DE2115787A1 - Optisches Radauswuchtgerat - Google Patents

Optisches Radauswuchtgerat

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DE2115787A1
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    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/28Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested with special adaptations for determining imbalance of the body in situ, e.g. of vehicle wheels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

DlPUiNG.
HELMUT (^njz 3U März 1971
ί» Frankfurt cm iv,ain /ü Sfr. 27-Tel.61 7079
Louis L. Butler, 2731 28th Avenue, Rock Island, Illinois, USA
Optisches Radauswuchtgerät
Die Erfindung betrifft Radauswuchtgeräte und insbesondere solche, bei denen das am Fahrzeug angebaute Rad ausgewuchtet werden kann.
Anhaltende höbe Geschwindigkeiten auf modernen glatten Straßen haben die Forderung nach einer guten Radauswuchtung verstärkt. Neue Reifen mit breiterem Profil und Radiallagen erfordern eine genaue statische und dynamische Auswuchtung, um unerwünschte Vibrationen des Fahrzeugs auszuschließen.
Bei Radauswuchtmaschinen älterer Bauart muß das Rad und der Reifen vor dem Auswuchten vom Fahrzeug abgenommen werden. Dieses Abnehmen und Anbringen des Rades erfordert zusätzliche Zeit und Arbeitsaufwand und stellt daher einen Nachteil dieser Bauart dar.
Bei neueren Bauarten von Radauswuchtmaschinen kann das Rad beim Auswuchten am Fahrzeug angebaut bleiben. Bei einem Gerät dieser Bauart wird eine scheibenähnliche Vorrichtung am Rad festgeklemmt. Diese Vorrichtung kann Gewichte an beliebig wählbaren Stellen rings um den Reifen aufnehmen, so daß die Bedienungsperson die endgültigen Gewichte an der angezeigten Stelle anbringen kann, sobald diese günstigste Stelle und die
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Größe des Gewichts bestimmt ist. Nachteile dieser Bauart v.on Auswuchtgeräten liegen darin, daß mehrere Klammern erforderlich sind, um die Scheibenvorrichtung an die unterschiedlichen Größen von herkömmlichen Rädern anzupassen, daß die Möglichkeit besteht, die Scheibe außermittig am Rad anzubringen, was zu einer ungenauen Auswuchtung führt, und daß es notwendig ist, die Radkappe vor dem Auswuchten abzunehmen, wodurch die Möglichkeit einer Unwucht geschaffen wird, wenn die Radkappe wieder angebracht wird. Eine andere Bauart von Auswuchtgeräten für am Fahrzeug verbleibende Räder weist eine Stroboskoplampe auf, die zur Synchronisierung mit der Drehzahl des sich drehenden Rades einen Aufnehmer hat, der unter und in Berührung mit dem Α-Rahmen des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Nachteile dieser Bauart von Auswuchtgeräten bestehen darin, daß ein Aufnehmer erforderlich ist. daß die Einstellung des Aufnehmers unter dem angehobenen Rad zur Berührung des Α-Rahmens umständlich ist, und daß das Stroboskop nicht genau auf die Drehzahl des Rades eingestellt werden kann, wenn das Rad fast ausgewuchtet ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Auswuchtgerätes werden alle bekannten und beschriebenen Nachteile überwunden; es wird ein schnelleres und genaueres Auswuchtverfahren für ein an einem Fahrzeug angebrachtes Rad geschaffen.
Das erfindungsgemäße Gerät dient zum Auswuchten eines drehbaren, am Fahrzeug angebrachten Rades, auf dem eine Markierung angebracht ist. Das Gerät weist ein Grundgestellt auf, ein damit verbundenes Gehäuse, eine Stroboskoplampe, die mit dem Gehäuse verbunden ist und auf die Radmarkierung gerichtet ist, und eine optische Einheit, die in dem Gehäuse eingeschlossen
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und mit diesem verbunden ist; die optische Einheit weist eine erste Linse auf, die auf die Markierung gerichtet ist, und eine zweite Linse, die mit Abstand zu der ersten Linse angeordnet ist und dazu dient, ein sichtbares Bild der Markierung'von der ersten Linse zu der Bedienungsperson zu übertragen; die optische Einheit wei3t ;außurdom eine transparente Anzeigefiäche auf, die zwischen der ersten und der zweiten Linse angeordnet ist und dazu dient, das Bild der Markierung hierauf anzuzeigen und die Stelle und den Betrag des Gewichts anzuzeigen, das auf dem Rad angebracht werden muß, um dieses auszuwuchten. Eine aus einem Bügel und einem Schreibstift bestehende Einheit kann schwenkbar an dem Gehäuse angebracht sein, um die Markierung an dem Rad anzubringen.
Erfindungsgemäß wird auch ein neuartiges Verfahren zum Auswuchten eines an einem Fahrzeug angebauten Rades vorgeschlagen, das die Verfahrensschritte umfaßt,
(1) daß das Rad über den Boden angehoben wird,
(2) daß die Radkappe mit einer Mittelmarkierung versehen wird,
(3) daß das Rad gedreht wird (üpinnen),
(4) daß die Lichtblitze einer Stroboskoplampe so mit den Radumdrehungen synchronisiert werden, daß die Markierung und das Rad stillzustehen scheinen,
(5) daß die Richtung beobachtet wird, in der die Markierung zeigt, wenn sie sich in ihrer untersten Stellung befindet,
(6) daß das sich drehende Rad angehalten und von Hand in die Stellung gedreht wird, in der die Markierung in die vorher beobachtete Richtung zeigt, und
(7) daß ein entsprechendes Gewicht an dem Rad angebracht wird.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Radauswuchtgerät zum Auswuchten von am Fahrzeug angebrachten Rädern zu schaffen.
Es ist ebenfalls ein Ziel dieser Erfindung, ein Radauswuchtgerät zu schaffen, mit dem das gesamte Rad, mit Reifen, Radkappe und Bremstrommel, in einem einzigen Vorgang ausgewuchtet werden kann.
Weiter ist es ein Ziel dieser Erfindung, ein Radauswuchtgerät zu schaffen, mit dem eine auf einem Rad angebrachte Bezugsmarkierung optisch vergrößert und auf einer Anzeigefläche übertragen werden kann, um einer Bedienungsperson die Größe des Gewichts und die entsprechende Stelle anzuzeigen, wo das Gewicht an dem Rad angebracht werden muß, um dieses genau auszuwuchten.
Mit dem erfindungsgemäßen Radauswuchtgerät sollen die Unwuchtbewegungen eines sich drehenden, am Fahrzeug angebrachten Rades mittels einer Stroboskoplampe genau angezeigt werden, die benutzt werden kann, um das sich drehende Rad scheinbar stillstehen zu lassen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, ein neues Verfahren zum Auswuchten von Rädern zu schaffen, die am Fahrzeug angebaut sind, ohne daß die Räder abgenommen werden müssen.
Das mit Hilfe der Erfindung zu schaffende Radauswuchtgerät ist kompakt, einfach zu bedienen, wirtschaftlich in der Herstellung und robust in seinem Aufbau.
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_ 5 —
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkcitcn der neuen Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei bung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung.
Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht des optischen RadauswuchtgeräteB gemäß der Erfindung,
2 eine Vorderansicht,
Pig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Pig. 2,
Pig. 4 eine Seitenansicht des Geräts mit einem an einem Fahrzeug angebrachten Rad, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Anzeigeteil, auf das die (gestrichelt dargestellte) Markierung übertragen ist.
In Pig. 4 ist das Auswuchtgerät 1o in Anwendung bei einem herkömmlichen Rad 11 gezeigt, das drehbar an einem Fahrzeug angebracht ist, von dem nur ein Teil 12 dargestellt ist. Das Rad 11 umfaßt eine (nicht gezeigte) Bremstrommel, eine (nicht gezeigte) Felge, einen Reifen 13 und eine Radkappe 14. Eine Markierung 16 (Fig. 5) ist an dem Rad 11 vorzugsweise in der Nähe der Radmitte angebracht und dient als Bezugspunkt, wie später noch beschrieben wird.
Das Radauswuchtgerät 1 ο (Fig. 1) weist im wesentlichen ein Gestell 17 auf, das mit einem Gehäuse 18 verbunden ist und
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dieses trägt; eine Stroboskopröhre 19 ist mit dem Gehäuse i« verbunden und auf das Rad 11 gerichtet; eine Beobachtungseinheit 21 ist mit dem Gehäuse 18 verbunden und in dieso3 eingeschlossen, um optisch die vertikale Bewegung der Markierung im Verlauf des Auswuchtvorgangs zu beobachten.
Das Gestell 17 (Fig. 1 bis 4) weist ein im wesentlichen horizontales Bauteil 22 auf, das den Boden 23 berührt und das Radauswuchtgerät 1o darauf trägt. Eine vertikale Hülse 24 ist beispielsweise durch Schweißen an ihrem unteren Ende 26 mit dem horizontalen Bauteil 22 verbunden. Die Hülse 24 ist mit einem Schlitz 27 an ihrer einen Seite 28 versehen, der sich im wesentlichen über deren gesamte länge erstreckt.
In der Hülse 24 ist eine Säule 29 gleitend aufgenommen, die ein längliches Bauteil 31 aufweist, das mehrere sich von dort weg erstreckende Zähne 32 besitzt. Das gezahnte Bauteil 31 ist mit dem Schlitz 27 ausgerichtet und kann sich darin gleitend bewegen.
Ein Paar von mit Abstand zueinander angeordneten Bügeln 33 und 34 ist mit Schrauben 35 oder dergleichen mit der Hülse 24 verbunden. Ein Stirnzahnrad 36 ist drehbar mit den Bügeln 33 und 34 verbunden, so daß die Zähne 32 des länglichen Bauteils 31 mit dem Stirnzahnrad 36 kämmen. Zwei Handräder 37 und 38 oder dergleichen sind mit dem Zahnrad 36 verbunden und springen seitlich von den Bügeln 33 und 34 vor. Die Drehung der Handräder 37 und 38 bewirkt eine Drehung des Stirnrades 36 und dementsprechend eine vertikale Bewegung der Säule 29 durch das Zusammenwirken des Stirnrades 36 mit den Zähnen 32 des länglichen Bauteils 31.
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Das Gestuli 11 weist außerdem eine horizontal« Einßtelleinheit 39 (Fig. 2 und 3) auf. Die Einheit 39 umfaßt eine ortsfeste horizontale Platte 42, dio mit dem oberen Ende 41 der Säule 29 verbunden ist. Die Platte 42 besitzt ein Paar von gegenüberliegend angeordneten, aufrechten Flanacbseiten 43 und 44, die Führungsbahnen für die Gleitbewegung einer beweglichen Platte 46 hierauf -bilden. Die bewegliche Platte 46 besitzt ein Paar von nach unten reichenden Flanschseiten 47 und 48, die die Führungsbahnen 43 und 44 überlappen, wobei ein nach unten gerichtetes Flanschende 49 hinter diesen angeordnet ist, relativ zu dem Rad 11 (Fig. 4) gesehen. Das Ende 49 ist mit einer (nicht dargestellten) Öffnung versehen.
Eine Einstellschraube 51 mit einem geriffelten Kopf 52 oder Knopf ist durch die in dem Ende 49 gebildete Öffnung geschraubt und drehbar mit einer Ankerklammer 53 verbunden, die fest an der ortsfesten Platte 42 angebracht ist. Eine Drehung der Einstellschraube 51 bewirkt, daß das Ende 49 in der Längsachse der Schraube 51 bewegt wird, so daß eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der beweglichen Platte 46 auf den Führungen 43 und 44 ermöglicht wird.
Das Gehäuse 18 ist mit der beweglichen Platte 46 verbunden und wird im wesentlichen durch ein Paar von im Abstand angeordneten vertikalen Seiten 56 und 57 gebildet, die durch eine Rückenplatte 58 und Frontplatten 59, 61 und 62 verbunden sind. Das Oberteil 63 des Gehäuses 18 ist durch eine Glasabdeckung (nicht gezeigt) eingeschlossen, vorzugsweise aus nicht spiegelndem Glas. Ein Schlitz 64 ist in einer Seite 56 des Gehäuses 18 vorgesehen, um ein Anzeigebauteil 66 (Fig. 5) einzur führen, wie nachfolgend noch beschrieben wird. Ein Paar von
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gegenüberliegend angeordneten Haltebügeln 67, von denen nur einer gezeigt ist, sind mit den inneren Flächen der Seitenteile 56 und 57 verbunden, um das Anzeigebauteil 66 zu tragen.
Die Frontplatte 59 ist in einer vertikalen Ebene angeordnet und mit einer (nicht dar^eatollten) Öffnung vorsehen, um eine Linseneinheit 68 aufzunehmen und zu tragen, wie nachfolgend noch beschrieben wird. Die Frontplatte 61 ist mit der o"beren Kante 69 der vertikalen Platte 59 verbunden und erstreckt sich von dort nach oben und außen. Die geneigte Platte 61 ist mit einer (nicht dargestellten) Öffnung versehen, zur Aufnahme der Stroboskopröhre 19, wie später noch beschrieben wird.
Die Stroboskopröhre 19 (Fig. 2 und 3) steht in Wirkverbindung mit einem nicht gezeigten Sockel, der mit dem Gehäuse 18 verbunden ist; ein Potentiometer 7o ist mit dem Seitenteil 56 des Gehäuses 18 verbunden. Die Stroboskopröhre 19 ist von üblicher Bauart und wirft ein schnell blitzendes Licht auf die Radmarkierung 16, wie später noch beschrieben wird. Das Potentiometer 7o steht in Wirkverbindung mit der Stroboskopröhre 19 und besitzt einen Steuerknopf 71, der seitlich an dem Gehäuseseitenteil 56 angeordnet ist. Der Steuerknopf 71 dient dazu, das Potentiometer 7o zu verstellen und dadurch die Lichtblitze so einzustellen, daß sie den Umdrehungen des Rades 11 entsprechen, wodurch ein scheinbar stillstehendes Bild des sich drehenden Rades 11 erzeugt wird.
Die Beobachtungseinheit 21 weist im wesentlichen zwei mit Abstand zueinander angeordnete optische Einheiten 68 und 72
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auf (Fig. 3 und 5), die die Markierung 16 vergrößern, sowie ein Anzeigebauteil 66, um die Relativbewegung der Markierung 16 bei der Drehung de3 Rades 11 optisch beobachten zu können. Die untere Linseneinheit 68 weist eine Linse 74 auf, die in einer Zelle 76 angeordnet und doift durch einen Halter 77 festgelegt ist. Die Zelle 76 ist durch eine nicht gezeigte Öffnung der vertikalen Wand 59 geführt und mit dieser durch entsprechende Befestigungsmittel 78 verbunden.
Die obere Linseneinheit 72 weist eine Linse 79 autr^p mittels deren optisch ein Bild der Markierung 16 von der ersten Linse 74 zu der Bedienungsperson übertragen werden kann. Die Linse 79 ist innerhalb einer Zelle 31 durch einen Halter 82 festgelegt. Die Zelle 81 ist mit einer Wand 83 verbunden, die eine (nicht dargestellte) Öffnung besitzt und die beispielsweise durch Schweißen mit den Seitenteilen 56 und 57 des Gehäuses 18 verbunden ist.
Ein Spiegel 8o ist hinter der unteren Linseneinheit 68 angeordnet und schwenkbar mit den Seitenteilen 56 und 57 des Gehäuses 18 mittels einer Stange 84 befestigt, die an dem Spiegel 8o angebracht ist und sich durch (nicht gezeigte) Öffnungen in den Seitenteilen 56 und 57 erstreckt. Die äußeren Stangenenden 86 und 87 sind jeweils mit einer Kappe 88 bzw. 89 versehen, um den Spiegel 8o von Hand drehen zu können und dadurch das Bild der Markierung 16 von der unteren Linse 74 auf die obere Linse 79 zu spiegeln.
Die beschriebene optische Anordnung i3t für das erfindungsgemäße Gerät nicht unbedingt erforderlich, jedoch sehr vorteil-
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haft, da sie die Handhabung durch die Bedienungsperson erleichtert und bequemer macht. Jedooh könnten beispielsweise die Linseneinheiten 68 und 72 auch gleichachsig angeordnet werden, wodurch sich die gleiche Wirkung erreichen ließe.
Das Anzeigebauteil 66 (Fig. 5) besitzt eine transparente Platte 91 mit einer Lasche 92 an einem Ende, deren Zweck später noch erläutert wird.'Auf der Platte 91 ist eine Anzeigefigur 93 aufgetragen, die mehrere Zahlen 94 aufweist, die am Umfang der Figur angebracht sind. Der Einfachheit P halber ist die Anzeigefigur in einer bevorzugten Ausführungsform kreisförmig und die Zahlen 94 sind entsprechend den Ziffern der Uhr angeordnet. Mehrere horizontale Linien 96, 97 und 98 sind ebenfalls auf der Platte 91 innerhalb des Umfangs der Anzeigefigur 93 aufgetragen.
Das Anzeigebauteil 66 kann in das Gehäuse 18 durch den Schlitz 64 in dessen Seitenteil 56 eingesetzt werden, wobei sich die Lasche 92 seitlich aus dem Seitenteil 56 erstreckt und als Handgriff dient, um das Bauteil 66 von Hand einzusetzen und herauszunehmen. Wenn das Bauteil 66 in das Gehäuse 18 eingesetzt ist, befindet es sich zwischen den zwei Linseneinheiten 68 und 72, wobei die Anzeigefigur 93 unmit-" telbar im Strahlengang zwischen dem Spiegel 8o und der oberen Linseneinheit 72 angeordnet ist. Das Bild der Markierung 16 wird über die Platte 91 übertragen und der Anzeigefigur 93 überlagert zu einem Zweck, der später noch erläutert wird.
Die Markierung 16 wird vorzugsweise ungefähr in der Mitte der Radkappe 14 aufgebracht. Dies kann geschehen, indem einfach die Spitze eines Schreibstifts in die Nähe der Radkappe 14
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gebracht wird und das Rad 11 von Hand gedreht wird, um eine kreisförmige Markierung 99 zu erreichen (Fig. 5). Dabei wäre die Mitte der Radkappe 14 identisch mit der Mitte der aufgebrachten ringförmigen Markierung 99. Ein Pfeil 1o1 oder dergl. wird willkürlich unmittelbar außerhalb der kreisförmigen Markierung 99 angebracht und dient als Bezugspunkt zu einem Zweck, der später noch beschrieben wird.
In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, ein verhältnismäßig schmales Bandstück (nicht dargestellt) an der Radkappe 14 etwa in deren Mitte zu befestigen. Ein Bügelbauteil 1o2 (Fig. 1 und 4) mit einem damit verbundenen Schreibstift 1 o3 ist schwenkbar mit den Seitenteilen 56 und 57 mittels Schraubbefestigungen 1o4 bzw. 1o5 oder dergleichen verbunden. Wenn das Gerät 1o senkrecht zu dem Rad 11 und benachbart zu diesem angeordnet ist, wird das Bügelbauteil 1o2 angehoben, so daß der Schreibstift 1o3 das (nicht dargestellte) Band berührt; das Rad 11 wird von Hand gedreht, wie früher schon beschrieben. Nach dem Aufbringen der kreisförmigen Markierung 99 auf dem Band wird das Bügelbauteil 1o2 abgesenkt und gelangt außer Eingriff mit dem Band; der Pfeil 1o1 wird willkürlich mittels eines anderen Schreibstiftes aufgebracht.
Im Betrieb wird das Fahrzeug durch einen herkömmlichen Heber oder dergleichen angehoben, um das Rad 11 über den Boden 23 anzuheben. Das Radauswuchtgerät 1o wird dann in der Nähe des auszuwuchtenden Rades 11 angeordnet, und zwar im wesentlichen senkrecht dazu. Die Markierung 16 wird dann auf die Radkappe 14 aufgebracht, um deren Mitte anzuzeigen, und die Höhe der ersten Linseneinheit 68 relativ zu dem Boden 23 wird durch entsprechende Drehung des Stirnrades 36 eingestellt, wobei sich die Linseneinheit 68 im wesentlichen koaxial zu der Mitte
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oder der Spindel des Rades 11 einstellt. Die horizontale Einstelleinheit 59 wird dann entsprechend betätigt, um die Markierung 16 für die Bedienungsperson scharf einzustellen, die in den oberen Teil 63 des Gehäuses 18 blickt.
Wenn das Radauswuchtgerät 1o entsprechend ausgerichtet und eingestellt ist, um der Blickrichtung der jeweiligen Bedienungsperson zu entsprechen, wird das Rad 11 mechanisch durch eine übliche Raddreheinrichtung (spinner, nicht gezeigt) gedreht, und die Stroboskopröbre 19 wird durch den Einstellknopf 71 des Potentiometers 7o so eingestellt, daß ihre Lichtblitze mit den Umdrehungen des Rades 11 synchronisiert sind, so daß das sich drehende Rad 11 und die Markierung 16 stillzustehen scheinen.
Die Markierung 16 kann auf der Anzeigefigur 93 des Anzeigebauteils 66 beobachtet werden. Die Stellung der Markierung 16 relativ zu den horizontalen Linien 96, 97 und 98, die dort aufgetragen sind, zeigt den Betrag des erforderlichen Gewichtes an, d.h. jede Linie kann eine bestimmte Gewichtseinheit darstellen, beispielsweise 1o oder 2o Gramm. In gleicher Weise kann die Richtung festgestellt werden, in die der Pfeil 1o2 der Markierung 16 zeigt. wenn die Markierung 16 in ihrer untersten Stellung auf dem Anzeigebauteil 93 beobachtet wird. Sodann wird das Rad 11 angehalten und von Hand in eine Stellung gedreht, in der der Pfeil 1o1 wieder in die gleiche Richtung wie vorher beobachtet zeigt. Der vorher festgestellte Betrag des Radauswuchtgewichtes wird an der Rückseite der (nicht gezeigten) Felge vorderseitig zur Welle angebracht. Wenn beispielsweise das rechte Vorderrad 11 des Fahrzeugs ausgewuchtet wird und der Pfeil 1ö1 der Markierung 16 auf die 8-Uhr-Stellung
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gerichtet beobachtet wird und wenn die Markierung sechs Linien 96-98 überschritten hat, wenn sie ihre unterste Stellung erreicht hat, dann wird das angehaltene Rad 11 mechanisch wieder in die 8-Uhr-Stellung des Pfeiles 1o1 gedreht. Das Überschreiten der sechs Linien (von denen jede beispielsweise 1 5 Gramm bedeuten 3oll) würde anzeigen, daß ein Gewicht von 9o Gramm erforderlich wäre, um das Rad 11 auszuwuchten; das Gewicht würde an der Rückseite der Felge an einer imaginären 8-Uhr-Steilung angebracht.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß zwei Gewichte an zwei Stellen erforderlich sind, um ein Rad 11 genau auszuwuchten. Deshalb wird das Rad 11 nach der Anbringung des ersten Gewichtes wieder mechanisch gedreht und es werden ähnliche Beobachtungen angestellt. Das Rad 11 wird wieder angehalten und das entsprechende Gewicht wird wieder an der Felge angebracht. Dieses zweite Gewicht wird jedoch vorzugsweise an der Torderseite der Felge statt an deren Rückseite angebracht .
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß ein neuartiges Radauswuchtgerät 1o und ein Verfahren zum Auswuchten eines Rades 11, das an einem Fahrzeug angebracht ist, geschaffen wurden, wodurch ein schnelles und genaues Ausv/uchten des gesamten Rades 11 möglich ist. Das Radauswuchtgerät 1o stallt eine kompakte Einheit dar, so daß ihre Tragbarkeit, Lagerung und Gebrauch erleichtert werden.
Abwandlungen und Veränderungen dar beschriebenen bevorzugten Ausführungsform sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (9)

  1. -H-
    Patentanaprüche:
    \,J Radauswuchtgerät für montierte, mechanisch drehbare Räder, die eine aufgebrachte Markierung besitzen, gekennzeichnet durch ein Grundgestell, ein damit verbundenes Gehäuse, eine Stroboskopröhre, die mit dem Gehäuse verbunden und auf das Rad gerichtet ist und dazu dient, das sich drehende Rad und die Markierung scheinbar stillstehen zu lassen, und eine mit dem Gehäuse verbundene Einrichtung zur optischen Beobachtung der Markierung, wobei diese Einrichtung eine Anzeigevorrichtung aufweist, um die Relativbewegung der Markierung bei der Drehung des Rades zu beobachten.
  2. 2. Radauswuchtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stroboskopröhre eine Steuereinrichtung aufweist zum Steuern der Lichtblitze der Lampe, so daß diese der Drehzahl des Rades entsprechen, wodurch das sich drehende Rad stillzustehen scheint.
  3. 3» Radauswuchtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Potentiometer enthält.
  4. 4. Radauswuchtgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Beobachtungseinrichtung eine erste Linse aufweist, die auf die Markierung scharf gestellt ist, und eine zweite Linse, die mit Abstand zu der ersten Linse angeordnet ist und dazu dient, das Bild der Markierung von der ersten Linse zu der Bedienungsperson zu übertragen.
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  5. 5. Radauswuchtgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung ein transparentes Bauteil aufweist, das zwischen der ersten Linse und der zweiten Linse angeordnet ist und eine darauf aufgetragene Anzeigefigur besitzt, und daß das Bild der Markierung sichtbar auf der Anzeigefigur erscheini.
  6. 6. Radauswuchtgerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Bauteil mehrere horizontale Linien
    aufweist, die in die Anzeigefigur eingetragen sind, wodurch die Stellung der Markierung relativ zu den Linien
    den Betrag des zum Auswuchten des Rades erforderlichen
    Gewichtes anzeigt.
  7. 7. Radauswuchtgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell eine Einrichtung zum vertikalen Ausrichten der Höhe des Gehäuses in Bezug auf den Boden aufweist.
  8. 8. Radauswuchtgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell eine Einrichtung zum Ausrichten der
    Vorwärts- und Rückwärtsstellung des Gehäuses in Bezug auf das Rad aufweist.
  9. 9. Radauswuchtgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bügel oder Halter schwenkbar an dem Gehäuse angebracht und mit einem Schreibstift verbunden ist und daß
    der Bügel wahlweise betätigt werden kann, um den Schreibstift in Berührung mit dem Rad zu bringen, um die Markierung dort anzubringen.
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    . Verfahren zum optischen Auswuchten eines am- Jabrseug angebrachten Rades, gekennzeichnet durch die YerfahrsassebEJ.tta
    (1) Anheben des Rades über üeu Boden,
    (2) Markieren eines Bezugspunktes an dem Rad,
    (3) mechanisches Drehen des lades,
    (4) Synchronisation einer auf das Rad gerichtetes Stroboskoplampe, so daß diese der Drehzahl des Hades entspricht und ein bewegungsloses Bild des Haäss und des Bezugspunktes gibt,
    (5) optische Beobachtung der Richtung, die der Bezugspunkt einnimmt, wenn sich die Bezugsmarkierung in ilsrer untersten vertikalen Stellung befindet,
    (6) Anhalten des Rades und Drehen von Hand in eine Stellung, in der der Bezugspunkt in derselben Richtung zeigt, wie sie in Verfahrsnssehritt 5 beobachtet wurde.
    (7) Anbringen eines Gewichtes an der Rückseite des Rades vorn an der Welle,
    (8) Wiederholung der Yerfahreosschritte 4 bis 6, uxiä
    (9) Anbringen eines Gewichtes an der Vorderseite des Rades ^orn an-der Welle=
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DE19712115787 1970-04-02 1971-04-01 Optisches Radauswuchtgerat Pending DE2115787A1 (de)

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US2500070A 1970-04-02 1970-04-02

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