DE2122089B2 - Vorrichtung zum Verpacken von gleichartigen quaderförmigen Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Verpacken von gleichartigen quaderförmigen GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpakken von gleichartigen quaderförmigen Gegenständen in
einem aus einer Folienbahn durch Falten der Bahnränder zur Bahnmitte gebildeten Doppelschlauch, in dem je
zwei Gegenstände nebeneinander angeordnet sind, mit Mitteln zum Falten der Bahn und Bilden der Längs- und
Quernähte an den beiden Schläuchen des Doppelschlauches, sowie Messern zum Zerschneiden der Schläuche in
den Nahtbereichec
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 25 65 444) werden aus einer einzigen Folienbahn zwei
nebeneinanderliegende Packungshüllen erzeugt. Dabei handelt es sich jedoch um Flachbeutel, die nur sehr
flache Gegenstände aufnehmen können. Nachteilig ist dabei auch, daß die W-förmig geformte Folie durch
entsprechend gestaltete, rotierende Elemente gefördert wird, die von innen bis außen an der Folie anliegen und
infolge der stark unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten an deren Oberfläche reiben und diese
unzulässig beanspruchen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Uoppelpackungen
derart auszubilden, daß quaderförmige Gegenstände,
die auch eine beträchtliche Höhe haben können, bei hoher Leistung mit geringem Aufwand für Einrichtung
und Einschlagmaterial verpackt werden können, wobei diese Gegenstände gleichzeitig schonend behandelt
werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung mindestens ein Paar von beheizten
Vorschubrollen aufweist, welche die Folienbahn automatisch und kontinuierlich durch einen Faltkasten
ziehen, der zur Formung eines zwei Schläuche von rechteckigem Profil aufweisenden Doppelschlauches
ausgebildet ist, wobei die Vorschubrollen zugleich zwei Randstreifen der zum Doppelschlauch umgeformten
Folienbahn gegen den mittleren Bereich des Rückens des Doppelschlauches pressen, um die Einzelschläuche
des Doppelschlauches in Längsrichtung durch Bildung von Längsnähten zu schließen, und daß eine Quernahtbildungsvorrichtung
vorgesehen ist, welche die beiden Einzelschläuche gleichzeitig zwischen den Gegenständen
faßt und zwecks Bildung der Quernähte zusammendrückt.
Durch diese Ausbildung einer gattungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß auch dicke Gegenstände
in die Packhülle eingebracht werden können, wobei trotz Erzielung einer hohen Produktionsgeschwindig
keit keine übermäßigen Reibungskräfte an der Verpakkungsfolie auftreten und diese unzulässig beanspruchen.
Vorrichtung bekannt, die ebenfalls nur flache, ungefüllte
Doppelbeutel herstellen kann. Diese werden durch eine gemeinsame hin- und hergehende Nahtbildungseinrichtung
erzeugt Da die Nahtbildungseinrichtung ein erhebliches Gewicht hat, ermöglicht ihre Hin- und
Herbewegung nur einen geringen Produktionsausstoß. Nach der US-PS 26 73 430 können ebenfalls nur flache
Gegenstände zwischen zwei Einschlagmaterialbahnen intermittierend in den Bereich einer Siegeleinrichtung
gefördert werden. Die taktweise angetriebene, nur bei
Folienstillstand wirksame Siegeleinrichtung läßt nur
geringste Leistungen zu, so daß das Produkt auch von Hand zugeführt werden Wann.
Die in der US-PS 27 35 378 beschriebene Vorrichtung umfaßt Rollen und Bänder, die an einer einlagigen
Folienbahn in deren mittlerem Bereich angreifen und diese intermittierend vorschieben. Nach dem Trennen
der Bahn durch Rotationsschneider werden aus den Bahnen die Packungen jeweils von üblichen, mehrfachen
Schlauchform- und Siegelelememen fertiggestellt
Im Gegensatz zur Erfindung ist bei dieser V- rrichtung ein großer apparativer Aufwand erforderlich und nur
eine leistungsbeschränkende, intermittierende Arbeitsweise möglich. Desweiteren zeigt die zuletzt genannte
Druckschrift auch keine Vorschubrollenpaare, welche eine Folienbahn durch einen Faltkasten ziehen, wobei
zugleich zwei Randstreifen gegen den mittleren Bereich des Rückens des Doppelschlauches gepreßt werden.
Die Rollen nach der DE-PS 11 36 928 erfassen lediglich die Randbereiche der Folie und nicht wie bei
der Erfindung auch den mittleren Bereich. Diese Vorrichtung ist zur Herstellung einer Doppclpackung
ungeeignet. Aus der US-PS 34 39 471 ist es schließlich bekannt, gegenläufig angetriebene, beheizte Sektorwalzen
mit einem Messer zum Abtrennen der Packungen zu verwenden.
In der Zeichnung sind Ausfühmngsformen des
Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine Seitenansicht einer ersten Verpackungsmaschine;
Fig. 3—7 je ein Schnitt gemäß den Linien 111—III, bzw.
IV-IV, bzw. V-V1 bzw. VI-VI, bzw. VII-VII von F i g. 1, in
größerem Maßstab;
F i g. 8 eine Seitenansicht einer zweiten Verpackungsmaschine;
Fig. 9 eine Draufsicht zu Fig. 8, unter Weglassung
eines der Fig. 2 entsprechenden Endteiles;
Fig. 11 --14 je ein Schnia gemäß den Linien Xl-Xl,
bzw. XII-XII. bzw. XIII-XIII, bzw. XIV-XIV von F i g. 9; und
Fig. 15 ein der Fig. IO entsprechender Schnitt für
eine Variante.
Die in F i g. 1 bis 7 dargestellte Verpackungsmaschine, die z. B. zum Verpacken von Schokoladetafeln, Seifenstücken
oder beliebigen anderen, gleichartigen Gegenständen I bestimmt ist, weist eine gestellfeste Eingangsbahn
2 auf, die mit zwei in F i g. 1 weggelassenen Führungswänden 3 und mit einem zentralen Längsschlitz
4 versehen ist. Unter der Bahn 2 sind zwei zueinander parallele endlose Ketten 5 angeordnet, die in
gleichmäßigen Abständen mit Mitnehmern 6 bestückt sind, welche zwischen den beiden Ketten liegen, von
denen in F i g. 1 die vwH£re weggelassen ist, um die
Mitnehmer 6 besser zu zeigen. Jeder Mitnehmer 6 weist einen zu den Ketten senkrechten Schwenkzapfen 7 auf,
an welchem zwei symmetrische Flügel 8 angelenkt sind. Bei den oben befindlichen Mitnehmern 6 stehen die
Flügel 8 senkrecht zur Zuführungsrichtung 9 und schieben je einen Gegenstand 1 auf der Bahn 2 vor sich
her. Die Konstruktion der Mitnehmer 6 geht am besten
aus F i g. 3 hervor, weiche auch zeigt, daß die Ketten 5 auf einer gestellfesten Führung 10 gleiten. Etwas vor
den beiden unter dem Ende der Bahn 2 angeordneten Umlenk-Kettenrädern 11 werden die Flügel 8, durch
nicht dargestellte Anschläge im Sinne der beiden gegenläufigen Pfeile 12 von Fig.2 in die vertikale
Mittelebene der Ketten 5 zurückgeschwenkt, damit sie den Austritt der Mitnehmer 6 aus dem Schlitz 4 nicht
verhindern. Bei den unten befindlichen Mitnehmern 6 liegen somit die nach hinten gerichteten Flügel 8
aufeinander.
Als Verpackungsmaterial ist eine Bahn 13 aus folienförmigem Material, z. B. Papier, vorgesehen. Die
sich von einer nicht gezeigten Vorrat .OlIe abwickelnde Papierbahn !3 wird über είπε oberhalb der Eingangsbann
2 angeordnete Umlenkrolle 14 einem Faltkasten 15 zugeführt. Beim Durchgang durch den Faltkasten 15
wird die Papierbahn 13 zu einem in Fig. 14 im Profil gezeigten »Doppelschlauch« 16 gefaltet, unter Bildung
von 2x4 = 8 längsgerichteten Faltkanten 17—20.
Fig. 14 zeigt zwar einen Schnitt durch die Maschine nach F i g. 8 und 9, in bezug auf den Faltkasten 15 und
die Erzeugung des Doppelschlauches besteht aber lediglich der Unterschied, daß die Faltkanten 17 und 17'
sich im Falle von F i g. 8 und 9 unter den Faltkanten 18 und 18', im Falle von Fig. I und 2 dagegenüber
denselben befinden.
Der Faltkasten 15, durch welchen die Papierbahn 13 auf später näher erläuterte Weise gezogen wird, hat ein
Profil 21, das in der Nähe des Faltkasteneingangs die in F i g. 11 gezeigte Form hat, und sich längs des Kastens
auf die in den Fig. 12—14 veranschaulichte Weise verändert. Das Profil 21 weist einen Rückenteil 22 mit
der Breite B auf, an den sich unter 90° abgewinkelte, erst' Arme 23 und 23' anschließen, welche die
Faltkanten 17 erzeugen. Die Länge dieser Arme 23 und 23' nimmt vom Eingang des Faltkastens 15 an von Null
ausgehend bis zu einer Höhe h zu, bei welcher gemäß Fig. 12 zweite, unter 90° nach innen abgewinkelte
erzeugen. Wenn die Profiiarme 24 eine Breite b <
--
erreicht haben, setzen an denselben dritte, unter weiteren 90° nach innen abgewinkelte Arme 25 an,
welche die Faltkanttn 19 erzeugen und nahezu die Höhe h erreichen. Vierte, in F i g. 14 nicht mit dargestellte, um
90° nach außen abgewinkelte Arme erzeugen dann die Faltkanten 20, so daß am Ausgang des Faltkastens 15
die Papierbahn 13 den gewünschten Doppelichlaucii 16
bildet, mit dessen Profil die Form des Faltkastenprofils 21 am Faltkastenausgang übereinstimmt. Die Ränder 26
der Papierbahn 13 kommen dabei schließlich nebeneinander auf den Rüc'.en 27 des Doppelschlauches 16 zu
liegen. Von der Umlenkrolle 14 bis zu den Anfangspunkten 28 der ersten Längskanten des Paltkastens 15 bilden
sich in der Papierbahn 13 die in den F i g. I und 2 gezeigten, schrägen Zugfalten 29, welche jedoch im
Verlaufe der Doppelschlauchbildung im Faltkasten 15 wieder verschwinden.
Die Umlenk-Kettenräder 11 befinden sich unter dem
Faltkasten 15, in der Nähe von dessen Ausgang, und die geschlitzte Eingangsbahn 2 erstreckt sich auch noch
unter demselben, wie in F i e. 11 strichDunktiert
angedeutet ist. Die Gegenstände 1 werden daher durch die Mitnehmer 6 paarweise in die beiden Einzelschläuche
30 (siehe Fig. 14) des in Bildung begriffenen
Doppelschlauches 16 eingeschoben. Am Ausgang des Faltkastens 15 gelangt der Doppelschlauch 16 mit den in
regelmäßigen Abständen in ihn eingefüllten Gegenständen 1 auf eine gestellfeste Gleitbahn 31 (siehe F i g. 4),
die in der Mitte einen Längsschlitz 32 aufweist und seitlich mit zwei Führungswänden 33 versehen ist. Dabei
ist der Rücken 27 des Doppelschlauches 16 nach oben gekehrt. Die beiden, unmittelbar unter dem Rücken 27
befindlichen Randstreifen 34, die mit einer durch Hitze wirksam werdenden, nicht gezeichneten Klebschicht
versehen sind, werden nun mittels zweier gegenläufig angetriebener Rollen 35, 36 die auf nicht dargestellte,
bekannte Weise geheizt werden, erwärmt und gegen den Rücken 27 gedrückt, wodurch nicht nur die
Einzeischiäuche 3ü iangsseitig geschlossen werden, sondern zugleich ein Zug auf den Doppelschlauch 16
ausgeübt wird, welchen den Durchgang der Papierbahn 13 durch den Faltkasten 15 bewirkt. Um die Klebe- und
Zugwirkung zu verstärken, ist hinter dem beschriebenen Rollenpaar 35, 36 noch ein zweites Rollenpaar 35, 36
gleicher Art angeordnet. In vielen Fällen wird man anstelle einer Papierbahn 13 eine Bahn aus schweißbarer
Kunststoffolie benützen, in welchem Falle die Rollen 35 und 36 die Folie bis zur Schweißtemperatur erhitzen
müssen.
In der Regel wünscht man, am Maschinenausgang
einzelne, je einen Gegenstand 1 enthaltende Päckchen zu erhalten. Es ist daher nicht nur nötig, die
Einzelschläuche 30 durch Quernähte in einzelne Abteilungen zu unterteilen, sondern auch diese Schläuche
30 in Längsrichtung voneinander zu trennen und in Querrichtung zu zerschneiden. Hinter den Rollenpaarei,
35 und 36 ist zunächst eine Längsschneidvorrichtung 37 vorgesehen (s. auch F i g. 5), die ein scheibenförmiges,
rotierendes Messer 38 und eine angetriebene Gegenhalterolle 39 aus elastisch nachgiebigem Material
aufweist. Das Messer 38 zerschneidet den Rücken 27 des Doppelschlauches 16 zwischen den beiden mittels der
Rollenpaare 35, 36 durch Kleben oder Schweißen gebildeten Längsnähte 40. Dabei werden die Längsnähte
40 leicht abwärts gebogen, wie Fig.6 zeigt Die
beiden Nähte 40 werden hierauf durch einen zentral angeordneten Trennkeil 41 ganz auf die betreffenden
Seitenwände der Schläuche 30 heruntergeklappt, wie aus F i g. 7 ersichtlich ist
Am Ende der Führungsbahn 31 befindet sich eine Vorrichtung 42, d:.e zugleich zur Bildung der Quernähte,
sowie zum Zerschneiden derselben in die einzelnen Pakete dient Durch Überlagerung einer pulsierenden
Komponente zur konstanten Grundgeschwindigkeit — entsprechend derjenigen der RoUenpaare 35/36 — wird
die Umlaufgeschwindigkeit der Walzen 43 und 44, auf an sich bekannte Weise so beeinflußt daß die Bewegung
der Sektoren 45 und 46, während ihrer Einwirkung auf die Schläuche 30, mit der Vorschubgeschwindigkeit im
Einklang steht Die Vorrichtung 42 enthält zwei gegenläufig angetriebene Sektorwalzen 43 und 44,
welche je zwei diametral angeordnete Sektoren 45 bzw. 46, aufweisen, die an ihrer Peripherie mit je einer
zentralen Längsnut 47 bzw. 48 versehen sind. In den Nuten 47 sind je ein leicht vorstehendes Messer 49 und
in den Nuten 48 je ein Gegenhalter 50 aus elastisch nachgiebigem Material untergebracht Die Sektoren 45
und 46 werden in bekannter Weise beheizt und bewirken durch Druck und Wärme auf die zwischen den
Gegenständen I einander gegenüberliegenden, durch die Bewegung der Sektoren 46 und 45 aufeinander
gelegten Seitenteile 51 und 52 der Schläuche 30 die Bildung von Klebe- oder Schweißnähten, welche jeweils
gleichzeitig durch das Messer 49 in der Mitte zerschnitten werden.
Hinter der Vorrichtung 42 ist ein endloses Auslaufband 53 vorgesehen, welches die fertigen Pakete 54, je
zwei nebeneinander, einem Sammelbehälter oder einer weiteren Transportvorrichtung zuführt.
In gewissen Fällen ist es erwünscht, die Trennung der
gefüllten Schläuche 30 in Einzelpakete erst beim Verkauf der letzteren in einem Detailgeschäft vorzunehmen.
In diesem Fall werden die Messer 49
is weggelassen; gegebenenfalls kann man an deren Stelle
einen Kamm von spitzigen Nadeln vorsehen, der eine Querperforierung bewirkt, welche ein Abreißen der
Pakete 54 vom Schlauch 30 gestattet. Selbstverständlich ist es auch möglich, auf die Längsschneidvorrichtung 37
zu verzichten, bzw. dieselbe durch eine Längsperforiervorrichtung
zu ersetzen.
Die Verpackungsmaschine nach Fig.8—14 unterscheidet
sich von derjenigen nach Fig. 1—7 hauptsächlich
dadurch, daß die zur Verpackung dienende Folienbahn 13 dem Faltkasten 15 über die Umlenkrolle
14 von unten, statt von oben, zugeführt wird und daß hierzu -Jer Rücken 22 des Faltkastenprofils 21 unten
liegt, statt oben. Anstelle der geschlitzten Eingangsbahn 2 und der darunterliegenden, mit den Mitnehmern 6
bestückten, endlosen Ketten 5, ist ein endloses Band 55 vorgesehen, welches die Gegenstände 1 in regelmäßigen
Abständen paarweise zuführt. Zwei über dem Band 55 angeordnete, durch Mitnehmerstäbe 56 miteinander
verbundene, endlose Ketten 57 dienen zur Abnahme der Gegenstände 1 vom Band 55 und zum Einschieben
derselben in die im Faltkasten 15 in Bildung begriffenen Einzelschläuche 30 des Doppelschlauches 16. Zwischen
dem Band 55 und dem Faltkasten 15 ist eine kurze, gestellfeste Stützplatte 58 vorgesehen, die mit seitlichen
Führungswänden 59 und einer zentralen Führung 60 versehen ist. die in F i g. 8 weggelassen sind.
Auf den mit einer weiteren zentralen Führung 61 versehenen Faltkasten 15 folgt wieder die mit dem
Längsschlitz 32 und den Führungswänden 33 versehene Gleitbahn 31 (s. auch Fig. 10), wobei der Doppelschlauch
16 jetzt aber mit seinem Rücken 27 auf der Gleitbahn 31 liegt. Dementsprechend liegen die
Vorschub- und Heizrollen 35 und 36 jetzt um die Schlauchhöhe h niedriger als im Falle von Fig. 1—7.
Dasselbe gilt auch für die Längsschneidvorrichtur.g 37,
bei welcher überdies die Lage des rotierenden Messers 38 und der angetriebenen Gegenhalterolle 39 vertauscht
ist, so daß in F i g. 9 der Messersupport 62 die Teile 38 und 39 verdeckt Die Quernahtbildungs- und Schneidevorrichtung
42 und das endlose Auslaufband 53, welche auf die Längsschneidvorrichtung 37 folgen, sind die
gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel, so daß sich eine Beschreibung erübrigt
aus Schokolade bestehen, ist es möglich, daß sie bei der
Bildung der Längsnähte 40 durch die von den Heizrollen 35,36 ausgehende Hitze beschädigt werden. In diesem
Fall empfiehlt es sich, die Führungsbahn 31,33 vor den
Rollenpaaren 35, 36 allmählich in eine Führungsbahn 31', 33' überzuführen, deren Profil in F i g. 15 gezeigt ist
wobei durch einen nicht dargestellten, zentralen Führungskeil die beiden Einzelschläuche 30 von der
Mitte weggedrückt werden, so daß sie an den
Führungswänden 33' anliegen. Dadurch, daß die Gleitbahn 31' nicht mehr eben ist, sondern zwei
symmetrische, zur Mittelebene unter einem Winkel λ von z. B. etwa 60° geneigte Hälften aufweist, wird
bewirkt, daß die in den Schläuchen 30' des deformierten Doppelschlauches 16' befindlichen Gegenstände I von
de;i Stirnflächen der für sie gefährlichen Heizrolle 35
weggeschwenkt sind. Statt die Führungsbahn 31, 33 im Sinne von Fig. 15 zu deformieren, kann man auch den
Faltkasten so ausgestalten, daß der Doppelschlauch 16' bereits in demselben sein in Fig. 15 gezeigtes Profil
erhall und die Führungsbahn 3Γ, 33' unmittelbar auf
denselben folgen kann.
Es ist klar, daß die Gegenstände 1 auch je aus mehreren Einzelstücken, z. B. aus mehreren Biskuits,
zusammengesetzt sein können und daß der Querschnitt der Einzelschläuche 30 keineswegs unbedingt rechtekkigzu
sein braucht.
Mit den beschriebenen Maschinen kann die Leistung der bisherigen Verpackungsmaschinen mit einem einen
Einfachschlauch bildenden Faltkasten mit relativ kleinem Aufwand verdoppelt we'den, ohne die hauptsächlich
durch Materialeigenschaften bedingte Vorschub- bzw. Klebe- ur,d SchweiOgeschwindigkeit zu erhöhen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verpacken von gleichartigen quaderförmigen Gegenständen in einem aus einer
Folienbahn durch Falten der Bahnränder zur Bahnmitte gebildetem Doppelschlauch, in dem je
zwei Gegenstände nebeneinander angeordnet sind, mit Mitteln zum Falten der Bahn und Bilden der
Längs- und Quernähte an den beiden Schläuchen des Doppelschlauches, sowie Messern zum Zerschneiden
der Schläuche in den Nahtbereichen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Paar von beheizten Vorschubrollen (35, 36) aufweist,
weiche die Folienbahn (13) automatisch und kontinuierlich durch einen Faltkasten (15) ziehen,
der zur Formung eines zwei Schläuche (30,30') von rechteckigem Profil aufweisenden Doppelschlauches
(16,16') ausgebildet ist, wobei die Vorschubrollen (35,3fi\ zugleich zwei Randstreifen (34) der zum
DoppelschJauch (16) umgeformten Folienbahn (13)
gegen den mittleren Bereich des Rückens (27) des Doppelschlauches pressen, um die Einzelschläuche
(30) des Doppelschlauches (16) in Längsrichtung durch Bildung von Längsnähten (40) zu schließen,
und daß eine Quernahtbildungsvorrichtung (42) vorgesehen ist, welche die beiden Einzelschläuche
(30) gleichzeitig zwischen den Gegenständen (1) faßt und zwecks Bildung der Quernähte zusammendrückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dau die Quernahtbildungsvorrichtung (42) mit mindestens einet", Mess. ; (49) versehen ist, das
die Einzelschläuche (3Λ) jeweils gleichzeitig in der
Mitte der gebildeten Quernähu durchschneidet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quernahtbildungsvorrichtung (42)
zwei an sich bekannte, gegenläufig angetriebene Sektorwalzen (43, 44) mit je mindestens einem
geheizten Sektor (45, 46) aufweist, wobei an dem Sektor (45) der einen Sektorwalze (43) das Messer
(49) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß in Schlauchvorschubrichtung hinter den Vorschubrollcn (35, 36) und vor der Quernahtbildungsvorrichtung
(42) eine Längsschneidevorrichtung (37) vorgesehen ist, welche die beiden Einzelschläuche (30) voneinander schneidet.
5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbahn (13) dem Faltkasten
(15) über eine vor und über demselben angeordnete Umlenkrolle (14, F i g. 1) zugeführt wird, und daß für
die Zuführung der Gegenstände (1) eine Eingangsbahn (2) vorgesehen ist, auf welcher die Gegenstände
(I) von an einer oder mehreren endlosen Ketten (5) angebrachten Mitnehmern (6) paarweise weitergeschoben
und noch innerhalb des Faltkastens (15) in die beiden in Bildung begriffenen Einzelschläuche
(30) eingeschoben werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Mitnehmer (6) zwei symmetrisch zueinander angeordnete Flügel (8) aufweist, die aus
einer Wirklage, in welcher sie je einen Gegenstand (1) fassen, in eine unwirksame, raumsparende Lage
verschwenkbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Folienbahn (13) dem Faltkasten (15) über eine vor und unter demselben angeordnete
Umlenkrolle (14, F i g. 8) zugeführt wird, und daß für
die Zuführung der Gegenstände (1) ein endloses Band (55) vorgesehen ist, von welchem die
Gegenstände (1) mittels einer oder mehrerer, mit Mitnehmern (56) bestückter endloser Ketten (57) in
die im Faltkasten (15) in Bildung begriffenen Einzelschläuche (30) eingeschoben werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine den Rücken de<
> Doppelschlauches (16') im Bereich der geheizten Vorschubrollen (35, 36) derart quer zur Vorschubrichtung
knickende Vorrichtung daß die Einzelschläuche eine von der benachbarten, geheizten Rolle (35) weggeschwenkte
Lage einnehmen(FIg. 15).
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