DE2119364C - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Tragtaschen - Google Patents

Description

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- zu einem Halbschlauch umgeschlagen wird. Dann rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, werden durch Querabschweißung in Verbindung mit daß die Längsschweißeinrichtung aus einem orts- einem dazwischenliegenden Trennschnitt einzelne festen Körper (27), der in den Halbschlauch von Tragtaschen vom Halbschlauch abgetrennt. Diese seiner offenen Seite her eingeführt ist und zwei 45 Arbeitsweise erfordert entsprechend breit bemessene an gegenüberliegenden Seiten angeordnete Verarbeitungsmaschinen, die nicht nur in der An-Schweißieisten (28, 29) aufweist und aus zwei sclnffung teuer sind, sondern auch einen entsprechenaußen an gegenüberliegenden Seiten des Halb- den Raum benötigen.

Schlauches anliegenden ortsfesten Schweißleisten Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, Trag-

(32, 33) besteht. 5" taschen mit U-förmiger Griffrandverstärkung auch

auf Verarbeitungsmaschinen von geringer Breite und mit geringem technischen Aufwand ausführen zu können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem

— Verfahren zum Herstellen von Tragtaschen aus

j5 thermoplastischem Kunststoff mit verstärkten Griffrändern, bei denen über die Ränder einer fortlaufend bewegten Folie je ein U-förmiger Verstärkungsstreifen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und den Rand der Folie dicht umschließend aufgebracht

eine Vorrichtung zum Herstellen von Tragtaschen und längsverlaufend mit der Folie verschweißt wird,

aus thermoplastischem Kunststoff mit verstärkten Eo erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Bildung der

Griffrändern, bei denen über die Ränder einer fort- U-förmigen Verstärkungsstreifen eine breite Folie in

laufend bewegten Folie je ein U-förmiger Verstär- ihrer Mittellängsachse fortlaufend aufgeschnitten, die

kungsstreifen den Rand der Folie dicht umschließend erhaltenen Streifen in die U-Form gefaltet und über

aufgebracht und längsverlaufend mit der Folie ver- die Ränder der offenen Seite eines Halbschlauches

schweißt wird. 65 geschoben werden.

Zum Herstellen von Tragtaschen aus Kunststoff Durch den Vorschlag, zum Herstellen von zwei

mü verstärkten Griffrändern ist es bekannt, zur BiI- U-förmigen Verstärkungsstreifen von einer einzigen

dung der Verstärkungsstreifen auf die Mitte eines Flachbahn auszugehen, wird die Arbeitsweise erleich-

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ten, die sich insbesondere durch das verminderte F i g. 4 in perspektivischer, im wesentlichen schema-Auswechseln von Vorratsrollen bemerkbar macht. tischer Darstellung die Längsschweißeinrichtung. Durch die in Kombination damit vorgeschlagene Die Tragtasche 10 hat einer jeden Taschenwan-Maßnahme die U-förmigen Streifen über die Ränder dung 11 und 12 zugeordnet eine Griffrandverstärkung, der offenen Seite eines Halbschlauches zu schieben, 5 bestehend aus U-förmigen Verstärkungsstreifen 13 lassen sich in der Breite gering bemessene Verarbei- und 14, die über die Ränder und diese dicht umtungsmaschinen verwenden. Zum Verarbeiten des schließend aufgebracht und durch Längsschweißung Halbschlauches kann dabei ausgegangen werden von 15 und 16 mit den Wandungen verbunden sind, einer Flachbahn, die zu einem Halbschlauch umge- Nach F i g. 3 v/ird ausgegangen von einem Halbschlagen wird oder auch von einem Schlauch, der an io schlauch, der erhalten wurde durch Aufschneiden einer Längskante fortlaufend aufgeschnitten wird. eines Schlauches an einer Längskante oder von einer Zur Herstellung des Halbschlauches, ausgehend von Flachbahn 17, die zu einem Halbschlauch umgeeiner Flachbahn, kann die Falteinrichtung zum Um- schlagen wurde. Zum Herstellen der U-förmigen Verschlagen der Flachbahn in den Halbschlauch vor der ' Stärkungsstreifen 13 und 14 wird eine Flachbahn 18 eigentlichen Verarbeitungsmaschine angeordnet sein, 15 in ihrer Mittellängsachse fortlaufend durch ein so daß die Verarbeitungsmaschine selbst von nur Messer 19 aufgeschnitten. Der eine so erhaltene geringer Breite zu s^in braucht. Streifen 13 wird über Umlenkrollen 20 und 21 um

Die Maßnahme nach der Erfindung, die U-för- 90° gewendet und über wehere Umlenkrollen 22 migen Verstärkungsstreifen an HalbschläMchen anzu- und 23 einem Faltdreieck 24 zugeführt und in Verbringen, läßt auch zu, dab auf entsprechend breit 20 bindung mit einer weiteren Umlenkrolle 25 in den bemessenen Verarbeitungsmaschinen nebeneinander Falttrichter 26 eingeführt, der aus einer i:: Richtung zwei Halbschläuche gleichzeitig verarbeit werden zum Halbschlauch offenen Rinne besteht, die den können. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Ratio- Rand des Halbschlauches übergreift und deren FaItnalisierung bei der Herstellung von Tragtaschen. flächen quer zur Bewegungsrichtung des HaIb-

Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch 35 Schlauches und anschließend mit stetig sich vergekennzeichnet, daß ein Messer zum mittigen Trennen kleinerndem Winkel und Querschnitt parallel zum der Flachbahn für die Vei^Ärkungsstreifen in Bewe- Halbschlauch angeordnet sind. Die Umlenkrollen 20 gungsrichtung des Halbschlauches vor den beiden in und 21 können auch durch ein Faltdreieck 24 oder versetzten Höhenlagen angeordneten Faltvorrichtun- · eine sonstige Vorrichtung ersetzt werden, die ein gen zum Falten der Streifen angeordnet und den FaIt- 30 Wenden des Streifens um 90° bewirken. Auch kann vorrichtungen jeweils eine Rolle als Umienkvorrich- die Folie unmittelbar von der Rolle 20 auf die Rolle tung zum. Wenden der Streifen um 90° zugeordnet ist. 25 geführt werden. Die Umlenk- und Faltvorrichtung

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vor- für den zweiten Streifen 14 entspricht der Falteingeschlagen, daß die Umlenkvorrichtung aus jeweils richtung für den Streifen 13 bis auf die beim Streifen zwei Umlenkrollen, einem Faltdreieck und einer 35 14 nicht notwendigen Rollen 20 und 21, denen du. weiteren nnchgeschalteten Umlenkrolle besteht, die Aufgabe der seitlichen Verschiebung zufällt. Die den beiden erstgenannten Umienkrollen gegenüber beiden Falttrichter 26 und 26a sind in der Höhenum 90° versetzt ist und die FaItvorrichtungen aus in lage versetzt und auch vorteilhaft hintereinander ai, Richtung zum Halbschlauch offenen Rinnen bestehen, geordnet.

die jeweils den Rand des Halbschlauches übergreifen 40 Die Längsschweißeinrichtung besteht aus dem

und deren Faltflächen quer zur Bewegungsrichtung Fig. 4 dargestellten inneren Scrr.veißkörper 27 μ,ι

des Halbi.chlauches und anschließend mit stetig ver- den an gegenüberliegenden Seiten angeordneten

kleinerndem Winkel und Querschnitt parallel zum Schweißleisten 28 und 29. Die Erhitzung erfolgt '>'■■■■■

Halbschlauch angeordnet sind. eine Heizpatrone 30. Der Schweißkörper 27 ist

Die Längsschweißeinrichtung besteht vorteilhaft 45 halten an einem Gestänge 31, das auch eine D.

aus einem ortsfesten Körper, der in den Halbschlauch achse des Körpers 27 sein kann. Neben dem

von seiner offenen Seite her eingeführt ist und zwei Innern de« Halbschlauches ortsfest angeordnet.■..

an gegenüberliegenden Seiten angeordnete Schweiß- Innenschweißkörper sind außen angeordnete Längs

leisten aufweist und aus zwei außen an gegenüber- sc^lweißeinrichtungen 32 und 33 vorhanden, ώ

liegenden Seiten des Halbschlauches anliegenden orts- 50 ebenfalls an zugeordneten Gestängen 34 und 35 Uc

festen Schweißleisten, die den Schweißleisten im festigt sind. Sie haben eine keilförmige Schneide, die

Innern des Halbschlauches entsorechend zugeordnet, asymmetrisch gewölbt ist, so daß über eine enUpre-

gegenübeiliegen. chende Drehung der zugeordneten Halterungen 34

Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand und 35 die wirksame Länge der an der Folie an-

eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Sie be- 55 liegenden Schweißfläche eingestellt werden kann,

schränkt «ich nicht auf die dargestellte Ausbildung*- Auch diese Schweißkörper 32 und 33 werden durch

form, vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfin- Heizpatronen erhitzt,

dung liegende Abwandlungen möglich. E« zeigt Über die Schweißkörper wird die Folie in ange-

F i g. 1 eine Tragtasche in Seitenansicht, gebener Pfeilrichtung gleitend geführt. Der Schwciß-

F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Trag- 60 körper 32 liegt Jer Schweißleiste 28 des Körpers 27,

•tasche nach Fig. 1 entsprechend der dortigen der Schweißkörper 33 der Schweißleiste 29 gegenüber.

Linie N-H, Im Anschluß an die Längsschweißungen 15 und 16

Fig. 3 Verfahren und Vorrichtung in perspek- erfolgt die Querabschweißung in Verbindung mit

tivischer und im wesentlichen schematischer Darstel- einem dazwischenliegenden Trennschnitt, um die

lung, 65 einzelnen Tragtaschen vom Halbschlauch abzutrennen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Schlauches eine breite Folienbahn aufzulegen, die Patentansprüche: zusammen mit dem Schlauch in der Mittellängsachse fortlaufend aufgeschnitten wird (USA.-Patentschni:

1. Verfahren zum Herstellen von Tragtaschen 3 548 723). Weiterhin ist es bekannt, zum Hersteller; aus thermoplastischem Kunststoff mit verstärkten 5 von Tragtaschen mit Traggriffschlaufen die Traggriff-Griffrändern, bei denen über die Ränder einer Verstärkungsstreifen beider Taschenwande a-is einefortlaufend bewegten Folie je ein U-förmiger Ver- breiten, in der Längsmittelachse vorgetrennten Bali;; stärkungssireifen den Rand der Folie dicht um- zu bilden, de beim Einsetzen in die Taschenoffnuiu-, schließend aufgebracht und längsverlaufend mit durchtrennt wird (deutsches Gebrauchsmuster der Folie verschweißt wird, dadurch ge kenn- io 1826477). Schließlich wurden beim Herstellen vop zeichnet, daß zur Bildung der U-förmigen Tragtaschen auf einer Rolle übereinandergewickeit Verstärkungsstreifen eine breite Folie (18) in ihrer Foiien-Verstärkungsstreifen in die gefalteten Rande: Mittellängsachse fortlaufend aufgeschnitten, die eines Halbschlauches geschoben (deutsches Ge erhaltenen Streifen (13 und 14) in die U-Form brauchsmuster 1 926 581).

gefaltet und über die Ränder der offenen Seite 15 Zum Herstellen von Beuteln aus einer einseitig

eines Halbschlauches geschoben werden. eine warm verschweißbare Fläche aufweisender·

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Materialbahn, die nach dem Abspulen von einer Vorrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ratsrolie durch Verbindung ihrer Längsränder zu daß ein Messer 19 zum mittigen Trennen der einem Schlauch gestaltet wild, der durch Quer-Flachbahn (18) in Bewegungsrichtung des Halb- 20 schweißen in einzelne Beutel mit querliegender OfF-schlauches vor den beiden in versetzten Höhen- nung geteilt wird, ist bekannt, daß die abgespulte lagen angeordneten Faltvorrichtungen (26, 26 a) Materialbahn in der Längsrichtung in zwei Teile gezum Falten der Streifen (13 und 14) angeordnet schnitten wird, deren einer der Längsschweißstelle und den Faltvorrichtungen jeweils eine Rolle (25) direkt zugeführt und deren anderer über Umlenkals Umlenkvorrichtung zum Wenden der Streifen 25 stäbe um die eigene Längsrichtung so weit gewendet um 90° zugeordnet ist. wird, bis die warm verschweißbaren Flächen der

3. Vorrichtui.^ nach Anspruch 2, dadurch ge- beiden Bahnteile einander gegenüberliegen (deutsche kennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung aus Patentschrift 1 240 726). Es ist auch zum Herstellen jeweils zwei Umlenkrollen (22, 23), einem FaIt- von Schnurzugbeuteln bekannt, ausgehend von einem dreieck (24) und einer weiteren rachgeschalteten 30 Halbschlauch mit nach innen gerichteten Umschlägen Umlenkrolle (25) besteht, die den beiden erst- der Ränder unter Zwischenschaltung einer in den genannten Umlenkrollen gegenüber um 90° vor- Halbschlauch eingeführten Platte zwei außen an setzt ist und die Faltvorrichtungen (26, 26a) aus gegenüberliegenden Seiten des Ha'.bschlauches anin Richtung zum Halbschlauch offenen Rinnen liegende ortsfeste Schweißleisten anzuordnen (USA.-bestehen, die jeweils den Rand des Halbschlauches 35 Patentschrift 3 542 409).

übergreifen und deren Faltflächen zunächst quer Zur Herstellung von Tragt?^cchen mit einer jeden zur Bewegungsrichtung des Halbschlauches und Taschenwandung zugeordneten, U-förmigen Griffanschließend mit stetig sich verkleinerndem randverstärkung werden bisher die U-förmigen VerWinkel und Querschnitt parallel zum Halbschlauch Stärkungsstreifen über die Ränder einer Fiat .ihn angeordnet sind. 40 geschoben, die anschließend um ihre Mittcl'ängsachsc