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Die Erfindung betrifft das allgemeine Gebiet der Wärmepumpeneinheiten mit Wasseraustauscher und ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, für die Implementierung von WLHP (Wasser-Kreislauf-Wärmepumpe) -Klimasystemen geeignet. Im folgenden Text ist mit dem Begriff „Wasseraustauscher“ ein Kältemittel-Gas/Wasser-Austauscher-Spirale in einer Wärmepumpe gemeint, deren übrige Austauscher-Spirale von beliebiger Art ist, z.B. Luftaustauscher. Normalerweise handelt es sich um den Kondensationsaustauscher, wenn die Pumpe im Kühlmodus betrieben ist, und um den Verdunstungsaustauscher, wenn die Pumpe im Heizmodus betrieben ist.
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WLHP-Systeme basieren auf der Verwendung von autonomen Wärmepumpeneinheiten, die durch einen Wasserkreislauf (primären Kreislauf) verbunden sind, der sowohl im Winterheizkreislauf als auch im Sommerkühlkreislauf als Wärmequelle mit niedriger/mittlerer Temperatur wirkt. Das Wasserkreislaufsystem ist besonders geeignet, wenn Grundwasser zur Verfügung steht, dessen Temperatur das ganze Jahr über bemerkenswert konstant ist und einen einfachen Wärmeaustausch mit den individuellen Einheiten ermöglicht, oder wenn andere kostengünstige Energiequellen zur Verfügung stehen, wie Wärmepumpen, die in der Nähe der Raumtemperatur wirken, Verdunstungstürme, geothermische Quellen oder solarthermische Panels. Bei hohen Wärmeeingaben durch den primären Kreislauf bei einer Temperatur, die im Allgemeinen zwischen 10 und 30°C liegt, ist es möglich, die Rohre in einem Gebäude für die traditionelle Radiatorheizanlage sehr gut zu nutzen, indem die Radiatoren durch Wärmepumpeneinheiten ersetzt werden, die thermische Energie mit der im primären Kreislauf zirkulierenden Flüssigkeit austauschen, sodass eine vorteilhafte Anlage möglich ist, die sowohl für Sommerkühlung als auch für Winterheizung geeignet ist, und zwar mit einem sehr kostengünstigen Energievorteil und mit der Möglichkeit, jede der Wärmepumpeneinheiten in der Anlage unabhängig zu regulieren.
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Das System ist besonders für Benutzer geeignet, die bereits eine Radiatorheizanlage haben, sodass diese in dem Fall leicht umgerüstet werden kann, um eine hohe Energieeinsparung zu erreichen, z. B. in Mehrfamilienhäusern, Büros, Hotels und Einkaufszentren. Bei Temperaturen in der Größenordnung von 10-30 °C bewirkt das im primären Kreislauf zirkulierende Wasser tatsächlich keine Probleme mit Kondensation an den Wänden oder übermäßigen Wärmeverlusten, sodass diese Art der Anlage für die energetische Umstellung von Gebäuden sehr wirtschaftlich ist.
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In solchen Anlagen ist das Problem vom Sammeln und Entsorgen des Kondenswassers, das in den Verdunstungseinheiten als Ergebnis von Niedrigtemperaturkühlung von feuchter Luft erzeugt wird, ein wichtiges Thema.
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Das aus der Kondensation von Wasserdampf in der Luft resultierende Kondenswasser wird in der Regel durch Schwerkraft oder durch Hebesysteme (Pumpen) in speziell gestaltete Entwässerungssysteme abgeführt.
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Es ist auch bekannt, beispielsweise in einigen technischen Anwendungen (die auch von der Anmelderin vorgeschlagen werden), in denen Luft-/Gas-Lamellenkondensatoren verwendet werden, das Kondenswasser an oder in der Nähe der Austauscherspirale, die als Kondensator wirkt, zu verdampfen oder zu vernebeln. In vielen Fällen ist diese Betätigung jedoch mit einem hohen Energieverbrauch verbunden, oder sie ist in anderen Fällen nur für bestimmte Typen von Klimaanlagen durchführbar (im Allgemeinen wenn Luft für die Wärmeübertragung nach außen verwendet wird).
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Die Erfindung ist stattdessen geeignet, Wärmepumpeneinheiten mit einem Wasseraustauscher zu versehen und ermöglicht insbesondere, aber nicht ausschließlich, eine Realisierung von WLHP-Wasserkreislauf-Klimasystemen. Vorzugsweise ist die Erfindung geeignet, um Systeme, die Klimaanlagen verwenden, auch mit Umkehrkreislauf-Wärmepumpen zu versehen, indem sie mit den Rohrleitungsnetzen bestehender Heizsysteme (im Allgemeinen mit Radiatoren im Inneren der Räume) zum Ersetzen der Radiatoren selbst verbunden werden. Der Wärmeaustausch erfolgt durch den Wasseraustauscher der Einheiten mit dem Wasser, das im primären Kreislauf des Wasserkreislaufs zirkuliert. Diese Wärme wird wiederum durch zentrale Maschinen, vor allem durch Umkehrkreislauf-Wärmepumpen, Verdunstungstürme, geothermische Quellen oder solarthermische Panels evakuiert (wenn individuelle Klimaanlagen die Räume kühlen) oder regeneriert (wenn sie die Räume heizen).
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In diesen Systemen ist die hydraulische Verbindung der individuellen Klimaanlageneinheiten (oder Systemanschlüsse) mittels zweier Verbindungen für den Ein- und Auslass des Wassers aus dem Wärmeaustauscher hergestellt, ähnlich der Verbindung, die bei Heizradiatoren oder Radiatoreneinheiten hergestellt ist.
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Es ist sehr vorteilhaft, die vorhandenen Rohre (z.B. von Radiatoren) zu verwenden, um die Klimaanlagen (Sommerklimaanlagen/Winterwärmepumpen) zu verbinden. Dies vermeidet schwere Maurer- und Klempnerarbeiten mit hohen Kosten zur energetischen Verbesserung von Gebäuden und zur Integrierung eines Sommerklimasystems ohne zusätzliche Anlagen.
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In diesen bekannten Systemen (bekannt als bestehende Kreislaufsysteme) bedingt das Sammeln und Entfernen von Kondenswasser die Anordnung eines speziellen Abflussrohres. In den meisten Fällen kann eine solche Verrohrung mit größeren Arbeiten verbunden sein (Abdecken dieser neuen Rohre, Maurerarbeiten zum Erzeugen von Schlitzen in Wänden oder Bohrlöchern, Klempnerarbeiten zum Verbinden dieser Abflussrohre mit dem bestehenden Abflussnetz).
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Einige Beispiele von Wärmepumpeneinheiten sind in
CN 105605712 A oder
WO 2016/051336 A1 beschrieben.
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Die technische Aufgabe, die durch die vorliegende Erfindung angegangen und gelöst wird, besteht darin, eine Wärmepumpeneinheit mit einem Wasseraustauscher bereitzustellen, der strukturell und funktionell eingerichtet ist, um mindestens einen oder mehrere der Nachteile, die unter Bezugnahme auf die oben genannte bekannte Technik bemängelt sind, zu beseitigen. In diesem Zusammenhang ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Installationsprobleme zu eliminieren, die die Entsorgung von Kondenswasser, das durch Wärmepumpeneinheiten erzeugt ist, betreffen.
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In einer Ausführungsform umfasst eine Wärmepumpeneinheit einen ersten Wasser/Gas-Austauscher und einen zweiten Austauscher, vorzugsweise vom Gas/Luft-Typ, der jedoch auch durch unterschiedliche Austauscher ersetzt werden könnte, z. B. Gas/diathermisches Fluid, das anschließend für den Luftaustausch verwendet wird, vorzugsweise einen wasserseitigen Kreislauf des ersten Austauschers mit einem Wassereinlassrohr und einem Wasserauslassrohr, vorzugsweise einen Kondensatsammler vom zweiten Austauscher und vorzugsweise eine Kondensatauslassvorrichtung vom Kondensatsammler, vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatauslassvorrichtung ein Kondenswasser-Pumpsystem aufweist, dessen Zuführung mit dem wasserseitigen Kreislauf des ersten Austauschers verbunden ist, um das Kondenswasser durch den wasserseitigen Kreislauf des ersten Austauschers auszulassen.
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Auf diese Weise wird das Auslassen des Kondenswassers unter Verwendung der vorhandenen Rohrleitungen durchgeführt, was besonders vorteilhaft ist, wenn die Wärmepumpeneinheit den wasserseitigen Kreislauf des ersten Austauschers aufweist, der mit dem Wasserkreislauf eines Wasserkreislaufsystems verbunden ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Pumpsystem eine Pumpe auf, die aus einer Reihe von Peristaltik-, Zentrifugal-, Rotations- oder Vibrationstypen ausgewählt ist. Diese Pumpen kombinieren eine einfache Struktur und niedrige Kosten mit einer Durchfluss-/Förderkennlinie, die zur Verarbeitung der für eine Einheit dieses Typs typischen geringen Durchflussmengen geeignet ist, indem der im primären Wasserkreislauf eingestellte Druck ausgeglichen wird.
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In einer Ausführungsform weist die Auslassvorrichtung einen Kondenswassersammler, der unterhalb des zweiten Austauschers positioniert ist, und ein Kondensatauslassrohr auf, das sich zwischen dem Sammler und der Wasserseite des ersten Austauschers erstreckt. Auf diese Weise kann der gesamte Kondenswasser-Auslasskreislauf in die Struktur der Wärmepumpeneinheit integriert sein, sodass sie völlig autonom und besonders einfach angeordnet werden kann.
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Es ist auch vorgesehen, dass die Auslassvorrichtung anstelle oder zusätzlich zur Pumpe einen Ejektor, insbesondere einen Einschnürungsejektor, z.B. einen Venturi-Effekt-Ejektor oder Coanda-Effekt-Ejektor, aufweist, der vorzugsweise entlang der Wasserseite angeordnet ist und an dessen Einschnürung das Kondensatauslassrohr vorzugsweise angebunden ist. Es sei darauf hingewiesen, dass in diesem Zusammenhang „Einschnürung" (oder „Verengung“) eine Verengung und, genauer gesagt, eine örtliche Verkleinerung des Durchflussquerschnitts des Ejektors bedeutet, der zum Beschleunigen der Strömung durch ihn konfiguriert ist.
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In einem weiteren bevorzugten Beispiel ist die Kondensatauslasspumpe entlang des Kondensatauslassrohrs eingebunden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, ein Einwegeventil (Rückschlagventil) einzusetzen, das in der Richtung der Strömung vom Sammler zur Wasserseite des ersten Austauschers entlang dieses Kondensatabflussrohrs offen ist.
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Die somit definierte Einheit ist geeignet und hauptsächlich dazu bestimmt, in Wasserkreislaufanlagen angeordnet zu werden. Dabei ist die Wasserseite des ersten Austauschers mit der Anlage verbunden.
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Vorteilhafterweise weist die Wasserkreislaufanlage mindestens eine Wärmepumpeneinheit auf. Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt weist die Wasserkreislaufanlage einen primären Kreislauf auf, der einen Wärmeeinlass und einen Wärmeauslass aufweist und mit dem die Wasserseite des ersten Wärmeaustauschers vorzugsweise verbunden ist, sodass das Kondenswasser des zweiten Wärmeaustauschers in den genannten primären Kreislauf eingespeist wird.
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Vorzugsweise ist in der Wasserkreislaufanlage ein Druckbegrenzer im primären Kreislauf vorgesehen, um die Zufuhr von Kondenswasser durch partiellen Abfluss des primären Kreislaufs zu kompensieren. Dadurch kann das an den individuellen Einheiten geformte Kondenswasser unbegrenzt ausgelassen und durch Abfluss vom primären Kreislauf in leicht zugängliche Abflüsse entsorgt werden.
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Der primäre Kreislauf der Wasserkreislaufanlage weist einen Zuführungszweig und einen Rücklaufzweig auf und der erste Austauscher jeder Einheit ist am Einlass mit dem Zuführungszweig und am Auslass mit dem Rücklaufzweig verbunden, sodass die Austauscher vorzugsweise parallel zum primären Kreislauf angeordnet sind. In bestehenden Kreislaufsystemen können dieselben Zuführungszweige und Rückführungszweige, die ursprünglich dieselbe Funktion durchführen, verwendet werden, um Zuführung und Rückführung von Radiatoraustauschern (Radiatoren) zu sammeln.
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Es ist vorgesehen, dass mehrere Einheiten in Serie miteinander verbunden sein können und dass die Einheiten oder Serien von Einheiten wiederum mittels des primären Kreislaufs parallel zueinander verbunden sein können. Das System mit der parallelen Zuführung der individuellen Wärmepumpeneinheiten (und genauer gesagt der Wasserkühlungsaustauscher dieser Einheiten) weist eine größere Einfachheit bei Regulierung der korrekten Wasserströmungsraten des Kreislaufs auf. Bei der Lösung mit mehreren Einheiten, die in Reihe verbunden sind, sind die Wasserströmungsraten im Kreislauf komplexer zu regulieren.
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Schließlich ist ein Teil der Erfindung ein Verfahren zum Auslassen von Kondenswasser in einer Wärmepumpeneinheit, die einen ersten Austauscher, der angeordnet ist, um als Wasser/Gas-Kondensator zu wirken, und einen zweiten Austauscher aufweist, der angeordnet ist, um als Gas/Luft-Verdampfer zu wirken, einen Kreislauf der Wasserseite des ersten Austauschers mit einem Wassereinlassrohr und einem Wasserauslassrohr, wobei das durch die Einheit erzeugte Kondenswasser durch Einspritzen in die Wasserseite des ersten Austauschers ausgelassen wird.
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Das obige Verfahren in einer wasserkreislauftypischen Anlage mit einem primären Kreislauf, mit dem die Wasserseite jeder Wärmepumpeneinheit verbunden ist, ermöglicht, dass das Kondenswasser aus jeder Einheit durch den primären Kreislauf entfernt werden kann.
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Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Beispiels einer Wärmepumpeneinheit, einer damit in Zusammenhang stehenden Wasserkreislaufanlage und eines Verfahrens zur praktischen Nutzung, die durch ein nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen veranschaulicht wird, deutlicher, wobei:
- - 1 eine perspektivische Ansicht einer Wärmepumpeneinheit gemäß der Erfindung zeigt;
- - 2 eine vergrößerte Detaildarstellung von 1 zeigt;
- - 3 eine schematische Ansicht eines Gebäudes mit einer Wasserkreislaufanlage zum Heizen und Kühlen zeigt;
- - 4 dasselbe Gebäude wie in 3 zeigt, das mit einer Haushaltswasseranlage versehen ist;
- - 5 einen Schaltplan der Einheit aus den 1 und 2 zeigt.
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Die Figuren zeigen ein Gebäude 1 mit einer Mehrzahl von Räumen 2, z. B. einer Mehrzahl von Wohnungen, die wiederum mehrere Abteile aufweisen, die zur Vereinfachung der Zeichnung nicht individuell dargestellt sind. Es ist beispielsweise denkbar, dass jedes Abteil schematisch mit jedem Raum 2 identisch ist.
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Das Gebäude weist ferner ein technisches Abteil 3 auf, in dem ein Wärmeerzeuger 4 angeordnet ist, beispielsweise eine Wärmepumpe, ein Grundwasser-Pumpsystem, ein Kühlturm, eventuell kombiniert mit einem solarthermischen Erhitzer oder ähnlichem.
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Der Wärmeerzeuger 4 ist mit einem primären Kreislauf 5 verbunden, beispielsweise dem typischen bestehenden oder speziell angefertigten primären Kreislauf, der zur Zirkulation von Warmwasser in einem Radiator-Heizsystem verwendet wird.
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In dem primären Kreislauf 5 ist jeweils ein Zuführungszweig 6 und ein Rücklaufzweig 7 vorgesehen, von denen die jeweiligen Zuführungs- und Rücklaufverteiler 8, 9 abzweigen.
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Die Einlassleitungen 10 und die Auslassleitungen 11 eines ersten Wärmeaustauschers 12, der zu einer Wärmepumpeneinheit 13 gehört, sind mit den Verteilern 8, 9 verbunden.
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Der erste Austauscher 12 ist ein Wasseraustauscher und insbesondere ein Wasser/Kältemittel-Gasaustauscher. Das Beispiel zeigt einen Plattenwärmeaustauscher, aber es versteht sich von selbst, dass unterschiedliche Typen von Wärmeaustauschern verwendet werden können, z. B. Rohrbündel- oder andere in der Branche bekannte Wärmeaustauscher.
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Die Wärmepumpeneinheit 13 weist auch einen zweiten Austauscher 14 auf, beispielsweise vom Kältemittel-Gas/Luft-Typ, vorzugsweise einen Lamellen-Spiral-Austauscher. Ein Ventilator 15 sorgt für die Zwangsluftförderung an der Spirale des zweiten Austauschers 14; ein Kondenswassersammler 16 ist unter dem zweiten Austauscher 14 angeordnet, um das Kondensat zu sammeln, das an der Spirale des zweiten Austauschers generiert ist.
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Die Einheit 13 weist ferner einen Kompressor 17 für das Kältemittel-Gas auf, der mit dem ersten und dem zweiten Austauscher 12, 14 verbunden ist, um einen Kühlungskreislauf zwischen dem ersten und dem zweiten Austauscher in reversibler Weise durch ein Ventil 18 zu ermöglichen, sodass sowohl die Funktion der Winterheizung der Räume 2 als auch der Sommerkühlung durchführbar ist. Die Funktion, die die vorliegende Erfindung am meisten betrifft, ist diejenige im Zusammenhang mit der Sommerkühlung, da sie diejenige ist, bei der der zweite Austauscher 14 als Verdampfer wirkt, sich abkühlt und auf ihm das Kondenswasser aufgrund der in der behandelten Luft vorhandenen Feuchtigkeit abgelagert wird.
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In diesem Schritt des Kreislaufs wirkt der erste Austauscher 12 als Kondensator, um das durch den Kompressor 17 komprimierte Kältemittel-Gas zu kühlen und zu kondensieren, indem Wärme an das im primären Kreislauf 5 zirkulierende Fluid übertragen wird, wie weiter unten erläutert wird.
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Der Kompressor 17 ist vorzugsweise vom Typ mit variabler Geschwindigkeit, insbesondere vom Typ, der zum Anpassen seiner Leistung gemäß den Ausbreitungen und/oder der Umgebungswärmebelastung und/oder der Verfügbarkeit von Leistung und/oder Temperaturschwankungen am primären Kreislauf 5 konfiguriert ist. Dank dieser Konfiguration ist es möglich, die Leistung der individuellen Raumklimaanlageneinheiten 13 nicht zum Ungleichgewicht des Systems einzustellen, sodass die Vorrichtungen, die die Temperatur des primären Kreislaufs 5 regeln (Wärmeerzeuger 4 oder andere Maschinen/Systeme zur Kühlung oder Erwärmung des Anlagenwassers), nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken.
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Der erste Austauscher 12 ist mit dem Kompressor 17 durch Rohre 19 an der Gasseite und vorzugsweise mit den Verteilern 8, 9 durch die Einlassleitungen 10 und die Auslassleitungen 11 verbunden, die beide vorzugsweise mit Verbindern angeschlossen sind, die es ermöglichen, ihn einfach direkt mit den Verteilern 8, 9 zu verbinden, beispielsweise anstelle der bereits vorhandenen Radiatoren, in dem Fall der Umstellung des Systems von Heizung durch Boiler und Radiatoren auf Heizung und Kühlung durch Wärmepumpen.
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Der Sammler 16, im Allgemeinen in Form einer Wanne unterhalb der Spirale des zweiten Austauschers 14, leitet das gesammelte Wasser über eine spezielle Saugleitung an eine Pumpe 20 weiter, deren Förderung durch ein Kondensatauslassrohr 21 mit der aus dem ersten Austauscher 12 kommenden Auslassleitung 11 verbunden ist. Bei der Pumpe 20 handelt es sich vorzugsweise um eine Peristaltik-, Kreisel- oder Vibrationspumpe mit ausreichender Förderhöhe, um das Kondenswasser in den primären Kreislauf 5 zu übertragen.
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Das akkumulierte Kondenswasser im primären Kreislauf 5 kann dann über einen Auslass 22, beispielsweise gesteuert durch einen Druckregler 23, abgeführt werden.
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Auf diese Weise wird das Kondenswasser an jeder Wärmepumpeneinheit 13 mit Hilfe eines Sammlers, beispielsweise einer herkömmlichen Auffangwanne, effizient gesammelt und direkt durch den primären Kreislauf 5 ausgelassen, ohne dass zusätzliche Auslasskreisläufe benötigt sind.
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Es wird darauf hingewiesen, dass mehrere Wärmepumpeneinheiten parallel mit Verteilern 8, 9 verbunden sein können oder in Reihe geschaltet sein können, je nach den am besten geeigneten thermotechnischen Auswahlkriterien.
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Es ist auch vorgesehen, dass die Kondenswasser-Auslassvorrichtung anstelle oder zusätzlich zu der Pumpe 20 einen Ejektor aufweist, der vorzugsweise vom Einschnürungstyp ist, d.h. eine örtliche Verkleinerung seines Durchgangsabschnitts aufweist, die auf die Beschleunigung des durch ihn strömenden Fluids abzielt, beispielsweise einen Venturi-Effekt-Ejektor oder einen Coanda-Effekt-Ejektor, der entlang der Wasserseite und an der Einschnürung oder Verengung angeordnet ist, an der das Kondensatauslassrohr 21 verbunden ist. Vorzugsweise ist die Kondensatauslasspumpe entlang des Kondensatauslassrohres 21 verbunden. In dem Fall ist es bevorzugt, dass entlang des Kondensatauslassrohrs ein in Richtung des Strömens vom Sammler zur Wasserseite des ersten Austauschers offenes Einwegventil 24 (Rückschlagventil) eingesetzt ist. Gegebenenfalls speichert ein Tank 25 das Kondenswasser, um es durch Niveau-Steuerungen 26, 27 der Pumpe 20 zuzuführen, um die Pumpe 20 zu aktivieren und jeweils einen Alarm bei übermäßigem Kondensatniveau im Tank 25 auszulösen.
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Operativ stellt die Erfindung ein Verfahren zum Auslassen von Kondenswasser in einer Wärmepumpeneinheit bereit, die einen ersten Austauscher, der konfiguriert ist, um als Wasser/Gas-Kondensator zu wirken, und einen zweiten Austauscher aufweist, der konfiguriert ist, um als Gas/Luft-Verdampfer zu wirken, wobei das von der Wärmepumpeneinheit erzeugte Kondenswasser ausgelassen wird, indem es in die Wasserseite des ersten Austauschers eingespritzt wird.
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Das Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn im Wasserkreislaufanlagen verwendet, die einen primären Kreislauf aufweisen, mit dem die Wasserseite jeder Wärmepumpeneinheit verbunden ist und in denen das Kondenswasser von jeder Einheit durch den primären Kreislauf abgeführt wird.
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Dieselbe Art von Anlage ist auch zur Erzeugung von Haushaltswarmwasser geeignet, wie in gezeigt.
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Das zu diesem Zweck verwendete Gerät umfasst einen Sättigungsdampf-Kompressions-Kühlungskreislauf nach einem ähnlichen Schema wie in (wobei jedoch beide Austauscher vom Kältemittel-Gas/Wasser-Typ sind), der die Wärme aus dem primären Wasserkreislauf (oder Kreislauf) absorbiert, um sie durch Erhöhung des Temperaturniveaus in einem Haushaltswasserspeicher mit Hilfe eines zweiten Wärmeaustauschers zu bringen.
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Dieses Prinzip ermöglicht es also auch, Haushaltswasser aus dem Primärkreislauf zu erwärmen.
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Im Sommer führt die kombinierte Betätigung der Wärmepumpeneinheiten zur Raumkühlung und der Haushaltswassererwärmungseinheiten zu einem erheblichen Energievorteil. Die durch die Wärmepumpeneinheiten in den primären Kreislauf ausgelassene Wärme wird durch die Haushaltswarmwasser-Heizeinheiten weitgehend zurückgewonnen (und im Temperaturniveau erhöht).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 105605712 A [0011]
- WO 2016/051336 A1 [0011]