DE2112106C3 - Räum- und Abstützschild für Räum- und Bergefahrzeuge, insbesondere für Bergepanzer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Räum- und Abstützschild für Räum- und Bergefahrzeuge, insbesondere für Bergepanzer, der mit seinem Schildkörper an einem über ein Drehgelenk am Fahrzeug angeordneten Schildträger angeschlossen ist und durch eine Schwenkbewegung des Schildträgers von einer angehobenen Marschstellung wahlweise entweder in eine Räumstellung oder in eine Stützstellung zum Abstützen des Fahrzeuges gegen den Boden verstellbar ist.

Aus der Zeitschrift »Baumaschine und Bautechnik« Heft 2/1968, S. 73, ist ein derartiger über Hydraulikzylinder bewegbarer Schild für Raupenbagger bekannt, der sowohl zum Planieren als auch zur Abstützung des Fahrzeuges bei Gefälle und Steigungen zwecks Erhöhung der Standsicherheit dient. Dieser bekannte Schild ist am Schildträger unbeweglich angeschlossen. Wenn die Abstützfläche für den Schild am Boden mit der Aufstandsfläche des Fahrzeuges nicht fluchtet, greift der Schild lediglich im wesentlichen mit einer seiner Kanten am Boden an und die Abstützfläche des Schildes wird nicht vollständig genutzt. Da außerdem der Schild in der Stützstellung und in der Räumstellung im wesentlichen die gleiche Lage einnimmt, sind spezielle Einstellungen der Schildlage in bezug auf den Schildträger beim Einsatz als Räumschild nicht möglich.

Aus der CH-PS 2 64 534 ist ferner ein Fahrzeug mit einem federnd gelagerten Schild zum Schneeräumen bekannt, der über Federn in einer Arbeitsstellung erhalten wird, wobei die Federn darüber hinaus dazu dienen, daß der Schild beim Räumen am Boden auftretenden Hindernissen elastisch nachgeben oder ausweichen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schild der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er in seinen Abstützstell ₆jn mit der gesamten Ab-Stützfläche des Schild! /rpers gleichmäßig gegen den Boden zur Auflage kommt und zum Räumen selbsttätig in eine optimale Räumstellung zurückführbar ist.

F i g. 1 eine Seitenansicht des Schildes in Stützstellung sowie strichpunktiert dargestellt in Marsch- und Räumstellung und

F i g. 2 eine Draufsicht nach F i g. 1 mit einem Teilschnitt nach der Linie 11-11.

Der gezeigte Schild 1 ist vorn an einer Panzerwanne 2 eines mit einem Laufwerk 3 versehenen Bergepanzers 4 in bekannter Weise angeordnet. Die Höhenverstellung erfolgt über zwei Hydraulikzylinder 5, die mit Anlenkarmen 6, 7 zusammenarbeiten. An den Anlenkarmen 7 ist ein Schildträger 8 befestigt, in der der Schildkörper 9 mittels eines Drehgelenkes 25 schwenkbar angeordnet ist. Ein Teil 10 des Schildträgers 8 ist auf einer Lagerbuchse 11 drehbar angeordnet und fest mit einem Flansch 12 verbunden, in dem ein Ende 13 einer Drehfeder 14 drehfest gelagert ist. Ein Teil 15 des Schildträgers 8 ist drehbar auf einer Lagerbuchse 16 gelagert. Ein fest mit dem Schildkörper 9 verbundener Lagerbock 17 ist auf der Lagerbuchse 11 und ein ebenfalls mit dem Schildkörper 9 fest verbundener Lagerbock 18 auf der Lagerbuchse 16 drehbar angeordnet, wobei an dem Lagerbock 18 ein Flansch 19 befestigt ist, in dem das andere Ende 20 der Drehfeder 14 drehfest gelagert ist.

Soll der Bergepanzer 4 zum Räumen verwendet werden, so wird mittels der Hydraulikzylinder 5 und der Anlenkarme 6, 7 der Schild 1 aus einer in F i g. 1 gezeigten oberen strichpunktiert dargestellten Marschstellung in eine untere strichpunktiert dargestellte Räumstellung geschwenkt In der Räumstellung berührt lediglich die Spitze 21 des Schildkörpers 9 den Boden bzw. befindet sich in Bodennähe, da durch die in dieser Stellung ungespannte Drehfeder 14 der Schildkörper 9 in einer Lage gehalten wird, bei der ein zum Räumen erforderlicher Freiwinkel A gegeben ist.

Wird ein Abstützen des Bergepanzers 4 beim Anheben großer Lasten erforderlich, so werden die Anlenkarme 6, 7 in die in der F i g. 1 durch Volumen dargestellte Stellung geschwenkt. Während dieses Schwenkvorganges stützt sich der Schildkörper 9 mit seiner Spitze 21 auf dem Boden ab und der Schildträger 8 schwenkt um die Lagerbuchsen 11 und 16 drehend entgegen der Federkraft der sich spannenden Drehfeder 14, die mit ihrem Ende 13 drehfest mit dem Schildträ-

ger 8 und mit ihrem anderen Ende 20 drehfest mit dem Schild 1 verbunden ist, den Schildkörper 9 in die gezeigte Stellung, bei der die Unterseite 22 des Schildes 1 plan auf dem Boden aufliegt Zur Drehfedersicherung sind am Schildträger 8 Anschläge 23 befestigt, die mit Teilen 24 des Schildkörpers 9 zuiammenarbeiten und ein Überdrehen der Drehfeder 14 bei morastigem oder unebenem Boden verhindern. Werden die Anlenkarme 6, 7 wieder in die Räum- oder Marschstellung zurückgestellt, so bewirkt die dadurch entlastete und sich wieder entspannende Drehfeder 14 ein Zurückschwenken des Schildes 1 in die Räumstellung, in der sich die Anschläge 23 auf Teilen 26 des Schildkörpers 9 abstützen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Räum- und Abstützschild für Räum- und Bergefahrzeuge, insbesondere für Bergepanzer, der mit seinem Schildkörper an einem über ein Drehgelenk am Fahrzeug angeordneten Schildträger angeschlossen ist und durch eine Schwenkbewegung des Schildträgers von einer angehobenen Marschstellung wahlweise entweder in eine Räumstellung oder in eine Stützstellung zum Abstützen des Fahrzeuges gegen den Boden verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schildkörper (9) durch ein eine Drehfeder (14) aufweisendes Drehgelenk (25) schwenkbar mit dem Schildträger (8) verbunden ist, die mit ihrem einen Ende (13) drehfest mit dem Schildträger (8) und mit ihrem anderen Ende (20) drehfest mit dem Schildkörper (9) verUinden und in der am Schildträger (8) abgestützten Räumstellung des Schildkörpers (9) ungespannt und in der ao StützstelJung des Schildkörpers (9) gespannt ist.

2. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schildträger (8) mit Teilen (24, 26) des Schildkörpers (9) zusammenwirkende Anschläge (23) befestigt sind, die den Schwenkbereich des Schildkörpers (9) begrenzen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schildkörper durch ein eine Drehfeder aufweisendes Drehgelenk schwenkbar mit dem Schildträger verbunden ist, die mit ihrem einen Ende drehfest mit dem Schildträger und mit ihrem anderen Ende drehfest mit dem Schildkörper verbunden und in der am Schildträger abgestützten Räumstellung des Schildkörpers ungespannt und in der Stützstellung des Schildkörpers gespannt ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Schild in seiner Stützstelluni; unter Federwirkung steht und aus dieser Stellung selbsttätig in seine in bezug auf den Schildträger optimal eingestellte feste Räumstellung zurückgeführt werden kann, in der lediglich die Schürfkante des Schildes mit dem Boden im Eingriff steht

Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, daß am Schildträger mit Teilen des Schildkörpers zusammenwirkende Anschläge befestigt sind, die den Schwenkbereich des Schildkörpers begrenzen.

Ein AusführungsbeispieJ eines Räum- und Abstützschildes nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt