DE2112010B2 - Mechanische Pulverpresse - Google Patents

Mechanische Pulverpresse

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DE2112010B2 DE19712112010 DE2112010A DE2112010B2 DE 2112010 B2 DE2112010 B2 DE 2112010B2 DE 19712112010 DE19712112010 DE 19712112010 DE 2112010 A DE2112010 A DE 2112010A DE 2112010 B2 DE2112010 B2 DE 2112010B2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/02Compacting only
    • B22F3/03Press-moulding apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

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Description

Die Erfindung betrifft eine mechanische Pulverpresse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche mechanische Pulverpresse ist durch die US-PS 2122 874 bekanntgeworden. Dort wird der Unterstempel durch eine Feder in Füllstellung gebracht und erhält somit von seinem Hubantrieb nur eine aktive Bewegung, nämlich die Aushubbewegung.
Eine ähnliche Pulverpresse zeigt die US-PS 28 25 092, die aber nicht rein mechanisch arbeitet. Zusätzliche, hydraulische Antriebe sind aber nicht nur kostenaufwendig, sondern bedingen auch einen zusätzlichen Steuerungsaufwand.
Andere Pulverpressen sind vorgeschlagen, mit denen relativ kompliziert geformte Werkstücke hergestellt werden sollen (vergl. z.B. DE-OS 20 35 133). Diese vorbekannten Pressen sind insbesondere in bezug auf die Steuerung der beweglichen Bauelemente dieser Pressen zueinander konstruktiv sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Pulverpresse der eingangs genannten Art
anzugeben, mit der relativ einfach geformte Preßkörper hergestellt werden sollen, wobei der Preßkörper vom Unterstempel aus der Matrize ausgehoben werden kann und die Presse rein mechanisch angetrieben wird und ohne die Steuerung hydraulischer Verriegelungs- oder Mitnahmeelemente auskommt und auch auf einen Antrieb durch Nocken verzichtet
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Hubantrieb für den Unterstempel ebenfalls ein Kurbeltrieb ist und die damit verbundene Brücke auf der Unterseite gepufferte Stifte trägt, mit denen nach einem Freiweg durch Anschlagen der Stifte an einer mit dem Unterstempelträger fest verbundenen Platte derselbe bis in seinen Tiefenanschlag gebracht wird, und daß die Brücke beim Aufwärtsgang wiederum nach einem Freiweg den Unterstempelti äger an einem Bund unterfaßt und die Platte über Stangen die Matrize nach oben verbringt.
Der mit dem Anmeldungsgegenstand erzielte technische Fortschritt liegt in der Lösung der Erfindungsaufgabe.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 sind jeweils für sich in anderen technischen Zusammenhängen bekannt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine mechanische Pulverpresse nach der Erfindung in einer perspektivischen Gesamt-Ansicht;
F i g. 2 ebenfalls perspektivisch einige Bauelemente dieser Pulverpresse;
Fig.3 in einem Vertikalschnitt die wesentlichen Bauelemente der beanspruchten Pulverpresse nach F i g. 1 und 2.
Die Pulverpresse hat in bekannter Weise einen Einfülltrichter 18 für pulverförmiges Material, mit dem ein Füllschuh 20 gefüllt wird. Dieser bewegt sich in den Arbeitsraum der Presse, wenn sich der Pressenschlitten 22 zurückzieht. Der Füllschuh 20 bewegt sich dabei periodisch in den Arbeitsraum, und zwar zu dem Zeitpunkt, an dem ein in dem vorausgegangenen Pressenzyklus gepreßtes Werkstück von dem Werkzeug ausgestoßen worden ist und auf der Oberseite des Werkzeugs liegt, so daß es durch die Einwärtsbewegung des Füllschuhs aus der Presse herausgeschoben wird.
Die Presse 10 hat einen Kopf 30, ein Bett 32 und Ständer 34. Auf der Oberseite des Kopfes 30 ist ein Antriebsmotor 36 angebracht, welcher ein Schwungrad 38 antreibt, beispielsweise mittels Riemen 40. Schwungräder 38 und 39 sind auf einer Welle 42 zusammen mit einem Ritzel 44 befestigt, welches mit einem Zahnrad 45 auf einer Vorgelegewelle 46 kämmt. Auf der Vorgelegewelle 46 ist ein Kupplungs-Bremsmechanismus 48 befestigt. Die Ausgangsseite desselben ist mit einer Kurbelwelle 50 verbunden. Auch insoweit ist der Aufbau wie üblich.
Die Kurbelwelle 50 weist einen mittleren Kurbeltrieb 56 und zwei seitliche Kurbeltriebe 58 auf. Die zwei Kurbeltriebe 58 sind von derselben Größe und sind in identischer Umfangsstellung auf der Kurbelwelle angebracht, während der Kurbeltrieb 56, welcher gewöhnlich von anderer Größe ist, auf der Kurbelwelle etwa in der Mitte ihrer Länge angebracht ist und den Kurbeltrieben 58 nacheilt. In dem vorliegenden Fall eilt der Kurbeltrieb 56 den Kurbeltrieben 58 um einen Winkel von 75° nach.
Der Pressenschlitten 22 ist vorteilhafterweise in der Länge einstellbar, um die untere Grenzstellung des auf
seiner Unterseite befestigten Oberstempels 152 zu bestimmen.
Jeder der Kurbeltriebe 58 ist mit einer Zugstange 64 gelenkig verbunden.
Fig.2 stellt einige der Pressenteile unter dem Pressenkopf dar. Aus dieser Ansicht ist zu ersehen, daß die Zugstangen 64 an ihren unteren Enden mit einer hebbaren Brücke 70 verbunden sind, welche sich quer über die Presse unter einem oberen Flansch 72 des Pressenbettes 32 erstreckt Dit Brücke 70 kann sich Ό daher in vertikaler Richtung auf und abbewegen, wenn die Kurbelwelle 50 rotiert, und zwar um einen Betrag, welcher durch den Hub der Kurbeltriebe 58 bestimmt ist. Ferner sind die Bewegungen der Brücke 70 und die Bewegung des Pressenschlittens 22 in Übereinstimmung '5 mit der Winkelstellung der Kurbeltriebe 56 und 58 zeitlich genau aufeinander abgestimmt
Der Werkzeugtisch 74 ist wie der Pressenschlitten an den Ständern 34 der Presse geführt.
Mit dem Werkzeugtisch 74 sind vier Stangen 80 verbunden, welche sich durch den oberen Flansch 72 nach unten erstrecken; zwei der Stangen weisen Verlängerugsstangen 101 auf, welche an einer an dem unteren Ende des Unterstempelträgers 78 befestigten Platte 82 anstoßen. Die Stangen 80 sind einstellbar mit dem Werkzeugtisch 74 verbunden.
Mit dem Werkzeugtisch 74 sind auch einstellbare Anschlagstangen 84 verbunden, die auf den oberen Enden von Pufferstangen 86 aufliegen können, die sich durch den Flansch 72 und die Brücke 70 nach unten zu '< > pneumatischen Pufferzylindern 88 erstrecken.
Weitere Pufferzylinder 90 sind an der Unterseite der Brücke 70 befestigt und spannen gepufferte Stifte 92 bei der Abwärtsrichtung vor. Die Stifte 92 können sich an die Platte 82 anlegen und die Platte nach unten gegen J5 Druckkissen 94 schieben.
Einstellanordnungen für die Stangen 80,84 enthalten Gewinde 62, 85 an den Stangen mit drehbaren Gewindemuttern 61,87, die drehbar in dem Werkzeugtisch angebracht und gegen axiale Bewegung darin M) gehalten sind (F i g. 2).
Zwei oder mehrere Stangen können im Gleichlauf und um denselben Betrag eingestellt werden.
F i g. 3 zeigt eine andere einstellbare Verbindung der Stangen 80 mit dem Werkzeugtisch 74, nämlich durch « Gewinde 140.
Die Anschlagstangen 84 sind dort mit dem Werkzeugtisch 74 über Gewinde 142 einsteilbar.
Die Stangen 80 haben Widerlager 144 in Form eines Bundes, welcher jeweils an der Unterseite des oberen Flansches 72 des Bettes 32 in einer bestimmten obersten Stellung des Tisches anstößt.
Eine im Werkzeugtisch 74 aufgenommene Matrize 146 schließt mit ihrer Oberseite im wesentlichen bündig mit der Oberseite des Werkzeugtisches 74 ab. Am Unterstempelträger 78 ist ein Abstandsblock 148 und ein Unterstempel 150 befestigt, weicher «ich in die Matrize 146 von unten nach oben erstreckt (F i g. 3).
Die mit den unteren Enden der Zugstangen 64 verbundene Brücke 70 weist einen nach oben zeigenden b0 Bund 154 auf, welcher am Unterstempelträger 78 angreift, um ihn in seine oberste Stellung zu heben, in welcher er in F i g. 3 veranschaulicht ist. An der Platte 82, welche mit dem unteren Ende des Unterstempelträgers 78 verbunden ist, greifen nach unten zeigende "> Widerlager 156 der Stangen 101 an, so daß die Matrizen und der untere Stempel 150 in einer vorbestimmten obersten Stellung fixiert sind, wenn sich die Kurbeltriebe 58 der Kurbelwelle in ihrem oberen Totpunkt befinden und ferner die obere Fläche der Matrize und des unteren Stempels bündig sind, so daß der Füllschuh 20 frei darübergleiten kann, wobei auch der vorher hergestellte Preßling von der Werkzeugfläche durch die Einwärtsbewegung des Füllschuhs weggeschoben werden kann.
Zwei der Stangen 80 in F i g. 8 weisen Stangen 103 auf, welche sich durch eine untere Platte 160 des Bettes 32 nach unten durch eine erste obere bewegbare Kernstempelträgerplatte 162 erstrecken. An dieser sind an der Unterseite einstellbare Muttern 164 befestigt, welche auf eine Stange 166 geschraubt sind, die sich vollständig durch den Unterstempelträger 78 und den unteren Stempel 150 nach oben erstreckt und auf dem oberen Ende einen Kernstempel 168 aufnimmt Die Stangen 103 sind im Beispiel fest mit der Kernstempelträgerplatte 162 verbunden. Die Stange 166 ist ebenfalls daran befestigt, so daß der Werkzeugtisch 74 und der Kernstempel 168 sich zusammen bewegen und das obere Ende des Kernstempels 168 bündig mit der oberen Fläche der Matrize 146 halten. Wenn sich die Kurbeltriebe 58 in ihrem oberen Totpunkt befinden, wird die obere Fläche des unteren Stempels 150 ebenfalls bündig mit der oberen Fläche des Werkzeugtisches 74 und des Kernstempels 168.
Die Kernstempelträgerplatte 162 ist mit pneumatischen Puffern 170 zwischen sich und der unteren Platte 160 des Bettes 32 versehen und ist auch mit pneumatischen Puffern 172 zwischen sich und einer unteren bewegbaren Platte 174 versehen. Zwischen der bewegbaren Platte 174 und einer untersten Platte 176 sind weitere pneumatische Puffer 178 angebracht. Die unterste Platte 176 ist einstellbar auf Stangen 180 befestigt, die in der unteren Platte 160 aufgenommen sind und sich von dieser nach unten erstrecken. Zur Verbindung der Platte 176 mit den Stangen 180 sind die Stangen mit Gewinde mit Muttern 184 unter der Platte 176 versehen. Die Muttern 184 sind durch eine Kette 186 verbunden, die zur Einstellung durch ein Handrad 188 oder einen Motor geeignet ist, so daß alle Muttern 184 gleichzeitig eingestellt werden können.
Die Puffer 170, 172 und 178 können unter Druck stehen oer der Druck kann abgelassen werden.
Zum Herstellen des Preßkörpers nach F i g. 3 stehen die Puffer 170, 172 und 178 nicht unter Druck. Für verschiedene im folgenden zu erklärende Betriebsarten werden die Puffer 170, 172 und 178 in bestimmten Kombinationen unter Druck gesetzt.
Die Kurbeltriebe 58 (Exzenterscheiben) befinden sich in Fig.3, wie erwähnt in ihrem oberen Totpunkt und der Kurbeltrieb 56 befindet sich 75° hinter dem Totpunkt. Unter diesen Umständen ist das vorher verfestigte Werkstück 151 ausgestoßen worden und liegt auf der Oberseite des unteren Stempels 150 und wird aus dem Werkzeugbereich geschoben, wenn der Füllschuh 20 in den Arbeitsraum eintritt.
Wenn die Kurbelwelle weiterdreht, bewegt sich die Brücke 70 nach unten, wobei das kombinierte Gewicht des Werkzeugtisches 74 und des Unterstempelträgers 78 ein Zusammendrücken der pneumatischen Puffer 94 zuwege bringt, welche auf die Platte 82 nach oben wirken.
Wenn die Anschlagstangen 84 an die oberen Enden der Pufferstangen 86 stoßen, wird das Gewicht des Werkzeugtisches 74 von ihren Pufferzylindern 88 aufgenommen und das Gewicht des Unterstempelträgers 78 ist nicht groß genug, um das Zusammendrücken
der Druckkissen 94 fortzusetzen. Die Brücke 70 setzt jedoch die Abwärtsbewegung fort und die Stifte 92 greifen an der Platte 82 an und bewegen sie zusammen mit dem Unterstempelträger abwärts, wobei sie die Druckkissen 94 zusammendrücken.
Diese Bewegung des Unterstempelträgers 78 wird fortgesetzt, bis ein abwärts zeigender Tiefenanschlag 190 desselben an ein auf dem Flansch 72 aufgestelltes Teil 192 angreift und den Unterstempelträger veranlaßt, in einer fest gestützten Stellung zum Stillstand zu kommen. Während dieser Abwärtsbewegung des Unterstempelträgers wird der untere Stempel 150 in die Matrize 146 abwärts gezogen und bildet einen Hohlraum, welcher mit pulverförmigem Material aus dem Füllschuh 20 gefüllt wird. Dieser wurde durch die Aufwärtsbewegung des Pressenschlittens 22 in die Füllstellung vorgeschoben, bevor die Abwärtsbewegung des unteren Stempels 150 eingeleitet wurde.
Nachdem der Unterstempelträger 78 zum Stillstand gekommen ist, setzt die Brücke 70 ihre Abwärtsbewegung fort, und während dieser weiteren Bewegung gibt der zu den Stiften 92 gehörende Puffer 90 nach, um der Brücke einen Überweg in die Abwärtsrichtung zu erlauben.
Der' Pressenschlitten 22 beginnt sich abwärts zu bewegen, wenn die Kurbeltriebe 58 sich 75° hinter ihrer oberen Totpunktstellung befinden, so daß, nachdem der Unterstempelträger 78 auf dem Teil 192 anliegt, der Füllschuh 20 zurückgezogen wird und der Oberstempel 152 von oben in die Matrize eintreten und das Material darin verfestigen kann. Nachdem die Kurbelwelle 56 ihren unteren Totpunkt durchlaufen hat und der Oberstempel beginnt, sich zurückzuziehen, befindet sich die Brücke 70 zurück in der Stellung, in der sie an den Bund 154 des Unterstempelträgers 78 angreift, welches die vertikale Bewegung des uneren Stempels 150 in der Matrize bewirkt, um das verfestigte Werkstück auszustoßen.
Während des Preßvorganges geben die Pufferzylinder 88 in Übereinstimmung mit der Abwärtskraft nach, die auf die Matrize 146 durch den Reibungsangriff des darin verfestigten Materials ausgeübt wird, und diese Abwärtsbewegung wird begleitet durch entsprechende Abwärtsbewegung des Kernstempels 168, welcher in dieser Betriebsart der Presse an der Matrize befestigt ist.
Während des Ausstoßens werden der Werkzeugtisch 74 und deshalb die Matrize 146 und der Kernstempei 168 durch Angriff des Widerlagers 156 an den Stangen 101 in ihre oberste Stellung zurückgebracht, wobei die Platte 82 mit dem Unterstempelträger 78 verbunden ist.
Die Anordnung sorgt für die Ausübung der vollen Pressenkraft auf den Preßling, wobei der untere Stempel fest aufliegt und die Matrize frei bewegt ist. Die Anordnung sorgt auch für die Ausübung etwa der Hälfte der vollen Pressenkraft zum Ausstoßen des Preßlings.
Andere Betriebsarten der Presse sind möglich, wobei sich die Kernstange und der Werkzeugtisch unabhängig voneinander bewegen.
Zum Beispiel wird bei Gebrauch eines oberen Kcrnstempels der untere Kernstempei noch vor Beginn der Kompression nach unten gedrückt.
Die einstellbare Mitter 164 wird verwendet, um sicherzustellen, daß das obere Ende des Kernstempels 168 nach dem Ausstoßen bündig mit dem bewegbaren Werkzeugtisch ist. Die obere Stellung des Kernstempels ist in diesem Fall bestimmt durch die Aufwärtsbewegung der unteren bewegbaren Platte 174 mittels der pneumatischen Puffer 178, und zwar wie folgt: Die Platte 174 wird durch die Puffer 178 gegen Ansätze 181 auf den Stangen 180 gedruckt, welche an der unteren Platte 160 des Preßbettes 32 befestigt sind uns sich davon nach unten erstrecken. Die Muttern 81 sind gegen die Oberseite der Kernstempelträgerplatte 162 eingestellt, wenn diese sich in ihrer obersten Stellung befindet, während die Muttern 83 nach unten in einem ausreichenden Abstand von der Platte 162 eingestellt
ι ο sind, um die freie Bewegung der Platte zu erlauben.
Auf diese Weise wird der Kernstempel 168 mit der oberen Fläche des Werkzeugtisches gehalten, und zwar nach dem Ausstoßen des Werkstückes und bis zur Vollendung der Füllung des Hohlraumes. Wenn jedoch der ober Kernstempel in den Werkzeughohlraum eintritt, drückt er den Kernstempel 168 gegen die Vorspannung der Puffer 178 nach unten.
In dem Fall, daß sich die Stange 166 mehr bewegen soll als der bewegbare Werkzeugtisch 74, werden die obenerwähnten Einstellungen so ausgeführt, daß der Kernstempel 168 sich in der richtigen Stellung zum Ausstoß eines Preßlings und zum Füllen des Hohlraumes befindet. Andererseits können auch die Muttern 83 nach oben gegen die Unterseite der Platte 162 eingestellt werden, während die Muttern 81 nach oben von der Platte 162 weg eingestellt sind. Die Puffer 170 werden unter Druck gehalten, um die Platte 162 gegen die unteren Muttern 83 zu drücken, die Puffer 170 stellen in diesem Fall sicher, daß der Kernstempel aus dem Preßling gezogen wird, wenn dieser ausgestoßen wird.
In dem Fall, daß es für den Kernstempel 168 nicht wichtig ist, während des Ausstoßens und Füllens bündig mit dem Werkzeugtisch zu sein, können beide Muttern 81 und 83 weg von der Platte 162 eingestellt sein.
Eine weitere Art des Betriebs der Presse erfordert, daß die Stange 166 des Kerns während der Verfestigung ortsfest gehalten wird. Diese Art des Betriebes wird erreicht durch Bewegung der Platte 176 nach oben, bis sie an das untere Ende der Stange 166 anstößt. Die Mutter 164 kann so eingestellt werden, daß sichergestellt wird, daß das obere Ende der Kernstange bündig mit dem bewegbaren Werkzeugtisch im Füllpegel ist. Die unteren Muttern 83 werden dann nach oben gegen die Unterseite der Platte 162 eingestellt, während die oberen Muttern 81 nach oben weg von der Platte eingestellt werden. Die Puffer 170 dienen dazu, den Kernstempel aus dem Preßling zu ziehen und die Platte 162 fest an den unteren Muttern 83 zu halten.
In einer weiteren Art des Betriebes bewegt sich die Stange 166 während der Verfestigung abwärts zu einem festen Anschlag.
In diesem Fall befindet sich der frei bewegende Tisch auf dem Füllpegel und die Mutter 164 wird eingestellt,
v, bis sich das obere Ende des Kernstempels 168 auf dem gewünschten Pegel befindet. Die Puffer 178 werden unter Druck gesetzt und halten die untere bewegbare Platte 174 nach oben gegen die Ansätze 181 auf den Stangen 180. Der Platte 176 wird auf den gewünschten
mi Spalt zwischen dem unteren Ende der Stange 166 und der obere Fläche der einstellbaren Platte 176 eingestellt.
Die oberen Muttern 8t werden nach unten gegen die Oberseite der oberen bewegbaren Platte 162 eingestellt,
um als eine obere Begrenzung für die Kernstangc und
ι.· den Kernstempei zu dienen, während die unteren Muttern 83 nach unten weg von der bewegbaren Platte 162 eingestellt werden. Während der Verfestigung bewegt sich die Stange
166 gegen die Vorspannung der Puffer 178 nach unten, bis das untere Ende der Kernstange an der einstellbaren Platte 176 anstößt, welche die Bewegung der Stange und des Kernstempels beendet und während der weiteren Verfestigung diese Elemente fest aufnimmt. Die untere einstellbare Platte 176 ist so ausgebildet, daß sie wenigstens eine Hälfte oder mehr der nominalen Pressenkraft aufnimmt Wenn es für das obere Ende des Kernstempels 168 erwünscht ist, während des Ausstoßens und bei Beginn des Füllens des Hohlraumes bündig mit dem bewegbaren Werkzeugtisch zu sein, werden die Puffer 170 und 172 verwendet.
In diesem Fall werden die oberen Muttern 81 so eingestellt, daß die Puffer 172 die obere, bewegbare Platte 162 an den oberen Muttern 81 halten. Die Einstellung der Mutter 164 stellt sicher, daß das obere Ende des Kernstempels 168 bündig ist mit der oberen
Fläche des Werkzeugtisches.
Wenn sich der bewegbare Werkzeugtisch zu seinem Füllpegel abwärts bewegt, bewegen sich die Kernstange und der Kernstempel an dem oberen Ende derselber ebenfalls abwärts, um dadurch den obenerwähnten bündigen Zustand aufrecht zu erhalten. Wenn der Unterstempel beginnt, sich zum Füllen des Werkzeughohlraumes abwärts zu bewegen, wird ein Ventil betätigt und Druck wird dadurch von den Puffern 172 abgelassen, während die Puffer 170 zu diesem Zeitpunkt unter Druck stehen. Dieses Außerbetriebsetzen dei Puffer 172 und das Unterdrucksetzen der Puffer 17C drückt die obere bewegbare Platte 162 und die Stange 166 nach unten in eine Anschlagstellung an der unterer bewegbaren Platte 174, welche den Füllpegel für den air oberen Ende der Stange 166 befestigten Kernstempe! 168 herstellt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Mechanische Pulverpresse mit einem Kurbeltrieb für den Oberstempel und mit einem Hubantrieb für eine durch Säulen geführte Brücke für den Preßkörper aus der Matrize aushebenden Unterstempel, welche Antriebe, soweit phasenversetzt wie erforderlich, starr von derselben Hauptantriebswelle angetrieben sind, wobei die Matrize durch die Preßkraft in Richtung der Bewegung des Oberstempels elastisch mitbewegbar ist und beim Aushub des Preßkörpers aus der Matrize bis zu einem oberen Anschlag zurückverbracht wird, ferner mit einem Tiefenanschlag für den Unterstempelträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubantrieb für den Unterstempel ebenfalls ein Kurbeltrieb (58) ist und die damit verbundene Brücke (70) auf der Unterseite gepufferte Stifte (92) trägt, mit denen nach einem Freiweg durch Anschlagen der Stifte an einer mit dem Unterstempelträger (78) fest verbundenen Platte (82) der Unterstempelträger (78) bis in seinen Tiefenanschlag (190, 192) gebracht wird, und daß die Brücke beim Aufwärtsgang wiederum nach einem Freiweg den Unterstempelträger an einem Bund (154) unterfaßt und die Platte (82) über Stangen (101, 80) die Matrize (146) nach oben verbringt.
2. Mechanische Pulverpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb der Platte (82) Druckkissen (94) befinden.
3. Mechanische Pulverpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (80) eine einstellbare Länge haben.
4. Mechanische Pulverpresse nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagstangen (84) mit einstellbarer Länge am Träger der Matrize (Werkzeugtisch 74) befestigt sind.
5. Mechanische Pulverpresse nach einem der Ansprüche 1—4 mit einem Kernstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernstempel (168) mit der Matrize (146) über Stangen (103) und eine Kernstempelträgerplatte (162) verbunden ist.
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