DE2118767B2 - Leuchtstofflampe - Google Patents
LeuchtstofflampeInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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Description
25
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtstofflampe hoher Intensität mit innerhalb des
Lampenkolbens untergebrachtem, aus Quecksilber, Cadmium, Zinn und Wismut zusammengesetztem
Amalgam. Eine solche Zusamme! ätzung des Amalgams für Entladungsgafäße. und zwar insbesondere
für Gleichrichterentladungsgefäße, . Λ aus der österreichischen
Patentschrift 131 477 bekannt. Aus dieser Quelle ist auch zu entnehmen, daß der Prozentsatz
an Quecksilber gewählt werden kann in Abhängigkeit von dem im Betrieb gewünschten Dampfdruck.
Bei dem bekannten Entladungsgefäß stellen sich nicht die Probleme, die damit verbunden sind, daß bei
zu Leuchtzwecken dienenden Lampen eine gute Lichtausbeute nur in einem engen Temperaturbereich erhalten
wird. Vorliegend geht es um Leuchtstofflampen mit Leistungen von etwa 80 bis 200 W, wobei auch die
spezifische Leistung groß ist, sowie um Lampen mit üblicher spezifischer Leistung, die unter erschwerten
Temperaturverhältnissen, z. B. in geschlossenen Leuchten, eingesetzt werden.
Die bekannten Zusammensetzungen des Amalgams führen zu einer guten Lichtausbeute nur bei Umgebungstemperaturen
von etwa 40 bis 55°C; bei den vorliegend ins Auge gefaßten Anwendungsfällen
treten jedoch Temperaturen von 60 bis 70° C auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, eine Leuchtstofflampe hoher Intensität zu
schaffen, die eine hohe und stabile Lichtausbeute in einem weiten Bereich der Umgebungstemperaturen
(40 bis 8O0C) sicherstellt. Dabei soll das vorzuschlagende
Amalgam fest und ungiftig sein.
Ausgehend von einer Zusammensetzung der eingangs genannten Art wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß das Amalgam 15 bis 20 Atomprozent Hg, 38 bis 53 Atomprozent Cd, 20 bis 25 Atomprozent
Sn und 12 bis 17 Atomprozent Bi enthält.
Eine besonders zweckmäßige Zusammensetzung des Amalgams für Lampen einer Leistung von 80 W
ist dabei 15 Atomprozent Hg, 48 Atomprozent Cd, 25 Atomprozent Sn und 12 Atomprozent Ri.
Für Lampen einer Leistung von 125 W ist eine besonders günstige Zusammensetzung des Amalgams
17 Atomprozent~Hg. 46 Atomprozent Cd. 22 Atomprozent
Sn und 15 Atomprozent Bi.
Das vorgeschlagene Amalgam hat eine Sehmelztemperatur^von
190 bis 210 C. bleibt bei der Herstellung und dem Betrieb der Lampen fest, ist von ausreichender
Verformbarkeit und gestattet die Herstellung in beliebiger Form (Stäbchen, Kugeln u. dgl.).
Dic^Ertindung soll nachstehend an Hard eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Zeichnungen
näher erläutert werden. Hierbei zeigt
F'\ g. 1 die Abhängigkeit des Lichtstromes der
Leuchtstofflampe mit einer Leistung von SOW \on
oer Umgebungstemperatur bei einer bestimmten
Zusammensetzung von Amalgam,
F i g. 2 die Abhängigkeit des Lichtstromes
Leuchtstofflampe mit einer Leistung von 125 W
der Umgebungstemperatur bei verschiedenen Zusammensetzungen von Amalgamen.
Leuchtstofflampe mit einer Leistung von 125 W
der Umgebungstemperatur bei verschiedenen Zusammensetzungen von Amalgamen.
Wird in der Leuchtstofflampe mit einer Leistung von 80W ein Amalgam mit folgender Zusammensetzung
angewandt: Quecksilber 15 Atomprozent, Zinn 25 Atomprozent, Kadmium 48 Atomprozent
und Wismut 12 Atomprozent, so verschiebt sich das Maximum des Lichtstromes, wie aus F i g. 1 hervorgeht,
in das Hochtemperaturgebiei. Die Abnahme
des Lichtstromes bei der Temperatur von 80" C beträgt lediglich 8 °/0 vom Maximum. In F i g. 2 wird
eine Gruppe von Kurven A, B, C gezeigt, die es gestatten, eine Vorstellung vom Betrieb der amalgamierten
Leuchtstofflampe mit einer Leistung von 125 W bei einer Kolbenlänge von 150 cm in Abhängigkeit
vom prozentualen Anteil der Amalgamkomponenten zu erhalten.
Nachstehend wird die Tabelle mit drei gewählten und in Leuchtstofflampen eingeführten Zusammensetzungen
von Amalgamen angeführt.
Quecksilber (Hg)
Kadmium (Cd) ..
Kadmium (Cd) ..
Zinn (Sn)
Wismut (Bi)
Kurven
Komponentenanteile | 15 | Atomprozent | 20 |
in | 48 | 17 | 38 |
25 | 46 | 25 | |
1?. | 22 | 17 | |
15 |
Insgesamt
100
100
100
Indem man die Kurven A, B und C vergleicht, ist es nicht schwer, sich davon zu überzeugen, daß am
zweckmäßigsten für die Leuchtstofflampe mit einer Leistung von 125 W und hoher spezifischer Leistung
(0,83 W/cm) das Amalgam mit der Zusammensetzung: Quecksilber 17 Atomprozent, Kadmium
46 Atomprozent, Zinn 22 Atomprozent, Wismut 15 Atomprozent ist.
Das Maximum des Lichtstromes dieser Lampe liegt in den Grenzen von 65 bis 75° C. Der Temperaturbereich,
für den Betrieb einer Leuchtstofflampe mit genanntem Amalgam ist recht weit: 40 bis 80°C,
wobei die Abnahme des Lichtstromes beim Temperaturgrenzwert nicht über 7% von dessen Maximum
beträgt.
Bei einem Vergleich der Kurve B mit der Kurve D
(F i g. 2) kann man feststellen, daß der Lichtstrom einer Quecksilberlampe (Kurve D) dem einer Lampe
mit Amalgam (Kurve S) in erheblichem Maße nachsteht. Die ermittelten Vergleichswerte zeigen, daß die
Leuchtstofflampe mit einer Leistung von 125 W mit Amalgam den Lichtstrom einer leistungsmäßig ihr
gleichen Quecksilber-Leuchtstofflampe bei 50" C um 18°/„, bei uO"C um 200Z0 und bei 70: C um 32%
übertrifft.
Alle diese Erscheinungen sind auf die Kombination von Metallen und auf deren prozentuale
Anteile in Amalgam zurückzuführen.
Der Austritt von Quecksilb:rdämpfen aus dem Amalgam wird durch ;nterme..illische Verbindungen
von Quecksilber mit Kadmium und Wismut bestimmt. Diese Verbindungen besitzen im Gegensatz zu den
klassischen Typen chemischer Bindungen — dec Ionenbindung und der kovalenten Bindung — eine
spezifische metallische Bindung, bei welcher die Valenztheorie versagt. Bei den genannte \ Amalgamen
hängt die Bildung von intermetallischen Verbindungen mit dem prozentualen Anteil von Quecksilber
η Amalgam zusammen. Es ist anzunehmen, daß bei einer der Kurve B entsprechenden Amalgamzusammensetzung
ein freies Quecksilber im Amalgam fehlt. Bei thermischer Beeinflussung des Amalgams, bei
dem das Zinn als Stabilisator des Austritts von Quecksilber dient, ist es gelungen, einen OptimrMwert
des Quecksilberdampfdrucks zur Erzeugung J.er erforderlichen
Resonanzstrahlung in der Leuchtstofflampe mit einer Leistung von 125 W (3-10~3Torr)
zu erhalten.
ίο Der große Nutzen des Einsatzes von Gasentladungslampen
mit ei.,er der Kurve B entsprechenden Amalgamzusammensetzung wird durch den Wegfall
von Ausgaben für gelüftete, konstruktionsmäßig komplizierte Leuchten erhöht.
Da der Quecksilberdampfdruck über derartigem Amalgam bei 20: C etwa 10"ä Torr beträgt, wird die
Vergiftung der Produktionsräume durch Quecksilberdämpfe völlig ausgeschlossen.
Das Amalgam wird aus büligen und leicht erhältliehen
Werkstoffen hergesteiu. zeichnet sich vorteilhaft durch seine Kosten, Betriebseigenschaften und
Ungiftigkeit von den früher bekannten Amalgamen aus, die in den Gasentladungslampen zum Einsatz
kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Leuchtstofflampe hoher Intensität mit innerhalb des Lampenkolbens untergebrachtem, aus
Quecksilber, Cadmium. Zinn und Wismut zusammengesetztem Amalgam, dadurch gekennzeichnet,
daß das Amalgam 15 bis 20 Atomprozent Hg. 3S bis 53 Atomprozent Cd. 20 bis 25 Atomprozent Sn und 12 bis 17 Atomprozent
Bi enthält.
2. Leuchtstofflampe nach Anspruch I mit einer Leistung von SO W, dadurch gekennzeichnet, daß
das Amalgam 15 Atomprozent Hg.48 Atomprozent Cd, 25 Atomprozent Sn und 12 Atomprozent Bi
enthält.
3. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1 mit einer Leistung von 125 W, dadurch gekennzeichnet, daß
das Amalgam ι' Atomprozent Hg, 46 Atomprozent Cd, 22 Atomprozent Sn und 15 Atomprozent Bi
enthält.
der \on
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