DE2121020A1 - Verankerungsvorrichtung für Offshore-Bohrinseln und dergleichen sowie Verfahren zu ihrer Verlegung - Google Patents
Verankerungsvorrichtung für Offshore-Bohrinseln und dergleichen sowie Verfahren zu ihrer VerlegungInfo
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Description
Patentassessor Hamburg, den 26, April 1971
Dr. G.. Schupfner T 71 016
Deutsche Texaco AG (D #71.652-6)
2000 Hamburg 76
Sechslingspforte 2
Sechslingspforte 2
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION
135 East ^2nd Street New York, N.Y. 10017
U.S.A.
Verankerungsvorrichtung für Offshore-Bohrinselη
und dergleichen sowie Verfahren zu ihrer Verlegung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verankerung schwimmfähiger Offshore-Bohrinsein. und ähnlicher Schwimmkörper
in tiefem Wasser. Diese Verankerungsvorrichtung soll
auf den Meeresboden abgesenkt werden und einen mit der Bohrinsel starr verbundenen Schwimmkörper über der Bohrstelle in
lotrechter Lage halten.
Beim Bohren nach bzw. Fördern von Öl, Gas und anderen Erdölprodukten
im Meeresgebiet (offshore) hat sich gezeigt, daß unter bestimmten Bedingungen schwimmende Plattformen oder
Bohrinseln geeigneter sind als feste. Diese schwimmenden Plattformen oder Bohrinseln sind gewöhnlich mit einem langgestreckten
Schwimmkörper versehen, der an seinem unteren Ende an einem Fundaraentblock oder Grundanker befestigt ist.
Von einer Arbeitsbühne auf dem schwimmenden Gebilde aus kann dann nach öl bzw. Gas gebohrt werden.
Wegen ihrer großen Abmessungen und Gewichte stellt die Verlegung solcher Verankerungsvorrlchtungeri, insbesondere in
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tiefem Wasser, ein erhebliches Problem dar. Um dieses Problem
wenigstens teilweise zu lösen, hat man solche Verankerungsvorricbtungen
bereits an den vorgesehenen Standort eingeschwommen und dort versenkt. Wenn der Anker auf diese Weise
teilweise im Meeresboden eingebettet worden ist, wird die
Plattform bzw, ihr starrer Schwimmkörper zum Anker hindirigiert und am unteren Ende beweglich mit ihm verbunden. Die
Verbindung zwischen dem Schwimmkörper und der Verankerungsvorrichtung muß so nachgiebig sein, daß sie verlagernde
Kräfte wie Wind, Wasserströmungen, Wellen und dgl* aufnehmen kann. Weiterhin muß die Verbindung sich auch ungünstigen
Wetterbedirigungen an der Meeresoberfläche leicht anlassen
können«
Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit solchen Verankerungen,
insbesondere in tiefem Wasser, ergibt eich aus den für
Meeresboden typischen topographischen Unebenheiten« Dazu zählt nicht nur ein allgemein unebener Boden, sondern im
wesentlichen eine alliRänliche eder steile Neigung des Bodens.
So fallen z.B. der Kontinentalsoekel oder das Außenschelf
in maitv'iöii Abschnitten so stark »b, daß ein normaler
Ankerkörper -überhaupt k©ir*a horizontale Lage einnehmen kann.
Gegenstand der Erfindung iat ein· Verankerungsvorrichtung für Offshore-Bohränselj^
und dergleichen, die eißmeich bis zum Meeresboden
erstreckenden,' stm unteren Ende ait Verbinduagaeinrichtungen versehenen
untergetauchten feil aufweisen* gekennzeichnet durch ein Kupplungsglied,
das ein lotrecht emporragendes Verbindungsstück aufweist,
das in die VerbindungaeinHchtung den untergetauchten Teils eingreift
und seitliche Bewegungen desselben unter der Einwirkung von darauf
einwirkenden Kräften hemmt, sowie einea Ankerkörper, der am Meeres-,
boden angeordnet nsd mit dem Kupplungeglied so verbunden ist, daß er
die lotrecht« ^age des Verbindungsstückes gewährleistet, wobei der
Ankerkörper Durchlässe für das Eindrücken einer erhärtbaren Flüssigkeit
in den Ankerkörper zur festen Verbindung von Ankerkörper und Kupplungsglied ^«fweist/wobei dtr Ankerko'rper els einteiliger
Fundaraeatblock ausgebildet i«t.
1C884S/1329 : "
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Verlegung der Verankerpngsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ankerkörper an der Wasseroberfläche Über den vorgesehenen Standort gebracht» dort auf den Meeresboden
abgesenkt» das Verbindungsstück lotrecht ausgerichtet und ein erhärtbares Material in die Hohlräume des Ankerkörperβ eingedrückt
wird u.dadurch seine bisher beweglichen Einzelteile zu einem einheitlichen Ganzen verfestigt werden, wobei
der Fundament block (3*0 dee AnkerkBrpers OO gemeinsam
mit dem Kupplungsglied (16, 21, 22) abgesenkt wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erlMutertt
Fig. 1 derselben ist die Seitenansicht einer schwimmfähigen
Bohrinsel, die am Meeresboden durch eine Verankerungsvorrichtung verankert 1st,
Fig, 2 ist ein vergrößerter, teilweise geschnittener Ausschnitt der Verankerungevorrichtung von Fig. 1,
Fig* 3 ein der Fig. 2 ähnlicher Schnitt durch die im Meeresgrund
eingebettete Verankerungsvorrichtung,
Fig. k die vergrößerte» teilweise geschnittene Seitenansicht
des in Fig. 2 und 3«abgebildeten Kupplungsgliedee der Verankerungsvorrichtung,
und
Fig* 5 sowie 6 sind Seitenansichten, die das Einschwimmen
der Bohrinsel (bzw. ihrer Verankerungsvorrichtung und dee Schwimmkörperteils) an den vorgesehenen Standort und das
Aufrichten des Schwimmkörper teile sowie das Verlegen der Verenkerungsvorriähtung
veranschaulichen·
Wie Pig* 1 eeigt» besteht eine typische Offshore-Bohr anla ge,
bei der die erflndungsgemäße Verankerungsvorrichtung verwendet wird» aus einer Schwimmplattform 10, die zum Niederbringen
von Bohrungen im Meeresboden eingerichtet iet. Vie aus der Abbildung ersichtlich, 1st die Oberfläche des
Meeresboden·uneben und weist eine starke Neigung auf. Die
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Plattform 10 enthält eine Arbeitsbühne 11 mit einem Bohr-,
turm 12, Bohrwinden und anderes notwendige Ausrüstungsmaterial für Erdölbohr- bzw. Förderarbeiten. Die Arbeitsbühne
steht normalerweise 15 bis 18 m über der Wasseroberfläche,
um das Arbeitsmaterial bei schwerem Seegang außerhalb der Wellenreichweite zu halten.
Die Arbeitsbühne 11 wird durch'eine langgestreckte Haltekonstruktion
13 gehalten, die ein oder mehrere Beine hat, die •von der Wasseroberfläche bis zum Meeresboden reichen. Die
Haltekonstruktion bat einen regelbaren Auftrieb durch ein eingebautes Ballastsystem. Letzteres besteht hauptsächlich
aus im Abstand zueinander in Längsrichtung angeordneten Auftriebskammern mit einem leicht regelbaren Auftrieb, um
die Haltekonstruktion 13 entweder in lotrechter Position, wie Fig. 1 oder auf der Wasseroberfläche, wie in Fig. 5,
zu halten.
Unter normalen Arbeitsbedingungen wird durch Regulierung des Auftriebs des auf dem Meeresboden lagernden Ankerkörpers
und des Auftriebs der Haltekonstruktion 13 die letztere langsam versenkt/am Offshore-Standort aus der in Fig. 5 gezeigten
horizontalen Lage in eine normalerweise lotrechte Lage gebracht. Danach wird das untere Ende der Haltekonstruktion
mit dem eingebetteten Ankerkörper 14 gekuppelt und durch ein oder mehrere Kabel 20 gehalten» So kann sich
die Schwimmplattform 10 mit der Arbeitsbühne 11 und der Haltekonstruktion
13 im Wasser in einem vorbestimmten Umkreis bewegen,
bleibt dabei aber so stabil, daß die Arbeit auf der Arbeitsbühne möglich ist.
Bei der dargestellten Anordnung ist die Schwimmplattform
schon an Ort und Stelle verankert.» Es versteht sich, daß die gesamte Hai te konstruktion 13 durch die Gezeiten ständig".
Wasserstandsschwankungen von mehreren Metern bis zu etwa 9 m Höhe ausgesetzt ist, je nach Standort der Offshore-Bohranlage
und Wetterbedingungen* Um also die Schwimmplattform in
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der gewünschten lotrechten Position zu stabilisieren, muß das untere Ende der Haltekonstruktion 13 am Ankerkörper 1^
zwar befestigt, darf aber nicht starr mit ihm verbunden sein.
Wie Fig. 2 zeigt, enthält die Verankerungsvorrichtung, bevor sie am Meeresboden zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefügt
wird, ein mittig angeordnetes Kupplungsglied 16, das am
oberen Ende so ausgebildet istr daß es in das untere Ende
einer Schwimmplattform eingreift und diese gleitend hält. Das Kupplungsglied 16", das kugel- oder halbkugelförmig ausgebildet
ist, wird in einem Hohlraum 23 innerhalb des Ankerkörpers 14 beweglich gebalten. Nachdem das Kupplungsglied
die endgültige Position eingenommen hat, in der es die Schwimmplattform so zweckdienlich wie möglich hält, wird
der Hohlraum im Ankerkörper mit einem härtbaren Material ausgefüllt, um das Kupplungsglied festzulegen und seine
Stellung so zu fixieren, daß der Schwimmplattform die bestmögliche Position gewährt wird.
Wie Fig. 2 zeigt, besitzt der am Me.eresboden angeordnete
Ankerkörper "[K eine Anzahl einzelner, jedoch zusammenwirkend
angeordneter Elemente. Zu diesen Elementen zählt grundsätzlich ein Kupplungsglied 16 und eine ballastfähige Fundament -platte 17· Die letztere enthält flutbare Auftriebskammern
mit regelbarem Auftrieb, durch die dem Ankerkörper Ik die
notwendige Schwere verliehen werden kann, um ihn zu versenken und die ganze Vorrichtung am Meeresboden festzuhalten.
Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, besitzt das Kupplungsgiied 16 in
einer Ausführungsform einen vergrößerten Körper 21, der vermöge seiner diskontinuierlichen äußeren Oberfläche beweglich
in der schwimmfähigen Ballast- oder Fundamentplatte 17 gehalten wird. Der Körper 21 wird anfangs gleitend in Hohlraum
23 gehalten, damit das Verbindungsstück 22 die gewünschte
Stellung einnehmen kann. Die endgültige Ausrichtung des Verbindungsstückes 22 führt vorzugsweise zu einer normalerweise
lotrechten Stellung. In dieser Stellung greift das Verbin-
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dungs9tuck 22 gleitend in eine entsprechende Hülse 19 am unteren Ende der Haltekonstruktion 13 ein.
Der Körper 21 des Kupplungsgliedes 16 kann geometrisch ganz
verschieden gestaltet sein und ist im vorliegenden Fall kugel-, halbkugelförmig oder ähnlich ausgebildet. Der Körper
21 soll im Rahmen dieser Erfindung dem Kupplungsglied 16 innerhalb des Hohlraums 23 ein gewisses Maß an Bewegung nach
allen Seiten hin gewähren, bevor es einzementiert oder in anderer Weise mit der übrigen Vorrichtung fest zusammengefügt wird» Obwohl der Körper 21 im allgemeinen in kugelförmiger Gestalt dargestellt ist, versteht sich, daß seine geometrische Form in erster Linie ein Gleiten der Außenfläche
des Körpers an den angrenzenden Hohlraumwänden ermöglichen
soll. Diese Bewegungsmöglichkeit läßt sich bekanntlich auch
durch Anpassen nichtsphärischer, jedoch ähnlich gestalteter aneinanderliegender Reibflächen erreichen.
Das Verbindungsstück 32, das atta des* Oberfläche des Körpers
21 emporragt, let im letzteren ?·$& eingefügt* Sine Manschette 2h am unterem Saide de* Verbindung«8tüoks* bildet einen
Zwischenring ateischen dem unteren Äisden dea Verbindungsstückes
und der Oberfläche de· Körper» . 3t», Pa»iVerbindungsstück 22
besteht au* ei ?em im ellgemeinen I5*Ii<fgi «treckten, zylindrischen Element
einheitlichen Dur oh mti a 8 Q: ·β}». da« βο geformt ist,
daß es in die Hülse 19 der Halt«kon*tn
ktion 13 eingreift.
Vor der Veraeraentierung a» Meer«abe£«.tt w^rdjdt* I3*per 91 von eben
her in gleitende)« Kontakt mit den Wanden des Rohlrauva 23 gehalten«
So kann die Fundamentplatt« 17 durch einen aufwärt» gerichteten Zug
aa> Kabel 20 und Verbindungaatück 22 ihre Poiiiion an einen unebenen
Meeresboden gleich welcher topographiaeben Beecbaffenheit anpassen.
Diese Ahpaeaung läßt eich zudem unabhängig Ton der Stellung dea
Körpers 21 erreichen, der die Fundamentplatte 17 trägt*
Um das Kupplungsglied i6 und den Hohlraum 23 in einen festeren Kontakt zu bringen, ist die Außenfläche des Körpers 21
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ORKSiNAL JNSPECTED
mit einer Anzahl von Ausnehmungen 26 versehen. Dieselbe Wirkung
wird erzielt, wenn die Ausnehmungen durch eine Reihe von Erhebungen auf der Außenfläche gebildet werden und somit
dem Zementbinder eine größere Haftfläche bieten«
Der Körper 21 läßt sich in einer Ausführungsform aus Stahl-
blech herstellen und ist so geformt und zusammengeschweißt,
daß seine Außenfläche gleitend von der entsprechenden Oberfläche des Hohlraums 23 aufgenommen wird. Weiterhin ist der
Körper in seinem Innern durch im rechten Winkel zueinander angeordnete Trennbleche oder -atege 27 und 28 in einzelne
Kammern 29 und 31 unterteilt. Die Stege sind zweckmäßig so angeordnet, daß sie die Wände des Körpers aussteifen und
verstärken.
Obwohl in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt, stehen die Innenkammern 29 und 31 durch öffnungen in ihren Wänden
mit dem Hohlraum 23 in Verbindung. Wenn nun der Hohlraum 23 mit Zement ausgefüllt wird, tritt der überschüssige Zement
in die Kammern 29 und 31 über und verfestigt sich dort. Damit wird nicht nur die Verankerungsvorrichtung schwerer,
sondern der Körper 21 hat in Hohlraum 23 euch einen festeren Hai t.
Der Ankerkörper \k besteht in wesentlichen aus der Fundamentplatte
17, welche den Körper 21 teilweise umgibt. Die Fundamen tplatte 17 hat einen Rahmen, der aus miteinander in Verbindung
stehenden Auftriebskammern 32 und 33 gebildet wird.
Letztere sind mit einem Auftriebssystem verbunden, das bis
zur Wasseroberfläche führt und auch von dort aus reguliert wird und durch das die Auftrieb,, jammern 32 und 33 nach Bedarf geflutet oder evakuiert werden können.
Innerhalb des durch die Auftriebskammern 32 und 33 gebildeten
Rahmens ist ein Fundamentblock 3^ mittig angeordnet.
Er besteht aus vorzugsweise bewehrtem Beton und ist so be-··
messen, daß er dem Ankerkörper 1U das notwendige Gewicht ν er-
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leiht. Der Fundamentblock 3h besitzt einen oder mehrere
Stützen 36 und 37» die von seiner Grundfläche aus nach unten
ragen. Wenn also der Ankerkörper zum Meeresboden hinabgglassen
wird, dringen die Stützen aufgrund des Gewichts des . Fund a men tbl ock s 34 in den Boden ein und verhindern dadurch
eine seitliche Verlagerung des^ Ankerkörper s.
Der Fundamentblock 34 ist im allgemeinen eben ausgebildet,
aus Gußbeton, und sein äußerer Rand verläuft um die Randauftriebskammern
32 und 33 und beschließt sie . Im Fundamentblock befindet sich ein mittig angeordneter Hohlraum
231 der sich von der Deckfläche 38 zur Grundfläche 39 des
Fundamentblockes erstreckt. Der Hohlraum 23 hat einen verengten
Durchbruch 41 an der Deckfläche 38, der groß genug
ist, um das Verbindungsstück 22 und die Manschette 24 aufzunehmen
und gleichzeitig dem Kupplungsglied 16 im Hohlraum
23 Bewegungsmöglichkeit zu gewähren.
Der Hohlraum 23 im Betonfundament block 34 besitzt oben eine
Gleitfläche, die im wesentlichen den Konturen der oberen Oberfläche des Körpers 21 entspricht, d.h. wenn der Körper
sphärisch ausgebildet ist, so wird der Hohlraum 23 ebenfalls ein sphärisches Segment haben. Der Hohlraum 23 ist jedoch so
viel weiter als der Durchmesser des Körpers 21, daß der letztere gleitend darin surechtgerückt werden kann.
Von der sphärisch gewölbten oberen Oberfläche geht der Hohlraum 23 nach unten zur Grundfläche des Fundamentblocks hin
in ein zylindrisches Segment über. Eine Bodenplatte 42 wird
am unteren Ende des Hohlraums in dessen Wände eingefügt und bildet den Abschluß des Hohlraums. Wenn der Ankerkörper lh
an der Wasseroberfläche schwimmt, wird das Kupplungsglied
durch die Bodenplatte 42, auf der es lagert, im Hohlraum
geh al ten»
Der Fundamentblock 3h ist mit einer Leitung 43 versehen, die
durch den Block führt und im Hohlraum 23 mündet. Das obere,
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-. Q —
äußere Ende von Leitung k3 ist mit einem Flansch kk versehen,
der so ausgebildet ist, daß er mit einem entsprechenden Flansch der Zement leitung 46 lösbar verbunden werden
kann. Die Zement lei tung '+6 kommt aus der Halte konstruktion
13 und steht mit einer Zementquelle an der Wasseroberfläche
in Verbindung, von der aus flüssiger Zement durch die Leitung h6 in den Hohlraum 23 eingedrückt werden kann.
Nachdem das Kupplungsstück 16 am Meeresboden so ausgerichtet
ist, daß das Verbindungsstück 22 eine lotrechte Stellung eingenommen
hat, wird Zement in den unteren Teil von Hohlraum 23 eingedrückt. Er füllt den Hohlraum sowohl unter Körper
wie auch den Zwischenraum zwischen dem Körper und den Wänden des Hohlraums 23 aus. Wenn der Zement sich verfestigt,
bildet der Körper 21 mit dem Fundamentblock 3^ ein<
starres Stück, wodurch das Verbindungsstück 22 fest in seiner lotrechten Stellung gehalten wird. Nach der Ausrichtung kann
die Hülse 19 der Haltekonstruktion 13 gleitend über das Verbindungsstück
22 geschoben werden, wenn die gesamte Haltekonstruktion 13 kontrolliert ins Wasser hinabgelassen wird.
Beim Verfahren der Verlegung der erfindungsgemäßen Schwimmplattform
an einen Offshore-Standort werden normalerweise sowohl die Plattform wie auch die Verankerungsvorrichtung an
Land oder im seichten Wasser gebaut und montiert. Dann wird das Ganze durch entsprechendes Fluten bzw. Evakuieren der
einzelnen, außerhalb und innerhalb der'Haltekonstruktion 13
plazierten Auftriebskammern in die gewünschte Lage gebracht. Wenn auch die Plattform vollständig schwimmfähig ist, so versteht
sich dennoch, daß sie auch per Schiff zu dem gewünschten Offshore-Standort transportiert werden kann, wenn sich
das als zweckmäßiger erweisen sollte.
Der Ankerkörper lh und die Plattform 10 sind durch das Kabel
20 flexibel miteinander verbunden. Das Kabel ist am Verbindungsstück
22 befestigt und verläuft vom unteren bis zum oberen Ende der Haltekonstruktion 13. Bei dieser Anordnung wer-
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"•ludie Verankerungsvorrichtung und die Hai tekonstruktion 13
gemeinsam auf dem Wasser bis zum vorgesehenen Standort eingescbwommen
und dort versenkt.
Vor dem Hinablassen wird die Zementleitung HG mit der entsprechende^
Leitung kj verbunden. Nun wird der Auftrieb des
Kupplungsgliedes 16, der Fundafnentplatte 17 und der Halte- ,
konstruktion 13 so reguliert, daß die gesamte Vorrichtung auf den Meeresboden absinkt und die Plattform aufgrund des
Auftriebs an ihrem oberen Ende im Wasser eine im wesentlichen
lotrechte Stellung einnimmt. Die Plattform behält nachher so
viel Auftrieb, daß der Ankerkörper lh durch das flexible Kabei
20 schwebend gehalten wird.
Nachdem die Plattform so in. eine schwimmfähige Lage gebracht worden ists wird der Ankerkörper 14 auf den Meeresboden hinabgelassen,
von dem man wie bereits erwähnt annimmt, daß er uneben ist und daß eine Verankerungsvorrichtung hier normalerweise
keine horizontale Lage einnehmen würde. Durch ihr Gewicht wird die Verankerungsvorrichtung einen ausreichenden
Druck auf die Stutsen 36 und 37 ausüben., so daß diese
in ßen relativ weichen Untergrund eindringen, dessen Beschaffenheit
auvor durch Entnahme von Bohrkernen oder ähnliche Methoden bestimmt worden ist.
m Nachdem der Fundamentblock wenigstens teilweise im Meeresboden
eingebettet ist, wird das Verbindungsstück 22 durch aufwärts gerichteten Zug am Kabel 20 in eine lotrechte Stellung
gebracht. Hierdurch wird zwangsläufig das ganze Kupplungsglied j das sich ja im Hohlraum 23 gleitend bewegen kann, lotrecht
aufgerichtete
Wenn das Kupplungsglied diese Ausrichtung erreicht hat, wird von der Wasseroberfläche her durch Leitung '+6 und Leitung 43
Zement eingedrückt. Der Zement füllt den gesamten, noch vorhandenen
Hohlraum 23 von der Bodenplatte hZ bis zu den Räumen
zwischen dem Kupplungsglied und den Hohlraumwänden, wo-
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bei der überschüssige Zement durch den Durchbruch U1 abfließt.
Nach Härtung des Zements und lotrechter Ausrichtung des Verbindungsstückes 22 kann der Auftrieb der Haltekonstruktion
13 so geregelt werden, daß die Hülse 19 am unteren Ende der Haltekonstruktion sich über das Verbindungsstück 22
schiebt.
Wenn später Wind und Wasserströmungen seitlich auf die Plattform einwirken, so kann sie sich bis zu einem gewisse'n Grad
um die untere Gelenkverbindung bewegen, aber auch horizontale Bewegungen aufgrund von WeIlenSchwankungen aufnehmen.
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Claims (8)
- Τ7(D 71,652-6-F)Pa t&ntansprüch.el) Verankerungsvorrichtung für 'Offshore-Bohrinseln und dergleichen, die einen sich bis zum Meeresboden erstreckenden, am unteren Ende mit Verbindungseinrichtungen versehenen untergetauchten Teilaufweisen, gekennzeichnet durch ein Kupplungsglied (l6), das ein lotrecht emporragendes Verbindungsstück (22) aufweist, das in die Verbindungseinrichtung (19) des untergetauchten Teils eingreift und seitliche Bewegungen desselben unter der Einwirkung von darauf einwirkenden Kräften hemmt, sowie einen Ankerkörper (l4), der am Meeresboden angeordnet und mit dem Kupplungsglied (l6) so verbunden ist, daß er die lotrechte Lage des Verbindungsstückes (22) gewährleistet, wobei der Ankerkörper (l4) Durchlässe (43) für das Eindrücken einer erhärtbaren Flüssigkeit in den Ankerkörper (l4) zur festen Verbindung von Ankerkörper (14) und Kupplungsglied (l6) aufweist/ wobei der Ankerkörper (l4) als einteilige'r Fundamentblock (34) ausgebildet ist.
- 2) Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Ankerkörper (14) in an sich bekannter Weise wenigstens eine flutbare Auftriebskammer (32,33) enthält, die vorzugsweise am Umfang des Fundamentblockes (34) angeordnet ist.
- 3) Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1 order 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Fundamentblock (34) aus Beton, insbesondere bewehrtem Beton, besteht.
- 4) Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet , daß der Fundamentblock (34) mittig einen zur Aufnahme des Kupplungsgliedes (l6) bestimmten Hohlraum (25) besitzt, der an der Deckfläche (33) des Fundament-109846/1329OFSQiMAL INSPECTEDblockes (34) in einen Durchbruch (4l) mündet, der weiter als das Verbindungsstück (22), aber enger als der Körper (2l) des Kupplungsgliedes (l6) ist.
- 5) Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Hohlraum (23) des Fundamentblockes (34) unterhalb des Durchbruches (4l) mit einem Sitz zur gleitfähigen Aufnahme des Kupplungskörpers (21) versehen ist.
- 6) Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet , daß zum Verschluß des Hohlraums (23) nach unten eine Bodenplatte (42) vorgesehen ist.
- 7) Verfahren zur Verlegung von schwimmfähigen, mit einer Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1-6 versehenen Offshore-Bohrinseln, dadurch gekennzeichnet , daß der Ankerkörper an der Wasseroberfläche über den vorgesehenen Standort gebracht, dort auf den Meeresboden abgesenkt, das Verbindungsstück lotrecht ausgerichtet und ein erhärtbares Material in die Hohlräume des Ankerkörpers eingedrückt vird und dadurch seine bisher beweglichen Einzelteile zu einem einheitlichen Ganzen verfestigt werden, wobei der Fundamentblock des Ankerkörpers gemeinsam mit dem Kupplungsglied abgesenkt vird.
- 8) Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Verankerungsvorrichtung durch ein am Verbindungsstück befestigtes Kabel mit dem Schwimmkörper der Bohrinsel verbunden und mit diesem gemeinsam bzw. gleichzeitig abgesenkt wird.109848/1329
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