DE2116489C3 - Griffbefestigung an einem Schild, insbesondere Türschild - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Griffbefestigung an einem Schild, insbesondere Türschild, gemäß Oberbegriff des einzigen Anspruchs.

Eine derartige Griffbef .'Stigun_ ist durch die GB-PS 9 67 210 bekannt, bei we'cher der Haltering zwei einwärts ragende, in diametraler Gegenüberlage angeordnete Rippen ausbildet, die bei eingesetztem Griffhals ebenfalls in diametraler Gegenüberlage vorgesehene Gegenrippen desselben hintergreifen. Der Haltering dieser Lösung ist nicht automatisch nach der Montage gesichert. Zu seiner Halterung trägt noch eine auf Höhe der Anschlagfläche liegende Schulter des Türschildes bei. Darüber hinaus ist dem Griffhals nicht in jeder Drehstellung eine wirkungsvolle Abstützung gegeben.

Durch das DE-GM 19 97 221 ist dagegen eine drehfeste Verbindung von Griffhals und Haltering bei einer anderen Gattung einer Griffbefestigung bekannt. Dieser Ausgestaltung mangelt es jedoch an ausreichender Lagerlänge für den Griffhals.

Ferner kennt man zur Verrastung eines Bajonettverschlusses eines SchlieBzylinders an einem Einsteckschloß einen in dessen Zylindergehäuse gelagerten, unter Federwirkung stehenden doppelarmigen Hebel (DEPS 5 37 278). Dieser wirkt zusammen mit einem sperrzahnartigen Vorsprung eines sich erweiternden Bajonettschlitzes des Einsteckschlosses. Wird der Schließzylinder durch Drehen in seine funktionsgerechte Lage gebracht, so hintergreift eine keilförmige Sperrnase des Hebels den sperrzahnartigen Vorsprung des betreffenden Bajonettschlitzes.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Griffbefestigung der vorausgesetzten Gattung so weiterzubilden, daß ohne Vergrößerung der Bauhöhe und ohne Verkleinerung der Lagerlänge eine größere, in jeder Drehstellung des Griffes gleichbleibende Stabilität hinsichtlich axial gerichteter Zugkräfte und eine axial spielfreie Lagerung von Griffhals und Türschild erreicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des

kennzeichnenden Teils des einzigen Anspruchs gelöst

Der sich auf die Gesamtkombination der Lösungsmerkmale des Anspruchs beziehende Schutz zeichnet sich durch einen erhöhten Gebrauchswert aus. Die konvex ausgebildeten, den fensterförmigen Aussparungen zugeordneten Erhöhungen führen zu einem axial spielfreien Sitz des Drückers. Die fensterförmigen öffnungen scheiden Deformierungen aus bei g *ößeren axial gerichteten Zugkräften, bedingt durch die ίο Ausweichmöglichkeit für etwaig verdrängtes Material. Darüber hinaus liegt im Gegensatz zur GB-PS 9 67 210 eine Bajonettverschlußverbindung vor ohne entsprechende Freiräume. Dit sonst bei der vorbekannten üblichen Bajonettverschlußverbindung verbleibenden is Freiräume sind nun durch die Vorsprünge weitgehend geschlossen. Obwohl der Haltering aus elastischem Material besteht, was den günstigen Effekt bezüglich der Erhöhungen bringt, ist die Belastbarkeit in Umfangsrichtung vollauf gegeben, weil der Haltering auch zwischen den Rippen zufolge der Vorsprünge praktisch den vollen Querschnitt besitzt. Dadurch ist erreicht, daß unabhängig von der Stellung bzw. dem Drehbereich des Griffes eine wirkungsvollere Abstützung gegenüber dem Stand der Technik ermöglicht wird.

Ein Ausführungsb?ispiel ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch eine Griffbefestigungs-Stelle eines Schildes,

F i g. 2 in Abwicklung einen Ausschnitt des Halteringes, welcher mit einer Erhöhung gegen die Innenschulter der Lagerbüchse tritt

Fig.3 eine Ansicht in Pfeilrichtung III der Fig. 1, ]5 jedoch bei in Einsteckstellung zueinander verdrehten Teilen und

F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung, wobei der Haltering in bajoneuveischlußartige Fesselung gebracht ist

■to Mit 1 ist ein einem Schild 2 zugeordneter Griff bezeichnet, dessen Fesselung mittels eines Halteringes 16 erfolgt.

Die sich aus stufenförmig abgesetzten Bohrungsabschnitten 4' und 4" zusammengesetzte Lagerbohrung 4 erstreckt sich in einer Lagerbuchse 6.

Der Griff 1 tritt mit seinem Griffhals 7 in die Lagerbüchse G und besitzt eine Vierkantöffnung Γ für

einen nicht dargestillten Drückerdorn, ist stufenförmig abgesetzt und lagen mit dem querschnittsgrößeren Teil

w in dem Bohrungsabschnitt 4' der Lagerbüchse 6.

Das freie, querschnittskleinere Ende des Griffhalses 7 weist drei in gleicher Umfangsverteilung angeordnete Gegenrippen 8 auf, die zwischen sich Spalte 9 belassen. Endseitig sind die Gegenrippen 8 dachförmig abge-■>■> schrägt. Die Spalte 9 dienen zum Durchtritt der einwärtsragenden, entsprechend in gleichmäßiger Umfangsverteilung angeordneten Rippen 10 eines Halteringes 16 zur Erzielung einer bdjonettverschlußartigen Fesselung zwischen Griffhals 7 und Haltering 16. vergleiche ungefesselte Stellung in Fig.3 und durch Winkeldrehung herbeigeführte Fesselungsstellung in Fig. 4.

Der Haltering 16 liegt in dem Bohrungsabschnitt 4" der Lagerbüchse 6 ein und trägt mit seiner Mantelfläche <>5 Ii zur Lagerung des Griffes 1 bei, so daß die gesamte Bauhöhe des Schildes der Lagerlänge entspricht.

Zwecks erleichterter Montage des Halteringes 16 sind an diesem am auswärtsliegenden Ende Mitnahme-

öffnungen 15 for ein entsprechendes Werkzeug vorgesehen.

Zur Sicherung der bajonettverschlußartigen Fesselung des Halteringes 16 dienen von dem Haltering 16 materialeinheitlich ausgehende VorsprOnge 17. Bezüglich des Materials handelt es sich um Kunststoff mit elastischen Eigenschaften. Die vorerwähnten Vorsprünge 17 sind so geformt, daß nach Erreichen der bajonettverschlußartigen Fesselung die Vorspränge 17 rastend in die Spalte 9 des Griffhalses 7 einschnappen, so daß der Haltering 16 auch zwischen den Rippen 10 praktisch den vollen Querschnitt besitzt, vergleiche

'insbesondere F ig. 3.

Zu ein«r axial spielfreien Lagerung von Griffhals 7 und Türschild 2 tragen im Bereich der Rippen 10 an der Stirnfläche 12 des Halteringes 16 vorgesehene, konvex ausgebildete Erhöhungen 18 bei, die sich an der radial gerichteten Innenschulter 13 der Lagerbüchse 6 abstützen.

Damit bei axial vorliegenden Zugbelastungen in Pfeilrichtung χ keine Deformierungen auftreten, sind den Erhöhungen 18 fensterförmige Aussparungen 19 in der Halteringwandung benachbart Die Erhöhungen 18 können demgemäß federnd ausweichen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Griffbefestigung an einem Schild, insbesondere Türschild, mit im Schild gelagerten Griffhals, welcher in seiner Lagerbohrung gegen axiales Herausziehen mittels eines Halteringes gefesselt ist, der sich an einer radial gerichteten Innenschulter der Lagerbüchse abstützt, in einer Ringnut der Lagerbüchse einliegt, mit seiner Mantelfläche zur Lagerung beiträgt und mit einwärts ragenden, in gleichmäßiger Umfangsverteilung angeordneten Rippen versehen ist, welche zur Erzielung einer bajonettverschlußartigen Fesselung des Halteringes in gleicher Umfangsverteilung liegende Gegennppen des Griffhalses hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß sich der aus elastischem Material bestehende Haltering (16) mittels einzelner konvex ausgebildeter Erhöhungen (18), rückwärtig welcher jeu-eils fensterförmige Aussparungen (19) in der Halteriagwandung vorgesehen sind, an der radial gerichteten Innenschulter (13) der Lagerbüchse (6) abstützt und zwischen seinen Rippen (10) Vorsprünge (17) besitzt, weiche jeweils in den Spalt (9) zwischen zwei Gegenrippen (8) einrasten.