DE2117907A1 - Verfahren zum Verpressen von Stadtmüll zu Ballen - Google Patents

Verfahren zum Verpressen von Stadtmüll zu Ballen

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DE2117907A1
DE2117907A1 DE19712117907 DE2117907A DE2117907A1 DE 2117907 A1 DE2117907 A1 DE 2117907A1 DE 19712117907 DE19712117907 DE 19712117907 DE 2117907 A DE2117907 A DE 2117907A DE 2117907 A1 DE2117907 A1 DE 2117907A1
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compact
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DE19712117907
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Robert James Chester Pa. Bathgate (V.StA.)
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Sunoco Inc
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Sun Oil Co
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details
    • B30B9/3035Means for conditioning the material to be pressed, e.g. paper shredding means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/28Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using special binding agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

DA - 4240
Beschreibung zu der Patentanmeldung der Firma
SUN OIL COMPANY,
1608 Walnut Street, Philadelphia, PA 19103, USA
"betreffend
Verfahren zum Verpressen von Stadtmüll zu Ballen Priorität: 13. April 1970, Nr. 27 652, USA
Die Erfindung bezieht sich auf eine Methode zum Behandeln ■von städtischem Müll. Im einzelnen betrifft die Erfindung eine verbesserte Methode zum Behandeln von Stadtmüll, nachdem er zerkleinert wurde, jedoch bevor er zu Ballen verpreßt wurde. Die Erfindung umfaßt die Verteilung eines Zusatzstoffes in dem zerkleinerten Müll, wonach der behandelte Müll zu kompakten Ballen verpreßt wird, die überlegene physikalische Eigenschaften besitzen. Der Zusatzstoff, der ganz bestimmte Eigenschaften besitzt, ist entweder Bitumen oder Bitumen mit einem Gehalt einer geringen Menge einer Erdölnaphthensäure oder eines Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamins. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf den zu Ballen verpreßten Müll, der diesen Zusatzstoff enthält.
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Stadtmüll wird durch Verbrennen im Freien, Kompostieren, Verbrennen in Müllverbrennungsöfen mit oder ohne ein Wärmewiedergewinnungssystem und durch Ablagern auf offenen Halden vernichtet. In jüngerer Zeit werden offene Halden wegen der dadurch hervorgerufenen Luftverunreinigung und den gesundheitlichen Problemen durch unterirdische Deponien (landfills) ersetzt. Das Ablagern in unterirdischen Deponien umfaßt das Abladen des Mülls an einer Stelle in der Mähe der Gemeinde, Fahren einer schweren Baumaschine, beispielsweise einer Planierraupe, über den Müll, um den Müll zusammenzupressen und Bedecken des zusammengepreßten Mülls mit einem Meter Erde oder mehr (einigen feet) am Ende des Tages. Ein neueres Verfahren des unterirdischen Deponierens besteht im Verpressen des Mülls zu Ballen in der Bähe des Sammelbereiches und dem anschließenden Transportieren der verpreßten Ballen über eine weite Entfernung bis zu einem Ort, wo sie abgelagert und mit einem Meter Erde oder mehr bedeckt werden.¥
Das genannte Verfahren des Verpressens zu Ballen umfaßt nach dem Sammeln und dem Transport des Mülls zu dem Ort, an dem das Verpressen vorgenommen wird, die Anwendung von Druck auf den lockeren und befeuchteten Müll innerhalb einer Einfassung und das anschließende Binden der erzielten verdichteten Masse mit Metallbändern, während diese Masse in begrenztem Raum gehalten wird. Das dadurch erzielte Produkt ist ein kompakter Ballen. Eine Hauptschwierigkeit bei der Anwendung dieses Verfahrens zum Verpressen zu Ballen liegt jedoch in der mangelnden
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Homogenität des gesammelten Mülls im Hinblick auf Teilchengröße und Zusammensetzung.
Die Zusammensetzung von städtischem Müll schwankt im wesentlichen in Abhängigkeit von der Jahreszeit und dem Stadtteil, wo er gesammelt wird. So kann sich die Zusammensetzung irgendeiner bestimmten Charge, die als Einsatzmaterial der Ballenpreß vor richtung zugeführt wird, merklich von der einer anderen Charge unterscheiden, wodurch Betriebsschwierigkeiten bei der Regelung der Ballenpreßvorrichtung Zustandekommen und starke Schwankungen in der Dichte der fertigen Ballen auftreten. Diese Schwankung der Dichte führt zu Schwierigkeiten beim Transport der Ballen von dem Ort des Verpreesens zun Ort der Ablagerung. So wird beispielsweise die Anzahl der Eisenbahnwaggons, die zum Transport einer bestimmten Gewichtsmenge Müll erforderlich ist, bei Ballen mit niedrigerer Dichte erhöht. Schließlich faßt eine unterirdische Deponie mit gegebenem Volumen eine geringere Gewichtsmenge des Mülls, wenn sie mit Ballen niedrigerer Dichte statt mit Ballen höherer Dichte gefüllt wird.
Eine Lösung des Problems der Inhomogenität des Mülls nach dem Transport zum Ort des Verpressens zu Ballen besteht in der Zerkleinerung des Mülls. Durch die Zerkleinerungsmaschine wird der Müll in kleinere Stücke zerbrochen, zerschnitten und zerrissen und es wird eine gewisse Vermischung erzielt. Durc^ dieses Schnitzeln und Zerreißen wird die
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Inhomogenität, beträchtlich vermindert. Die Zerkleinerung hat auch den Vorteil, ein Material zu erzeugen, das leicht durch Förderbänder bewegt werden kann,und daß das Vorpressen erleichtert wird.
Vor dem Verpressen bei dem erwähnten Verfahren zum Verpressen zu Ballen werden große Wassermengen dem zerkleinerten Müll zugesetzt. Die Zugabe von Wasser bewirkt bei einem gegebenen Ballen-Preßdruck einen dichteren Ballen. Die Erhöhung der Ballendichte ist größer, als der zugesetzten Gewichtsmenge an Wasser entspricht.
Die in den Müllballen vorliegende große Wassermenge, die
bis zu 50 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts beträgt, stellt einen Nachteil dar und verursacht Schwierigkeiten. Der Nachteil besteht darin» daß eine große Wassermenge von dem Ort des Verpressens zu Ballen zu dem Ort der Ablagerung transportiert werden muß. Dieses zusätzliche Gewicht vermindert die Wirksamkeit des Systems. Eine andere, durch das Wasser hervorgerufene Schwierigkeit liegt darin, daß der anaerobe Abbau beschleunigt und auf diese Weise die Geschwindigkeit der Geruchsbildung erhöht wird» Ein weiteres Problem des
genannten Verfahrens besteht darin, daß die zum Befestigen des Ballens verwendeten Metall- oder Kunststoffstreifen
teuer sind.
Aus diesem Grund ist ein Zusatzstoff hocherwünscht, der in
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geringer Menge dem zerkleinerten Müll vor dem Verpressen zugesetzt werden kann, und der die Nachteile des Wassers vermeidet und das Erfordernis der Verwendung von teuren Bändern oder Streifen gering hält.
Diese Probleme werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine geringe Menge an flüssigem Bitumen oder flüssigem Bitumen mit einem Gehalt einer Erdölnaphthensaure oder eines Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamins vor dem Verpressen dem zerkleinerten Stadtmüll zugesetzt und gleichmässig in diesem verteilt wird. Dadurch werden die Eigenschaften der erzielten verpreßten Ballen stark verbessert. Durch die Verwendung dieses Zusatzes wird die Notwendigkeit ausgeschaltet, dem Müll vor dem Verpressen Wasser zuzusetzen und diese Verminderung der Wassermenge in den Ballen vermindert die Rate der Geruchsbildung während des Transports. Durch den Zusatz wird die Notwendigkeit der Verwendung teurer Verpackungsbänder möglichst gering gehalten und vermieden, daß der zerkleinerte Müll während des Transports an den Kanten des Ballens sich ablöst. Darüberhinaus ermöglicht der Zusatz bei einem gegebenen Preßdruck in einer Ballenpreßmaschine eine .Erhöhung der Dichte des gepreßten Ballens über den Wert, der mit Wasser als Bindemittel erreicht wird. Ein zufriedenstellender Zusatzstoff weist eine Papier-Schälfestigkeit von mindestens 71,5 g/cm (0,4 lb/inch) bei 21° C auf.
Die beiliegenden Figuren 1 und 2 sind schematische Darstellungen verschiedener Methoden,, die zur Durchführung der
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Erfindung angewendet werden können. Figur 1 verdeutlicht eine Methode, bei der,der erzielte kompakte Ballen in einer Preßstufe gebildet wird. Figur 1 umfaßt die Figuren 1a, 1b, 1c und 1d, welche die Methode in aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten veranschaulichen. Figur 2 zeigt eine Methode, bei welcher der erzielte kompakte Ballen in aufeinanderfolgenden Preßstufen erhalten wird. Die Figur 2 umfaßt die Figuren 2a, 2b, 2b1, 2c und 2d, welche die aufeinanderfolgenden Stufen des Verfahrens veranschaulichen.
Figur 1 verdeutlicht . eine Methode, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angewendet werden kann. Bei dieser Methode ist nur eine Preßstufe erforderlich, um den endgültigen kompakten Ballen auszubilden. Gemäß Figur 1ä wird der gesammelte Müll 1 einer Zerkleinerungsvorrichtung 2 zugeführt, diei äen Müll in Stücke 3 von etwa gleicher Größe reißt, sehneidet und schnitzelt. In der Zerkleinerungsvorrichtung 2 tritt eine gewisse Vermischung ein und dadurch wird die Neigung zur Bildung einer gleichmässigen Zusammensetzung des Mülls erhöht. Der zerkleinerte Müll 3 wird in dieser Darstellung durch ein Förderband 4 in eine Sprühkammer 12 transportiert. Während der zerkleinerte Müll 3 durch die Kammer 12 fällt, wird flüssiger Zusatzstoff 18 · auf den Müll gesprüht. In dieser Kammer 12 ist an der Innenwandung eine Reihe von Sprühdüsen 7 angeordnet. Der flüssige Zusatz 18 wird in einem geeigneten lagertank 5 aufbewahrt. Dieser Tank 5 ist mit einer Pumpe 6 verbunden, die den Zusatz aus dem Tank 5 durch die erforderlichen Rohrleitungen
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zu den Sprühdtisen 7 preßt. Der besprühte zerkleinerte Müll 8 tritt aus der Kammer 12 aus. Gemäß dieser Darstellung wird der Müll gesammelt und mit Hilfe eines Förderbandes 9 in den Behälter 10 transportiert. Die erwähnte Folge von Verfahrensstufen, die vor dem Verpressen zu Ballen durchgeführt werden, wird als Vorbereitungsphase 14 bezeichnet.
Die in Figur 1a dargestellte Ballenpreßphase 17 umfaßt nur eine Preßstufe. Der besprühte zerkleinerte Müll 8 wird in eineia Behälter 10 gesammelt. Dieser Behälter 10 weist eine Eintrittsklappe 15 auf. In Figur 1a ist der Inhalt des Behälters bereite in die Ballenpreßvorrichtung 16 entleert, so daß die Ein tritt skl&ppe 15 geschlossen ist. Die Ballenpreßvorrichtung wird mit besprühtem, zerkleiner tea Müll Ö gefüllt« Der Kolben 11 beginnt eit de· Zusaaaenpreasen des Mülls 8. In Figur Ib ist der Kolben 11 am Ende seines Hubs angelangt und ein kompakter Ballen 13 ist gebildet worden· In Figur Ic kehrt der Kolben 11 in seine Ausgangsstellung zurück und der kompakte Ballen 13 wird entfernt. Ia Figur 1d ist der Kolben 11 in Ruhe und die Eintrittskleppe 15 des Behälters 10 ist geöffnet. Der gesammelte besprühte und zerkleinerte Müll 8 fällt in die Ballenpreßvorrichtung 6. Danach folgt der in Figur 1a gezeigte Vorgang und anschließend werden die Verfahrensschritte der Figuren 1b bis 1d wiederholt.
In Figur 2 ist eine Variante des Verfahrens dargestellt, bei der der kompakte Müllballen abschnittweise durch aufeinander-
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folgende Preßvorgänge gebildet wird. Die Vorbereitungsphase, die jedoch nicht in Figur 2 gezeigt ist, ist die gleiche, wie die in Figur 1 gezeigte Vorbereitungsphase 14. In Figur 2 unterscheidet sich die Phase des Verpressens zu Ballen von der als Ballenpreßphase 17 in Figur 1 gezeigten.
Gemäß Figur 2a wird der "besprühte zerkleinerte Müll 20 im Behälter 26 gesammelt, der mit einer Eintrittsklappe 25 versehen ist. Die Ballenpreßvorrichtung 22 wird mit einer Charge von "besprühtem, zerkleinertem Müll 20 "beschickt. Der Kolben 21 "beginnt seinen Preßhub,. In Figur 2"b wurde eine Charge zu einer kompakten Masse 27 verpreßt. In Figur 2c kehrt der Kolben 21 in seine ursprüngliche lage zurück. Nachdem jedoch eine Charge zusammengepreßt wurde und eine gewisse Zeit "bevor die nächste Charge verpreßt wird, wird eine Oberfläche 29 der kompakten Masse 27 mit einem flüssigen Zusatzstoff 30 beschichtet. In dieser dargestellten Ausführungsform wird gezeigt, daß der Zusatzstoff auf die Oberfläche 29 gesprüht wird. Dies erfolgt über eine Düse 24, die durch Pumpe 23 beschickt wird, welche den flüssigen Zusatz 30 aus dem lagerbehälter 31 entnimmt. In Figur 2d ist der Kolben in seine ursprüngliche lage zurückgekehrt und die Eintrittsklappe 25 des Behälters 26 ist offen. Besprühter zerkleinerter Müll fällt in die Ballenpreßvorrichtung 22. Dann wird der in Figur 2a gezeigte Vorgang wiederholt. In Figur 2b1 wird die zweite Charge des Mülls 20 zu einer zwei ten kompakten Masse 28 verpreßt, wobei sie mit der Zusatzstoffbeschichteten Oberfläche der kompakten Masse 27 in - 9 -
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Berührung kommt, die zuerst entsprechend der vorhergehenden Figur 2b gebildet worden war.
Nach dem in Figur 2b1 gezeigten Arbeitsgang kehrt der Kolben 21 in seine Ausgangslage zurück. Der erzielte Ballen,der aus den Chargen 27 und 28 besteht, kann als Endprodukt aus der Ballenpreßvorrichtung entfernt werden. Wahlweise können nach dem in Figur 2b' gezeigten Vorgang die in den Figuren 2a bis 2d gezeigten Vorgänge so oft wiederholt werden, bis ein Ballen der gewünschten Größe erzielt worden ist.
Bei jedem der in Figur 1 und 2 dargestellten Verfahren können nach der Bildung des verpreßten Ballens Streifen oder Bänder verwendet werden, um den Ballen zusammenzuhalten. Die Anzahl der verwendeten Bänder ist jedoch wesentlich geringer als die Anzahl, die verwendet wurde, wenn die Ballen ohne den erfindungsgemäßen Zusatzstoff hergestellt wurden.
Außerdem kann der kompakte Ballen, nachdem er in der in Figur 1 oder 2 beschriebenen Verfahrensweise hergestellt wurde, außen mit dem Zusatzstoff überzogen werden. Dieser Überzug kann durch Eintauchen und Einsickern-lassen oder durch Besprühen aufgetragen werden.
Wie bereits erwähnt, schwankt die Zusammensetzung von Stadtmüll sehr stark. Städtischer Müll besteht aus nahezu allen Gegenständen, die nicht mehr aufbewahrt werden sollen.
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Nach der hier gegebenen Definition umfaßt er jedoch keine Abfälle, die aus dem menschlichen und/oder tierischen Stoffwechsel resultieren. Stadtmüll bedeutet die im allgemeinen festen Abfälle des Konsumenten. Dieser Müll enthält Cellulos ematerial, wie Papier, Abfälle (yard trimmings), wie Glassplitter, Lumpen, Gummi, Kunststoff, Küchenabfälle, worunter bei der Essenzubereitung anfallende Abfälle und/ oder nlcht-verhrauehte Nahrung zu verstehen ist. Metall, wie Dosen, Glas und Asche. Wie aus dieser Aufzählung hervorgeht, ist ein Kennzeichen des Stadtmülls seine ungleichförmige Zusammensetzung. Darin unterscheidet sich Stadtmüll von industriellen Abfällen. Ein Kennzeichen von industriellem Abfall ist seine relativ gleichförmige Zusammensetzung: das Abfallpapier aus einem Bürogebäude oder die Küchenabfälle aus einem Restaurant.
Ein weiteres Kennzeichen von städtischem Müll ist darin zu sehen, daß seine Zusammensetzung von Gemeinde zu Gemeinde und sogar innerhalb einer Gemeinde variiert. Diese Schwankung hängt teilweise von dem Lebensstandard der in dieser Gemeinde lebenden Leute ab. So enthält der Müll aus einer Gemeinde, die Leute mit niedrigerem Einkommen umfaßt, mehr Küchenabfälle, als der Müll aus einer Gemeinde mit Einwohnern mit höherem Einkommensstandard. Ein weiteres Merkmal von Stadtmüll ist seine in Abhängigkeit von der Jahreszeit schwankende Zusammensetzung. So kann während der Weihnachtszeit der Anteil an Cellulosematerial außerordentlich
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hoch sein, im Vergleich zu der übrigen Zeit des Jahres. Außerdem enthält kurz nach Weihnachten der Müll Christtaumschmuck, Pichten und Tannen, die gewöhnlich nicht in dem Müll vorliegen.
Nach einem aus jüngerer Zeit stammenden Bericht hat "Durchschnittsstadtmüll" die in Tabelle 1 gezeigte Zusammensetzung.
Tabelle 1 Abfall Gew.-ji Feuchtigkeits
erhalten) gehalt
Zusammensetzung von Stadtmüll (wie erhalten)
Papier, gemischt 42,0 10,2
Holz und Rinde 2,4 20
Gras 4,0 65
Strauchwerk 1.5 40
Pflanzenabfälle (Greens) 1,5 62
Blätter 5,0 ' 50
Leder 0,3 10
Gummi 0,6 1,2
Kunststoffe 0,7 2
Öle und Farben 0,8 0
linoleum 0,1 2,1
Lumpen 0,6 10
Straßenkehr icht 3,0 20
Haushaltsschmutz 1,0 4
Nahrungsmittelabfälle
Eüchenabfälle 10,0 72
Fette 2,0 0
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Tabelle 1 (Fortsetzung
Abfall . Gew.-?S Feuchtigkeits·
" (wie erhalten) gehalt
(wie erhalten)
Unverbrennbares
Metall 8,0 3
Glas und Keramik 6,0 2
Asche 10,0 10
Gesamtmenge 100,0
Gesamtmüll, wie erhalten — 20,7
Müll aus einer anderen Gemeinde kann jedoch von diesem 11 Durchschnittsmüll11 wesentlich abweichen. So enthält beispielsweise Müll aus San Diego, Kalifornien, keine Asche, im Vergleich zu dem 10-gewichtsprozentigen Anteil des Durchschnittsmülls. Darüberhinaus enthält der Müll aus San Diego lediglich 0,8 f£ Ktichenabfalle, verglichen mit den 10,0 Gewichtsprozent, die für den "Durchschnittsmüll" genannt werden.
In Anbetracht dieser Tatsache ist klar, daß die Zusammensetzung von Stadtmüll bedeutenden Schwankungen unterliegt. Es wird jedoch bevorzugt, daß der erfindungsgemäß behandelte Stadtmüll 10 bis 90 Gewichtsprozent Cellulosematerial enthält." Dieser Anteil kann sogar mehr betragen, vorzugsweise dann, wenn der Müll mindestens 0,25 i> Metall enthält.
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, beträgt der Feuchtigkeits gehalt äi^ser einen Probö vd#s erhaltenen Stadtmülls 20,7 Gewichtsprozent. Der Feuchtigkeitsgehalt der einzelnen Anteile des Mülls liegt jedoch im Bereich von 0 bis 72
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Gewichtsprozent. Darüberhinaus kann der Feuchtigkeitsgehalt wesentlich schwanken, da dieser Müll der Witterung ausgesetzt ist. Bei Regen wird der Feuchtigkeitsgehalt außerordentlich hoch, während einer längeren Trockenperiode wird er jedoch ziemlich niedrig. Außerdem beeinflußt eine Bearbeitungsstufe den Feuchtigkeitsgehalt. Der Zerkleinerungsvorgang erzeugt durch die beim Zerreißen und Schneiden des Mülls auftretende Reibung eine bedeutende Wärmemenge, die wiederum zum Verdampfen der Feuchtigkeit in dem Müll beiträgt. Wegen der Nachteile, die einem Müll mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt anhaften, ist es wünschenswert, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Mülls niedrig ist.
Asphalt wird durch die American Society for Testing Materials als "dunkelbraunes bis schwarzes klebriges (eementitious) Material, mit fester oder halbfester Konsistenz, dessen vorherrschende Bestandteile Bituminas sind, die in der Natur als solche auftreten oder als Rückstand bei der Erdölraffination erhalten werden" definiert. Außerdem enthalten Asphalte kennzeichnenderweise eine Bitumenfraktion, die unlöslich in Paraffin-Naphtha ist. Diese Fraktion wird "Asphaltene" genannt. Die festen oder halbfesten Rückstände aus Raffinationsvorgangen werden gewöhnlich "gecrackter Asphalt", "Erdölpech", "thermisches Pech" (thermal pitch) oder "Gracking-coil-Pech" genannt.
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Erdölasphalte leiten sich hauptsächlich aus vier Verfahrenstypen afc. Sie sind Straight-run-Asphalte, die durch atmosphärische, Dampf- oder Vakuumdestillation von niedrig-siedenden Bestandteilen des Öls erhalten werden, Asphalte, die als Sumpf produkt "bei einem kombinierten Destillationsvorgang gebildet werden, Asphalte, die durch Lösungsmittelextraktion abgetrennt werden, beispielsweise durch den Propan-Entasphaltier-Prozeß, und luftgeblasene und chemisch behandelte Asphalte.
Die Bezeichnung "Bitumina" ist ein allgemeinerer Ausdruck als Asphalt und bezieht sich nach der American Society for Testing Materials auf "Kohlenwasserstoffgemische natürlichen Ursprungs oder unter Hitzeeinwirkung entstanden, oder Kombinationen beider Klassen, die häufig von ihren Nichtmetallderivaten begleitet sind, die gasförmig, flüssig, halbfest oder fest sein können und die in Schwefelkohlenstoff vollständig löslich sind". In der üblichen industriellen Praxis beschränkt sich die Bezeichnung "Bitumina" auf die halbfesten oder festen Bitumina, die Asphalte, Teere und Peche umfassen. Die letzteren beiden Materialien leiten sich von Fraktionen ab, die durch abbauende thermische Einwirkung aus Rohölfraktionen, Kohle oder andere organische Rohmaterialien erhalten wurden. In dieser Beschreibung und den Patentansprüchen soll die*verwendete Bezeichnung "Bitumina11 oder dergleichen auf die übliche industrielle Definition beschränkt sein.
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Für die Zwecke der Erfindung bedeutet die Bezeichnung "Zusatz(stoff)", entweder ein Bitumen oder ein Bitumen, das einen geringen Anteil einer ErdÖlnaphthensäure oder eines Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamins enthält. Die Funktion dieser beiden Materialien wird nachstehend erklärt.
Der maximale Anteil des Zusatzes» der vor dem Vorpressen dem Müll zugegeben werden sollte, beträgt etwa 15 Gewichtsteile Zusatzstoff pro 85 Gewichtsteile Müll. Wenn mehr als 15 Gewichtsteile des Zusatzes in dem Müll verteilt werdenr sickert der Zusatzstoff während des Verpressens aus dem Müll und haftet an der Ballenpreßvorrichtung und sammelt sich dort an. Dies führt zn Schwierigkeiten während flee Betriebs der Ballenpreßvorrichtung selbst und bedeutet außerdem eine Verschwendung des Zusatzstoffes· Wenn andererseits eine außerordentlich geringe Menge des Zusatzstoffes verwendet wird, beispielsweise weniger als ein Gewichtsprozent, so weist der erzielte- Ballen nicht die gewünschte physikalische Festigkeit auf. Der bevorzugte Bereich für die Menge des verwendeten Zusatzstoffes liegt daher zwischen 1 und 15 Gewichtsteilen auf 85 bis 99 Gewichtsteile Müll.
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Wenn der kompakte Ballen durch einen einzigen Preßvorgang gebildet wird, wie in Figur 1 gezeigt ist, und anschließend auf der Außenseite mit 0,1 bis 2,0 Gewichtsteilen flüssigem Zusatzstoff pro 100 Gewichtsteile des kompakten Ballens (nicht dargestellt) bedeckt wird, so kann die Menge des
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vor dem Vorpressen dem zerkleinerten Müll beigemischten Zusatzstoffes von 1 "bis 15 Gewichtsteilen auf 1 bis 10 Gewichtsteile vermindert werden.
Wenn, wie in Pigur 2 gezeigt ist, der kompakte Ballen durch aufeinanderfolgendes Verpressen von Chargen aus Zusatzstoff und Müll, die gegeneinandergepreßt werden, gebildet wird, so kann die Menge des vor dem Verpressen dem Müll beigemischten Zusatzstoffes von 1 bis 15 Gewichtsteilen auf 1 bis 12 Gewichtsteile vermindert werden. Diese Methode des aufeinanderfolgenden Verpressens von Einzelchargen erfordert jedoch, daß 0,05 bis 0,50 Gewichtsteile des flüssigen Zusatzes pro 99t95 bis 99,5 Gewichtsteile der gepreßten Charge auf die Oberfläche jeder verpreßten Charge aufgetragen werden, gegen welche der darauffolgende Ansatz gepreßt wird.
Wenn der kompakte Ballen durch aufeinanderfolgendes Pressen von Chargen aus Zusatz und MÜH gegeneinander gebildet wird, wobei der Zusatz auf eine Oberfläche jeder verpreßten Charge aufgetragen und der erzielte Ballen auf der Außenseite beschichtet wird, kann die Menge des vor dem Verpressen dem zerkleinerten Müll beigemischten Zusatzstoffes von 1 bis 12 Gewichtsteilen auf 1 bis 10 Gewichtsteile vermindert werden. Bei dieser Methode des aufeinanderfolgenden Verpressens von Einzelchargen ist noch erforderlich, daß 0,05 bis 0,50 Gewichtsteile des flüssigen Zusatzes pro 99,95 bis 99,5 Gewichtsteile der gepreßten Charge auf die Oberfläche jeder kompreßten Charge aufgetragen werden, gegen welche die
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darauffolgende Charge gepreßt wird. Die Menge des auf der Außenseite aufgetragenen Überzugs liegt im Bereich von 0,1 bis 2,0 Gewichtsteilen Zusatzstoff pro 100 Gewichtsteile des kompakten Ballens.
Nicht alle Bitumina haben ausreichende Festigkeit, um in zufriedenstellender Weise beim Verpressen zu Ballen des Stadtmülls verwendet werden zu können. Wie bereits erläutert, besteht eine Hauptkomponente von Stadtmüll aus Cellulosematerial. Somuß jedes erfindungsgemäß verwendete Bitumen ausreichende Festigkeit besitzen, um Cellulosematerial, wie Papier, zusammenzuhalten. Die Festigkeit muß so ausgebildet sein, daß sie dem Druck des Wassers widersteht, das durch Cellulosematerial absorbiert wird und dieses Cellulosematerial auseinanderdrückt. Die praktische Bestimmung dieser Kräfte wird nachstehend beschrieben. Wenn das Bitumen eine Papierschälfestigkeit von mindestens 71,5 g/cm (0.4 lb/inch) bei 21° C aufweist, so besitzt es ausreichende Festigkeit, um der Kraft zu widerstehen, die von dem durch Cellulosematerial absorbierten Wasser ausgeübt wird,- Das zum Bestimmen der Papierschälfestigkeit verwendete Prüfverfahren ist ein modifizierter T-Schältest oder der Test der Schälbeständigkeit von Klebstoffen (ASTM D 1876-61T); die Modifikationen werden nachstehend beschrieben.
Die Papierschälfestigkeit wird von der Temperatur beeinflußt. Wenn daher die Temperatur vermindert wird, erhöht sich die
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Papierschälfestigkeit eines Bitumens, Ms eine Temperatur erreicht ist,, bei der das Bitumen zu spröde wird und die Papierschälfestigkeit verringert wird. Wenn die Temperatur ansteigt, so vermindert sich die Papierschälfestigkeit eines Bitumens so lange, Ms das Bitumen in eine Flüssigkeit übergeht und keine meßbare Festigkeit mehr aufweist. Die Temperatur innerhalb eines kompakten gepreßten Ballens kann in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur und biologischer Aktivität innerhalb des Ballens merklich variieren. Die Umgebungstemperaturen schwanken innerhalb der USA beträchtlich. So beträgt beispielsweise di'e höchste Temperatur, die für große Städte in USA festgestellt wurde, 46° C und die niedrigste Temperatur, die für große Städte in USA festgestellt wurde, -42° G (-440F). Wenn innerhalb des Ballens keine biologische Aktivität vorliegt, so nähert sich die Temperatur innerhalb des Ballens der Umgebungstemperatur.
Nach dem Zusammenpressen des Ballens enthält das Material im Inneren des Ballens im wesentlichen keinen freien Sauerstoff. Durch ausreichende anaerobe mikrobiologische Aktivität innerhalb des Ballens wird Wärme erzeugt. Diese Wärme reicht aus, um die Temperatur in den Ballen um 11 bis 17° über die Umgebungstemperatur zu erhöhen, solange die Umgebungstemperatur nicht während längerer Dauer unterhalb 0° C liegt. So kann die Temperatur in dem Ballen, in welchem anaerobe Aktivität vorliegt, von etwa 4t4 bis 60° C (4° bis 140° F) betragen. Wenn innerhalb des Ballens eine
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ausreichende Menge an freiem Sauerstoff vorhanden ist, so tritt aerobe mikrobiologische Aktivität auf und die resultierend.e Temperatur kann hohe Werte, wie etwa 71° C (1600F) annehmen.
Wie durch die vorgehende Abhandlung angezeigt wird, kann die Temperatur innerhalb eines kompakten Ballens von niedrigen Werten, wie -4-2° C-bis zu hohen Werten, wie 65,6 bis 71° C schwanken. Diese Temperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig, die wiederum von der geographischen Lage, der Jahreszeit und/oder der mikrobiologischen Aktivität innerhalb des Ballens abhängt. Da mit dem erfindungsgemäßen, dem zerkleinerten Müll zugegebenen Zusatz bezweckt wird, den Ballen zusammenzuhalten, muß der Zusatzstoff mindestens eine Papierschälfestigkeit von 71,5 g/cm bei 21° C bei den kühleren Umgebungstemperaturen aufweisen. Bei höheren Umgebungstemperaturen würde jedoch eine bevorzugte Papierschälfestigkeit mindestens 358'g/cm (2,0 lb/inch) bei 21° C betragen.
Stadtmüll enthält außerdem Metall, das eine nicht-poröse Oberfläche mit wesentlich andersartigen Hafteigenschaften besitzt, als Cellulosematerial. Bei der Anwesenheit großer Metallmengen in Stadtmüll wird die Festigkeit eines Ballens verbessert, wenn das Bitumen einen geringen Anteil an Erdölnaphthensäuren oder eines Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamins enthält. Wenn jedoch eine zu große Menge an Erdölnaphthensäure oder eines Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamins in dem Bitumen vorliegt, so zeigt dieses
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Bitumen keine ausreichende Papierschälfestigkeit, um als Zusatzstoff zu Stadtmüll zu befriedigen. So wird Bitumen, das 0,25 bis 4,0 Gewichtsprozent einer Erdölnaphthensaure oder eines Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamins enthält, bevorzugt. Eine bevorzugte Erdölnaphthensaure ist eine aus schwerem Schmieröl extrahierte Naphtheneäure.
Die erfindungsgemäß verwendeten Naphthensäuren können Verbindungen sein, die natürlich in dem Bitumen auftreten oder ^ dem Bitumen zugesetzt werden.
So wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein flüssiges Bitumen in zerkleinertem Stadtmüll verteilt. Die Menge des Bitumens beträgt 1 bis 15 Gewichtsteile pro 85 bis 99 Gewichtsteile dieses Mülls. Das erfindungsgemäß verwendete Bitumen hat eine Papierschälfestigkeit von mindestens 71,5 g/cm bei 21° C. Ein bevorzugtes Bitumen ist Erdölasphalt. Andere bevorzugte Bitumina sind solche, die 0,25 bis 4,0 Gewichtsprozent einer Erdölnaphthensaure oder eines Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamins enthalten. Das erhaltene Gemisch aus Bitumen und Müll wird zu einem kompakten Ballen verpreßt. Wenr ler kompakte Ballen auf der Außenseite mit 0,1 bis 2,0 Gewichtsteilen flüssigem Bitumen pro 100 Gewichtsteile des kompakten Ballens beschichtet wird, so kann die maximale Menge des vor dem Verpressen in dem zerkleinerten Müll verteilten Bitumens von 15 Gewichtsteilen auf 10 Gewichtsteile, bezogen auf das Gewicht
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des Mülls, vermindert werden. Um den Zusammenhalt des Ballens zu verstärken, kann dieser durch Bänder befestigt werden. Wenn der erhaltene Ballen abschnittweise durch aufeinanderfolgendes Pressen von Einzelchargen aus Gemischen von Bitumen und Müll, die gegeneinandergepreßt werden, gebildet wird, so kann die Menge an flüssigem Bitumen, die vor dem Yerpressen in dem Stadtmüll verteilt wird, 1 bis Gewichtsteile betragen. Außerdem werden 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile Bitumen pro 99,95 bis 99,5 Gewichtsteile der verpreßten Charge auf die Oberfläche jeder gepreßten Charge aufgetragen, gegen welche'die darauffolgende Charge gepreßt wird. Wenn der kompakte Ballen durch dieses aufeinanderfolgende Pressen von Einzelchargen gebildet wird und der erzielte Ballen auf der Außenseite mit 0,1 bis 2,0 Gewichtsteilen flüssigem Bitumen pro 100 Gewichtsteile des kompakten Ballens beschichtet wird, so beträgt die Menge des vor dem •Pressen in dem Müll verteilten flüssigen Bitumens 1 bis 10 Gewichtsteile Bitumen, anstelle der erwähnten 1 bis 12 Gewichtsteile. Um den Ballen zusammenzuhalten, kann außerdem das Befestigen mit Bändern angewendet werden.
Nachf.olgend werden die erfindungsgemäß erzielten Verbesserungen verdeutlicht.
Kompakte Ballen aus Müll wurden nach der in Figur 1 veranschaulichten Methode unter Verwendung verschiedener Bitume.nmengen gebildet. Die erzielte Dichte der Ballen wird in der
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nachfolgenden Tabelle 2 gezeigt. In entsprechender Weise wurde ein kompakter Ballen aus Müll nach der in Figur 1 dargestellten Methode gebildet, wobei Wasser als Zusatz verwendet wurde. Die dabei erzielte Ballendichte ist ebenfalls in Tabelle 2 gezeigt. Ein Vergleich der Dichte der Bitumen enthaltenden Ballen mit der Dichte von Wasser enthaltenden Ballen zeigt, .daß die Bitumen enthaltenden Ballen die höchste Dichte aufweisen. Die Erhöhung der Dichte der Ballen, die mit Hilfe von Bitumen gebildet wurden, ist größer, als dem Gewicht des Bitumens entspricht, das dem Müll zugesetzt wurde. Eine höhere Ballendichte bedeutet, daß eine unterirdische Deponie mit gegebenem Volumen einen höheren 'Gewichtsanteil des Mülls fassen kann, als beim Füllen mit Ballen niedrigerer Dichte.
Zusatz
Tabelle 2
Dichte von verpreßten Ballen (Preßdruck 176 kg/cm )
Feuchtigkeitsgehalt Ballendichte, g/cm'
des Mülls,
Zusatzes
Gew. ja
Wasser 1 5
Bitumen Nr. CVJ 13
Bitumen Nr. 13
0,593 0,801 0,801
0,945 0,961
23 0,657
Die erfindungsgemäß zum Bilden von Ballen verwendeten Zusatzstoffe zeigten folgende Prüfwerte:
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Zusatz Viskosität Erweichungspunkt,0C
Bitumen Nr. 1 . 185 SPS hei 98,9 °C
Bitumen Nr. 2 752 SFS hei 98,9 0C 40,6
Bitumen Nr. 3 1230 Si1S hei 98,9 °C 48,3
Bitumen Nr. 4 846 SPS hei 98,9 0C 45,0
Bitumen Nr. 5 1493 SPS hei 98,9 0C ' 53,3
Bitumen Nr. 6 49,4
Bitumen Nr. 7 5184 SPS hei 98,9 °C 59,4
Bitumen Nr. 8* 759 SPS hei 98,9 0C 47,2
Bitumen Nr. 9* 1319 SPS hei 98,9 0C 51,1
* Die Bitumina 8 und 9 sind schwere Naphthensäuren.
Nachstehend wird die Erhöhung der Ballenfestigkeit durch die Bitumina aufgezeigt. Es wurden mehrere kompakte Ballen nach der in Pigur 1 dargestellten Methode gebildet, um zu zeigen, daß die Zugabe einer geringen Menge an Bitumen zu dem zerkleinerten Müll vor dem Verpressen eine wesentliche Erhöhung der Ballenfestigkeit im Vergleich zu einem Wasserzusatz bewirkt. Zu Vergleichszwecken wurde außerdem ein Ballen geformt, der als Zusatzstoff Heizöl Nr. 6 mit einer Viskosität von 140 SPS hei 50° C enthielt. Die erzielte Ballenfestigkeit ist in der folgenden Tabelle 3 zusammen mit dem Ballenpreßdruck angegeben. Wie in Tabelle 3 gezeigt wird, hatte ein 5 Gewichtsprozent Bitumen Nr. 2 enthaltender Ballen eine Grenz-Bruckfestigkeit und einen Elastizitätsmodul, die den entsprechenden Eigenschaften eines Ballens, der keinen Zusatzstoff enthielt, überlegen waren. Wie
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gezeigt, hatte außerdem ein 5 Gewichtsprozent Bitumen Nr. 1 enthaltender Ballen physikalische Eigenschaften, die denen eines Ballens überlegen waren, der keinen Zusatzstoff oder Heizöl Nr. 6 enthielt.
Festigkeit Tabelle 3 Ballen* Elasti
Gew.$ Ton gepreßten Grenz-Druck- zitäts
modul
(kg/cm2)
(psi)
Zusatzstoff Ballen- festigkeit
(kg/cm2)
(psi)
33,0 (470)
Preßdruck
kg/cin
(PSi)
35,1 (500)
5 1,26 (18) 57,6 (820)
105 (1500) 1,69 (24) 28,1 (400)
Keiner 5 105 (1500) 1,90 (27) 67,5 (960)
Bitumen Nr. 2 5 176 (2500) 1,26 (18)
Keiner 176 (2500) 2,32 (33)
Heizöl Nr. 6 176 (2500)
Bitumen Nr. 1
^ * Der Abfall enthielt 13 Gewichtsprozent Wasser.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäß verwendete Bitumen beschrieben. Um anzugeben, welche Bitumina zum Einmischen in den zerkleinerten Müll geeignet sind, wurde eine Modifikation des T-Schältests angewendet. Der T-Schältest oder die Prüfung der Schälfestigkeit von Klebstoffen (ASTM D 1876-61 T) ist hauptsächlich dazu vorgesehen, die relative Schälfestigkeit von Klebebindungen zwischen flexiblen
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zu mess-en verklebten Bestandteilen mit Hilfe einer T-Prober. Es wurden
folgende Modifikationen vorgenommen:
(1) Es wurde eine Platte der Größe 76 mm χ 178 mm hergestellt und davon eine Probe mit den Abmessungen 25 mm χ 178 mm abgeschnitten, anstelle des Hersteilens einer 152 mm χ 305 mm großen Platte und Schneiden dieser Platte in Prüfkörper entsprechend dem Prüfverfahren;
(2) die Trenngeschwindigkeit der Klebebindung betrug 2,5 mm pro Minute statt der empfohlenen 127 mm pro Minute;
(3) die Prüfung wurde bei Raumtemperatur und bei der relativen Peuchtigkeit der Umgebung durchgeführt, anstelle der angegebenen Bedingungen;
(4) die Prüfkörper wurden während einer Mindestdauer von
16 Stunden, statt der empfohlenen 7 Tage, konditioniert;
(5) bei der Berechnung der Schälfestigkeit wurde das in der aufgezeichneten Kurve gezeigte Maximum verwendet, anstelle der ersten 127 mm des Schälens nach dem anfänglichen Peak.
Die bei dem modifizierten Prüfverfahren für die Schälfestigkeit angewendete Rate beziehungsweise Geschwindigkeit für die Bindungs trennung wurde in folgender v/eise bestimmt. Es wurde ein Ballen ohne jeglichen Zusatzstoff hergestellt und mit der Längsseite in Wasser getaucht. Der Ballen wurde etwa zur Hälfte eingetaucht. Zu verschiedenen Zeiten wurde die Länge einer in das Wasser tauchenden Kante gemessen. Die Veränderungen der Kantenlänge bei bestimmter Zeit und die Rate der Bindungstrennung zeigten folgende Werte:
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Dauer des Größe der Ausdehnung, Rate der Bindungs-
Eintauchens, . mm (Inches) trennung,
min. : mm/min, (inches/
Min.)
0-10 68,6 (2,7) 3,43 (0,135)
10 - 20 40,6 (1,6) 2,03 (0,080)
20 - 30 20,3 (0,8) 1,01 (0,040)
So dehnte sich anfangs der Ballen um 68,6 mm (2,7 inches) während 10 Minuten aus, wobei eine durchschnittliche Ausdehnung von 6,8 mm pro Minute und eine Rate der Bindungstrennung von 3»43 mm pro Minute (0,135 inch pro Minute) eintrat. ITm die Rate der Bindungs trennung zu erhalten, wird die Rate der Ausdehnung durch zwei dividiert. So wurde beim Bestimmen der Sehälfestigkeit eines Bitumens durch die bei dem T-Schältest verwendete Maschine eine Kraft angewendet, die ausreichte, um die Probe mit einer Rate von 2,54 mm pro Minute abzuziehen. Diese 2,54 mm pro Minute.entsprachen ungefähr der durchschnittlichen Bindungstrennungsrate während der ersten 20 Minuten. Die Kraft, die erforderlich ist, um das Papier mit dieser Rate oder Geschwindigkeit abzuziehen, ist ein Maß für die Bindefestigkeit des Klebstoffes oder Bindemittels. Diese Kraft wird als Schälfestigkeit bezeichnet und in g/cm (lb/inch) angegeben. Auf diese Weise wurden zahlreiche verschiedene Bitumina geprüft,, Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 gezeigt. Dabei wurden Schälfestigkeiten von 73 g/cm bis 540 g/cm (0,41 bis 3,02 lb/inch) beobachtet. Die verwendeten Proben wurden aus trockenem Kraftpapier hergestellt.
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Tabelle 4
■ Schälfestigkeit von Bitumina
Bitumen, Nr. Papierschälfestigkeit,
g/cm (lbs/inch)
2 73 (0,41)
3 82 (0,46)
4 75 (0,42)
5 495 (2,78)
6 212 (1,19)
7 519 (2,91)
8* 402 (2,95)
9* «■«-> —ι in
531 (2,98) 540 (3,02) 520 (2,92) 392 (2,20)
(Bitumen Nr. 7+0,5 Gew.#
Bitumen Nr. 8) (Bitumen Nr. 7+2,0 Gew.#
Bitumen Nr. 8) (Bitumen Nr. 5+0,5 Gew.#
Bitumen Nr. 9) (Bitumen Nr. 5+2,0 Gew.#
Bitumen Nr. 9)
* Erd.ölnaphthensäure
Alle dieser Bitumina sind zufriedenstellende Zusatzstoffe für die Zwecke der Erfindung. Das Vorliegen von 50 Gew.56 Feuchtigkeit in dem Papiersubstrat vor dem Auftragen des Bindemittels hat keinen merklichen Einfluß auf die Festigkeit des geprüften Materials.
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Die Bindefestigkeit einiger dieser Bitumina wurde auf trockenen Mess'ingstreif en bestimmt. Der Grund dafür liegt darin, daß nicht poröse Metalloberflächen Bindeeigenschaften aufweisen, die sich von denen des in dem T-Schältest verwendeten, porösen Kraftpapiers unterscheiden. Darüberhinaus können Metalle einen hohen Prozentsatz von Stadtmüll darstellen. Die verwendete Verfahrensweise war die gleiche, wie sie für trockenes Kraftpapier beschrieben wurde. Die Ergebnisse in der folgenden Tabelle 5 zeigen, daß Naphthensäure oder ein Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamin enthaltendes Bitumen ein besseres Bindemittel für trockene nicht-poröse Metalloberflächen darstellt, als das gleiche Bitumen ohne Zusatz der Säure oder des Diamins.
Tabelle 5
Vorteile der Verwendung einer Naphthensäuren oder eines Diamins** als Zusatz zu Bitumen
Zusatzstoff Schälfestigkeit, g/cm
(lbs/inches)
Bitumen Nr. 7 531 (2,98)
Bitumen Nr. 7 plus 0,5
Gew.# Bitumen Nr. 9* 645 (3,62)
Bitumen Nr. 7 plus 2,0
# Bitumen Nr. 9* 549 (3,08)
Bitumen Nr. 7 plus 0,5
Gew.^ Diamin** 594 (3,33)
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. * Erdölnaphthensäure
** VerwendetesDiamin der Formel 222
in der R ein von Talg abgeleiteter Rest ist.
Es wurden folgende Prüfbedingungen angewendet: Rate der
Bindungstrennung: 2,54 mm/min.; Dicke des Bindemittelfilms: 0,13 mm (5 mils); Dicke der Messingfolie: 0,07 bis 0,10 mm (3 bis 4 mils); Prüftemperatur 23 bis 25° C (73 bis 77° F); Prüfung der Kohäsion bis zum Bruch (cohesion type of break)..
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Claims (15)

  1. - 30 Patentansprüche
    ί 1. Verfahren zum Formen eines kompakten Ballens aus zerkleinertem Stadtmüll, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) in dem zerkleinerten Müll 1 bis 15 Gewichtsteile eines flüssigen Bitumens^ der eine Papierschälfestigkeit von mindestens 71,5 g/cm bei 21°C aufweist, auf 85 bis 99 Gewichtsteile des Mülls verteilt werden und
    (b) das erzielte Gemisch aus Bitumen und Müll zu einem kompakten Ballen verpreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bitumen verwendet, das 0,25 bis 4,0 Gewichtsprozent einer Erdölnaphthensäure enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bitumen verwendet, das 0,25 bis 4,0 Gewichtsprozent eines Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamins enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (a) 1 bis 10 Gewichtsteile flüssiges Bitumen in 90 bis 99 Gewichtsteilen des Mülls homogen verteilt und den in Stufe (b) gebildeten kompakten Ballen auf der Außenseite mit 0,1 bis 2,0 Gewichtsteilen flüssigem Bitumen pro 100 Gewichtsteile des als kompakter Ballen vorliegenden Mülls beschichtet.
    1098AA/1212 - 31 -
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man den kompakten Ballen abschnittweise durch aufeinanderfolgendes Verpressen von Einzelchargen des Gemisches aus Bitumen und Müll, die gegeneinander gepreßt werden, ausbildet und auf die Oberfläche jedes gepreßten Anteils 0,05 bis 0,5 Gew.ichtsteile des flüssigen Bitumens pro 99,95 bis 99,5 .Gewichtsteile des verpreßten Anteils aufträgt, bevor man den darauffolgenden Anteil des Gemisches gegen die beschichtete Oberfläche preßt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verpressen in dem zerkleinerten Müll 1 bis 12 Gewichtsteile des flüssigen Bitumens pro 88 bis 99 Gewichtsteile des Mülls verteilt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der erzeugte kompakte Ballen nach dem Verpressen auf der Außenseite mit 0,1 bis 2,0 Gewichtsteilen des flüssigen Bitumens auf 100 Gewichtsteile des kompakten Ballens beschichtet wird und daß vor dem Verpressen 1 bis 10 Gewichtsteile auf 90 bis 99 Gewichtsteile des Mülls in dem zerkleinerten Müll verteilt werden.
  8. 8. Bindemittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
    - 32 109844/1212
    daß es aus flüssigem Bitumen mit einer Papierschälfestigkeit von mindestens 71,5 g/cm "bei 210C mit einem Gehalt an 0,25 "bis 4,0 Gewichtsprozent einer Erdölnaphthensäure besteht.
  9. 9. Bindemittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anepruch 1 "bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus flüssigem Bitumen mit einer Papierschälfestigkeit von mindestens 71,5 g/cm bei 2 1° C mit einem Gehalt an 0,25 bis 4,0 Gewichtsprozent eines Polyoxyäthylen-fettalkyl-1,3-propandiamins besteht.
  10. 10. Kompakter Müllballen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus.85 bis 99 Gewichtsteilen . zerkleinertem Stadtmüll und 1 bis 15 Gewichtsteilen eines darin verteilten Bitumens mit einer Papierschälfestigkeit von mindestens 71,5 g/cm bej. 21° C besteht.
  11. P 11. Kompakter Müllballen nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Überzug aus 0,1 bis 2,0 Gewichtsteilen des Bitumens ^.ro 100 Gewichtsteile des kompakten Ballens.
  12. 12. Kompakter Müllballen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er aus aneinanderheftenden Abschnitten des Mülls mit darin verteiltem
    / - 33 -
    109844/1212
    Bitumen "besteht und daß zwischen den einzelnen Abschnitten 0,05 "bis 0,5 Gewichtsteile des Bitumens pro ■ 99,95 his 99,5 Gewichtsteile eines Müllabschnitts angeordnet sind.
  13. 13. Kompakter Müllhallen nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Überzug aus 0,1 "bis 2,0 Gewichtsteilen Bitumen pro 100 Ge.wichtsteile des kompakten Ballens.
  14. 14. Kompakter Müllhallen nach Anspruch 10 his 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bitumen 0,25 his 4,0 Gewichtsprozent einer Erdölnaphthensäure enthält.
  15. 15. Kompakter Müllhallen nach Anspruch 10 his 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Bitumen 0,2 5 his 4,0 Gewichtsprozent eines Polyoxyäthylenfettalkyl-1,3-propandiamins enthält.
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