DE2114802C3 - Kardanbiegegelenk - Google Patents
KardanbiegegelenkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kardanbiegegelenk
der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
Derartige kardanische Biegegelenke sind bekannt, insbesondere auch für die Verwendung zur Verbindung
des Läufers bzw. Schwungrades eines Kreisels mit drei Freiheitsgraden mit der zugehörigen Antriebswelle, so
daß der Läufer bzw. das Schwungrad durch die Antriebswelle in Umdrehung versetzt werden kann,
dennoch aber in einem bestimmten Winkelbereich gegenseitiger Kippung von Läufer bzw. Schwungrad
und Antriebswelle keine Beeinflussung durch Federkräfte
gegeben ist Die vier dünnen Biegestreben jedes der beiden Bauteile, welche in zwei gegenseitig um 90°
versetzten Paaren angeordnet sind, wobei das eine Paar einander diametral, gegenüberliegender Bieg-estreben
ίο den mittleren kardanischen Teilbereich mit dem einen
und das andere Paar einander diametral gegenüberliegender Biegestreben den mittleren kardanischen Teilbereich
mit dem anderen der beiden äußeren kardanischen Teilbereiche des jeweiligen Bauteils verbindet, werden
\-3 durch Einbringen von vier gleichmäßig über den
Umfang verteilten Paaren von einzelnen Sacklöchern in die Außenwandung eines hohlen zylindrischen Werkstückes
hervorgebracht Das Einschneiden der Sacklöcher ist besonders schwierig, insbesondere aufgrund
dessen, daß die empfindlichen, dünnen Biegestreben jedes der beiden Bauteile beim Zusammenbau leicht
zerbrochen oder überbeansprucht werden, da keine etwaige gegenseitige Bewegungen der kardanischen
Teilbereiche des einen bzw. des anderen Bauteils begrenzenden Anschläge vorgesehen sind. Bei derart
hervorgebrachten Sacklöchern ist es erforderlich, das innere und das äußere Bauteil mit Hilfe von äußeren
Bezugsflächen zu positionieren. Dies hat zur Folge, daß in der Fertigung häufig geringe Fluchtungsfehler
bezüglich der Biegeachsen der beiden Bauteile auftreten, was wiederum zu übermäßigen und unsymmetrischen
Federkonstanten im fertigen Kreisel führt Weiterhin ist mit dem geschilderten Hervorbringen der
Biegestreben eine ungleichmäßige Dicke derselben über deren jeweiliger Biegeachse verbunden, was weitere
Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der Federkonstanten desBiegegelenkesbewirkt(DE-PS12 81 216).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kardanbiegegelenk der im Oberbegriff des Hauptan-
•ίο spruchs angegebenen Gattung zu schaffen, welches
einfacher und mit größerer Genauigkeit herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kardanbiegegelenkes sind in den restlichen Ansprüchen
gekennzeichnet
Nachstehend sind zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kardanbiegegelenkes anhand der
Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
so F i g. 1 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform, wobei die beiden
zugehörigen Zylinderrohre auseinandergezogen wiedergegeben sind,
F i g. 2 und 3 jeweils die Abwicklung des inneren bzw. äußeren Zylinderrohres der Ausführungsform nach
Fig. 1.
Fig.4 und 5 zwei gegenseitig um 90° versetzte
Seitenansichten der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3, F i g. 6 bis 10 jeweils die F i g. 1 bzw. 2 bzw. 3 bzw. 4
bzw. 5 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführunpform und
Fig, 1 Ii, eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform
gemäß Fi g. 6 bis 10 mit Schneidwerkzeugen
zur Herstellung derselben.
i>5 Das Kardanbiegegelenk gemäß Fi g, 1 bis 5 weist ein
inneres Zylinderrohr 10 und ein äußeres Zylindefrohf 40
auf, welche ineinander geschoben sind und sich konzentrisch zu einer gemeinsamen Längsachse Z
erstrecken.
Gemäß F i g. 1 und 2 weist das innere Zylinderrohr 10 mit einer zentralen Bohrung 12 ein Paar von
Umfangsschlitzen 14 und 16 auf, die U-förmig ausgebildet sind. An den Enden jedes Umfangsschlitzes
14 bzw. 16 ist jeweils eine radial verlaufende Durchgangsbohrung 14a bzw. 146 bzw. 16a bzw. 166 mit
einem Durchmesser größer als die Schlitzbreite ausgebildet Die Durchgangsbohrungen 146 und 16a der
beiden Umfai gsschlitze 14 und 16 und die anderen beiden Durchgangsbohrungen 166 und 14a der beiden
Umfangsschlitze 14 und 16 liegen ein kleines Stück auseinander, um eine eingeschnürte Biegestrebe 18 bzw.
20 auszubilden. Beide Biegestreben 18 und 20 verlaufen parallel zur Längsachse Z
Zusätzlich ist im inneren Zylinderrohr 10 ein zweites Paar von Umfangsschlitzen 24 und 26 in Richtung der
Längsachse Z gegenüber den Umfangsschlitzen 14 und 16 versetzt ausgebildet, welche ebenfalls jeweils eine
U-förmige Gestalt aufweisen, aber gegenüber den Umfangsschlitzen 14 und 16 umgekehrt angeordnet
sind. Üurchgangsbohrungen 24a und 240 sind an den Enden des Umfangsschlitzes 24 und Durchgangsbohrungen
26a und 266 sind an den Enden des Umfangsschlitzes 26 vorgesehen. Die Durchgangsbohrungen
246 und 26a der beiden Umfangsschlitze 24 und 26 liegen unmittelbar nebeneinander, ebenso wie deren
andere beiden Durchgangsbohriingen 266 und 24a, um jeweils eine eingeschnürte Biegestrebe 28 bzw. 30 zu
bilden. Genauso wie die Biegestreben 18 und 20 verlaufen die Biegestreben 28 und 30 parallel zur
Längsachse Z
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Biegestreben 18,
20, 28 und 30 gleichmäßig über den Umfang des inneren
Zylinderrohres 10 verteilt, also gegenseitig um 90° versetzt, wobei der Umfangwchlitz 14 die Biegestrebe
28, der Umfangsschlitz 16 die Biegestrebe 30, der Umfangsschlitz 24 die Biegestrebe 20 und der
Umfangsschlitz 26 die Biegestrebe 18 überdeckt.
Durch die beiden Paare von Umfangsschlitzen 14 und 16 bzw. 24 und 26 sind drei kardanische Teilbereiche 32,
34 und 36 ausgebildet, die über die Biegestreben 18, 20, 28 und 30 gegenseitig verbiegbar sind, wobei für
Steifigkeit in Richtung der Längsachse Zgesorgt ist.
Das äußere Zylinderrohr 40 gemäß Fig. 1 und 3 ist dem inneren Zylinderrohr 10 ähnlich, abgesehen davon,
daß dessen Biegestreben senkrecht zur Längsachse Z verlaufen. So sind Umfangsschlitze 44 und 46 in der
Wandung des Zylindenohres 40 vorgesehen, die ebenfalls U-förmig und an den Enden jeweils mit einer
Durchgangsbohrung 44a bzw. 446 bzw. 46a bzw. 466 ausgebildet sind. Die Durchgangsbohrungen 446 und
46a der beiden Umfangsschlitze 44 und 46 liegen in Richtung der Längsachse Z etwas auseinander, ebenso
wie deren beide inderen Durchgangsbohrungen 466 und 44a, um eine Biegestrebe 48 bzw. 50 zu bestimmen.
Weiterhin ist ein zweites Paar von Umfangsschlitzen 54 und 56 im Zylinderrohr 40 ausgebildet, die in
Richtung der Längsachse Z gegenüber den Umfangsschlitzen 44 und 46 versetzt und ebenfalls U-förmig
ausgebildet sind, aber gegenüber den Umfangsschlitzen 44 und 46 Umgekehrt angeordnet sind. An den Enden
der Umfangsschlitze 54 und 56 ist jeweils eine Durchgangsbohrung 54a bzw, 546 56a bzw. 566
ausgebildet. Die Durchgangsbohrungen 56a und 546 der beiden Umfangsschlitze 54 und 56 sind in Richtung der
Längsachse Z versetzt, ebenso wie deren andere beiden Durchgangsbohrungen 54a und 566, um eine Biegestrebe
58 bzw. 60 auszubilden. Die Biegestreben 48, 50, 58 und 60 verlaufen also senkrecht zur Längsachse Z.
Wie bei dem Zylinderrohr 10 sind die Biegestreben
48,50,58 und 60 um 90° gegeneinander versetzt, wobei
der Umfangsschlitz 44 die Biegestrebe 58, der Umfangsschlitz 46 die Biegestrebe 60, der Umfangsschlitz
54 die Biegestrebe 50 und der Umfangsschlitz 56 die Biegestrebe 48 überdeckt
Auf diese Weise sind durch die beiden Paare von Umfangsschliizen 44 und 46 bzw. 54 und 56 drei
kardanische Teilbereiche 62, 64 und 66 ausgebildet, wobei die Biegestreben 48, 50, 58 und 60 eine relative
Biegebewegung zwischen den kardanischen Teilbereichen 62,64 und 66 ermöglichen.
In Fig.4 und 5 ist das innere Zylinderrohr 10 in das
äußere Zylinderrohr 40 eingesetzt, so daß die Umfangsschlitze 14 und 44 bzw. 16 und 46 bzw. 24 und 54 bzw. 26
und 56 fluchten. Da die kardanischen Teilbereiche 32,34 und 36 des Zylinderrohres 10 jeweils weitgehend mit
dem kardnnischen Teilbereich 62 bzw. 64 bzw. 66 des Zylinderrohres 40 übereinstimmf , weisen die drei
kardanischen Teilbereiche die doppelte Stärke auf.
Bei der Herstellung werden zunächst die Zylinderrohre 10 und 40 in entsprechenden Größen erzeugt und die
verschiedenen Durchgangsbohrungen 14a, 146,16a, 166,
24a, 2Λ-% 26a, 266 bzw. 44a, 446. 46a, 466, 54a, 546, 56a,
566 in ihnen ausgebohrt. Dann wird das innere Zylinderrohr 10 in das äußere Zylinderrohr 40
eingesetzt, und zwar mit der richtigen Stellung der Durchgangsbohrungen des inneren Zylinderrohres 10
einerseits und des äußeren Zylinderrohres 40 andererseiis zueinander, wonach die Zylinderrohre 10 und 40 in
herkömmlicher Weise (beispielsweise durch Elektronenstrahl-Schweißung oder durch Verkleben) an einer
oder mehreren Umfangsstellen miteinander verbunden werden. Die Umfangsschlitze 14 und 44 werden dann
mittels eines einzigen Schnittes herausgeschnitten, genauso wie die übrigen Umfangsschlitze 16 und 46, 24
und 54,26 und 56.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 bis 10 sind ein inneres Zylinderrohr UO und ein äußeres Zylinderrohr
KJ ähnlich dem Zylinderrohr 10 bzw. 40 der ersten Ausführungsform vorgesehen. Ein Paar von U-förmigen
Umfangsschlitzen 114 und 116 sind in dem inneren Zylinderrohr 110 ausgebildet, wie in Fig. 7 besonders
gut zu erkennen ist. Auch hier ist an jedem Ende jedes Umfangsschlitzes 114 bzw. 116 eine radial verlaufende
Durchgangsbohrung 114a bzw. 1146 bzw. 116a bzw.
1166 ausgebildet, deren Durchmesser größer als die Schlitzbreite ist Die Durchgangsbohrungen 1146 und
116a der beiden Umfangsschlitze 114 und 116 liegen ein
kleines Stück auseinander, ebenso wie deren andere beiden Durchgangsbohrungen 1166 und 114a, um eine
eing· schnürte Biegestrebe 113 bzw. 120 auszubilden.
Die Biegestreben 118 und 120 verlaufen parallel zur Längsachse Z.
Weiterhin ist ein zweites Paar von Umfangsschlitzen 124 und 126 in dem inneren Zylinderrohr 110
ausgebildet, υπό zwar in Richtung der Längsachse Z
versetzt gegenüber den Umfangsschlitzen 114 und 116.
Auch die Umfangsschlitze 124 und 126 weisen eine U-förmige Gestalt auf, sind aber bezüglich der
Umfangsschlitze 114 und 116 umgekehrt. An den Endei)
des Umfangsischlitzes 124 ist jeweils eine Durchgangs-(>
i bohrung 124a bzw, 1246 Und an den Enden des Umfangsschlitzes 126 ist jeweils eine Durchgängsbohrung
126a bzw. 1266 ausgebildet. Die Durchgangsbohrungen 1246 und 126a der beiden Umfangsschlitze 124
und 126 liegen geringfügig auseinander, ebenso wie deren andere beiden Durchgangsbohrungen 1266 und
124/j, um eine eingeschnürte Biegeslrebe 128 bzw. 130
auszubilden. Ebenso wie die Biegestreben 118 und 120
verlaufen die Biegeslreben 128 und 130 parallel zur Längsachse Z.
Gemäß"F i g. 7 sind die Biegeslreben 118,120,128 und
130 um 90° am Umfang des inneren Zylinderrohres 110
zueinander versetzt angeordnet, wobei der Umfangsschlitz 114 die Biegestrebe 128, der Umfangsschlitz 116
die Biegestrebe 130, der Umfangsschlitz 124 die Biegestrebe 120 und der Umfangsschlilz 126 die
Biegestrebe 118 überdeckt.
Auf diese Weise sind durch die beiden Paare von Umfangsschlitzen 114 und 116 bzw. 124 und 126 drei
kardanische Teilbereiche 132, 134 und 136 ausgebildet, wobei über die Biegestreben 118» 120, 128 und 130
zwischen dem initiieren kiirdiinisciieii Teiiuefeiuii 134
und jedem der beiden anderen Teilbereiche 132 und 136 eine Biegung möglich ist, während die Festigkeit in
Richtung der Längsachse Zerhalten ist.
Das äußere Zylinderrohr 140 ist gemäß F i g. 6 und 8 ähnlich wie das innere Zyl'inderrohr UO aufgebaut,
abgesehen davon, daß die Biegestreben senkrecht zur Längsachse Z verlaufen. Es is1 ein Paar von U-förmig
ausgebildeten Umfangsschlitzen 144 und 146 mit Durchgangsbohrungen 144a und 1446 bzw 146a und
1466 an den Enden des jeweiligen Umfangsschlitzes 144 bzw. 146 in der Wandung des Zylinderrohres 140
vorgesehen. Die Durchgangsbohrungen 1446 und 146a der beiden Umfangsschütze 144 und 146 liegen in
Richtung der Längsachse Z auseinander, ebenso wie deren beide anderen Durchgangsbohrungen 1460 und
144a, um eine Biegestrebe 148 bzw. 150 zu bestimmen.
Zusätzlich ist ein zweites Paar von Umfangsschlitzen 154 und 156 in dem Zylinderrohr 140 ausgebildet,
welches in Richtung der Längsachse Z gegenüber den Umfangsschlitzen 144 und 146 versetzt angeordnet ist.
Diese Umfangsschlitze 154 und 156 sind ebenfalls U-förmig ausgebildet, aber bezüglich der Umfangsschütze
144 und 146 umgekehrt angeordnet. An den Enden jedes Umfangsschlitzes 154 bzw. 156 sind
Durchgangsbohrungen 154a und 1546 bzw. 156a und 1566 ausgebildet. Dabei liegen die Durchgangsbohrungen
156a und 1546 der beiden Umfangsschlitze 154 und 156 ebenso wie deren beide anderen Durchgangsbohrungen
154a und 1566 in Richtung der Längsachse Zein Stück auseinander, um eine Biegestrebe 158 bzw. 160 zu
bestimmen. Die Biegestreben 148, 150, 158 und 160 verlaufen senkrecht zur Längsachse Z
Wie bei dem Zylinderrohr 110, sind die Biegestreben 148, 150, 158 und 160 um 90° gegeneinander versetzt,
wobei der Umfangsschlitz 144 die Biegestrebe 158, der Umfangsschlitz 146 die Biegestrebe 160, der Umfangsschlilz
154 die Biegestrebe 150 und der Umfangsschlitz 156 die Biegestrebe 148 überdeckt
Auf diese Weise sind durch die beiden Paare von Umfangsschlitzen 144 und 146 bzw. 154 und 156 drei
kardanische Teilbereiche 162, 164 und 166 ausgebildet,
wobei die Biegestreben 148, 150, 158 und 160 eine relative Biegebewegung zwischen dem mittleren kardanischen
Teilbereich 164 und jedem der beiden anderen Teilbereiche 162 und 166 ermöglichen.
In F i g. 9 und 10 ist das innere Zylinderrohr 110 in das
äußere Zylinderrohr 140 eingesetzt, so daß die Umfangsschlitze 114 und 144 bzw. 116 und 146 bzw. 124
und 154 bzw. 126 und 156 fluchten. Da die kardanischen Teilbereiche 132, 134 und 136 des Zylinderrohrcs 110
jeweils weitgehend dem kardanischen Teilbereich 162 bzw. 164 bzw. 166 des Zylinderfohres 140 entsprechen,
sind die drei kardanischen Teilbereiche mit doppelter Stärke ausgebildet.
Die Herstellung der Ausführungsform nach F i g. 6 bis 10 erfolgt nach einem in Verbindung mit Fig. 11
to beschriebenen Verfahren. Dabei werden zunächst die Zylinderrohre 110 und 140 mit den verschiedenen
Durchgangsbohrungen 114a, 1146, 116a, 1166, 124a, 1246,126a, 1266 bzw. 144a, 1446,146a, 1466.154a. 1546.
156a, 1566 versehen, ineinandergeschoben und miteinander verbunden, wie in Fig. 11 dargestellt. Diese
Einheit wird dann auf einer Werkbank eingespannt und bearbeitet, wobei sich ein Träger 170 mit einem Paar
von Schneidwerkzeugen 172 und i74 auf die Eiiii'icii 2ü
in der durch die Pfeile angegebenen Richtung vorwärtsbewegt Die Schneiden jedes Schneidwerkzeuges
172 bzw. 174 verlaufen in den drei dargestellten Ebenen, so daß beim Durchgang der Schneidwerkzeuge
172 und 174 durch die Einheit in den konzentrisch ineinandersitzenden Zylinderrohren 110 und 140 die
Umfangsschlitze 114 und 144 bzw. 116 sowie 146 ausgebildet werden. Danach wird der Träger 170 mit
den Schneidwerkzeugen 172 und 174 zurückgezogen und um 180° um die Träger-Längsachse gedreht, so daß
die Schneidwerkzeuge 172 und 174 gegenüber der in Fig. 11 wiedergegebenen Stellung entsprechend gedreht
sind. Ferner wird die aus den ineinandergeschobenen Zylinderrohren 110 und 140 bestehende Einheit um
90° verdreht. Anschließend wird der Träger 170 in der beschriebenen Weise auf die Einheit zu bewegt,
wodurch die Umfangsschlitze 124 und 154 bzw. 126 und 156 herausgeschnitten werden.
Das Herstellungsverfahren ist also relativ einfach, da verhältnismäßig kompliziert ausgebildete Schlitze unter
Verwendung von nur zwei Schneidwerkzeugen 172 und 174 in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten in
den beiden ineinandersitzenden Zylinderrohren ausgebildet werden.
Auch die beiden beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kardanbiegegelenkes können
jeweils als verbindendes und tragendes Zwischenteil zwischen dem Läufer bzw. Schwungrad und der
Antriebswelle dafür bei einem Kreisel dienen, wobei die Antriebswelle unmittelbar mit dem einen Ende und der
Läufer bzw. das Schwungrad mit dem anderen Ende des
so Kardanbiegegelenkes verbunden werden, beispielsweise in bekannter Weise durch Schweißen oder Verschrauben.
Im Betrieb bewirkt die Drehung der Antriebswelle, daß sich das Kardanbiegegelenk um die
Längsachse Z dreht und ein Drehmoment auf den Läufer bzw. das Schwungrad überträgt Dabei ermöglicht
das Kardanbiegegelenk eine universelle Kippbarkeit des Läufers bzw. Schwungrades um jede zur
Längsachse Z senkrechte Achse. Die Biegestreben des inneren Zylinderrohres 10 bzw. HO nehmen denjenigen
h<i Zug oder Druck auf, welcher aus jeglicher axialer
Belastung des Läufers bzw. des Schwungrades resultiert, während die Biegestreben des äußeren Zylinderrohres
40 bzw. 140 jeglichen aufgrund von radialen und/oder Drehbelastungen des Läufers bzw. des Schwungrades
<>'■>
auftretenden Zug oder Druck aufnehmen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kardanbiegegelenk, insbesondere zur Verbindung
des Läufers eines Kreisels mit drei Freiheitsgraden mit der zugehörigen Antriebswelle, wobei
zwei jeweils durch Ausnehmungen in drei kardanische Teilbereiche unterteilte Bauteile mit jeweils
einer Längsachse und zwei zu letzterer und zueinander senkrechten, die Längsachse in einem
gemeinsamen Gelenkpunkt schneidenden Querachsen vorgesehen und ineinandergeschoben derart
gegenseitig orientiert aneinander befestigt sind, daß die Gelenkpunkte der beiden Bauteile zusammenfallen
und deren Längsachsen ebenso wie deren Querachsen miteinander fluchten, welche Querachsen
jeweils durch zwei einander diametral gegenüberliegende, den mittleren kardanischen Teilbereich
des einen bzw. des anderen Bauteils mit dessen einem bzw. anderem, äußeren kardanischen Teilbereich
verbindende Biegestreben definiert sind, deren Längsachse) beim einen Bauteil parallel und beim
anderen Bauteil senkrecht zu dessen Längsachse verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Bauteil als Zylinderrohr (10 bzw. 40) mit wenigstens zwei zur Ausbildung der kardanischen
Teilbereiche (32, 34, 36 bzw. 62, 64, 66) in Richtung der Längsachse (Z) im Abstand voneinander
angeordneten Paaren von Umfangsschlitzen (14, 16 und 24, 26 bzw. 44, 46 und 54, 56) mit jeweils einer
Durchgangsbohrung (14a bzw. 146; 16a bzw. 166; 24a bzw. 246; 26a bzw. 266; 44a bzw. 446; 46a bzw.
466; 54a bzv/. 546; 56a bzw. 56b) an den beiden Enden ausgebildet ist, wobt: zur Ausbildung der
Biegestreben (18, 20, 2g, 30 bzw. 48, 50, 58, 60) im einen bzw. anderen Zylinderrob (10 bzw. 40) dessen
Durchgangsbohrungen (14a und 146, 146 und 16a bzw. 24a und 266, 246 und 26a; 44a und 466,446 und
46a bzw. 54a und 566, 546 und 56a) an den beiden einander benachbarten Enden des einen und des
anderen Umfangsschlitzes (14 und 16 bzw. 24 und 26; 44 und 46 bzw. 54 und 56) jedes Paares in
Umfangsrichtung bzw. in Richtung der Längsachse (Z) mit einem bestimmten gegenseitigen Abstand
angeordnet sind.
2. Kardanbiegegelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umfangsschlitz (14 bzw.
16 bzw. 24 bzw. 26) des einen Zylinderrohres (10) mit dem entsprechenden Umfangsschlitz (44 bzw. 46
bzw. 54 bzw. 56) des anderen Zylinderrohres (40) fluchtet, wobei jeder kardanische Teilbereich (32
bzw. 34 bzw. 36) des einen Zylinderrohres (10) sich entlang einem kardanischen Teilbereich (62 bzw. 64
bzw. 66) des anderen Zylinderrohres (40) erstreckt.
3. Kardanbiegegelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umfangsschlitz
(t4 bzw. 16 bzw. 24 bzw. 26 bzw. 44 bzw. 46 bzw. 54 bzw. 56) U-förmig ausgebildet ist.
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