DE2120484C - An einer Wand angebrachte Lehre für Folgearbeiten - Google Patents

An einer Wand angebrachte Lehre für Folgearbeiten

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DE2120484C
DE2120484C DE19712120484 DE2120484A DE2120484C DE 2120484 C DE2120484 C DE 2120484C DE 19712120484 DE19712120484 DE 19712120484 DE 2120484 A DE2120484 A DE 2120484A DE 2120484 C DE2120484 C DE 2120484C
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DE19712120484
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Der Anmelder Ist
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Zwanziger, Helmuth, 2800 Bremen
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Description

Die Erfindung betrifft eine an einer Wand angebrachte Lehre für Folgearbeiten, bestehend aus einer mindestens eine gerade Abziehkante aufweisenden Metallprofilleiste, die einen parallel zur zugeordneten Wandfläche verlaufenden flächigen Profilteil aufweist und an Wandbauteilen befestigt ist.
Es ist im Bauwesen bekannt, für das Einbringen des Estrichs eine Lehre zu verwenden. Diese bekannte Lehre ist Bestandteil einer Halterung für Trennwände und kann deshalb nur in sehr begrenztem Umfang als Hilfsmittel für Folgearbeiten verwandt werden, beispielsweise zur Angabe der Lage von Rohrleitungen im Estrich od. dgl.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Lehre für verschiedene Folgearbeiten bei der Erstellung von Stahlbeton-Bauwerken zu schaffen, die einwandfreie Ausrichtungsmöglichkeiten in mehreren Ebenen oder in bezug auf das Gesamtgebäude erlaubt.
Ausgehend von der eingangs genannten, an einer Wand angebrachten Lehre, wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Metallprofilleiste unter Zwischenschaltung von Abstandshaltern: an Bewehrungsstählen der als Stahlbetonwand ausgebildeten Wand durch Schweißen od. dgl. befestigt ist.
Diese Metallprofilleiste kann alle gegossenen Betonwände und/oder Betonpfeiler in vorgegebener Höhe durchziehen und läßt sich äußerst vorteilhaft als sicheres Bezugsniveau für alle nachfolgenden Eaumaßnahmen und/oder Installafionsarbeiten, als Verschalungslehre und außerdem als Sockelleiste fur jegliehe Innenräume verwenden.
Die Metallprofilleiste kann auch ein U-Profil aufweisen, bei dem zumindest die eine freie Kante eines Profilschenkels die Lage der zugeordneten Wandfläche festlegt. Das U-förmige Profil bietet den zusätzlichen
ίο Vorteil, daß die Oberseite des unteren abgewinkelten Schenkels als Estrichlehre benutzt werden kann.
Die Abstandshalter können zu beiden Seiten von den Bewehrungsstählen abstehen, und an jeder der beiden entgegengesetzten Stirnseiten kann je eine Me-
taHprofilleiste befestigt sein. Außerdem können die Stirnseiten der Abstandshalter mit erhabenen Ab schnitten versehen sein, an denen die zugeordnete Me taHprofilleiste anliegt. Daraus ergibt sich der Vorteil. daß die Leisten nur an diesem erhabenen Abschnitt
ao angeschweißt zu werden brauchen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand emes bevorzugten Ausfi;hrungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine um Bewehrungsstähle 1
»5 herum gegossene sogenannte Sichtbelonwand 2 (Stahlbetonwand) dargestellt, an deren beiden Seiten oberhalb eines Estrichs 3 je eine Metallprofilleiste 4 angeordnet ist. Diese Leiste besitzt in dem Ausführungsbeispiel einen U-förmigen Querschnitt, verläuft
mit ihrem Mittelteil vertikal und parallel zur Wandfläche, ist jedoch, wie die Zeichnung erkennen läßt, um die Tiefe ihrer Schenkel 4 α in die Wand 2 hineingerückt. Die den oberen und unteren Abschluß der Metallprofilleiste 4 bildenden Schenkel 4 a fluchten in
vertikaler Ebene mit der Außenfläche dsr Sichtbetonwand 2 und in horizontaler Ebene mit ihrem unteren Schenkel Aa mit der Oberfläche des Estrichs 3.
Da die Metallprofilleiste 4 in noch zu beschreibender Weise vor dem Gießen der Sichtbetonwand 2 oder beispielsweise eines Pfeilers und vor dem Gießen des Estrichs 3 angebracht wird, läßt sie sich in äußerst vorteilhafter Weise als Lehre sowohl für die Verschalung der Wand 2 oder eines Pfeilers als auch für alle nachfolgenden Baumaßnahmen, also beispielsweise für das Gießen des Estrichs 3 oder für Installationsarbeiten u. dgl., einsetzen. Von großer Bedeutung ist, daß die Metallprofilleiste 4 darüber hinaus als Lehre für die Verschalung der nächsten Decke verwendbar ist.
Zum Fixieren der Metallprofilleisten 4 dienen die Bewehrungsstähle 1, welche vor dem Hochziehen jedes einzelnen Stockwerkes des Gebäudes in dem jeweils darunterliegenden Rohboden 5 verankert worden sind. An diesen normalerweise senkrecht stehenden Bewehrungsstählen 1 werden Abstandshalter 6 vorzugsweise durch Schweißen so befestigt, daß mindestens eine Stirnseite des Abstandshalters 6 bis kurz vor die Oberfläche der herzustellenden Wand 2 ragt. Darauf wird eine Metallprofilleiste 4 ausgerichtet, gegen die Stirnseiten von vorzugsweise mehreren Abstandshaltern 6 gelegt und mit diesen verschweißt bzw. verbunden. Das Ausrichten erfolgt nach bauseitig angegebenem Meterriß sowie nach eventuell vorhandenen Schalkränzen od. dgl. Im Ausführungsbeispiel sind diese Abstandshalter 6 aufrecht stehende Flacheisen, welche bis in den Bereich der Wand 2 ragen und an beiden Stirnseiten zur Befestigung je einer Metallprofilleiste 4 mit erhabenen Abschnitten 7 ver-
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sehen sein können, in deren Bereich die Teile miteinander verschweißt sind.
Zum Gießen der Sichtbetonwand 2 wird deren Verschalung von außen gegen die beiden Längskanten der Schenkel 4 α der Metallprofilleiste 4 angelegt, so daß der durch das U-förmige Profil der Leiste gebildete Hohlraum nicht voll Schüttbeton laufen kann. Nach dem Gießen der Sichtbetonwand 2 werden auf den Roi)boden5 in üblicher Weise Dämmschichten 8 und 9 aufgelegt und anschließend der Estrich 3 bis zum oberen Rand des unteren Schenkels 4 α der Metallprofilleiste 4 eingegossen und dann auf dem Schenkel abgezogen. Damit bildet der untere Schenkel 4 a rrJt dem Estrich 3 ein durchlaufende Fläche, auf die ein Fußbodenbelag 10 aufgelegt werden kann. Bedarfsweise kann die Metallprofilleiste 4 oberhalb des Fußbodenbelags 10 auch noch mit einer Füllung 11 ausgelegt werden, die vorzugsweise aus dem Material des Fußbodenbelages besteht. .
Wie aus der Beschreibung zu entnehmen ist, dient die in der erläuterten Weise befestigte Metallprofilleiste als Bezugslehre zumindest für die zu gießende Wand 2, den Estrich 3 und die Decke. Darüber hinaus bietet die Meiallprofilleiste 4 auch die Voraussetzung für eine genaue, problemlose und nacharbeitfreu: Ausführung von weiteren Bau- und Installationsarbeiten Zusätzlich zu der erreichten Genauigkeit ermöglicht die Erfindung erhebliche Einsparungen durch Fortfall der sonst notwendigen wiederholten Vermessungsarbsiten.
Obwohl die Lehre in dem bevorzugten Ausfuh rungsbeispiel von einer U-förmig profilierten Sockel leiste gebildet ist, können auch andere Metallprofil!^ sten, beispielsweise mit L-Profil, verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. An einer Wand angebrachte Lehre für Folgearbeiten, bestehend aus einer mindestens eine gerade Abziehkante aufweisenden Metallprofilleiste, die einen parallel zur zugeordneten Wandfläche verlaufenden flächigen Profilteil aufweist und an Wandbauteilen-befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofilleiste (4) unter Zwischenschaltung von Abstandshaltern (6) an Bewehrungsstählen (1) der als Stahlbetonwand ausgebildeten Wand durch Schweißen od. dgl. befestigt ist.
2. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofilleiste ein L-Profil aufweist und daß die freie Kante des horizontalen Schenkels die Lage der zugeordneten Wandfläche festlegt.
3. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Melallprofilleiste (4) ein U-Profil aufweist, und daß die freie Kante mindestens eines Schenkels (4 a) die Lage der zugeordneten Wandfläche festlegt.
4. Lehre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abstandshalter (6) beidseitig von den Bewehrungsstählen (1) absteht und daß an seinen entgegengesetzten Stirnseiten je eine Metallprofilleiste (4) befestigt ist.
5. Lehre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Abstandshalter (6) erhabene Abschnitte (7) aufweisen, an denen die zugeordnete Metallprofilleiste (4) anliegt.
DE19712120484 1971-04-27 An einer Wand angebrachte Lehre für Folgearbeiten Expired DE2120484C (de)

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DE19712120484 DE2120484C (de) 1971-04-27 An einer Wand angebrachte Lehre für Folgearbeiten

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DE2120484A1 DE2120484A1 (de) 1972-10-19
DE2120484C true DE2120484C (de) 1973-05-10

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