DE2124245A1 - Schneilentlüftungsvorrichtung - Google Patents
SchneilentlüftungsvorrichtungInfo
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Description
Patentanwalt Dipl.-Ing. Horst Walther
Kassel, den 7o5« 1971 W/Br.
Hein.-ich-Heine-Str. 16 (Ecke Frankf.Str.)
Tetefon 2 Ik 35
Meine Akte:
(bitte angeben)
6823
Josef M a r r β , 3500 Kassel, Gräfestraße
11 Schnellentlüftungsvorrichtung "
Die Erfindung betrifft eine Schnellentlüftungsvorrichtung
für Flüssigkeiten, insbesondere bei Heizungsanlagen, bestehend aus einem in einem Gehäuse angeordneten
ersten Schwimmer mit einer Dichteinrichtung.
2098A8/0502
Es sind Entlüftungsvorrichtungen für Heizungsanlagen
bekannt, die aus einem in einem Gehäuse angeordneten Schwimmer bestehen, der über ein Hebelgestänge eine
Ventilnadel betätigt, die eine Luftausgangsöffnung abschließt.
Derartige Entlüftungsvorrichtungen arbeiten aber nicht
störungsfrei, was darauf zurückzuführen ist, daß im
Hinblick auf das Hebelgestänge, das immer ein gewisses Spiel aufweist, ein einwandfreies Abschließen der Ventilnadel
nicht erreichbar ist, insbesondere dann, wenn durch Ablagerungen die Ventilsitzfläche nicht mehr
eben ist.
Hinzu kommt, daß es beim Nachentlüften einer solchen
Entlüftungsvorrichtung zu Beschädigungen des Ventils, insbesondere des Ventilplättchens kommen kann, weil
die Ventilnadel mit Hilfe eines besonderen Werkzeuges nach unten gedrückt werden muß.
Auch kann eine solche Entlüftungsvorrichtung nicht gereinigt oder repariert werden, da sämtliche Teile
in einem geschlossenen Gehäuse liegen, das nicht zugänglich ist.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein Auswechseln
209848/0502 "3"
der Entlüftungsvorrichtung nur dann erfolgen kann, ■wenn das Wasser der Heizanlage abgelassen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellentliiftungsvorrichtung
zu schaffen, die so ausgebildet ist, daß irgendwelche dem Verschleiß unterliegenden
Teile vermieden sind und bei der sichergestellt ist, daß einerseits eine sichere Abdichtung bei voll unter
Druck stehenden Heizanlagen erreicht ist und daß außerdem die Möglichkeit der Nachentlüftung auf einfachste
Weise möglich ist.
Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Schnellentlüftungsvorrichtung so auszubilden, daß
eine Reinigung der Schnellentlüftungsvorrichtung bei
Aufrechterhaltung des Betriebsdruckes der Anlage möglich ist} mithin das Wasser der Heizanlage nicht abgelassen
zu werden braucht.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß
koaxial zum ersten Schwimmer ein zweiter Schwimmer mit einer Dichteinrichtung in einem besonderen Gehäuseteil untergebracht ist, wobei der zweite Schwimmer
durch den ersten Schwimmer gesteuert wird.
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durch einen axial verlaufenden Distanzstift verbunden,
der in der Schließstellung des ersten Schwimmers den zweiten Schwimmer ständig in einer Offenstellung hält,
so daß das Wasser in das Gehäuse des Schwimmers gelangen kann.
Wird zum Zwecke der Reinigung des Schwimmers der erste Schwimmer entnommen, dann gelangt der zweite Schwimmer
in die Schließstellung und verhindert das Austreten * von Wasser aus der Heizungsanlage.
Damit der erste Schwimmer aus dem Gehäuse entnommen werden kann, ist die obere Gehäusewand der Schnellentlüftungsvorrichtung
als abschraubbarer Deckel ausgebildet.
Nach einem weiteren "Merkmal der Erfindung ist der erste
Schwimmer aus einem Material gefertigt, das ein spe- h zifisches Gewicht hat, das größer als 1 ist, wobei an
der Unterseite des Schwimmers eine Vertiefung, z.B. in Form einer Ringnut angeordnet ist.
An der Oberseite besitzt der erste Schwimmer einen konzentrischen Ansatz, dessen horizontale Stirnfläche
eine Dichtung aufnimmt, wobei in der oberen Gehäusewand der Schnellentlüftungsvorrichtung der die Dichtung
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209848/0502
aufnehmende Dichtsitz angeordnet ist. Die Stirnfläche
mit Dichtung und der Dichtsitz bilden die Dichteinrichtung des ersten Schwimmers.
Darüber hinaus besitzt der erste Schwimmer mehrere axial verlaufende Durchbrüche, die den Querschnitt
des Schwimmers wesentlich verringern.
Beim Eintritt von Wasser in das Gehäuse der Schnellentlüftungsvorrichtung
wird der erste Schwimmer im Hinblick auf das sich in der Ringnut ansammelnde Luftvolumen
angehoben, so daß der erste Schwimmer die Schnellentlüftungsvorrichtung abschließt.
In der Schließstellung wird der Schwimmer durch den in der Anlage herrschenden Druck gehalten, so daß eine
sichere Abdichtung gewährleistet ist.
Läßt der Druck der Anlage im Hinblick auf sich ansammelnde Luft nach, dann läßt die Dichtwirkung des
ersten Schwimmers nach, obwohl der Wasserspiegel noch nicht abgefallen ist. Das bedeutet, daß der im oberen
Teil des Gehäuses, also gegenüber der oberen Gehäusewand sich ansammelnde Luft- oder Sauerstoff entweichen
kann.
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Die in dem Schwimmer angebrachten axial verlaufenden Durchbräche stellen sicher, daß das sich in der Entlüftungsvorrichtung
ansammelnde Luftvolumen schnell nach außen geleitet werden kann.
Auch haben die Durchbrechungen in dem ersten Schwimmer den Zweck, die Angriffsfläche für die im Gehäuse befindliche
Luft zu verringern, damit nicht eventuell bereits durch den Luftdruck der Schwimmer in seine
" . Schließstellung gelangt und ein weiteres Austreten von Luft verhindert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der erste Schwimmer mit einem koaxial zum Schwimmer bzw. zum
Ansatz angeordneten Entlüftungsstift versehen, der etwas aus dem Gehäuse herausragt.
Dieser Entlüftungsstift gestattet die manuelle Bet
tätigung des ersten Schwimmers zum Zwecke des kurzzeitigen Abhebens des ersten Schwimmers von seinem
Dichtsitz, so daß sich eventuell an der oberen Gehäusewand ansammelnde Luft oder Sauerstoff aus der
Schnellentlüftungsvorrichtung heraustreten kann.
Auf diese Weise kann eine Nachentlüftung der Schnellentlüftungsvorrichtung
erfolgen.
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Der Entlüftungsstift ist dabei in einer konzentrisch
in der oberen Gehäusewand angeordneten Bohrung mit geringem Spiel geführt, so daß eine axiale Verschiebung
des Schwimmers bei Druck auf den Entlüftungsstift gewährleistet
ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der zweite Schwimmer mit einem in die Einlaßöffnung des
Gehäuses reichenden Reinigungsstift versehen. Dabei ist die Einlaßöffnung in Form einer über eine gewisse
Länge verlaufenden Bohrung ausgebildet, die eine axiale Führung des Reinigungsstiftes und damit des zweiten
Schwimmers sicherstellt.
Da mithin der Entlüftungsstift sowie der den ersten
und den zweiten Schwimmer verbindende Distanzstift und der Reinigungsstift in einer Achse liegen, ist
erreicht, daß bei Druck auf den Entlüftungsstift
sämtliche Schwimmer axial geführt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der gesonderte Gehäuseteil für den zweiten Schwimmer am
Boden des Gehäuses für den ersten Schwimmer angeordnet und reicht zu einem Teil in dieses Gehäuse hinein, so
daß am Boden des Gehäuses ein Ringansatz gebildet wird.
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Dieser Ringansatz ergibt am unteren Teil des Gehäuses für den ersten Schwimmer einen Ringraum, in den sich
Schmutzteilchen ansammeln können.
Dabei ist nach der beispielsweisen Ausführungsform in den Ringansatz ein Einsatzstück mit einer Sitzfläche
für die Dichtung des zweiten Schwimmers eingesetzt, z.B. eingeschraubt, das selbst eine axiale
Bohrung aufweist, die den Distanzstift zwischen dem ™ ersten und dem zweiten Schwimmer aufnimmt.
Das Einsatzstück besitzt dabei eine obere Verbreiterung, die eine Dichtung zwischen dem Ringansatz und dieser
Verbreiterung aufnehmen kann, die sicherstellt, daß bei der Schließstellung des zweiten Schwimmers kein Wasser
über das Gewinde des Einsatzstückes in das Gehäuse für den ersten Schwimmer gelangen kann, insbesondere
dann, wenn der erste Schwimmer zum Zwecke der Reinigung | der Entlüftungsvorrichtung entnommen ist.
Auch der zweite Schwimmer ist mit einer horizontalen Stirnfläche versehen, die eine Dichtung aufnimmt, die
mit der Sitzfläche des Einsatzstückes zusammenwirkt.
Die Stirnfläche mit der Dichtung und die Sitzfläche bilden die Dichtexnrxchtung des zweiten Schwimmers.
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Der untere Teil des Innenraumes, der den zweiten
Schwimmer aufnimmt, läuft konisch zu, damit auch in diesem Teil des Gehäuses sich eventuell ansammelnde
Schmutzteilchen über die Einlaßöffnung wieder aus der Entlüftungsvorrichtung gelangen können.
Sämtliche Teile der Entlüftungsvorrichtung bestehen aus Kunststoff, so daß eine Korrosion vermieden ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Schnellentlüftungsvorrichtung
im Schnitt;
Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie II-II.
Die Schnellentlüftungsvorrichtung besteht aus dem
Gehäuse 1 und der als Deckel ausgebildeten Gehäusewand 2, die bei 3 mit dem Gehäuse 1 verschraubt ist.
Koaxial zur oberen Gehäusewand ist ein Aufsatzteil k angeordnet, das über einen konischen Teil 5 mit der
oberen Gehäusewand 2 in Verbindung steht.
Der Aufsatzteil 4 besitzt die konzentrische Bohrung von einer gewissen Länge. Auf den Aufsatzteil ist
die Abschlußkappe 7 aufschraubbar. Dabei ist die Ausbildung
so getroffen, daß die Abschlußkappe 7 mit
ihrer Stirnfläche 7a auf die entsprechende Stirnfläche
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4a des Aufsatzteiles gelangen kann, so daß der Innenraum
des Gehäuses abgeschlossen ist. Zur sicheren Abdichtung ist dabei zwischen den Stirnflächen 7a und
ka ein Dichtring 8 angeordnet. Der Aufsatzteil k besitzt
noch die radiale Bohrung 9» damit die aus dem Gehäuse austretende Luft nach außen gelangen kann.
Die Abschlußkappe hat in erster Linie die Aufgabe, die
gesamte Entlüftungsvorrichtung dann abzuschließen, wenn
gegebenenfalls durch Verschmutzung von Dichtflächen die gesamte Entlüftungsvorrichtung nicht mehr völlig
dicht sein sollte.
Konzentrisch am Boden 10 des Gehäuses 1 ist der gesonderte Gehäuseteil 11 angeordnet, der den zweiten
Schwimmer 12 aufnimmt.
Der Gehäuseteil 11 reicht dabei zu einem gewissen Teil in das Gehäuse 1 hinein, so daß sich ein Ringansatz 13
bildet, der am unteren Teil des Gehäuses 1 einen Ringraum ergibt, in dem sich Schmutzteilchen ansammeln
können.
Der gesonderte Gehäuseteil 11 besitzt den Innenraum Ik
für den zweiten Schwimmer 12; die Bodenfläche ±li& des
Innenraumes ist konisch ausgebildet, wobei sich an die
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Bodenfläche lAa eine konzentrische Bohrung 15 von einer gewissen Länge anschließt, die die Einlaßöffnung
darstellt. Die konische Fläche l4a stellt sicher, daß sich im Innenraum Ik bzw. auf der Fläche
l4a ansammelnde Schmutzteilchen leicht nach außen gelangen können.
In den Ringansatz 13 ist ein Einsatzstück 16 eingeschraubt, das die mittlere Bohrung 17 besitzt und
oben verbreitert 18 ist, wobei sich zwischen der Stirnfläche l8a der Verbreiterung und der Stirnfläche
13a des Ringansatzes eine Dichtung 19 befindet, die verhindert, daß über das Gewinde 20 des Einsatzstückes
Wasser in das Gehäuse 1 gelangen kann. Die untere Stirnfläche des Exnsatzstückes 16 bildet die Sitzfläche
für die Dichtung 12b des Schwimmers 12. Die Sitzfläche 3k muß nicht unbedingt ebenflächig sein, sie kann auch
konisch ausgebildet sein.
Das Gehäuse 1 nimmt den ersten Schwimmer 21 auf, der an seiner Oberseite einen koaxialen Ansatz 22 besitzt,
der nach unten konisch zulaufend ausgebildet ist und der die horizontale Stirnfläche 23 besitzt, die die
Dichtung 2k aufnimmt. Die Dichtung 2k trifft dabei auf den in der oberen Gehäusewand, insbesondere in den
Aufsatzteil k angeordneten Dichtsitz 25 und schließt
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mithin den Innenraum des Gehäuses 1 nach außen ab.
An der Unterseite des Schwimmers 21 ist in seiner Mittelstrebe 26 eine Vertiefung 27 angeordnet, die
den an dem zweiten Schwimmer 12 koaxial angeordneten Distanzstift 28 aufnimmt. Der erste Schwimmer 21 steht
mithin mit Hilfe dieses Distanzstiftes 28 mit dem zweiten Schwimmer 12 in Verbindung.
Wie Fig, 2 zeigt, besitzt der Schwimmer 21 mehrere in Längsrichtung verlaufende Durchbrechungen 32, die den
Querschnitt des Schwimmers 21 wesentlich vermindern.
An der Unterseite des Schwimmers ist eine Ringnut 33 angeordnet.
Der erste Schwimmer 21 ist aus einem Material gefertigt, dessen spezifisches Gewicht etwas größer als 1 ist.
Der Schwimmer 12 besitzt ebenfalls eine horizontale Stirnfläche 12a, auf der die Dichtung 12b angebracht
ist, welche die Bohrung 17 im Einsatzstück 16 abschließt, wenn die Dichtung an die Sitzfläche 3k
des Einsatzstückes 16 aufsitzt. Der Schwimmer 12 besitzt ein geringeres spezifisches Gewicht als Wasser.
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An dem Ansatz 22 an der Obersexte des Schwimmers 21 ist koaxial der Entlüftungsstift 29 angebracht, der
in der Bohrung 6 des AufSatzteiles 4 liegt und von dieser geführt wird.
Ebenfalls koaxial ist der Reinigungsstift 30 an dem
zweiten Schwimmer 12 angebracht, der in die Einlaßöffnung ±5 der Entlüftungsvorrichtung reicht. Auch
die Einlaßöffnung 15 ist als Bohrung von einer gewissen
Länge ausgebildet, damit auch hier der Reinigungsstift 30 eine gewisse Führung erfährt. Der Reinigungsstift 30, der Distanzstift 28 und der Entlüftungsstift 29 liegen koaxial zueinander, so daß bei Druck
auf den Entlüftungsstift 29 der Schwimmer 21 und der
Schwimmer 12 genau axial geführt werden. Dadurch ist erreicht, daß die Dichteinrichtungen sowohl des
ersten als auch des zweiten Schwimmers gut dichten, weil die Schwimmer genau axial wieder in den Dichtsitz
25 bzw. die gegebenenfalls konisch ausgebildete Sitzfläche 3^ einschwimmen.
Die Wirkungsweise der Schnellentlüftungsvorrichtung
ist wie folgt:
Das zu entlüftende Wasser gelangt über die Einlaßöffnung 15 im gesonderten Gehäuseteil 11 und über die
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Bohrung 17 im Einsatzstück 16 in das Gehäuse 1. Durch
das sich in der Ringnut 33 ansammelnde Luftvolumen wird trotz des größeren spezifischen Gewichtes des
Schwimmers 21 der Schwimmer gehoben und schließt mithin die Bohrung 6 mit Hilfe der Dichtung 24 ab,
wobei ein Wasserdruck von wenigstens 0,3 at eine zusätzliche Abdichtwirkung ergibt.
Ψ Läßt der Wasserdruck (weniger als 0,3 at-) nach, dann
löst sich der Schwimmer 21 mit seiner Dichtung 24 von seinem Dichtsitz 25, so daß sich die an der oberen
Gehäusewand 2 ansammelnde Luft nach außen gelangen kann. Das geschieht bereits dann, wenn sich der Wasserspiegel
noch nicht gesenkt hat.
Im Hinblick darauf, daß die in dem Schwimmer 21 axial verlaufenden Durchbrechungen 32 einen großen Quer-
^ schnitt besitzen, kann der Schwimmer schnell den Gehäuseraum entlüften. Andererseits stellen aber die
großen Durchbrechungen 32 sicher, daß der gesamte Schwimmer nicht durch das Luftvolumen selbst angehoben
wird und den Dichtsitz 25 abschließt, was zur Folge hätte, daß die Luft nicht aus der Entlüftungsvorrichtung
gelangen könnte.
Eine Nachentlüftung der Entlüftungsvorrichtung wird
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212424S
dadurch bewerkstelligt, daß von Hand der Entlüftungsstift 29 nach unten gedruckt wird, so daß die Dichtung
21L von ihrem Dicht sitz 25 abhebt und das im Gehäuse
befindliche Luftvolumen nach außen gelangen kann.
Der erste Schwimmer 21 ist mittels des Distanzstiftes
28 mit dem zweiten Schwimmer 12 verbunden. Die Länge des Distanzstiftes 28 ist dabei so bemessen, daß der
zweite Schwimmer 12 ständig in Offenstellung "gehalten
wird.
Wird zum Zwecke der Reinigung der Deckel bzw. die obere Gehäusewand 2 abgeschraubt, dann kann der erste Schwimmer
21 entnommen werden, so daß das Gehäuse 1 innen gereinigt werden kann. Diese Tätigkeit kann geschehen,
wenn der Betriebsdruck der Heizanlage vorhanden ist; denn beim Entfernen des Schwimmers 21 gelangt der
Schwimmer 12 in seine Schleißstellung und schließt sie Bohrung 17 mit Hilfe der Dichtung 12b, wobei ein
Wasserdruck von 0,1 at genügt, um eine völlige Abdichtung zu erzielen.
Ist die Reinigung beendet, dann wird der Schwimmer wieder eingesetzt, so daß der zweite Schwimmer 12
wieder von seiner Sitzfläche 3^ abhebt und mithin Wasser über die Bohrung 17 in das Gehääse 1 gelangen
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Durch den Reinigungsstxft 30» der in die Einlaß-Öffnung
15 reicht, wird im Hinblick auf die ständigen geringfügigen axialen Bewegungen, die
der Schwimmer 21 und der Schwimmer 12 macht, für eine ständige SaUberhaltung der Einlaßöffnung 15
und der Bohrung 17 gesorgt. Im Hinblick darauf, daß der Durchmesser der Einlaßöffnung 15 kleiner ist
als der Durchmesser des Schwimmers 12, ist auch sichergestellt, daß bei einem Abfallen des Wasserdruckes
der Schwimmer 12 durch die Fläche gehalten wird.
-Ansprüche -
2098 4 8/0502
Claims (1)
- Ansprüche1.) Schnellentliif tungsvorrxchtung, bestehend aus einem mit einem Gehäuse angeordneten ersten Schwimmer mit einer Dichteinrichtung,dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum ersten Schwimmer (21) ein zweiter Schwimmer (12) mit einer Dichteinrichtung (12a,12b) in einem gesonderten Gehäuseteil (11) untergebracht ist, wobei der zweite Schwimmer (12) durch den ersten Schwimmer (21) gesteuert wird.2. Schnellentliif tungsvorrxchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schwimmer (12) mit dem ersten Schwimmer (21) durch einen koaxial verlaufenden Distanzstift (28) verbunden ist.3. Schnellentlüftungsvorrxchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwimmer (21) an seiner Oberseite einen koaxialen Ansatz (22) besitzt, dessen horizontale Stirnfläche (23) eine Dichtung (24) aufnimmt, wobei in der oberen Gehäusewand der die Dichtung aufnehmende Dichtsitz (25) angeordnet ist.209848/05024. Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwimmer (21) aus einem Material besteht, dessen spezifisches Gewicht größer als 1 ist und daß an der Unterseite des Schwimmers eine Vertiefung, z.B. in Form einer Ringnut (33) angeordnet ist.| 5· Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schwimmer (12) aus einem Material besteht, dessen spezifisches Gewicht kleiner als ist.6. Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch kt dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwimmer (21) mehrere Aussparungen, z.B. mehrere den Querschnitt vermindernde axial verlaufende Durchbrechungen (32) besitzt.7· Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwimmer (21( einen koaxial angeordneten Entlüftungsstift (29) besitzt, der etwas aus dem Gehäuse herausragt und durch eine in der oberen(2) angeordnete Bohrung (6) geführt wird2 09848/05028. Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schwimmer (12) mit einem in die Einlaßöffnung des Gehäuses (1) reichenden Reinigungsstift (30) versehen ist.9. Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung durch eine Bohrung (15) gebildet wird, die in den gesonderten Gehäuseteil (11) koaxial angebracht ist.10. Sclinellentlüftungsvvorxchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsstift (39) und der Distanzstift (28) sowie der Reinigungsstift (30) in einer Achse liegen, so daß der erste und der zweite Schwimmer geführt sind.11. Schnellentlüftungsvvorxchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesonderte Gehäuseteil (ll) für den zweiten Schwimmer (12) am Boden des Gehäuses (l) für den ersten Schwimmer (21) angeordnet ist und zu einem Teil in dieses Gehäuse (1) hineinreicht, so daß am Boden (10) des Gehäuses (l) ein Ringansatz (I3) gebildet wird.2098/.8/0502 - Ί -- < - 2Ί24245ÄO12. Schnell entlüftungsvorrichtung nach. Anspruch %t dadurch gekennzeichnet,, daß in den Ringansatz (13) ein Einsatzstück; (l6) mit einer Sitzfläche (26) für die Dichtung (12b) des zweiten Schwimmers (12) eingesetzt ist und daß das Einsatzstück eine axiale Bohrung (17) aufweist, die den Distanzstift (28) aufnimmt,P 13. Sehnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (16) eine Verbreiterung (l8) aufweist, mit der das Einsatzstück dichtend auf dem Boden des Gehäuses (l)t insbesondere dem Ring-' ansatz (13) aufsitzt.I^. Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Äbschlußkappe (7) dichtend auf eine Stirnfläche(*fca) der oberen Gehäusewand aufschraubbar ist.15. Se/hnellentlüftungsworrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gehäusewand (2) als abschraubbarer Deckel ausgebildet ist.- 5209848/0 502l6. Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennz ei c h η e t, daß die obere Gehäusewand mit einem koaxial verlaufenden Aufsatzteil (%) versehen ist, das eine axiale Bohrung (6) für den Entlüftungsstift (29) und den Dichtsitz (25) für die Dichtung (24) aufweist. /209848/05 0 2
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DE19712124245 DE2124245B2 (de) | 1971-05-15 | 1971-05-15 | Schnellentluftungsvornchtung |
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IT3167271A IT941384B (it) | 1970-11-28 | 1971-11-26 | Dispositivo di disaerazione rapida in particolare per impianti di ri scaldamento |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712124245 DE2124245B2 (de) | 1971-05-15 | 1971-05-15 | Schnellentluftungsvornchtung |
Publications (3)
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DE2124245A1 true DE2124245A1 (de) | 1972-11-23 |
DE2124245B2 DE2124245B2 (de) | 1973-10-11 |
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ID=5808008
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022101752A1 (en) * | 2020-11-13 | 2022-05-19 | Giacomini S.P.A. | Deaerator with integrated shut-off valve |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036651C1 (de) * | 1990-11-16 | 1992-05-07 | Johannes Erhard, H. Waldenmaier Erben, Sueddeutsche Armaturenfabrik Gmbh & Co, 7920 Heidenheim, De |
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1971
- 1971-05-15 DE DE19712124245 patent/DE2124245B2/de active Granted
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |