DE2112271B2 - Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter Beizflüssigkeit - Google Patents
Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter BeizflüssigkeitInfo
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Description
1/
untl22
kannt (US-PS 36 26 755 un8 22 89 258).
ShHcBHch ist es bekannt, die Entgiftung von Zyani-
\. mittels Oxidation durchzuführen. Dabei wird der d!noSd alkalischen Lösung Chlorkalk oder Hypo-ISl
zugesetzt. Eventuell entstehende Über-
Ee an aktivem Chlor können durch Zugabe von
^ensulfat (Beizabwässer) beseitigt werden. Dieses Verfahren betrifft die Oxidation in einer genügend aiii
!ischen vermutlich in einem zusätzlichem Verfahensschritt verstärkt alkalisch gemachten Lösung und
icht die Behandlung von sauren Abwässern, bei der Wesentlich andere Reaktionsergebnisse zu erwarten
d. (W e i η e r, »Die Abwässer in der Metallindu-Strie«
1965, S. 178.) Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter
Beizflüssigkeit zu schaffen, mit dem die vorgehend angeführten Nachteile vermieden werden köninsbesondere
der Verschmutzung von Gewässern aus dem Wege gegangen werden kann und sämtliche Abfallstoffe in verwertbare Produkte übergeführt wer-Hen
können. Die Eisen- und Stahlwerke sollen in die Lage versetzt werden, die verbrauchte Beizflüssirkeit
unter Vermeidung von Verunreinigungen und Gebundheitsgefährdung
in der Nähe dieser Werke unterzubringen und gleichzeitig aus ihr verwertbare Produkte zu
erhalten. ,,.,,,■
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs
genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Fällung des Eisen-Ill-Hydroxids Natriumhypochloritlösung
zugegeben wird, daß die nach dem Abfiltrieren des Eisen-lU-Hydroxids verbliebene
Lösung bis zum Trocknen eingedampft wird, um das Natriumsalz der Beizsäure zu gewinnen, daß das während
der Reaktion der Eisensalzlösung mit dem Natriumhypochlorit freigesetzte Chlorgas mit NaOH zu Natriumhypochlorit
umgesetzt wird und daß das erhaltene Natriumhypochlorit im Kreislauf in das Verfahren zurückgeführt
wird.
Die wesentlichen Vorteile des vorliegenden Verfahrer.s liegen darin begründet, daß sämtliche Bestandteile
der verbrauchten Beizflüssigkeit zu nützlichen Produkten aufgearbeitet bzw. wieder in den Verfahrenskreislauf
eingeführt werden können. Darüber hinaus sind infolge des Flüssig/Flüssig-Kontaktes während der Ausfällung
des Eisen-Ill-Hydroxids keine aufwendigen Vorrichtungen nötig und das verwendete Oxydationsmittel
Natriumhypochlorit ist billig sowie überall erhältlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in dem Ablaufdiagramm zu erkennen.
Die verbrauchte Beizflüssigkeit wird durch die Leitung
1 direkt vom Stahlwerk oder von einem Sammelbehälter zu einem Abschreck- oder Kühlbehälter 2 geführt.
Dieser Behälter 2 ist mit zum Ausfrieren oder Kühlen geeigneten Mitteln versehen und meist doppelwandig
und aus säurebeständigem Materia!. Er kann mit einem Mantel versehen sein, um Wärmeaustausch
mit der Umgebung möglichst klein zu halten. Die Temperatur des Systems wird dann ausreichend gesenkt,
daß die Eisensalze aus der Lösung auskristallisieren. Wenn zum Beizen Schwefelsäure benutzt wird, fallen
Eisensulfatkristalle aus der verbrauchten Beizflüssigkeit aus. Es ist festzustellen, daß die optimalen Kühltemperaturen,
bei der die gewünschten Eisensalze auskristallisieren, von der besonderen Zusammensetzung der
verbrauchten Beizlösung abhängen. Die Abtrennung der Feststoffe von der flüssigkeit gestattet eine
Wiederverwendung der Säure, also ihre Rückführung in den Kreislauf. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, ist es möglich, 80% der Abfallsäure in ihrer ursprünglichen Stärke, d.h. 15% Acidität, zurückzugewinnen
und durch die Leitung 4 ohne weitere Behandlung dem Beizvorgang wieder zuzuleiten.
Irgendwelche Verunreinigungen, Inhibitoren usw., die in der verbrauchten Beizflüssigkeit enthalten sind,
werden meist von den Eisensalzkristallen eingeschlossen. Danach wird Wasser, heiß, kalt oder von Raumtemperatur,
durch die Leitung 3 in den Behälter 4 eingeleitet, um die Kristalle zu lösen. Die Menge Wasser,
die benötigt wird, kann abhängig von der Temperatur sehr verschieden sein. Wenn heißes Wasser zur Verfügung
steht, genügt eine so kleine Menge wie die Hälfte des Gewichtes der Kristalle, um diese schnell zu lösen.
Es ist zweckmäßig, an dieser Stelle die Lösung zu filtrieren, um färbende Stoffe, Verunreinigungen usw. zu
entfernen. Dies kann am besten dadurch geschehen, daß ein Filter am Boden des.Gefäßes 2 oder in der zum
nächsten Gefä3 6 führenden Leitung 5 vorgesehen wird. Es kann irgendein geeignetes FiIu.-mittel, wie Aktivkohle,
Glasfasern u.dgl. benutzt werde;.. Auch Gemische von Aktivkohle und Diatomeen-Erde sind geeignet.
Unter Aktivkohle wird hier Holzkohle verstanden, die die Funktion eines Filtermittels ausüben kann.
Diese und andere im Handel erhältliche Filtermittel können benutzt werden, ebenso wie irgendeine der im
Handel erhältlichen Filtervorrichtungen, nur muß sie säurebeständig sein. Es sind viele verschiedene Filtervorrichtungen
erhältlich, und ihre Auslegung ist bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht
kritisch. Nach Beendigung des Filtrierens können die in der Flüssigkeit vorhanden gewesenen Feststoffe und
andere Verunreinigungen einem anderen Reinigungssystem zur Aufarbeitung zugeführt werden.
Das Filtrat, das nach Filtration hinter dem Gefäß 2 erhalten wird, wird durch die Leitung 5 zurr. Reaktionsgefäß 6 geführt, wo es mit NaOCl in Kontakt gebracht
wird.
Natriumhypochlont. NaOCI, ist im allgemeinen als 4
bis 5%ige wässerige Lösung im Handel. Zum Beispiel enthält die im allgemeinen zur Verfügung stehende Lösung
0,45 bis 0,50 g NaOCI pro 100 ml Lösung, was 0.43 bis 0,48 g verfügbaren Chlors entspricht. Jede Ausrüstung,
die einen Flüssigkeit-Flüssigkeit-Kontakt bewirken kann, kann für diesen Zweck verwendet werden.
Die Ausrüstung muß jedoch gasdicht und chlorbeständig sein. Das Reaktionsgefäß 6 hat an seinem oberen
Ende drei öffnungen, eine zur Durchführung der Leitung 7 zum Einleiten der NaOCl-Lösung, eine für die
Ch!nrgic,abführleuung 8 und eine zur Durchführung
eines Rührers. Bei der Reaktion, die in dem Chloriergefäß abläuft, wird das Eisen in den dreiwertigen Zustand
übergeführt und ein Natriumsalz gebildet. Das Natriumsalz. das entsteht, hängt ab von der Säure, die zum
Beizen benutzt wurde. Die Sättigung der Eisen-III-Salzlösung
mit NaOCI führt zum Freisetzen von Chlorgas, das abgeleitet oder in bekannter Weise wiedergewonnen
werden kann. Die Menge NaOCI-Lösung, die eingesetzt wird, ist nicht kritisch. Die Mengt· sollte jedoch
zur Ausfüllung des gesamten Eisens in der Lösung ausreichen. Abgesehen davon würde ein Überschuß an
NaOCI praktisch keins weitere Wirkung zeigen u.nd nur die Kosten unnötig erhöhen. Nach Filtration wird
eine pastöse Masse oder ein Schlamm erhalten, von der angenommen wird, daß sie Ferri-Hydroxyd ist. In Form
eines Breies kann das Fern-Hydroxyd durch eine geeignete
Leitung 13 weggeführt werden. Der Schlamm
kann ζ. B. zu einem Ofen (nicht gezeigt) befördert und dort zur Gewinnung von Ferri-Oxid, Fe2Ch, getrocknet
werden. Es kann auch ein Trocknungsmechanismus direkt in das Reaktionsgefäß 6 eingebaut werden. Wenn
gewünscht kann das Ferri-Oxid anschließend gemahlen werden, damit das Endprodukt die gewünschte Korngröße
hat.
Das Filtrat des Reaktionsgefäßes 6 enthält das Salz, beispielsweise Natriumsalz, das bei der Chlorierung gebildet
wurde; es liegt in flüssiger oder breiiger Form vor und kann durch eine geeignete Leitung in eine übliche
Filtriereinrichtung geleitet werden, in der das Salz isoliert wird. Die Salzlösung oder Aufschlämmung kann
auch durch die Leitung 10 zu einem Verdampfer 11 geführt werden und das dort durch Eindampfen gewonnene
trockene Salz durch die Leitung 12 entfernt und als Handelsprodukt verwendet werden. Ist das Salz Natriumsulfat,
so kann es z. B. als Arzneimittel, als Abführmittel oder Diureticum, benutzt werden. Natriumsulfat
findet auch Verwendung beim Färben und Bedrucken von Textilien, beim Einstellen von Farben, in Kühlgemischen,
bei der Herstellung von Glas, bei der Herstellung von Ultramarinpigmenten und in der Papierindustrie.
Zum Verdampfen kann irgendeine hierfür geeignete Vorrichtung benutzt werden. Beispielsweise ist der
Verdampfer ein mit einem Mantel versehener Kessel, der mit Dampf oder elektrisch beheizt werden kann. Er
ist entweder doppelwandig oder mit einer Heizschlange zwischen zwei Wänden versehen.
Das bei der Reaktion entstandene Chlorgas wird durch die Leitung 8 zu einem Chlorrückgewinnungsbehälter
9 geführt, um von dort eventuell in das Reaktionsgefäß 6 zurückgeleitet zu werden. Der Behälter 9
enthält eine NaOH-Lösung. welche mit dem Chlorgas unter Bildung von NaOCI reagiert.
Die bei dem Verfahren nach der Erfindung erhaltenen Endprodukte sind Ferri-Oxid (Fe2O3), ein Natriumsalz
(in der Regel Natriumsulfat) und Chlorgas, welches wiederum zu Natriumhypochlorit (NaOCl) umgesetzt
wird. Auf diese Weise ist es nicht nötig, Abfälle in Seen. Flüsse oder andere Gewässer zu leiten. Es ist auch
nicht nötig, größere Mengen von Materialien zu vergraben. Alle bei dem Verfahren nach der Erfindung erhaltenen
Produkte sind wertvolle Materialien und können für eine Vielzahl von Einsatzzwecken gebraucht
werden.
Während sich die Beschreibung in erster Linie auf verbrauchte Beizflüssigkeit bezog, die bei einer Schwefelsäurebeizung
entstand, sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Erfindung sich ebenso auf verbrauchte
Beizflüssigkeit bezieht, die bei Verwendung von Salzsäure oder irgendeiner anderen Säure oder einem Säuregemisch
entsteht
Wenn die verbrauchte Beizflüssigkeit vorwiegend Salzsäure ist, wird das erfindungsgemäße Verfahren in
gleicher Weise mit NaOCl ausgeführt Es entstehen jedoch andere Produkte. In der zweiten Stufe wird Salzsäure
wiedergewonnen, und zwar in einer ausreichenden Stärke, daß sie direkt zum Beizen zurückgeführt
werden kann. Die in der Kristaüisationsstufe, in Behälter
2 erhaltenen Kristalle sind Eisenchlorid, welches durch die Leitung 5 zur Oxidationsstufe in das Reaktionsgefäß
6 geleitet wird, in welches durch die Leitung 7 NaOCl eingeführt wird, das sich mit dem Eisenchlorid
unter Bildung von Eisenoxyd, das in Form einer roten Paste anfällt umsetzt. Diese Paste wird durch die Leitung
13 aus dem Gefäß 6 entfernt. Das Filtrat enthält Natriumchlorid und wird über die Leitung 10 in den
Verdampfer 11 zur Gewinnung des Natriumchlorids gebracht. Das Natriumchlorid wird durch die Leitung
12 aus dem Verdampfer entfernt. Das Chlorgas, das im Reaktionsgefäß 6 frei wird, wird durch die Leitung 8
zur Rückgewinnungseinheit 9 geleitet, wo es mit NaOH behandelt wird und, wenn gewünscht, als NaOCI in das
Reaktionsgefäß 6 zurückgeführt wird.
Wenn andere Säuren als Beizflüssigkeiten eingesetzt werden, wird im Kühlbehälter 2 das entsprechende
ίο Eisensalz gewonnen, und im Verdampfer 11 das entsprechende
Natriumsalz. In allen Fällen wird die Oxydation mit NaOCI ausgeführt und die Hauptstufen des
Verfahrens sind identisch.
Bei der Durchführung des hier beschriebenen Verfahrens kann die verbrauchte Beizflüssigkeit irgendeine geeignete Temperatur haben. Zweckmäßigerweise wird die verbrauchte Beizflüssigkeit unter Normalbedingungen behandelt. Im allgemeinen wird sie unmittelbar, wenn sie vom Beizen kommt, aufgearbeitet. Ein Absetzen oder eine Vorbehandlung ist nicht erforderlich. Ebenso findet der Zusatz von Natriumhypochlorit unter normalen Bedingungen, also Umweltbedingungen, statt. Das Natriumhypochlorit wird in der Regel als wässerige Lösung zugesetzt Irgendeine geeignete Filtriereini vehtung kann zum Filtrieren des Ferri-Oxids benutzt werden, das bei dem Verfahren entsteht. Die üblichen Verdampfungs-, Filtrierungs- und Trockenvorrichtungen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. Das nun folgende Beispiel soll zur Darstellung der besonderen Eigenarten der vorliegenden Erfindung dienen:
Bei der Durchführung des hier beschriebenen Verfahrens kann die verbrauchte Beizflüssigkeit irgendeine geeignete Temperatur haben. Zweckmäßigerweise wird die verbrauchte Beizflüssigkeit unter Normalbedingungen behandelt. Im allgemeinen wird sie unmittelbar, wenn sie vom Beizen kommt, aufgearbeitet. Ein Absetzen oder eine Vorbehandlung ist nicht erforderlich. Ebenso findet der Zusatz von Natriumhypochlorit unter normalen Bedingungen, also Umweltbedingungen, statt. Das Natriumhypochlorit wird in der Regel als wässerige Lösung zugesetzt Irgendeine geeignete Filtriereini vehtung kann zum Filtrieren des Ferri-Oxids benutzt werden, das bei dem Verfahren entsteht. Die üblichen Verdampfungs-, Filtrierungs- und Trockenvorrichtungen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. Das nun folgende Beispiel soll zur Darstellung der besonderen Eigenarten der vorliegenden Erfindung dienen:
Verbrauchte Beizflüssigkeit auf Basis Schwefelsäure von Raumtemperatur, die fein verteilte Feststoffe und
verschiedene Verunreinigungen, wie andere Metallsulfate, Metallsulfide, Schmiermittel, Inhibitoren, Kohlenwasserstoffe,
andere organische Verbindungen und ähnliches enthielt, wurde dem doppelwandigen Kristallisationsbehälter
2, der mit Mitteln zum Kühlen und Rühren versehen war, geführt. Die Temperatur wurde
dann auf etwa 0°C gesenkt, um das Eisensulfat mit den meisten Verunreinigungen und suspendierten Feststoffen
auszukristallisieren. Dann ließ man eine Zeitlang bei dieser Temperatur stehen, um möglichst alles
FeSO4 ausfallen zu lassen. Danach wurde der Inhalt des
Gefäßes 2 filtriert. Das Filtrat, das im wesentlichen aus einer 15prozentigen Schwefelsäure bestand, wurc'j zum
Beizen zurückgeführt. Irgendwelche geeigneten Filtermedien können zu diesem Zweck benutzt werden
Nachdem das Filtrat entfernt war, wurde der Rückstand mit heißen Wasser gelöst in das gasdichte Reak
tionsgefäß 6 zur Oxidationsreaktion gepumpt odei sonstwie befördert Danach wurde die Flüssigkeit, die
Normalbedingungen hatte, mit NaOCl gesättigt um da; Eisen als pastenartiges Hydroxyd auszufällen. Es wurde
eine ausreichende Menge NaOCl zugegeben, bis keir weiteres Eisen mehr ausfiel. Es ist gefunden worden
daß ein Volumenverhältnis von NaOCI zu verbrauchte! Beizflüssigkeit von 2 :1 zufriedenstellend ist, wenn di<
NaOCl-Lösung 5prozentig ist. Um eine ausreichend« Umsetzung zu sichern, wurde gerührt Das gelöst«
Eisen wurde vom 2wertigen in den 3wertigen Zustanc übergeführt und aus der Lösung praktisch quantitativ
als Eisen-III-Hydroxyd erhalten.
Das bei der Umsetzung frei werdende Chlorgas kam in Zylindern gesammelt werden, wurde aber bei diesen
Beispiel dem Behälter 9 zugeführt und dort mit Natron lauge gesättigt und als NaOCl-Lösung zum Reaktions
behälter 6 zurückgeführt. Die Feststoffe wurden durcl
ig m 8 H as
Filtration mittels Aklivkohlefilter abgetrennt, und das
pastenförmige Fe(OH)J zu einem Ofen gebracht und dort getrocknet. Das Trocknen wurde bei einer Temperatur
im Bereich von 200 bis 700" C ausgeführt. Das trockene Fc2O) wurde dann in einer Kugelmühle gemahler,.
Das Filtrat der Oxidationsstufe, eine wurde dem Verdampfer 11 zugeführt,
verdampft und das Natriumsulfat. Glai von Kristallen erhalten wurde. Da
könnte auch durch Sprühtrocknen od< deren Trocknungsmethode erhalten w
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
it i- :l e s e
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Aufarbeitung von verbrauchter Heizflüssigkeit, bei dem die verbrauchte Beizflüssigkeit bis auf eine ausreichend tiefe Temperatur gekühlt wird, so daß die in ihr enthaltenen Eisensalze zum großen Teil auskristallisieren, die auskristallisierten Eisensalze von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt und in Wasser gelöst werden, aus der erhaltenen Eisensalzlösung Eisen-III-Hydroxid ausgefällt wird, die Lösung filtriert wird, um das Eisen-III-Hydroxid abzutrennen, und das abgetrennte Eisen-llI-Hydroxid durch Erhitzen in Fe2Ü3 übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fällung des Eisen-lI-Hydroxids Natriumhypochloritlösung zugegeben wird, daß die nach dem Abfiltrieren des Eisen-H-Hydroxids verbliebe ne Lösung bis zum Trocknen eingedampft wird, urn das Natriumsak der Beizsäure zu gewinnen, daß das während der Reaktion der Eisensalzlösung mit dem Nairiumhypochlorit freigesetzte Chlorgas mit NaOH zu Natriumhypochlorit umgesetzt wird und daß das erhaltene Natriumhypochlurit im Kreislauf in das Verfahren zurückgeführt wird.Die vorliegende F-findung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter Beizflüssigkeit. Genauer ge- fagt bezieht sich die Erfindung auf Jm Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter Beiiilüssipkeii, bei dem die verbrauchte Beizflüssigkeit bis auf eine ausreichend tie fe Temperatur gekühlt wird, so daß die in ihr enthaltenen Eisensalze zum großen Teil auskristallisieren, die auskristallisierten Eisensalze von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt und in Wasser gelöst werden, aus der erhaltenen Eisensalzlösung Eisen-III-Hydroxid ausgefällt wird, die Lösung filtriert wird, um das Eisen-III-Hydroxid abzutrennen, und das abgetrennte Eisen- III· Hydroxid durch Erhitzen in Fe2O3 übergeführt wird. Durch die Erfindung wird nicht nur das Problem der Wasserverschmutzung durch verbrauchte Beizflüssigkeit beseitigt, darüber hinaus können die verbrauchten Beizflüssigkeiten als Quelle vielseitig verwendungsfähiger Produkte angesehen werden.Beizflüssigkeiten werden zum Reinigen oder Beizen von Eisen, Stahl und anderen Metallen in Form von Blechen, Stangen, Draht oder anderen Halbfertigerzeugnissen verwendet, bevor diese zum fertigen Gegenstand verarbeitet werden. Für die meisten Zwecke wird verdünnte Schwefelsäure benutzt. Aber auch andere Säuren, wie Salzsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Zitronensäure, Gemische dieser Säuren, die auch Fluorwasserstoffsäure u.dgl. enthalten können, werden eingesetzt. Seit den Anfängen der modernen Stahlindustrie wird die Entfernung von dünnen Oxidschichten, die sich auf der Metalloberfläche gebildet haben, vor dem Walzen oder Bearbeiten durch Behandeln der Oberflächen mit verdünnten Lösungen der verschiedenen Säuren bewirkt. In den meisten Fällen wird dabei Schwefelsäure benutzt. Die bei der Reinigung auftretende Reaktion von Schwefelsäure mit dem Metalloxid führt zur Bildung einer schwachen schwefelsauren Lösung von Eisensulfat; diese Lösung wird allgemein als verbrauchte Beizflüssigkeit bezeichnet. Enthalten die Beizflüssigkeiten Salzsäure, so liegt in der verbrauchtenBeuflüssigkeit Eisenchlorid vor.Bei den großen Stahl- und Eisenwerken fallen große Mengen verbrauchter Beizflüssigkeit an. Bisher war es üblich, die verbrauchte Beizflüssigkeit aus dem Werkbereich dadurch zu entfernen, daß die Lösung einfach in Flüsse, Seen oder andere Gewässer geleitet wurde. Es ist jedoch bekannt, daß dieses sorglose Verfahren schwerwiegende Verunreinigungsprobleme verursacht. Wo natürlich Gewässer nicht vorhanden sind und wo ίο das Einleiten der verbrauchten Beizflüssigkeit it natürliche Gewässer verboten ist, war und ist es weiterhin üblich, in der Nähe der Eisen- und Stahlbetriebe großflächige Teiche anzulegen, in die die verbrauchte Beizflüssigkeit eingeleitet wild und in denen sie in den Bode:i versickern kann. Einerseits ist jedoch die Verwen dung großer Flächen brauchbaren Landes für die Bearbeitung von Abfallprodukten nicht mehr gerechtfertigt und andererseits sind solche Verfahrensweisen fragwürdig, da die Abfallprodukte zur Verunreinigung des Grundwassers führen können.Darüber hinaus ist bereits aus der britischen Patentschrift 8 87 975 ein Verfahren zur Aufarbeitung von verbrauchter Beizflüssigkeit bekannt, bei dem die verbrauchte Beizflüssigkeit bis auf eine ausreichend tiefe Temperatur gekühlt wird, so daß die in ihr enthaltenen Eisensalze zum großen Teil auskristallisieren, die auskristallisierten Eisensolze von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt und in Wasser gelöst werden und aus der erhaltenen Eisensalzlösung Eisen-llI-Hydroxid mit Natronlauge und durch Oxydation mit Luft ausgefällt wird. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß die Reaktion zur Ausfällung des Eisen-III-Hydroxides zweistufig abläuft, wobei die Behandlung in der zweiten Stufe mit einem gasförmigen Stoff vorgenommen wird, was bekanntlich eine kompliziertere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens als bei einem flüssigen Stoff erfordert.Aus der US-PS 27 25 314 ist ferner die oxydative Aufarbeitung von Metallbehandlungslösungen, und zwar zyanidhaltigen Lösungen, mit Natriumhypochlorit bekannt.Die US-PS 13 84 974 offenbart ein Verfahren zur Aufarbeitung von eisensulfathaltiger Beizlösung, bei der diese mit einem gasförmigen Stoff, beispielsweise NOj, als Oxydationsmittel versetzt wird. Auch bei diesem Verfahren existieren die durch den Gas-Flüssigkeitskontakt hervorgerufenen Nachteile, insbesondere die aufwendigen Apparaturen, um eine innige Durchmischung zwischen der Flüssigkeit und dem Gas zu crzie-Ie:..Aus der OE-PS 2 44 7U7 geht ein Verfahren zum Regenerieren salzsaurer Eisenlösungen durch Abrösten von Eisenchloriden zu Eisenoxiden in Gegenwart von Sauerstoff und Wasserdampf hervor, bei dem dieClilorverluste durch Austrag. Verdampfung usw. mindestens teilweise durch Absorption von gasförmigem Chlor in der Beizlösung oder an irgendeiner Stelle des Kegenerationskrei&lauies unter Oxydation von Eisen-Il- zu Eisen-III-Chlorid gedeckt werden. Da dasArbeiten mit Chlor als gasförmigem Stoff nicht nur die in Verbindung mit den vorstehend beschriebenen Verfahren aufgezeigten Nachteile aufweist, sondern noch besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich macht, weist dieses Verfahren ebenfalls wesentliche Nachteileauf.Des weiteren ist die Verwendung von Oxydations mitteln wie H2O2 oder Hypochloritlösungen bei der Herstellung von Farbstoffen auf eisenoxidischer Basis
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