DE2124228C3 - Schwalbenschwanzführung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwalbenschwanzführung mit einem aus elastischem Kunststoff, Sintermetall od. dgl., bestehenden Innenteil, der mit Vorspannung an einem Außenteil aus Metall geführt ist.

Derartige Schwalbenschwanzführungen sind als Präzisionsführungen beispielsweise in optischen Geräten bekannt, um sehr exakt Teile des Gerätes, beispielsweise einen Mikroskoptisch, den Mikroskoptubus od. dgl., verstellen zu können.

Hierzu ist es notwendig, die Führungsflächen der Schwalbenschwanzführung sehr genau aufeinander abzustimmen. Zumindest die Metallführungsfläche wird deshalb entweder eingeschliffen, eingeläppt oder eingeschabt. Eine derartige Schwalbenschwanzführung ist deshalb relativ teuer.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schwalbenschwanzführung anzugeben, welche dieselbe Präzision bietet wie die bekannten Führungen, die jedoch wesentlich billiger in der Herstellung ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die seitlichen Führungsflächen des schwalbenschwanzförmigen Innenteiles aus Kunststoff od. dgl. leicht ballig ausgebildet sind und er zum Erzielen der Vorspannung mit Hilfe von Schrauben gegen den außerhalb der Führungsnut liegenden Führungstell ziehbar ist, wobei zumindest im ungespannten Zustand ein Luftspalt zwischen den Führungsteilen vorhanden ist.

Bei dieser Ausbildung entfällt jegliche Feinstbearbeitung der Führungsflächen. Die Nachgiebigkeit bzw. Elastizität des Kunststoffes bewirkt in Verbindung mit der getroffenen Vorspannung des Kunststoffteiles, daß ίο dieser über kleine Unebenheiten der metallischen Gegenführungsflächen, ohne behindert zu werden, hinweggleitet.

Darüber hinaus ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorteil, daß die Vorspannung durch mehr oder minder starkes Anziehen der Schrauben einstellbar ist, insbesondere bei längerem Gebrauch auch nachstellbar. Das bisherige Nachbearbeiten der Führungsflächen entfällt damit.

/n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Ein metallischer Grundkörper 1 weist zwei innere Führungsilächen 2 und 3 auf sowie zwei äußere Führungsllächen 4 und 5. Längs der Führungsflächen 2, 3, 4 und 5 sind die Teile 7 und 10 verschiebbar. Der Teil 7 ist ebenfalls metallisch und weist Führungsf.'ächen 8 und 9 auf, welche auf den Flächen 4 und 5 gleiten. Der Teil 10 besteht aus Kunststoff und weist Führungsflächen 11 und !2 auf, welche auf den Flächen 2 und 3 gleiten. Die Teile 7 und 10 sind mittels Schrauben 13 miteinander verbunden. Zwischen den Teilen 7 und 10 ist ein Luftabstand 14 vorgesehen. Die Flächen 11 und 12 sind leicht ballig ausgebildet. Zieht man die Schrauben 13 stark an, dann biegt sich der Teil 10 in der Zeichenebene leicht durch und erhält damit eine Vorspannung. Die Vorspannung bestimmt, wie leicht- oder schwergängig die Verschiebung des beweglichen Teiles erfolgen kann. Sie bewirkt ferner, daß auch nach längerem Gebrauch die Führungsflächen 4 und 5 mit den Flächen 8 und 9 gleichbleibende Reibung haben, ebenso die FIachen 2 und 3 und die Flächen 11 und 12, so daß sich Abnutzungserscheinungen nicht bemerkbar machen.

Zwischen den Führungsflächen befindet sich, wie bei den voll aus Metall bestehenden Führungen bekannt, ein Fettfilm 15.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schwalbenschwanzführung mit einem aus elastischem Kunststoff, Sintermetall od. dgl. bestehenden Innenteil, der mit Vorspannung an einem Außenteil aus Metall geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsflächen (11, 12) des schwalbenschwanzförmigen Innenteiles (10) aus Kunststoff od. dgl. leicht ballig ausgebildet sind und er zum Erzielen der Vorspannung mii Hilfe von Schrauben (13) gegen den außerhalb der Führungsnut liegenden Führungsteil (7) ziehbar ist, wobei zumindest im ungespannten Zustand ein Luftspalt zwischen den Führungsteilen (7) und (10) vorhanden ist.