DE2113243C3 - Verfahren zur Herstellung von fur den Einsatz von Prufmethoden zur Fest Stellung der Rißfreiheit in durch die Verbindung von mehrschichtigen Zylindern erhaltenen Rundschweißnahten geeigneten Prufoberflachen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von fur den Einsatz von Prufmethoden zur Fest Stellung der Rißfreiheit in durch die Verbindung von mehrschichtigen Zylindern erhaltenen Rundschweißnahten geeigneten PrufoberflachenInfo
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- G07C3/14—Quality control systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Mersiellung
von für den Einsatz von Prüfniethoden zur Feststellung
der Rißfreiheit in durch die Verbindung von mehrschichtigen Zylindern erhaltenen Rundschweißiiahten
geeigneten Prüfoberflächen.
Solche Zylinder besitzen beispielsweise einen Durchmesser von 2D(K) bis 4000 mm und eine Wanddicke von 100 bis 300 mm und werden durch Verbinden
und Verschweißen von bogenförmig und zylindrisch gebogenen Stahlplaltcn von 10 bis 25 mm
hergestellt. Diese Zylinder sind konzentrisch übereinander in fünf bis dreißig Lagen gewickelt und dienen
als Glieder eines Rohres oder Behälters für unter hohem Druck stehende Flüssigkeiten. Solche mehrschichtigen Zylinder besitzen einen hohen Sicherheitsgrad,
weil die Längsnaht jeder Schicht mittels eines Ultraschallrißdelektors von der Oberfläche her
auf Risse untersucht werden kann und etwaige Risse durch Reparatur beseitigt werden können. Auch
wenn ein Riß nicht beseitigt wird und in seiner Größe anwächst, während sich der Zylinder in Betrieb
befindet, wird ein solcher Riß auf eine Schicht beschränkt und breitet sich nicht auf andere Schichten
aus. Deshalb wird der mehrschichtige Zylinder in seiner Festigkeit nicht beeinträchtigt.
Es ist jedoch nich* möglich, Rißfreiheit in den Schweißnähten der inneren Schichten mittels eines
Ultraschalldetektors festzustellen, wenn der Mehrschichtenzylinder einmal hergestellt ist. Auch wenn
mehrschichtige Zylinder an ihren Endteilen mittels einer Stoßnaht miteinander verschweißt sind, um ein
Rohr oder einen Behälter hoher Festigkeit zu ergeben, oder wenn ein Flansch oder eine Endplatte mit
einem Endteil eines solchen mehrschichtigen Zylinders an einer Stoßnaht verschweißt ist, ist es ebenfalls
unmöglich, die Rißfreiheit in den inneren Schichten zu ermitteln. Eine große Zahl mehrschichtiger
Zylinder besteht aus spiraligen Wickeln eines breiten Stahlbandes von 4 bis 6 mm Dicke, das um einen Innenzylinder
gewickelt wird. Das erwähnte Problem tritt ]n diesem Verfahren zum Herstellen von Mehrschichtzylindern
nicht auf.
Demgemäß war es bisher üblich, das Herstellen eines Rohres oder Behälters großer Länge durch
Verbinden mehrschichtiger Zylinder unter strenger Qualitätskontrolle durchzuführen. Besonders beim
Schweißen erfolgt ein Vorheizen und Nachheizen, und gleichzeitig wird ein Strom optimaler und einheitlicher
Spannung angelegt. Während des Schweißens wird mehrmals der Ultraschallrißdeiektor in
Betrieb genommen, um Rißfreiheit festzustellen. Nach dem Verschweißen aller Schichten oder zu verbindenden
Zylinder wird die Stoßnaht mittels 'Ultraschallwellen oder Strahlen untersucht, um festzustellen,
ob sich Risse im Schweißmetall befinden. Gleichzeitig wird Rißfreiheit in den Schichten der
Zylinder indirekt untersuch!, indem wahrend des
Schweißens verschiedene Messungen durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Herstellung von für den Einsatz von Prüfmethoden zur Feststellung der Rißfreiheit in durch die Verbindung
von mehrschichtigen Zylindern erhaltenen Rundsdiweißnähten geeigneten Prüfoberflächen /u
ermöglichen, ohne die auf Druckfestigkeit beanspruchten miteinander verbundenen Zylinder gebrauchsunfähig
zu machen. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß mit einem Bohrer,
der an seinem vorderen Ende eine runde Kante besitzt und einen Außendurchmesser von weniger als
50 mm aufweist tind damit kleiner als etwa die dreifache
Weile der Auskehlung der Schweißnaht ist, an den Schweißnaht-Verbindungsstellen eine Bohrung
in radialer Richtung an einer solchen Stelle derart hergestellt wird, daß im Innern der Bohrung ein zylindrischer
Körper entsteht, welcher sowohl Bereiche aus dem Schweißmetall als auch Bereiche aus dem
Material der Mehrfachschichten aufweist.
Die Erfindung ermöglicht das unmittelbare Feststellen der Rißfreiheit in einem durch das Aneinandcrschweißen
von zwei in ihrer Querausdehnung gleich großen Zylindern gebildeten Abschnitt durch
Prüfen des erhaltenen ZylinderKÖrpers oder durch Prüfen der glatten Innenflächen der Bohrung mittels
eines Bohrlochuntersuchungsgcrätes. Die Bohrung, die hergestellt wird, nachdem der zylindrische Körper
entnommen ist, besitzt glatte Innenflächen und einen Durchmesser von weniger als 50 mm, so daß
die Druckfestigkeit der Zylinder nicht wesentlich verringert wird. Außerdem wirkt die Bohrung als Ventil
für ein Gas, das sich in den Schichten angesammelt hat. Die durch die Schichten und das Schweißmaterial
verlaufende Bohrung verhindert eine Vergrößerung und ein Verbreitern eines Bruchs entlang dem
Schweißteil, der sich im Material der Mehrfachschichten gebildet hat. Dieses ist besonders wirksam,
wenn die Schichten aus einem langen und breiten Stahlband bestehen.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen. Von diesen ist
F i g. 1 eine Schnittansicht eines Beispiels einer Ringschweißnaht zwischen Mehrschichtenzylindern,
bei dem die Bohrung ausgeführt ist,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des zylindrischen Körpers, der sich aus diesem Teil ergeben
hat.
In den Zeichnungen sind 1 und 2 die Endteile von
mehrschichtigen Zylindern, die je aus der spiraligen Wicklung eines Stahlbandes von ή mm Dicke und
2000 mm Breite um einen Innenzylinder hergestellt
sind. Die durch die Teile I und 2 angedeuteten Zylinder haben einen Außendurchmesser von 4000 mm
und eine Wandstärke von 200 mm. 3 ist das Schweißmetall der Ringschweißnaht mit einer Auskehlung
von 15 mm Weite. 4 ist eine Bohrung von 100 mm
Tiefe, die durch eine Bohrmaschine mn einem Bohrer von 30 mm Außendurchmcsser hergestellt ist und
an seinem Boden eine abgerundete Kante 4 A mit einem Durchmesser von 8 mm besitzt.
Beim Schweißen einer Rundschweißnaht unter Verwenden des Schweißmetalls3 weiden die Stirnflächen
der Zylinder! und 2 auf 150 C vorgeheizt und dann durch ein MIG-Schweißverfahren bei Anlegen
eines Stromes von optimaler und gleichbleibender Spannung verschweißt. Jeweils nach dem Schweißen
bis auf eine Tiefe von 30 mm der Auskehlung werden, wie seither bereits bekannt, die Schichten 1 A
und 2 /I und das Schvveißmetall 3 von der Fläche des Schweißmetalls 3 auf Risse untersucht. Wenn Risse
festgestellt werden, werden diese beseitigt, bevor weiter geschweißt wird. Bei Beendigung des Schweißens
der Ringnaht wird diese, wie seither ebenfalls bereits üblich, durch Ultraschallwellen oder Strahlen auf
Risse im Schweißmetall 3 untersucht. Gleichzeitig erfolgt das Bohren durch die Bohrmaschine nach
Fig. 1, und danach wird der zylindrische Körper 5 aus der Bohrung entfernt. Der so erhaltene Körper 5
wird unmittelbar so untersucht, daß der Schnitt tier Schicht I A von der äußeren Umfangsobcrflächc des
Zylinders (Fig. 2) untersucht wird, und die Oberfläche der Schicht I A wird durch Biegen derselben
untersucht, um festzustellen, daß keine Risse in dieser enthalten sind.
Rißfreiheit wird weiter unmittelbar durch ein Bohrlochuntcrsuchungsgerät festgestellt, das in die
Bohrung 4 eingebracht wird.
Zum Entnehmen des zylindrischen Körpers aus der durch die Bohrmaschine erzeugten Bohrung kann
der Körper leicht abgezogen werden, ohne daß an der Wurzel des zylindrischen Körpers 5 ein Ab-
schneiden notwendig wird, auch wenn ein Teil des Körpers entsprechend dem Schweißmetall 3 hart ist.
weil der andere Teil aus der Schicht 1 A besteht. Der zylindrische Körper kann ferner leicht entnommen,
worden, wenn die Bohrriditung etwas von der Ra
ίο dialriehtung abweicht, um den Anteil des Schwcil'imctalls
im Anschnitt an der Wurzel des zylindrischen Körpers zu verringern. Die Verwendung eines Bohrers
mit runden Kanten 4 A um 8 mm an seinem vorderen Ende bewirkt glatte Innenflächen in der Bohrung
4.
Die Bohrung 4 kann ungefüllt bleiben, wenn die mehrschichtigen Zylinder in Benutzung genommen
werden, wenn sie einen kleineren Innendurchmesser als 50 mm und glatte Innenflächen aufweisen, so d;ii>
sie die Druckfestigkeit der Zylinder 1 und 2 nicht wesentlich verringern. Außerdem bewirken die Bohrungen
ein Ablassen von Gas aus der Schicht I A zur Außenseite, weil sie sich in die Schicht 1 A erstick
ken. Bohrungen 4 ergeben somit eine kleine Zahl
von Austrittslöchern für Gase sowie Leckfeststelllöchern,
die sich in großer Zahl entlang dem geschweißten Teil der Ringnaht in kleinen Abständen
in üblicncn Mehrschichtzylindern befinden.
Zusammengefaßt ergibt sich: Die Bohrungen4 er-
möglichen die unmittelbare Untersuchung auf Rißfreiheit bei Mehrschichtzylindern, die an einer Ringnaht
zusammengeschweißt sind, was bisher nicht möglich war. Außerdem bewirken die Bohrungen 4
ein Abfließen von Gas aus den Schichten zur Außen-
seite und verhindern st) eine Vergrößerung und ein
Ausdehnen eines Bruchs, der in Teilen der Schichten entstehen kann, die sich an den geschweißten Teilen
befinden und durch die Schweißwärme leicht beeinflußt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von für den Einsatz
von Prüfniethoden zur Feststellung der Rißfreiheit in durch die Verbindung vun mehrschichtigen
Zylindern erhaltenen Rundschweißnähten geeigneten Pi üloberflächen, dadurch g e k
e η η ζ e i e h net, d;iß mil einem Bohrer, der an
seinem \ orderen finde eine runde Kante besitzt und einen Außendurchmesser von weniger als
50 mm aufweist und damit kleiner als elwa die
dreifache Weite der Auskehlung der Schweißnaht ist. an den Schweißnaht-Verbindungsstellen eine
Bohrung in radialer Richtung an einer solchen Stelle derart hergestellt wird, daß im Innern der
Bohrung ein zylindrischer Körper entsteht, welcher sowohl Bereiche aus dem Schwermetall als
auch Bereiche aus dem Material der Mehrfachschiehien
aulweist.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Höhlung entstandene zylindrische Körper aus der Bohrung
entfernt wird.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |