DE211900C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Anwendung einer Stiftenwalze hat das Material, welches damit verarbeitet werden soll, namentlich wenn es feucht und klebrig ist, die Neigung, sich zwischen den Stiften festzusetzen und dadurch die Wirkung der Stiftenwalze aufzuheben. Um der Stiftenwalze ihre bestimmungsmäßige Wirkung zu erhalten, müssen die Stifte rein gehalten werden. Gemäß der Erfindung geschieht dies ίο nun in der Weise, daß durch die Drehbewegung der Walze die zwangläufige Hin- und Herbewegung des Reinigungskammes parallel zur Walzenachse in der Weise bewirkt wird, daß sich die Zähne der sich drehenden Welle und des sich hin und her bewegenden Kammes gegenseitig reinigen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung im Aufriß.

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung, wobei der Kamm durchschnitten ist. Fig. 3 zeigt die Anordnung der Walzenstifte bei abgerollter Walzenfläche, wobei die strichpunktierte Linie ebenso wie in Fig. 5 die Walzenachse darstellt.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform von Kamm und Walze.

Auf der Welle b einer sich drehenden Stiftenwalze α ist ein Kegelrad d befestigt, welches mit einem anderen auf der Welle f befestigten Kegelrad e in Eingriff steht; von dieser Welle / wird mittels Kurbelscheibe g und Kurbelstange h der Reinigungskamm i, der in den Lagern c geführt ist, seitlich hin und her bewegt.

Bei Anordnung der Stifte auf der Walze nach Fig. 3 genügt ein einfacher Kamm nach Fig. 2, dessen Zähne Wellenlinien beschreiben, ' die parallel zueinander verlaufen. Bei An-Ordnung der Stifte auf der Walze nach Fig. 5 ist ein doppelter Reinigungskamm nach Fig. 4 erforderlich, dessen obere Zahnreihe die in Fig. 5 dargestellten ausgezogenen Wellenlinien und dessen untere die punktierten Wellenlinien beschreibt.

Durch das Zusammenwirken der seitlichen Hin- und Herbewegung des Reinigungskammes mit der Drehbewegung der Walze wird das zwischen den Zähnen haftende Material losgestoßen, und zwar einmal dadurch, daß der Reinigungskamm das an den Stiften der Stiften walze haftende Material nach den Seiten zu losstößt, und ferner dadurch, daß das seitlich an den Zähnen des Reinigungskammes etwa haften bleibende Material gleich wieder von den Stiften der Stiftenwälze entfernt wird. Durch diese wechselseitige Reinigung wird die Stiftenwalze immer rein gehalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch.:

   Zwangläufig bewegter Reinigungskamm für Stiften walzen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Drehbewegung der Walze die Hin- und Herbewegung des Reinigungskammes parallel zur Walzenachse in der Weise bewirkt wird, daß sich die Zähne der sich drehenden Walze und des sich hin und her bewegenden Kammes gegenseitig reinigen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.