DE2112414A1

DE2112414A1 - Muenzfernsprecher

Info

Publication number: DE2112414A1
Application number: DE19712112414
Authority: DE
Inventors: Ferenc Dipl-Ing Nemecsek; Robert Dipl-Ing Schlund
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1971-03-15
Filing date: 1971-03-15
Publication date: 1972-09-21

Description

Münzfernsprecher Die Erfindung betrifft einen Münzfernsprecher für Orts- und -Ferngespräche mit einem Münzbehälter zur Aufnahme der einkassierten Münzen.
Bei den Münzfernsprechern besteht der Münzbehälter meistens aus einem Stahlblechkasten mit Deckel, der verschlossen und plombiert in den Apparat eingesetzt und nach der Füllung durch die einkassierten Münzen ebenso verschlossen und plombiert entnommen wird. Die Plombe darf erst zwecks Zählung der vereinnahmten Geldbeträge wieder gelöst werden. Die meisten dieser Geldbehälter besitzen ein sog. "Schloss", eine Mechanik, die den Einfallschlitz der Kassette selbsttätig verschliesst, sobald diese aus dem Münzfernsprecher herausgezogen wird. Es ist also nicht möglich, aus der verplompten Kassette durch den Schlitz Geld zu entnehmen.
Um bei der Entnahme des Münzbehälters die Anzahl der darin enthaltenen Münzen zu kennen und zur Kontrolle, ob der Münzfernsprecher einwandfrei arbeitet, muss der Entnehmer den Stand von verschiedenen Zählern im Münzfernsprecher notieren.
Diese Zähler registrieren beispielsweise fortlaufend die ankommenden Gebührenimpulse und die im Münzfernsprecher entstandenen Abbuchungsimpulse; in manchen Fällen auch die Anzahl der geführten Ortsgespräche. Nicht nur, dass bei der Ablesung der Zähler und der Übertragung Fehler auftreten können, auch muss bei der Errechnung des Münzbestandes im Münzbehälter der vorherige Zähler stand bekannt sein. Ausser dem wird dadurch nicht der tatsächliche Inhalt des Münzbehälters bekannt, sondern nur der Mindestinhalt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung anzugeben, die es erlaubt, den im Münzbehälter vorhandenen Betrag genau anzugeben. Erfindungsgemäss wird dies dadurch gelöst, dass im Münzbehälter ein oder mehrere Zähler, die ihren erreichten Stand digital anzeigen und die auf Null rückstellbar sind, zur Registrierung der einkassierten Münzen angeordnet sind. Hierdurch wird es ohne viel Aufwand ermöglicht, den im Münzbehälter befindlichen Betrag zu erfassen. Ausserdem entfällt bei der Entnahme des Münzbehälters das Aufschreiben der verschiedensten Zählerstände und die anschliessende Berechnung des Mindestinhaltes.
Vorteilhafterweise werden die Zähler von der Kassiereinrichtung des Münzrernsprecher gesteuert, so dass besondere Münzerfassungsorgane zur Feststellung der in dem Münzbe hälter vereinnahmten Münzen entfallen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der oder die Zähler zur Abgabe von elektrischen Signalen über ihren erreichten Stand eingerichtet sind oder dass der erreichte Zählerstand maschinell lesbar ist. Diese Massnahme ermöglicht es, den Behälter maschinell in der Abrechnungsstelle zu entleeren, den Inhalt zu sortieren und zu zählen und mit dem Wert der Zähler zu vergleichen Hierdurch entsteht eine weitere Arbeitsvereinfachung für die Betriebsgesellschaft.
Die Erfindung wird nun anhand einer Zeichnung beschrieben.
In der Figur ist ein Münzbehälter 1 mit aufgeklapptem Deckel 2 dargestellt. Im Deckel 2 ist ein Einfallschlitz 3 sichtbar, durch den die einkassierten Münzen in den Münzbehälter 1 gelangen. Im Münzbehälter 1 befinden sich beispielsweise drei Zähler 4. Die Zähler 4 sind in einer Ecke des Münzbehälters i angeordnet. Sie können auch an einem anderen Platz im Mtinzbehältr 1 betestigt sein, an dem sie in möglichst wenig von dem die einkassierten Münzen aüfnehmenden Raum Verbrauchen, Weiterhin sollen sie derart montiert sein, dass der erreichte Zählerstand von aussen lesbar ist.
Im beschriebenen Beispiel sind drei Zähler 4 verwendet worden, für Jede verwendbare Münzsorte ein Zähler. Es kann auch ein einzelner Zähler verwendet werden, der dann alle einkassierten Münzen erfasst und der den im Münzbehälter befindlichen Betrag direkt anzeigt.
Der oder die Zähler 4 werden von der im Münzferfls-precher vorhandenen Kassiereinrichtung gesteuert, so dass hierfür keine weiteren Bauteile benötigt werden. Die Zähler 4 können elektromagnetische Zähler mit digitaler Anzeige ihres erreichten Standes oder auch elektronische Zähler mit einer ähnlihen Anzeige sein. Die elektrischen Verbindungen der Zähler 4 mit dem Münzfernsprecher werden beim Einschieben des Münzbehälers 1 in den Münzfernsprecher über Steckverbindungen vorgenommen.
Weiterhin sind die Zähler 4 so aufgebaut, dass sie auf Null rückstellbar sind. Diese Rückstellung kann manuell bei der Entnahme der Münzen aus dem Münzbehälter oder elektrisch bei der maschinellen Entnahme erfolgen. Die Rückstellung der Zähler auf Null während oder nach der Entnahme der Münzen hat den Vorteil, dass die Anzeige der Zähler immer mit dem Betrag der Münzen im Münzbehälter übereinstimmt.
1 Blatt Zeichnung mit 1 Figur 3 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche I1 Mttnzrernsprecher für Orts- und Ferngespräche mit einem Münzbehälter zur Aufnahme der einkassierten Münzen, dadurch gekennzeichnet, dass im Münzbehälter (1) ein oder mehrere Zähler (4), die ihren erreichten Stand digital anzeigen und die auf Null rückstellbar sind, zur Registrierung der einkassierten Münzen angeordnet sind.
2. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Zähler (4) von der Kassiereinrichtung des Münzfernsprechers gesteuert werden.
3. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Zähler (4) zur Abgabe von elektrischen Signalen über ihren erreichten Stand eingerichtet sind oder dass der erreichte Zählerstand maschinell lesbar ist.