DE2116885A1 - Richtungskreisel - Google Patents

Richtungskreisel

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DE2116885A1
DE2116885A1 DE19712116885 DE2116885A DE2116885A1 DE 2116885 A1 DE2116885 A1 DE 2116885A1 DE 19712116885 DE19712116885 DE 19712116885 DE 2116885 A DE2116885 A DE 2116885A DE 2116885 A1 DE2116885 A1 DE 2116885A1
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DE
Germany
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signal
gyro
rotor
north
gyro device
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DE19712116885
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English (en)
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Frederick Teddington Middlesex Errington (Großbritannien)
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Unisys Group Services Ltd
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Sperry Rand Ltd
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/34Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
    • G01C19/38Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Gyroscopes (AREA)

Description

  • Richtungskreisel Die Erfindung bezieht sich auf einentRi¢htungskreiselv Es ist bekannt, daß Kreiselgeräte nicht ausschließlich die Nordrichtung suchende Geräte sind und in Richtinstrumenten, z.B. Kreiselkompassen, bei denen die Bezugsrichtung von einem Kreisel abhängt, müssen Mittel vorgesehen werden, um den Kreisel entweder so anzuordnen, daß er die Nordrichtung sucht oder daß er ein Ausgangsmaß für die Azimutlage der Kreiselachse liefert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und schnell ansprechende Einrichtung zu schaffen, durch die eine Nordbezugsrichtung geliefert wird, wobei diese Nordbezugsrichtung beispielsweise in einem Fahrzeug in Verbindung mit einem Richtungskreisel benutzbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Kreiselvorrichtung, die sich auf die Nordrichtung einstellt, mit einem Kreiselmotor, der um eine normalerweise horizontale Achse drehbar von einem Lager getragen wird, das durch einen normalerweise vertikal angeordneten Faden getragen wird, wodurch der Rotor pendelnd aufgehängt ist und sich dadurch die Nordrichtung einstellt, dadurch gelöst, daß Mittel vorgesehen sind, um die Azimutstellung des Rotors festzustellen und ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal zu erzeugen, und daß Filter vorgesehen sinar, um aus dem Ausgang des Signales HochRrequenzschwingungen auszusieben, und daß Mittel vorgesehen sind, um den Rotor zu sesseln.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren, mit welchem in einem Fahrzeug eine Nordbezugsrichtung einem Richtungskreisel übermittelt wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß bei Stillstand es Fahrzeuges ein Kreisel in Pendelschwingungen versetzt wird und dieser sich in die Nordrichtung einstellt, da er an einer Faden aufgehängt ist, daß von dem Kreiselgerät ein elektrisches Signal abgeleitet wird, das der Nordrichtung entspricht, daß das Signal ausgeriltert wird, um HochRrequenzkomponenten auszusieben, daß das Signal dem Richtungskreisel zugeführt wird und 3 der pendelnde Kreisel gefesselt wird, bevor das Fahrzeu sich in Bewegung setzt.
  • Ein herkömmlicher, die Nordrichtung suchender Kreiselkompaß erfordert etwa 84 Minuten (in der Praxis zwischen 70 und 120 Minuten bis er in der tage ist, in einer Umgebung zu arbeiten, die variablen Beschleunigungen ausgesetzt ist, z.B. bei einem Schiff oder bei einem Flugzeug. Diese Zeitdauer ist nachteilig lang, wenn z.B. die Ku'srichtung hieraus abgeleitet werden soll.
  • Die Zeitdauer kann zeitweilig bei gewissen Konstruktionen verkUrzt werden, wenn es bekannt ist, daß das Kreiselgerät keinen beträchtlichen Beschleunigungen unterworfen wird und auch während des Einstellvorganges keine seitlichen Versetzungen auStreten; aber praktische Grenzen lassen es nicht zu, diese Zeitdauer unter 20 bis 30 Minuten zu verkürzen. Es hat sich beispielsweise als. unzweckmäßig erwiesen, ein wirtschaftlich tragbares System mit Bauteilen wie Drehmomentgebern, Verstärkern usw. auszustatten, die eine Doppelverstärkung und SSttigungswerte besitzen, die proportional zum Quadrat des Verhältnisses der Zeitdauerverminderung vergrößert werden müssen, um eine Zeitverminderung unter 20 bis 30 Minuten zu erreichen. Bei einer solchen Zeitdauer müssen Zeitintervalle von 3/4 Stunde bis 1 Stunde in Kauf genommen werden, bevor eine Kursrichtung genau erhalten werden kann.
  • Ahnliche Betrachtungen ergeben sich beim Anlauf der Kreiselkompaßarbeitsweise von Inertialsystemen. Dieses Verfahren der Benutzung einer verkürzten Zeitdauer stellt dann noch höhere Anforderungen an die Diskrimination, Abtriftfreiheit und Störfreiheit der Messung und der Servobauteile. Es hat sich daher gezeigt, daß die Erlangung einer genauen Langzeitnavigation durch das Brfordernis einer schnellen Nordausrichtung in der gleichen Anordnung noch schwieriger wird.
  • Es sind daher Versuche unternommen worden, spezielle Einzweckhilfseinrichtungen vorzusehen, um die anfängliche Ausrichtung zu unterstützen, damitPdie technischen Erfordernisse und die Komplexheit der Navigationseinrichtung verringert werden. Diese Hilfseinrichtungen können von magnetischer oder optischer Bauart sein oder es kann eine Kupplung mit äußeren, vorher ausgerichteten Kreiselgeräten statvfinden, die Daten in den KompaB eingeben oder ein Kurssignal eingeben oder es kann eine Intertialplattform außen vorgesehen werden. Eine andere Bauform einer sich auf die Nordrichtung einstellenden Vorrichtung ist der schwere, pendelnd an einem Faden aufgehängte D Theodolit-Kreisel, der normalerweise auf einer stabilen Basis in Verbindung mit Überwachungsinstrumenten benutzt wird, um eine Kursgenauigkeit von Bogenminuten zu liefern.
  • Es hat sich aber bis jetzt als unmöglich erwiesen, einen Theodolit-Kreisel auf einer nicht stabilen pder einer semistabilen Basis zu benutzen. Es ist Tatsache, daß ein solches Instrument völlig ungeeignet wäre, Anzeigen auf einem sich bewegenden Fahrzeug zu liefern (nicht stabile Basis) und dennoch hat es sich überraschenderweise erwiesen, daß die relativ kleinen Störungen, die bei einem stationären Fahrzeug zu erwarten sind und vom Lauf des Motors, der Bewegung von Menschen oder Gütern, Windstößen od.dgl.
  • (semi-stabile Basis) herrühren, zu tolerieren,.vorausgesetzt, daß gewisse Vorkehrungen getroffen werden.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Erkenntnis zugrunde, daß bei einer Fadenaufhängung die kleinen Störungen, denen das Gerät normalerweise ausgesetzt ist, hauptsächlich eine Schwingung des Rotors mit sehr kleiner Amplitude bewirken und mit einer relativ niedrigen Frequenz der Eigenschwingung des Kreisel, um die Nordrichtung herum und eine andere Schwingung tritt auf, die eine größere Amplitude mit höherer Frequenz besitzt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel betrug die Niederfrequenz 7 bis 8 Minuten pro Schwingung und die Hochfrequenz 1,5 bis 2 Hz. Diese Hochfrequenzschwingung kann ausgefiltert -werden, ohne die Genauigkeit der Anzeige des Kreiselerätes merklich zu beeinträchtigen. Die Störungen können außerdem ohne Schaden gelegentliche,relativ große, zwischen den Hauptrichtungen liegende Stöße aufweisen, die die Störung der Schwingung des Rotors um die Nordrichtung stören können. Es können dann Mittel vorgesehen werden, die diese großen-Stbrungen feststellen und, wenn diese zu groß sind, ein Warnsignal liefern, welches anzeigt, daß die gerade durchgeführte Messung wiederholt werden sollte.
  • Nachstehend wird ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung eines Pendel-Kreisels, der sich in die Nordrichtung einstellt und ein Nordbezugssignal einer Kreiselplattform liefert, z.B. zur Benutzung bei einem Flugzeug.
  • Die Plattform 11 ist von herkömmlicher Bauart und weist zwei oder drei qualitativ äußerst hochwertige, teuere Kreiselgeräte auf, die in Verbindung mit Besleunigungsmessern arbeiten und eine vollständige und genaue Information bezüglich der Lage des Fahrzeuges liefern. Diese Kreisel sind nicht selbst die Nordrichtung suchende Kreisel und ihre Kreiselstarrheit ält ihre Achsen in willkürlichen Azimutstellungen, die im Raum fixiert sind. Um den Ausgang der Plattform zu interpretieren, ist es notwendig, die tage der Azimutachsen immer dann auszurichten oder zu bestimmen, wenn die Plattform erregt wird.
  • Deshalb ist ein die Nordrichtung suchender Kreisel 12 zusätzlich vorgesehen. Dieser weist einen herkdmlichen Rotor 14 auf, der sich um eine Horizontalachse -15 dreht und einen nicht dargestellten elektrischen Antrieb besitzt, durch den der Rotor in Umdrehungen versetzt wird. Der Rotor 14 wird in einem Gehäuse 16 getragen, das an einem Draht 17 aufgehängt ist, der etwa 10 cm lang ist; der Draht 17 ist am Aufbau 18 befestigt. Ein äußeres Gehäuse 20 trägt den Aufbau 18 und ist drehbar in Lagern 21 gegenüber einer Basis 31 und zwar-um eine vertikale Achse , die annfhernd mit der Achse des Drahtes 18 zusammenfällt. Das äußere Gehäuse 20 wird durch Stirnräder 22 um die Vertikalachse in Drehung versetzt und diese Stirnräder 22 werden durch einen Motor 23 angetrieben.
  • Das Gehäuse 16 trägt starr einen Spiegel 24, so daß dieser mit dem Gehäuse 16 umläuft. Am Gehäuse 20 sind Fotozellen 25 angeordnet, die die Drehstellung des Spiegels 24 gegenüber einem auf diesen fallenden, nicht dargestellten L5chtstrahl abfühlen und elektrische Ausgangssignale auf einer Leitung 26 erzeugen, welche die augenblickliche relative Winkelstellung des Gehäuses 16 repräsentieren und dadurch die Abweichung des Rotors 14 von einer Mittelstellung anzeigen. Die elektrischen Ausgangssignale auf der Leitung 26 werden bei 27 wrstSrkt und das resultierende Signal wird dem Motor 23 zugeführt und steuert diesen so, daß das äußere Gehäuse 20 den Azimutbewegungen des Rotors 14 folgt.
  • Auf dem äußeren Gehäuse 20 ist ein Synchro 28 montiert und dieses fühlt die Winkelstellung des Gehäuses ab und liefert ein elektrisches Ausgangssignal auf einer Leitung 29 und dieses Signal reprasentiert die Azimutstellung des Rotors 14 und bildet die erforderliche Nordbezugsrichtung. Dieses Ausgangssignal wird einem Kursbezugsiomputer (nicht dargestellt) der Plattform II zugeführt.
  • Die Charakteristiken des Pendelrotors 14 sind derart, daß er um die örtlichen Nordrichtung mit einer Periode von etwa 7 bis 8 Minuten oszilliert. Diese Schwingungen werden extrem wenig gedämpft und ihnen folgt automatisch das Gehäuse 20. Die durch das Synchro 28 erzeugten Signale repräsentieren demgemäß hauptsächlich eine Schwingung um die Nordrichtung, woraus der Kursbezugshomputer der Plattform 11 die wahre Nordrichtung relativ zum Plattformkreisel berechnet.
  • Wie-enwäjurt, erzeugen Störungen eines stationären Fahrzeuges auf dem Boden hauptsächlich zwei Schwingungen des Rotors 14.
  • Eine dieser Schwingungen mit niedriger Amplitude und niedriger Frequenz ist klein genug, um keine störenden Fehler im Kreiselausgang zu erzeugen. Diese Schwingung ist in erster Linie von der Größe der Störung abhängig, durch die sie verursacht wird, und gemäß einem Ausführungsbeispiel ist sie kleiner als 0,0010 pro Millimeter linearversetzung. Demgemäß brauchenkeine.
  • Vorkehrungen getroffen zu werden, um diese Schwingung ausz;uschalten. Die andere Hauptschwingung hat eine Frequenz von 1,5 bis 2 Hz mit einer Amplitude in der Größenordnung,von 8 bis 10 Bogenminuten pro Millimeter linearer Versetzung und diese Schwingungen müssen reduziert werden. Gemäß dem speziellen Ausführungsbeispiel wird dies dadurch bewirkt, daß der aus Motor 23 und Zahnrädern 22 bestehenden Servoschleife niedrige Bandbreiten verliehen werden, indem die Servoschleifenverstärkung und Ausfilterung in geeigneter Weise gewählt wird, so daß ein genügend kleines Ansprechen gegenüber dem Hochfrequenzgehalt des Signal es von den Fotozellen 25 erreicht wird, wodurch die Hochfrequenzschwingungen, die vorstehend diskutiert wurden, ausgefiltert werden. Deshalb wird das äußere Gehäuse 20 veranlaßt, nur den Niederfrequenzschwingungen des Rotors 14 zu folgen.
  • Weil infolge der Bewegungen des Fahrzeuges der Rotor 14 weiteren Bewegungen außer den Schwingungen um die Nordrichtung ausgesetzt ist, ist die Konstruktion des Gehäuses 20 derart getroffen, daß ein allseitiges Spiel gegeben ist, welches beispielsweise 10 mm zwischen Gehäuse 20 und den aufgehängten Elementen 14,16 beträgt, die demgemäß diese Bewegungen frei aufnehmen können.
  • Bei gewissen Anwendungen hat sich gezeigt, daß das stationäre Fahrzeug gelegentlich Ubermäßigen Störungen wthrend der Messung ausgesetzt sein kann, so die Gefahr besteht, daß die Genauigkeit der Messung beeinträchtigt wird. Deshalb können Mittel vorgesehen sein, um das Vorhandensein dieser Ubermäßigen Störungen festzustellen und eine Warnung zu liefern, damit die Messung wiederholt werden kana,oder um die Messungen bis zu einer bestimmten Zeit nach der Störung zu ignorieren. Ein Verfahren zur Feststellung dieser Störungen besteht darin, das Ausgangssignal auf der Leitung 26 nicht nur den übrigen Tiefpaßfiltern zu unterwerden, um das Folgeservo zu betätigen, sondern auch durch einen zweckmäßigerweise abgestimmten Hochpaßfilter zu schicken, um übermäßige Werte von Hochfrequenzschwingungen festzustellen und infolgedessen ein Warnsignal zu erzeugen. Das Warnsignal kann eine manuelle Aktion anzeigen, um die Messung zu wiedeholen oder kann der Plattform 11 zugeführt werden, um automatisch die bestehende Messung zu streichen und einen neuen Meßzyklus zu starten.
  • Die aufgehängten Elemente14 und 16 kann man nicht frei schwingen lassen, während das Fahrzeug sich bewegt, weil sie dann möglicherweise einer Beschädigung ausgesetzt würden, und deshalb ist eine bei 30 angedeutete Käfiganordnung vorgesehen.
  • Bei der Benutzung wird der Kreisel 12 gefangen und der Rotor 14 läuft auf die Betriebsdrehzahl und wird gerichtet. Dies kann manuell oder automatisch geschehen. Dann wird der Kreisel freigegeben und der Rotor setzt seine Oszillationsbewegungen um die Nordvehse fort. Die Fotozellen 25 folgen einer vollen Schwingung des Rotors 14 und diese Information wird dem Kursnomputer der Plattform 11 zugeführt. Bei anderen Anordnungen brauchen die Fotozellen nur einer halben oder einer viertel Schwingung zu folgen, um die Nordrichtung zu berechnen. Die Nordrichtung ist daher sehr schnell auffindbar. Ein Pendelkreisel dieser Bauart ist relativ billig und die zusätzlichen Kosten über das Grundnavigations-« system hinaus lassen einen guten Vergleich mit anderen Verfahren der Bestinimung der Nordrichtung in einem Flugzeug oder einem anderen Fahrzeug zu, insbesondere wenn man bedenkt, daß eine äußerst genaue und sehr schnell erlangbare Bezugsachse durch die Erfindung erlangt werden kann.
  • Wenn das Flugzeug mit einem Digitalkomputer ausgerüstet ist, kann dieser benutzt werden, um aus einer Zahl von eitlich auReinanderfolgenden Winkelmessungen der Schwingung den Mittelpunkt zu errechnen, um den dann die Schwingung stattfindet, d.h. die Nordrichtung. so braucht beispielsweise die Messung nur über einen Viertelschwlngungszyklus durchgeführt zu werden, wodurch die Zeit vermindert-wird, die für eine Ablesung erhalten wird, und zwar wird sie vermindert bis auf etwa 2 bis 3 Minuten.
  • Je nach Kapazität des Computers kann die Zahl der Messungen zwischen 50 bis herunter zu 3 schwanken. Wenn ein solcher computer leicht verftigbar ist, wird es oft erwünscht sein, ihn, wie erwähnt, zu benutzen, um die Zeit zu vermindern, die zur Erlangung der Nordbezugslinie erforderlich ist, insbesondere bei Kriegs-Land fahrzeugen. Es ist jedoch klar, daß unter normalen Umständen eine Zeit von 7 bis 8 Minuten akzeptabel iæt, die in Verbindung mit ,den grundsätzlichen Lehren der Erfindung benötigt wird. Ein solcher Computer ist bei 32 angedeutet und wenn dieser benutzt wirdt führt man das vom Synchro 28 gelieferte Ausgangssignal diesem Computer und dann der Plattform 11 zu und nicht der Plattform wie in dem vorbeschriebenen Beispiel.
  • Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf eine Flugzuuginstallation beschrieben. Die Erfindung kann Jedoch auch bei anderen, sich bewegenden Fahrzeugen, z.B. Schiffen, Panzern, gepanzerten Fahrzeugen oder anderen Land-, Lu£t- oder SeeSahrzeugen Anwendung finden, die Navigationseinrichtungen enthalten, welche eine Nordinformation benötigen.
  • PatentansprUche

Claims (13)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : (t Kreiselvorri chtung, die sich auf die Nordrichtung einstellt, mit einem Kreiselmotor, der um eine normalerweise horizontale Achse drehbar von einem Lager getragen wird, das durch einen normalerweise vertikal angeordneten Faden getragen wird, wodurch der Rotor pendelnd auRgehEngt ist und sich dadurch in die Nordrichtung einstellt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Mittel (28) vorgesehen sind, um die Azimustellung des Rotors C14) festzustellen und ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal zu erzeugen, und daß Filter vorgesehen sind, um aus dem Ausgang des Signales Hoohrrequenzschwingungen auszusieben, und daß Mittel (30) vorgesehen sind, um den Rotor zu fesseln.
  2. 2. Kreiselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t daß die Mittel (28) zur Feststellung der Azimuthlage des Rotors (14),die~ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal erzeugen, von einem Synchro (28) gebildet werden, das in einem Gehäuse (20) des KreiseIgerktes gelagert ist, welches wiederum drehbar um eine Vertikalachse gelagert ist.
  3. 3. Kreiselvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t daß das Gehäuse (20) um die Vertikalachse drehbar ist, um den Bewegungen des Rotors (14) um die Vertikalachse durch eine Nachlaufservoschleife folgen zu können, die eine lichtempfindliche Vorrichtung (25) enthält, um die AzimuWdstellung des Rotors (14) festzustellen und ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal zu erzeugen, und daß außerdem ein Motor (23) vorgesehen ist, dem dieses Signal zugeführt wird und der das Gehäuse (20) entsprechend antreibt.
  4. 4. Kreiselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß Mittel (32) vorgesehen sind, um einen Teil des Ausgangssignales abzunehmen una daraus ein Nordbezugssignal für einen zugeordneten Richtungskreisel (11) zu berechnen.
  5. 5. Kreiselvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Richtungskreisel eine Inertialplattform (11) enthält.
  6. 6. Kreiselvorrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zur Auswahl und Berechnung ein Digitalcomputer (32) vorgesehen ist.
  7. 7. Kreiselvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Ausgangssignal sinusförmig ist und daß der Computer (32) seine Berechnungen auf eine Hälfte oder ein Viertel der Periode des Signals stützt.
  8. 8. Verfahren,mit welchem in einem Fahrzeug eine Nordbezugsrichtung einem Richtungskreisel übermittelt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß bei Stillstand des Fahrzeuges ein Kreisel (12) in Pendelschwingungen versetzt wird und dieser sich in die Nordrichtung einstellt, da er an einem Faden (17) aufgehängt ist, daß von dem Kreiselgerät ein elektrisches Signal abgeleitet wird, das der Nordrichtung entspricht, daß das Signal ausgefiltert wir0, um Hochfrequenzkomponenten auszusieben, daß das Signal dem Richtungskreisel (11) zugeführt wird und daß der pendelnde Kreisel (12) gefesselt wird, bevor das Fahrzeug sich in Bewegung setzt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8-, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß aus dem Signal eine Berechnung abgeleitet wird, durch welche die Nordbezugsrichtung. dem Kreiselgerät (11) zugeführt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t -, daß das Signal sinusförmig ist und die Berechnungen auf einer halben Periode des Signal es beruhen.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch -g e k e n n z e i c h n e t daß das Signal sinusförmig ist und die Berechnungen auf einer Vi ertelperi ode des Signals beruhen.
  12. 12. Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß Störungen des Kreiselgerätes (12) festgestellt werden und ein Warnsignal geliefert wird, wenn die Störungen einen vorbestimmten Wert überschreiten.
  13. 13. Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t daß Störungen des Kreiselgerätes (12) festgestellt werden und automatisch das Signal abgeschaltet wird, wenn die Störungen einen vorbestimmten Wert überschreiten.
DE19712116885 1970-04-08 1971-04-06 Richtungskreisel Pending DE2116885A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4094200A (en) * 1973-03-05 1978-06-13 Societe Francaise D'equipements Pour La Navigation Aerienne S.F.E.N.A. Method and equipment for making roll and pitch data inputs into a piloting instrument

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4094200A (en) * 1973-03-05 1978-06-13 Societe Francaise D'equipements Pour La Navigation Aerienne S.F.E.N.A. Method and equipment for making roll and pitch data inputs into a piloting instrument

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