ebenfalls die Spule 6 mit den elastischen Beilagen 7 dargestellt.
Die Kraft F entspricht der Wirkung der Rückstell- und Kontaktkraftfeder.
Wird der Anker 4 durch die Erregung der Spule 6 angezogen legt dieser den Weg S zurück. Mit dem Anker 4 wird gleichzeitig die ferromagnetische Platte 5, die auf dem verringerten Querschnitt des Ankers 4 beweglich geführt wird, angezogen. Die ferromagnetische Platte 5 wiegt Jedoch, nachdem sie den Weg s zurückgelegt hat, auf dem Rückfluß~ blech 1 sicher auf, während der Anker 4 noch den Weg (s-s) allein zuräcklegt.
Dadurch wird einmal eine überstatische Bestimmung vermieden und zum anderen in gewissen Grenzen eine Annäherung der Kraft-Weg-Kennlinie des Magnetsystems an die eines E-Magneten erreicht.
Die Beldlinien verlaufen Jetzt durch den Anker 4, Kernmittelschenkel 3, Remanenzluftspalt #, Rückflußblech-Podenplatte 2, Rückflußblech 1 und über die ferromagnetische Platte 5 zurück zum Anker 4.
Dadurch, daß das Passungspiel zwischen Anker 4 und ferromagnetischer Platte 5 sehr klein gehalten werden kann-und der Abstand b zwischen Rückflußblech 1 und Anker 4 größer ist als der Arbeitsluftspalt a zwischen Rückflußblech 1 und ferromagnetischer Platte 5, verlaufen die Feldlinien auch sofort nach dem Einschalten, bevor der Anker 4 angezogen wird, nicht vom Rückflußblech 1 über die ferromagnetische Platte 5 zum anker 4, sondern vom Rückflußblech 1 über die ferromagnetische Platte 5 zum Anker 4.
Dadurch kann der Remanenz luft spalt # zwischen Kernmittelschenkel 3 und RückSlußblech-Bodenplatte 2 verlegt und darüber hinaus durch Einlegen einer Folie 8 optimal bestimmt werden.

Claims

Patentansprüche 1. Tauchanker-Magnetsystem mit konstantem Remanenzluftspalt, vorzugsweise für Kleinschütze, bestehend aus Rückflußblech, Kernmittelschenkel und Anker, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Remanenzluftspalt zwischen Rückflußblech-Bodenplatte (2) und Kernmittelschenkel (3) befindet und eine ferromagnetische Platte (5), die auf einem Anker (4) verschiebbar gelagert ist, auf dem Rückflußblech (i) in der Zone des Ankers (4) im eingeschalteten Zustand aufliegt.
2. Tauchanker-Magnetsystem mit konstantem Remanenzluftspalt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Luftspalt (b) zwischen dem Rückflußblech (1) und dem Anker (4) größer als der Abstand (a) zwischen der ferromagnetischen Platte (5) und dem Rückflußblech (1) ist.
3. Tauchanker-Magnetsystem mit konstantem Remanenzluftspalt nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsluftspalt (s) zwischen Kernmittelschenkel (3) und Anker (4) größer als der Abstand a der ferromagnetischen Platte (5) zum Rückflußblech (1) ist.
4. Tauchanker-M-tgnetsystem mit konstantem Remanenzluftspalt nach anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetische Platte (5) auf einem verringerten Querschnitt des Ankers (4) gelagert ist und auf einem Absatz aufliegt.
5. Tauchanker-Magnetsystem mit konstantem Remanenzluftspalt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Kernmittelschenkel (3) und Rückflußblech-Bodenplatte (2) eine unmagnetische, die Größe des Remanenzluftspalts # bestimmende Zwischenlage (8) befindet.