DE21253C - Vorrichtung zur Verminderung des Einflusses des schädlichen Raumes bei Luftpumpen - Google Patents
Vorrichtung zur Verminderung des Einflusses des schädlichen Raumes bei LuftpumpenInfo
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- DE21253C DE21253C DENDAT21253D DE21253DA DE21253C DE 21253 C DE21253 C DE 21253C DE NDAT21253 D DENDAT21253 D DE NDAT21253D DE 21253D A DE21253D A DE 21253DA DE 21253 C DE21253 C DE 21253C
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- 239000007789 gas Substances 0.000 claims 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims 1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B37/00—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00
- F04B37/10—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for special use
- F04B37/14—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for special use to obtain high vacuum
- F04B37/16—Means for nullifying unswept space
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in BASEL.
Das Vorhandensein des schädlichen Raumes bei Luft- oder allgemeinen Gaspumpen, ob dieselben
zur Luftverdünnung oder zur Luftcompression dienen sollen, hat zur Folge, dafs in
beiden Fällen:
a) eine bestimmte Grenze erreicht wird, über welche hinaus mit der gegebenen Maschine die
Verdünnung bezw. die Compression der Luft nicht getrieben werden kann;
b) weniger Luft gefördert wird, als dem vom Kolben der Pumpe durchlaufenen Raum entspricht.
■
Die folgende Einrichtung bezweckt:
a) jene Grenze der Verdünnungs- bezw. Verdichtungsfähigkeit erheblich weiter hinauszurücken
, und zugleich
b) die Masse der geförderten Luft zu vermehren, d. h. die Luftpumpe leistungsfähiger zu
machen.
Das Principielle der Einrichtung wird am einfachsten Beispiel, an einer Luftverdünnungsmaschine,
erklärt, die aus zwei ein fach wirkenden, gleich grofsen Luftpumpen besteht, welche
derart mit einander verbunden sind, dafs ihre Kolben immer in entgegengesetzten Bewegungsphasen sich befinden.
Die Vorrichtung besteht (Fig. 1 der Zeichnung) darin, dafs die schädlichen Räume der beiden
Pumpen mit einer verhältnifsmäfsig engen Röhre verbunden werden, welche Röhre durch einen
Hahn α verschliefsbar ist. Bei jeder Todtenpunktstellung
des einen und des anderen Kolbens, wo sonst sä'mmtliche Ventile geschlossen
sind, wird der Hahn α, der vorher geschlossen
war, einen kurzen Moment geöffnet und dann sofort wieder geschlossen. Dadurch verbreitet
sich das Luftquantum im schädlichen Raum des einen Kolbens (in der Zeichnung des linksseitigen),
welches die Spannung des äufseren Atmosphärendruckes hat, plötzlich auch in den Saugraum unter den änderen Kolben hinüber.
Der in beiden Cylindern nunmehr gemeinschaftliche Druck ist kleiner als der Atmosphärendruck.
Beim Beginn des neuen Hubes findet der Kolben unter sich schon diesen niedrigen Druck vor; es wird also:
a) zu Ende des Hubes eine stärkere Luftverdünnung entstehen,
b) das Saugventil des zugehörigen Cylinders sich früher heben, d. h. es wird mehr Luft gefördert
als ohne diese Vorrichtung.
Wird mit / das Cylindervolumen einschliefslich
schädlicher Räume, mit a J der schädliche Raum bezeichnet, so ist die Grenze der Verdünnungsfähigkeit
erreicht bei einer Pumpe
ohne die besprochene Vorrichtung bei einem
Druck ρ = —γ- = α,
mit der besprochenen Vorrichtung bei einem Druck p[ = β?.
Beträgt also der schädliche Raum einer solchen Pumpe z. B. y,0o, d. h. α = Y100, so
kann mit dieser Pumpe, die Luftverdünnung im Maximum bis zu einem Enddruck getrieben
werden
ohne die beschriebene Vorrichtung ρ — α
= . Y100 Atmosphäre,
mit der beschriebenen Vorrichtung ρ' = α2
= Vioooo Atmosphäre.
Ferner lä'fst sich nachweisen, dafs bei einem Druck, der der Maximalverdünnung einer Pumpe
ohne die Vorrichtung entspricht (in unserem obigen Beispiel also bei einem Druck = Y100
Atmosphäre), wo die Wirkung einer solchen Pumpe = ο wird, sich das.Saugventil derselben
Pumpe mit der Vorrichtung schon hebt, also weitere Luft aus dem Recipienten gesogen wird,
nach einem vom Kolben durchlaufenen Raum = α J (wonach also in unserem Beispiel der
Nutzeffect immer noch 0,99 wäre). Hiermit ist auch die behauptete gröfsere Leistungsfähigkeit
der Pumpe mit der neuen Vorrichtung nachgewiesen. Ob die Steuerungstheile Ventile,
Hähne, Schieber, ob der Hahn α wirklich als Hahn oder aber als Ventil. Schieber etc. construirt
ist, ob seine Bewegung von Hand erfolgt, oder ob sie von der Maschine selbst thätig
geregelt wird, ist gleichgültig. Es handelt sich immer nur darum, in jeder Todtenpünktstellung
der Kolben, wenn sämmtliche übrigen Ventile, Hähne, Schieber geschlossen sind, das
Verbindungsrohr mit dem Hahn α eine kurze Zeit zu öffnen.
Die beschriebene Vorrichtung hat mit einer Aehnliches bezweckenden von B a bin et nur
das gemein, dafs der erreichbare Minimaldruck bei beiden Arten derselbe ist; während aber
bei der Babinet'schen Anordnung nur eine der beiden zusammenarbeitenden Pumpen Luft
aus dem Recipienten, die andere aber wieder die Luft aus der ersteren Pumpe saugt, so
saugen bei der neuen Vorrichtung immer beide Pumpen aus dem Recipienten, und ergiebt sich
eben daraus die gröfsere Leistungsfähigkeit.
Ist die Pumpe, statt aus zwei einfachwirkenden zusammengesetzt, doppeltwirkend construirt
(Fig 2 der Zeichnung), so hat man die beiden Cylinderenden, die zuweilen zu Ende eines
Hubes zu schädlichen Räumen werden, durch eine Röhre zu verbinden und, wie früher
schon gezeigt, mittelst des Hahnes α bei jeder Todtenpunktstellung des Kolbens die beiden
Räume ober- bezw. unterhalb des Kolbens für eine kurze Zeit 'in Verbindung zu setzen.
Da auch jede Wasserpumpe, welche das Wasser ansaugen mufs, vorerst als Luftpumpe
wirkt, bis das Wasser einmal in die Pumpe gelangt ist, so ist die neue Vorrichtung auch
für solche Wasserpumpen, z. B. insbesondere auch für Saugspritzen, anwendbar.
Genau dieselbe Vorrichtung ist auch bei Luft- oder allgemeinen Gascompressionspumpen
verwendbar. Es wird auch hierbei einestheils der erreichbare Maximaldruck, anderentheils
die geförderte Luft- bezw. Gasmenge erhöht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das beschriebene Verfahren, bei Kolbenpumpen für Flüssigkeiten und Gase den Einflufs der schädlichen Räume dadurch auf ein Minimum zu reduciren, dafs die genannten Räume bei jeder Todtenpunktstellung der Kolben zeitweilig mit einander in Verbindung gesetzt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE21253C true DE21253C (de) |
Family
ID=297946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT21253D Active DE21253C (de) | Vorrichtung zur Verminderung des Einflusses des schädlichen Raumes bei Luftpumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE21253C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2855608A1 (de) * | 1978-12-22 | 1980-06-26 | Pierburg Gmbh & Co Kg | Doppelt wirkende vakuumpumpe |
DE3211598A1 (de) * | 1982-03-30 | 1983-11-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Hubkolben-luftpresser |
-
0
- DE DENDAT21253D patent/DE21253C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2855608A1 (de) * | 1978-12-22 | 1980-06-26 | Pierburg Gmbh & Co Kg | Doppelt wirkende vakuumpumpe |
DE3211598A1 (de) * | 1982-03-30 | 1983-11-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Hubkolben-luftpresser |
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