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Vorrichtung zur Anzeige eines Flüssigkeitsstandes Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur elektrischen verfassung und Anzeige der Füllhöhe in
Flüssigkeitsbehältern, die eine in den Plüssigkeitsbehälter eintauchende Sonde,
einen mit der Sonde elektrisch verbundenen Anzeiger und ein Stromversorgungsteil
umfaßt.
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Es ist bekannt, Flüssigkeits-Füllstandsmeßsysteme in der Weise auszubilden,
daß ein oben und unten offenes, koaxialee Doppelrohr, dessen beide Rohrteile gegeneinander
isoliert sind, in die Flüssigkeit eingeführt und die Kapazität
zwischen
den t)eiden Rohren Gemessen und angezeigt wird, die davon abhängt, ob zwischen den
Rohren Luft oder Flüssigkeit das Dielelektrikum bildet. Derartige hnzeigevorrichtungen
haben jedoch, abgesehen davon, daß solche Messungen wegen des geringen Kapazitätewertes
nicht im ausgesprocnen niederfrequenten Bereich durchgeführt wer-(len können, den
Nachteil, daß beim Absinken des Flüsigkeitsstandes im oberen Bereich der Sonde verbleibende
Flüssigkeitsreste die Anzeige verfälschen. Außerdem sind derartige Vorrichtungen
relativ teuer und störanfälli.
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Es sind weiterhin Vorrichtungen bekannt, bei denen die füllhöhe die
Flüssigkeit mechanisch, nämlich beispielsweise durch einen Schwimmer, erfaßt wird,
und bei denen die mechanisch ermittelte Meßgröße entweder mechanisch übertragen
und angezeigt wird, etwa mit einem Seilzug, der auf ein Zeigerwerk einwirkt, oder
in ein elektrisc.es Signal umgewandelt wird, beispielsweise, indem der Seilzug aen
Schleifer eines Potentiometers vorstellt. Diesen Anzeigevorrichtungen haftet der
Nachteil an, daß sich aus der Abnützung der bewegten Glieder oder aus einem Händenbleiben
des Schwimmers Störungen ergeben können. Zudem ist es schwierig, derartige mechanische
Vorrichtungen extrem klein auszubilden, da der Schwimmer eine gewisse içiindestgröße
aufweisen muß, weil die vom Schwimmer erzeugte Kraft proportional zu seinem Volumen
ist. Schließlich sind noch Meßwandler bekannt geworden, bei denen der Plüssigkeitsstand
aus dem Druck am unteren Ende eines in den Behälter eintauchenden unten offenen
Rohres ermittelt und in einen pneumatischen Druck umgesetzt wird, der sich zur Fernanzeige
eignet. Auch hierbei ist ein
gewisser Aufwand an mechanisch bewegbaren
Gliedern unvermeidlich, da das Hohr durch eine Pumpe so weit mit Gas gefüllt werden
muß, bis Gas aus dem unteren Ende austritt.
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Allen erwähnten Anzeigevorrichtungen ist gemeinsam, daß sie zu verhältnismäßig
unauffälligen Anzeigen führen, die demzufolge genau beobachtet werden müssen. Außerdem
erfordern sie entweder einen relativ hohe mechanischen oder elektrischen Aufwand
und eignen sich nur bedingt zur Fernanzeige.
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er vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung
der eingangs angegebenen art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen
vermeidet und eine sehr sinnfällige Anzeiger realisiert.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Sonde mehrere in unterschiedlichen
Höhen angebrachte, je nch Füllhöhe in die Flüssigkeit ein- oder austauchende Fühler
aufweist, deren elektrische Kennwerte bei eingetauchtem Zustand von denen bei ausgetauchtem
Zustand abweichen, daX jedem Fühler ein auf die Kennwertänderung ansprechendes Anzeiger
element zugeordnet ist und daß die Anzeigeelemente in derselben Reibenfolge angeordnet
sind, wie die ihnen zugeordneten Fühler.
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Eine derartige Vorrichtung setzt die Schwankungen der elektrischen
Kenngröße, die an den Fühlern beispielsweise infolge der gegenüber Luft unterschiedlichen
spezifischen Warme und Wärmeleitfähigkeit der Flüssigkeit beim Ein- bzw. Auftauchen
auftreten, in elektrische
Signale um, die zur Anzeige gebracht werden.
bs entfallen somit alle bewegten Teile; weiterhin kann mit Gleictlspannungen gearbeitet
werden, was zu außerordentlich einfachen Geraten führt, und schließlich können auch
elektrisch leitende Flüssigkeiten gemessen werden, da die Flüssigkeit nicht mehr
als Dielektrikum dienen muß. Schlieflich ist es durch Verwendung von ummantelten
Fühlern möglich, auch den Stand aggressiver Flüssigkeiten zu messen.
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Wenn bei der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung als kenngröße, deren
Wert sich ändert, der elektrische Wiaerstand gewillt wird, ist es am einfachsten,
die sich infolgedessen verändernde Größe eines durch den Fühler fließenden Stromes
oder einer zu dem Fühler abfallenden Spannung anzuzeigen. Hierfür sind grundsätzlich
alle bekannten Strom- bzw. Spannungsmeßgeräte geeignet; bei einer husführungsform
der Erfindung jedoch sind als Aneigeelemente ein- und ausschaltbar lichtaussendende
Bauelemente vorgesehen. Diese haben den Vorteil, daß sie eine besonders gut ins
Auge fallende Anzeige ergeben.
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Als lichtaussendende Bauelemente werden bei einer speziellen Ausführungsform
Glühlampen verwendet; bei einer anderen Ausführungsform sind Leuchtdioden vorgesenen,
die gegenüber Glühlampen den Vorteil aufweisen, daß sie fast keine Verlustwärnse
erzeugen.
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Man erhalt auf diese weise eine "sprechende", für jedermann ohne Erklärung
verstandliche Anzeige. Die Anzeigeelemente bilden eine leuchtende Säule, deren leuchtender
und nicht leuchtender Abschnitt den Flüssigkeitsstand wiedergeben.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die bei einer
elektrisch leitenden Flüssigkeit verwendet wird, sind als Fühler nicht isolierte
Kontakte mit isolierten Zuleitungen vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform können
übereinander Paare von Kontaktflächen angeordnet sein; es ist aber auch möglich,
in verschiedenen Höhen einzelne Kontaktflächen gegenüber einer unten angeordneten,
allen Leitungen gemeinsamen Kontaktfläche anzuordnen.
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Bei einer anderen Ausführungsform werden als Fühler stark temperaturabhängige
Widerstandselemente verwendet. Als solche sind die sogenannten Heißleiter sowie
die sogenannten Kaltleiter bekannt. Heißleiter sind Balzelemente, deren Widerstandswert
mit steigender Temperatur abnimmt; Kaltleiter sind Bauelemente, deren Yiderstandswert
sich Bereich ~ ^ in einem bestimmten mit zunenmender temperatur stark erhöht. welcher
Typ der bekannten Widerstandselemente im Einzelfall verwendet wird, hängt davon
ab, ob die verfügbaren Widerstandselemente eine im Einzelfall geeignete Temperatur-Widerstandscharakteristik
aufweisen und ob es sich um relativ kalte oder warme Plüssigkeiten handelt, deren
Stand angezeigt werden soll.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind als Widerstandselemente
Kaltleiter vorgesehen. Diese AusFührungsform ist besonders für die neige des Flüssigkeitsstandes
in Mineralölbehältern geeignet. Die in Min-ralölbehältern gelagerte Flüssigkeit
weist im allgemeinen eine verhältnismäßig niedrige Temperatur auf, und da die spezifische
Wärme und die Wärmeleitfähigkeit von Mineralölen oder deren Derivaten größer sind
als die von Luft, verminder-t sicn die Temperatur von Kaltleitern, die zunächst
außerhalb
der Flüssigkeit waren und dann in diese eintauchen, und damit wird der Widerstandswert
dieser xaltleiter stark erniedrigt. Es sind Kaltleiter verfügbar, die gerade im
interessierenden Temperaturbereich eine günstige Temperatur-Widerstandscharakteristik
aufweisen.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden erfindung sind die Anzeigeelemente
mit dem jeweils zugeordneten Fühlerelement über je ein Schaltglied verbunden, das
in Abhängigkeit von dem Eintauchen oder Austauchen des Fühlers entweder geöffnet
oder geschlossen ist. Diese Ausführungsform ermöglicht es, das Ansprechen oder Nichtansprechen
des Anzeiceelementes mit vorgegebenen Werten der zugehörigen Kenngröße fest zu koppeln.
Diese feste Kopplung ist beispielsweise bei der Verwendung von Glühlampen als hnzeieeelemente
nützlich, da vermieden wird, daß sich langsam ändernde Kenngrößenwerte, d.h. also
beispielsweise sich langsam ändernde Ströme, zu unterscbiedlicnen Beuchtstärken
der Glühlampe führen, so-daß vor bzw. nach dem eigentlichen Aufleuchten der Glühlampen
ein Bereich des Vor- bzw. Nachglühens liegen würde. Die letztgenannte Ausführungsform
bewirkt also, daß die Anzeigeelemente nur zwei definierte Zustande einnehmen können.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenaen Erfindung ist als Schaltglied
jeweils ein Transistor vorgesehen, in dessen Basiskreis der Fühler und in dessen
Kollektorkreis das Anzeigeelement eingeschaltet ist. Bei dieser Ausführungsform
ist sichergestellt, daß die linderung im Widerstandswert des Fühlers unterhalb einem
vorgegebenen Wert des Widerstandes die eine, oberhalb des vorgegebenen viertes die
andere definierte Lage des Anzeigeelementes eindeutig
hervorruft.
Diese Beeinflussung des Schaltzustandes des Transistors durch den Fühler läßt sich
durch einen geeigneten Aufbau des Basisspannungsteilers aus dem Fühler sowie einem
weiteren Widerstandselement fester Größe erreichen. Bei einer besonderen Ausführungsform
ist als Schaltglied ein npn-Transistor vorgesehen, und es ist der Kaltleiter zwischen
die positive Klemme einer Gleichspannungsquelle und die Basiselektrode des Transistors
und das Anzeigeelement in Reihe mit dem oder als Kollektorwiderstand geschaltet.
Bei dieser Ausführungsform ändert sich die Basievorspannung des Trsnsistors in Abhängigkeit
von der Temperatur und dem zugehörigen Widerstandswert des Kaltleiters, wobei bei
einem bestimmten Spannungswert der Transistor aufgesteuert wird, so daß der über
die Emitter-Kollektorstrecke fliessende Strom das Anzeigeelement zum Ansprechen
bringt.
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Wie bereits oben erwähnt sind Glühlampen als Anzeiger elemente gut
geeignet. Auch sehr kleine Glühbirnen erzehen jedoch Wärme, die unter Umständen,
insbesondere dann, wen in der Nähe der Gühlampen Teile aus wärmeempfindlichen Kunststoffen
angeordnet sind, ungünstige Auswirkungen haben kann. Da in vielen Fällen eine dauernde
Anzeige des Flüssigkeitsstandes nicht benötigt wird, ist zur Verringerung dieser
schäalichen Auswirkungen bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die
insbesondere bei Wärme entwickelnden oder Nebenreaktionen verursachenden Elementen
oder Fühlern einsetzbar ist, vorgesehen, daß mindestens einige der Fühler und/oder
Anzeigeelemer:te mittels eines gemeinsamen Tasters an die t einsar.e Jpannungsquelle
anschließbar sind. Das Öffnen des gemeinsamen Tasters bewirkt, daß die Glühlampen
keinen
Strom führen. Wenn es sich um eine Anzeigevorrichtung handelt, die von einer Stromquelle
begrenzter Kapazität gespeist wird, beispielsweise um eine Anzeiger vorrichtung
in Flugzeugen, die von bordeigenen Batterien gespeist wird, ist es zweckmäßig, nicht
nur die Anzeigeelemente, sondern auch die Fühler durch den erwähnten gemeinsamen
Taster von der gemeinsamen Spannungsquelle abzutrennen, da der Stromfluß durch die
Fühler zu Zeiten, in denen keine Anzeige erfolgen soll, einen unnützen Leistungsverbrauch
darstellt.
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Insbesondere bei der zuletzt geschilderten Ausführungsform, bei der
also unter Umständen über längere Zeiträume keine Anzeige erfolgt, da der gemeinsame
Taster geöffnet it, ist aber eine Anzeige nützlich, die das Über- oder Unter schreiten
besteimmter Flüssigkeitsstände anzeigt. Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sient daher vor, da minaestens eines der Anzeigeelemente in seiner Anzeigeart
von den anderen Anzeigeelementen abweicht. Die abweichende Anzeigeart 9011 sicherstellen,
daß die Aufmerksamkeit in der Nähe befindlicher Personen in jedem Falle erregt wird.
Als abweichende Anzeigearten kommen infrage etwa die Kopplung der optischen Anzeige
mit einer zusätzlichen akustischen Anzeige, oder, gemäß einer besonderen Ausführungsform,
die Ausbildung mindestens eines der Anzeigeelemente als Blinklampe. bs ist dabei
sowohl möglich aie esondere Anzeige ge durch das Unterschreiten eines vorgegebenen
Flüssigkeitsstandes auszulösen, etwa, um vor dem Vollständigen Entleeren eines Tankes
zu warnen, als auch, die besondere Anzeige bei Überzehreiten einer vorgegebenen
Flüssigkeitsstandes auszulösen, etwa, um überfüllung eines Behalters zu vermeiden.
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Obwohl die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung nicht nur bei in Behältern
aufbewahrten Flüssigkeiten anwendbar ist, hat sie jedoch gerade bei solchen besondere
praktische Bedeutung.
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s ist möglich, die Fühler fest in dem Flüssigkeitsbehälter zu installieren,
jedoch ist die eingangs angegebene Verwendung einer Sonde, die die Fühler aufweist,
vorteilhafter, weil so Störungen leichter behebbar sind und die Sonde zudem als
Teil eines transportablen Anzeigesystems ausgebildet sein kann.
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Bei einer Ausführunsform der Sonde sind die Fühler auf einem flexiblen
Band in Abstand voneinander angeordnet, das an seinem freien Ende mit einem Senkgewicht
versehen ist, Die elextrischenVerbindungen können aabei durch an die Fühler angelötete
isolierte Leitungen hergestellt sein; einfacher und billiger herstelloar ist jedoch
eine Ausführungsform, bei der das Band mit einer Kupferkaschierung versehen ist,
aus der die Leitungszüge herausgearbeitet sind, und bei der die Fühler und ggf.
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weitere Widerstandselemente mit der Kupferkaschierung elektrisch leitend
und mechanisch fest verbunden sind.
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eingangs wurde bereits darauf hingewiesen, daß bekannte Anzeigevorrichtungen
auf elektrisch nichtleitende Flüssigketten beschränkt sind. Die erfindungsgemäße
Anzeigevorrichtung hingegen, die nicht die elektrischen Isolationseigenschaften
der Blüssigkeit zu Meßzwecken ausnutzt, kann - außer in Gestalt der bereits angegebenen
Ausführungsform, mit offenen Kontakten - auch bei Ausbildung mit temperaturabhängigen
Fühlern bei elektrisch
leitenden Flüssigkeiten Anwendung finden;
in diesem Falle ist gemäß einer besonderen Ausführungsform dafür Sorge zu tragen,
daß alle Zuleitungen innerhalb der Anzeigeanordnung von der Flüssigkeit elektrisch
isoliert sind. in erster Linie wird es sich um die Zuleitungen zu den Fühlern handeln,
die zur Vermeidung von Kurzschlüssen gegenüber der Flüssigkeit abgedeckt werden
müssen. die Fühler selbst befinden sich meist in nach außen elektrisch isolierenden
Genäusen, so daß hier besondere Maßnahmen meist nicht erforderlich sein werden.
Diese Ausführungsform kann auch bei elektrisch leitenden Flüssigkeiten zur Anwendung
kommen, bei denen ein Stromfluß zersetzend wirken würde, so daß die Ausführungsform
der erfindung mit Kontakten nicht in Frage kommt.
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Weitere Sinzelheiten, Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in aer die Erfindung anhand mehrerer in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert
wird. Es zeigen Fig. 1 die schaltungstechnische Verknüpfung eines Kaltleiters mit
einer Glühlampe gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen, Fig. 2 die
elektrische Gesamtschaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung gemäß einer
Ausführungsform, Pig. 3 die Außenansicljt der Anzeigeelemente bei einer Ausführungsform
und i. 4 eine Ansicht einer Sonde.
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In Fi?. 1 bildet ein Kaltleiter 1 zusammen mit einem weiteren festen
'liderstandselement 2 den Basisspannungsteiler eines Transistors 3. Der Transistor
ist ein npn-Transistor. In Serie mit einem Kollektorwiderstand 4 liegt ein Anzeigeelement
5, beispielsweise eine Glühlampe. Am Basisspannungsteiler sowie am Kollektorwiderstand
5 liegt eine Gleichspannung von 15 V an. Solange sich die dargestellte Anzeiorevorrichtung
in Luft befindet, heizt der über den Kaltleiter 1 fließende Strom den kaltleiter
auf eine bestimmte Temperatur auf, so daß sich am Kaltleiter ein durch seine Temperatur-Widerstandscharakteristik
bestimmter Widerstandswert einstellt. Sobald die Anzeigevorrichtung in die Flüssigkeit
eintaucht, verringert sich die Temperatur am Kaltleiter 1 und damit sein Widerstandwert.
Die Veränderung des Widerstandwertes am Kaltleiter 1 ändert das Teilerverhältnis
des Basisspannungsteilers aus den Widerstandselementen 1 und 2. Damit cndert sich
die Basisspannung am Transistor 3, und bei Erreichen eines bestimmten Wertes dieser
Spannung, d. . also bei Erreichen einer bestimmten Temperatur am Kaltleiter 1, wird
der vorher gesperrte Transistor 3 leitend, so daß das Anzeigeelement 5 aufleuchtet.
Die Bemessung der beteiliOten Wid,erstandswerte erfolgt zweckmäßigerweise derart,
daß das Aufleuchten des Anzeiger elementes erst beim vollständigen Eintauchen des
Kaltleiters 1 in die Flüssigkeit ausgelöst wird. Als zwec1: mäßige Dimensionierung
wurde beispielsweise ermittelt: Widerstandwert des Widerstandselementes 2: 22 0hm/0,25
W, Widerstandwert des Kollektorwiderstandes 4: 220 0hm/0,5 W, Glühlampe mit -5 V,
50 mA.
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Als ransistor 3 wurde der Typ BCY 58 verwendet, als lÇaltleiter einer
der Typen P 390 E1 oder P 430 E1 der Firma Siemens.
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Fig. 2 zeigt das Gesamtschaltbild einer erfindungsgemaßen Anzeigevorrichtung.
Gleiche Bauteile wie in Fig. 1 sind gleich bezeichnet worden. Aus Fig. 2 ergibt
sich, daß eine Vielzahl von entsprechend Fig. 1 zusammengeschalteten Bauteilen vorgesehen
ist. Die Anzahl der verwendeten Bauteile, insbesondere also von Ealtleitern und
Glühlampen, wira durch die geforderte Anzeigegenauigkeit bestimmt. Zweckmäßige Werte
für die Anzeigegenauigkeit liegen beispielsweise bei Stufen von 2,5 % oaer 5 % oder
10 % des jeweiligen maximalen Höchststandes der Flüssigkeit. Als Spannungsquelle
wird, wie sich aus Fig. 2 weiterhin ergibt, ein Transformator 6 mit nachgeschaltetem
Gleichrichter 7 verwendet. In die Zuleitung zu den Emitteransclzlüssen ist ein gemeinsamer
Taster 8 eingefügt, der normalerweise geöffnet ist und nur geschlossen wird, wenn
eine Anzeige gewünscht wird, um die bereits geschilderten naclAteiligen Effekte
der Erwärmung der Glühlampen auszuschalten.
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Aus der Fig. 2 ergibt sich weiterhin, daß einem ausgewählten Kaltleiter
9 ein besonderes Anzeigeelement 10 zugeordnet ist, beispielsweise eine Blinklampe.
Der zugehörige Emitteranschluß ist unter Umgehung des Tasters 8 unmittelbar an einen
Pol des Gleichrichters 9 geführt.
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Der Aufbau der Schaltung aus den Bauteilen 9 und 10 entspricht dem
der entsprechenden Bauteile 1 und 5. Die Bauteile 9 und 10 sind ständig eingeschaltet.
Sie sprechen also auf den ihnen zugeordneten Flüssigkeitsstand unabhängig von der
Betätigung des Tasters 8 an. Der Kaltleiter 9 kann demzufolge beispielsweise einem
Flüssi£keitsstand zugeordnet sein, der 15 0 der maximalen Füllhöhe entspricht, wenn
es darum geht, die bevorstehende entleerung eines
Behälters anzuzeigen,
oder beispielsweise einem Flüssigkeitsstand von 90 % aer Maximalhöhe, wenn es darum
geht, die bevorstehencie Füllung des Behälters anzuzeigen. Es ist auch möglich,
mehr als nur einen Kaltleiter samt zugehörigem Anzeigeelement dauernd eingeschaltet
zu lassen, wenn eine größere Anzahl von Flüssigkeitspegeln ständig überwacht werden
soll.
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Fig. 3 zeigt die Schauseite aller Anzeigeelemente. Die Anzeigeelemente
selbst sind nicht sichtbar, sondern jeweils hinter beispielsweise farbig getönten
durchscheinenden I)eckscheibenll angeordnet. Die Anzeigeelemente sind so dicht beieinander
angeordnet, daß die Veckscheiben eine zusammenhängede Fläche bilden. Die Deckscheiben
11 sind in einen Gehäusedeckel 12 eingelassen. Im dargestellten Fall ist eine Anzeigegenauigkeit
von 5 % des maximal möglichen Füllstandes realisiert. Das einem Füllstand von 15
% entsprechende Anzeigeelement ist als Blinklampe ausgebildet. In Fig. 3 ist die
zugehörige Deckscheibe schraffiert dargestellt. Im dargestellten Fall zeigt das
Gerät den Flüssigkeitsstand 75 % des Maximalwertes an.
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Es muß noch darauf hingewiesen werden, daß es ebensogut möglich ist,
die Anzeigeelementet die zu in die Flüssigkeit eingetauchten Widerstandselementen
gehören, nicht hell, sondern dunkel zu tasten. In diesem Falle leuchten also die
Anzeigeelemente, die zu oberhalb der Flüssigkeit befindlichen Fühlern gehören.
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Fig. 4 schließlich zeigt eine bandförmige Sonde, die einen Teil der
elektrischen Bauteile, zumindest die Kaltleiter
1 bzw. 9, tragt.
An ihrem Ende ist ein Senkgewicht 13 angebracht, ds auf dem Tankboden 14 aufliegt.
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Die Sonde ist-als flexibles Band 15 ausgebildet, das beispielsweise
in der üblichen Technik mit gedruckten Leiterbahnen 16 bedeckt ist. Eine andere
Nöglichkeit besteht in der Verwendung eines Gummibandes mit Lötstützpunkten und
elektrischen Leitungen.
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Aus der Abbildung ergibt sich, daß die kaltleiter 1 bzw. 9 in senkrechter
Richtung einen Abstand voneinanuer einnehmen, der den Anzeigestufen entspricht,
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist. Vielmehr sind grundsätzlich auch andere Sondenformen und Träger
für die elektrischen Bauelemente verwendbar Beispielsweise können die Kaltleiter
auf einer starren Leiterplatte in einem mit Öffnungen versehenen Rohr untergebracht
sein, in dem sie gegen mechanische Beschä.digung.en geschützt sind. Auch können
anstelle von Glühlampen oder Leuchtdioden als Anzeiger durch Stromeinwirkung zum
Leuchten angeregte Farben verwendet werden. Außerdem können unabhängig davon, ob
zum Leuchten angeregte Farben, Glühlampen oder Leuchtdioden verwendet sind, verschiedenen
Füllhöhen unterschiedliche Farben zugeordnet sein, wodurch sich besondere Signalwirkungen
erzielen lassen. Statt dieser Anzeigenelemente könnten jedoch ebenso strom- oder
spannungsempfindliche Anzeiger anderer Art, beispielsweise auch Zeigerinstrumente
verwendet werden. Schließlich ist es auch möglich, bei bestimmten Füllhöhen ein
akustisches Signal zusätzlich oder anstelle eines optischen Signales auszulosen