DE2111030A1 - Nichtgewebter Teppich und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Nichtgewebter Teppich und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2111030A1 DE19712111030 DE2111030A DE2111030A1 DE 2111030 A1 DE2111030 A1 DE 2111030A1 DE 19712111030 DE19712111030 DE 19712111030 DE 2111030 A DE2111030 A DE 2111030A DE 2111030 A1 DE2111030 A1 DE 2111030A1
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Parlin David B
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    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
    • D05C17/02Tufted products

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Carpets (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

DR. INO. E. HOFFMANJV · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
PATENTANWÄLTE D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE i ■ TELEFON (08Π) 911087
Mappe: 20190/1
Bigelow-Sanford Inc., Few York, Ii.Y0, USA
Uicht-gewebter Teppich und Verfahren zu seiner Herstellung
Die "vorliegende Erfindung betrifft getuftetes Florgewebe bzw. getuftetes Florfabrikat und insbesondere einen getufteten Florteppich und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Teppichs. Bei dem erfindungsgemässen Teppich zeigen die Florgarne des Teppichs und eine obere lage der Teppichstützschicht einen visuell angenehmen Farbeindruck.
Es ist bekannt,Tuftedteppiche herzustellen, bei denen die Unter Stützung aus nicht-gewebtem Stoff bzw. Fabrikat hauptsächlich aus Fasern aus einem thermoplastischen Material, wie Polypropylen, besteht«, Es ist bekannt, dass man in diesen Teppichen Florgarne verwendet, die aus Nylon bestehen. Ein Beispiel eines derartigen Tuftedteppichs wird in der US-Patentschrift 3 394 043 beschrieben«
Die Verwendung von Unterstützungsmaterialien, die hauptsächlich aus thermoplastischem Material bestehen, hat den Vorteil, dass derartiges Material leichter zur Verfugung steht als das zuvor verwendete grobe Juteleinen. Weiterhin hat dieses thermoplastische Material eine bessere Einheitlichkeit und bei der Herstel-
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lung des Teppichs ist es leichter zu handhaben«. Es wurde jedoch gefunden, dass, wenn die Unterstützungsschicht aus einem thermoplastischen Material, wie Polypropylen, und die Florgarne des Teppichs aus Nylon bestehen, die Färbeeigenschaften unterschiedlich sind» Nachdem man die Teppichteile zusammengetragen hat, wird der vollständige Teppich in einem Farbbad im Stück gefärbte Wenn jedoch die Materialien verschiedene Färbeeigenschaften, wie oben erwähnt, besitzen, liefert das Farbbad verschiedene Farbwirkungen. Dies stellt bei Teppichen mit niedriger Flordichte ein Problem dar und aus ästhetischen Gesichtspunkten ist dies unerwünscht, da man dann durch die Florschicht das Stützmaterial erkennen kann. Ein Beispiel hierfür ist ein Noppenteppich, der viel Flor enthält und wobei zwischen benachbarten Florgarnen beachtliche Räume vorhanden sind, damit sich das Florgarn neigen kann oder sich biegen kann, so dass eine zottige Durcheinanderwirkung entsteht» Enthält ein Teppich eine Stützschicht, die man durch die Florgarne sehen kann und ist die Färbung so, dass gegenüber den Florgarnen ein Unterschied besteht, der nicht annehmbar ist, so nennt man dies "durchscheinen" (grinning). Wie oben erwähnt, tritt ein solches Durchscheinen immer dann auf, wenn die Florgarne aus Polyamidmaterial, wie Nylon, oder aus anderen synthetischen Materialien, wie Polyester, und die Stützschicht aus einem Material, wie Polypropylen oder anderen Polyolefinen mit ähnlichen Eigenschaften bestehen. In einem solchen Fall verfärben sich die Nylongarne mit einer bestimmten Farbe, wie blau oder grün oder gold, und die PoIypropylenetutζschicht behält ihre ursprüngliche Färbung, die hell oder dunkel sein kann und wobei diese nicht annehmbare durchscheinende Wirkung auftritt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Tuftedfabrikat bzw,, Tuftedgewebe, in dem die Florgarne und die sichtbare Unterstützung einen angenehmen Farbvergleich bzw. eine angenehme Farbnebeneinandersteilung aufweisen·
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Gegenstand der Erfindung ist ein Tuftedmaterial, bei dem die Florgarne und die sichtbare Unterstützung eine optisch angenehme Farbnebeneinanderstellung ergeben, obgleich die Unterstützung hauptsächlich aus einem Material gebildet ist, das unterschiedliche Färbeeigenschaften aufweist· Ein derartiges sehr begehrtes luftedfabrikat kann für Bodenbeläge, als Polstermaterial, für Decken und für andere geeignete Zwecke verwendet werden«
Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Tuftedteppich aus Florgarnen mit bestimmten Färbeeigenschaften und mit einer sichtbaren Stützschicht. Die sichtbare Oberfläche der Stützschicht hat eine Schicht aus Material mit gewissen Färbeeigenschaften, wodurch im Vergleich mit dem gefärbten Garn ein optisch angenehmer Farbeindruck entstellte
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines Tuftedfabrikats, das darin besteht, dass man eine Materialschicht auf eine Fabrikatstütztschicht anbringt, so dass die Florgarne und die Schicht zusammen eine optisch angenehme Farbwirkung ergebene
Bei einer erfindungsgemässen Ausführungsform wird eine Stützschicht aus einem thermoplastischen Material, wie Polypropylen, oder aus anderen geeigneten Polyolefinen und geeigneterweise aus Polyäthylen und ähnlichem, einschliesslich deren Mischpolymerisaten, genadelt, damit die Fasern vermischt und miteinander verbunden werden. Die Stützschicht kann beispielsweise aus einer Gazeschicht (cheesecloth) oder aus anderen Trägermaterialien bestehen,. Der nächste Verfahrensschritt bei der Herstellung des Tuftedbodenbelags besteht darin, dass man eine Haterialschicht auf die Stützschicht legt, wobei das Material Färbeeigenschaften besitzt, die eine ästhetisch angenehme Färbund ergeben im Vergleich mit der Färbung der Florgarne, die durch die Färbeeigenschaften der Florgarne bedingt ist. Die Polypropylenstützschicht wird dann an der Oberfläche behandelt, beispielsweise so, dass man 'durch Schmelzen verbindet, indem
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- 4 man entweder
davor oder danach, bevor und danach oder nur, nachdem die Schicht des Materials zugefügt wurde, erwärmte Durch leichte Hadelung wird die Schicht des Materials mit der Stützschicht verbunden und die Polypropylenstützschicht mit der Schicht des Materials, das aufgelegt wurde, wird dann einerTuftedbehandlung unterworfen, wobei die Florgarne eingesetzt werden. Enthalten beispielsweise die Florgarne ein Polyamid, wie Kylon, so würde man auf die Polypropylenstützschicht eine Kylonschicht aufbringen. Wenn dann die zusammengebrachte Einheit gefärbt wird, reagieren die ITylonflorgarne und die Hylonschicht ähnlich mit dem Farbstoff und man erhält eine optisch angenehme Färbewirkungo Die zusammengetragene Einheit wird dann Endbearbeitungsstufen unterworfen, beispielsweise kann man eine klebende Iiatexstützschicht anbringen und gewünsentenfalls eine zweite Schicht aus einem geeigneten Stützmaterial.
An Hand der beiliegenden Zeichnung wird eine beispielhafte erfindungsgemässe Ausführungsform näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht im vertikalen Schnitt, wobei schematisch ein Stück eines bekannten Tuftedteppichs gezeigt wird.
Figo 2 ist eine Seitenansicht im vertikalen Schnitt, wobei schematisch das Stützfabrikat des erfindungsgemässen !eppichs gezeigt wird, wobei die Nadelungsstufe vor der Oberflächenbehandlung aufgezeigt ist.
Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich der Fig„ 2, wobei ein Stützfabrikat gezeigt wird, das noch ein Stück Gaze, das hinzugefügt wurde, enthält.
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der Figo 2, wobei die Stützschicht gezeigt ist, nachdem eine Oberflächenbehandlung erfolgte.
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Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 4, wobei an die obere Oberfläche noch eine weitere Materialschicht aufgebracht wurde.
Figo 6 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 5, in der das Nadeln der Materialschicht und der Stützschicht gezeigt wird und
Figo 7 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemässen fertigen Tuftedteppichs o
Die beigefügten Zeichnungen sind nur schematische Darstellungen und zur Erläuterung soll die folgende Beschreibung dienen. Wie bereits erwähnt, enthält die nicht-gewebte Stützschicht hauptsächlich thermoplastische Fasern, wie Fasern aus Polyolefin, und beispielsweise aus Polypropylen. Ein Beispiel eines bekannten Teppichs, bei dem man eine solche Stützschicht verwendete, ist in Figo 1 dargestellt, wobei die thermoplastische Stützschicht 10 durch Florgarne 12 getuftet bzw. durchheftet ist. Die Garne 12 können aus Nylon bestehen und geigneterweise bestehen sie aus färbbarem Nylon 6-G-arn und/oder Nylon 66-G-arn oder geeigneten synthetischen Materialien, die die gewünschten Färbeeigenschaften besitzeno Dies bedeutet, dass, wenn solches Nylongarn (oder anderes synthetisches geeignetes Material) mit einem spezifischen Färbebad behandelt wird, eine bestimmte Färbung entsteht. Wenn die Stützschicht 10 aus Polypropylen oder aus einem anderen synthetischen thermoplastischen Material besteht, wird die Stützschicht 10, wenn sie mit dem spezifischen Pärbebad behandelt wird, eine andere Färbung annehmen. Durch die Räume bzw. Abstände zwischen den Florgarnen 12 erhält man, wenn die Garne 12 und die Stützschicht 10 verschiedene Färbungen haben, eine "Durchscheinwirkung", die unerwünscht ist. Es wurde gefunden, dass man dieses Durchscheinen vermeiden kann, wenn man beim Zusammentragen des Gefüges bestimmte Verfahrensstufen verwendet, wie Nadeln, oder indem man auf die obere Oberfläche der Stützschicht eine Schicht eines Materials anbringt, das Färbeeigenschaften besitzt, die zusammen mit dem
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Florgarn eine angenehme optische Farbwirkung ergeben. Wird diese neu aufgebrachte Mate rial schicht auf die Faserstützschicht auf genadelt, so ist dies ein zweites Behandeln durch Nadeln und das Teppichgefüge bzw. der Teppichzusammenbau erhält dadurch vorteilhafte Eigenschaften. Man kann die Oberfläche der Stützschicht einer Behandlung unterwerfen, beispielsweise kann man die Oberfläche durch Erwärmen schmelzen.
In Fig. 2 wird die erste Stufe bei der Herstellung des erfindungsgemässen verbesserten Tuftedteppichs dargestellt. Polypropylenfasern 20 werden auf eine Stützschicht, wie oben beschrieben, aufgebracht und dann werden sie einer ersten Nadelungsstufe unterworfen. Die gestrichelten Linien 22 zeigen, wie die Nadeln durch die Stützschicht 20 durchgehen und wodurch ein kohäsiver Wickel gebildet wird und die Fasern der Stützschicht 20 vertikal vermischt werden. Gewünschtenfalls kann man in der Stützschicht eine weitere Trägerschicht anbringen, indem man eine Schicht eines Trägermaterials auf die untere Oberfläche der Stützschicht anbringt. Dies wird in Fig. 3 gezeigt, wo · eine Gazeschicht 24 angebracht ist, die vor der Nadelungsbehandlung angebracht wurde« Es soll bemerkt werden, dass der Bodenbelag auf einem sich bewegenden Band hergestellt wird, wie es in der zuvor beschriebenen Patentschrift erläutert ist. Die Nadeln treten von der oberen Oberfläche aus ein, obgleich man auch von der unteren Oberfläche aus nadeln könnte, solange wie das gewünschte vertikale Vermischen und Ineinandergreifen der Fasern in der Stützschicht 20 stattfindet.
In Fig. 4 wird die nächste Stufe bei der Bildung des Fussbodenbelags gezeigt, wobei die genadelte Stützschicht 20 einer Oberflächenbehandlung unterworfen wird. Eine solche Behandlung umfasst das Erwärmen der Fasern in der Stützschicht 20 auf eine Temperatur, die gering über ihrem Schmelzpunkt liegt, während einer kurzen Zeit, so dass die Fasern an der Oberfläche schmelzen, ohne dass das Innere der Stützschicht oder die restlichen Fasern der Stützschicht angegriffen werden« In die-
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sem neuen erfindungsgemässen Gefüge kann mindestens eine Oberfläche 26 der Stützschicht 20 auf diese Weise in der Wärme behandelt oder geschmolzen werden. In der zuvor erwähnten Patentschrift wird ein ähnliches Schmelzverfahren beschrieben und dadurch wird eine härtere glattere Oberfläche der Stützschicht geschaffen.
Bei dem bekannten Verfahren würde nach dem Schmelzen der Oberfläche die Tuftedbehandlung folgen, bei der die Florgarne durch Tuftednadeln durch die Stützschicht durchgebracht werden, wobei ein Teppich, wie in Fig. 1 gezeigt, gebildet wird. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren jedoch, wird, bevor die Tuftedbehandlung durchgeführt wird, eine Materialschicht auf die Stützschicht, wie in Fig. 5 gezeigt wird, aufgebracht. Bei der gezeigten Ausführungsform wird eine Materialschicht 30 auf die Stützschicht 20 wie in Figo 5 nach der Schmelzstufe aufgebracht. Die Schicht 30 wird auf die obere Oberfläche 2t der Stützschicht aufgebracht und die Schicht 30 besteht aus Material, das nach dem Färben optisch angenehme Färbewirkungen ergibt, verglichen mit den Florgarnen, die später in den Teppich eingeheftet werden. Ein Beispiel eines derartigen Materials wäre eine Schicht aus Nylonmaterial, wenn die Florgarne aus Nylonmaterial bestehen. Die Schicht 30 und die Florgarne hätten dann die gleiche Färbung, wenn sie in einem Färbebad im Stück gefärbt werden. Wie in Fig. 6 gezeigt wird, wird an den zusammengebrachten Elementen aus dem Schichtmaterial 30 und der Stützschicht 20 eine zweite Fadelungsstufe durchgeführte Die gestrichelten Linien 32 zeigen dieses zweite Nadeln und es ist erkenntlich, dass dieses zweite !Tadeln ein "geringes" Hadeln ist, verglichen mit dem Nadeln in Fig. 2, wobei die Nadeln tief durch die Stützschicht 20 durchdringen. Aus Figo 6 ist ersichtlich, dass das Nadeln bei 32 geringer ist.
Findet ein Nadeln statt, wie es in Fig„ 2 und Fig. 6 gezeigt ist, so werden einige Faserenden durch die Oberfläche durchgedrückt und bilden einen "Bart". Wird die Oberfläche dann geschmolzen, werden die Fasern auf der Bartseite bzw. auf der
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aufgerauhten Seite verbunden oder schmelzen und eine glattere und härtere Oberfläche wird gebildet. Dementsprechend sollte eine zweite Schmelzstufe des in Figo 6 gezeigten Gefüges stattfinden.
Obgleich in Fig. 4 das Schmelzen nur an der unteren Oberfläche der Stützschicht 20 gezeigt ist, ist es gleichzeitig möglich, gewünsentenfalls die obere Oberfläche 28 zu schmelzen, bevor man die Schicht 30 anbringt. Es wurde jedoch gefunden, dass ein Schmelzen dieser Oberfläche nicht wesentlich ist, bevor man die Schicht 30 anbringt, wenn die Festigkeit nicht kritisch istο
Es ist ebenfalls möglich, die Schicht 30 anzubringen, bevor man eine erste Schmelzstufe durchführt und dann kann man an beiden Seiten nach dem Nadeln schmelzen.
Wird eine Gazeschicht 24 oder ein anderes Trägermaterial bei der Herstellung des Teppichs verwendet, so kann die letzte Schmelzbehandlung wesentlich helfen, dass die Fasern das Trägermaterial durchdringen und sich in ihm festsetzen»
Das verbesserte Stützschichtgefüge, wie es in Figo 6 gezeigt wird, wird dann der Tuftedbehandlung unterworfen, wobei der fertige Teppich, wie in Fig. 7 gezeigt wird, gebildet wird. Tuftedbehandlung wird durchgeführt, indem man Tuftednadeln verwendet und die Florgarne 36 durch die Stützschicht durchleitet, wobei Schlingen oder Büschel oder Trotteln gebildet werden, die die gewünschte Höhe und Länge besitzen, entsprechend der gewünschten Teppichart. Bin Endüberzug 38, der aus Latexklebstoff bestehen kann, kann dann an die untere Oberfläche aufgebracht werden, um, wie in Figo 7 gezeigt wird, die Endteile der Florgarne zu sichern. Gewünschtenfalls dann eine weitere Schicht aus Schaumgummi bzw. aus Schaumkautschuk, Jute oder aus einem anderen geeigneten Uhterstützungsnaterial an das Fabrikat bei der Bearbeitung angebracht werden.
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G-emäss dem obigen Verfahren erhält man. ein Florfabrikat oder einen Teppich, der ein gewünschtes visuelles Aussehen hat. Dies wird dadurch erreicht, dass die Stützschicht im Vergleich mit dem Florgarn ästhetisch angenehm gefärbt ist. Dies ist möglich, indem man eine Matefialschicht auf die Stützschicht aufbringt, die die oben erwähnten Färbeeigenschaften besitzt und indem man die oben erwähnten Nadelungs- und Schmelzstufen verwendet. Obgleich die Verwendung von Nylon und Nylon 66 (Hexamethylendiamin-adipat), Nylon 6 (das erhalten wird, indem man das lactam von e-Aminocapronsäure polymerisiert) besonders beschrieben wurde, können andere synthetische farbstoffempfängliche Fasern auf gleiche Weise verwendet werden, solange wie die Materialschicht, die man auf die Stützschicht aufbringt, die gewünschten Färbeeigenschaften besitzt, im Vergleich mit den Garnen, die eingeheftet werden, wobei das Fabrikat gebildet wird. Solche geeigneten Materialien schliessen ein Polyacrylnitrile, Polyester und ähnliche, einsehliesslich deren Mischpolymerisate,
In der gezeigten Ausführungsform wurde die Schicht 30 als Nylon beschrieben. Die Fasern, die die Schicht bilden, könnten auch eine Mischung aus Nylonfasern mit anderen Fasern sein, solange die überwiegend gewünschten Färbeeigenschaften der Nylonfasern erhalten bleiben. Weiterhin können Nylonfasern mit verschiedenen Denier gemischt werden, wobei die Schicht 30 gebildet wird ο Es ist ebenfalls möglich, eine andere Oberflächenbehandlung als das Schmelzen durch Erwärmen zu verwenden, beispielsweise kann man ein geeignetes Bindemittel oder Lösungsmittel, wie ein Acrylharz, oder einen wasserwiderstandsfähigen härtbaren Latex auf die Oberflächen in flüssiger Form sprühen und dann trocknen, wobei die Fasern zusammen verbunden werden, wie es in der zuvor erwähnten US-Patentschrift 3 394 043 beschrieben ist. Die Oberflächenbehandlung kann auf ähnliche Weise an den unteren und oberen Oberflächen durchgeführt werden. Sie kann nacheinander durchgeführt werden oder nur an einer der Oberflächen, wenn man das erfindungsgemässe Verfahren durchführt.
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- ίο -
Die Florgarne können Garne von verschiedenen Farben oder verschiedener Färbeaffinitat enthalten. Beispielsweise können die Florgarne in einer besonderen Art von Hoppenteppich eine Mischling aus blau, grün und golden gefärbten Garnen sein. Bei einer solchen Kombination würde eine sichtbare Stützschicht zwischen den Florgarnen, die weiss oder hell gefärbt wäre, den unerwünschten Durchscheineffekt ergeben,. Hätte der Noppenteppich jedoch Florgarne, die weiss wären, dann wäre eine hell gefärbte Stützsehicht optisch angenehm. Betrachtet man wieder die Kombination von blau, grün und golden gefärbten Garnen, so wäre eine Stützsehicht ästhetisch angenehm, die irgendeine der drei Farben enthielt. Dementsprechend wäre die Schicht 30, die man auf die Stützsehicht bei diesem Beispiel aufbringt, so beschaffen, dass sie Färbeeigenschaften besitzt, die entweder eine blaue, grüne oder goldene Farbe für die Schicht ergibt. Diese Kombination von verschiedenen Florgarnen in einsia !Teppich ist gut bekannt. Das erfindungsgemässe Yerfahren. kann man daher bei Florgarnen mit nur einer Farbe verwenden, wie auch bei Florgarnen, die verschieden gefärbt sind. Durch die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens wird der Durchscheineffekt vermieden«, Dies wird dadurch erreicht, dass man eine neue Materialschicht anbringt.
Farbstoffe, die für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignet sind, schliessen alle bekannten Farbstoffe, wie Farbstoffe der sauren Art, Dispersionsfarbstoffe und kationische Farbstoffe, ein.
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Claims (1)

  1. 2Ί11030
    - 11 -
    Patentansprüche
    Florerzeugnis bzw. Florfabrikat, das Florgarne mit bestimmten Färbeeigenschaften und eine nicht-gewebte Stützschicht von abgeschiedenen Fasern enthält, die solche Färbeeigenschaften besitzen, dass optisch unerwünschte Farbkontraste im Vergleich mit den Florgarnen auftreten, bei dem die Fasern vertikal durch Nadeln vermischt sind und wobei die vermischte Stützschicht untere und obere Oberflächen besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Schicht aus nicht—gewebten Fasern (30) auf die obere Oberfläche (28) der Stützschicht (20) aus abgeschiedenen Fasern aufbringt, wobei die Faserschicht (30) Färbeeigenschaften besitzt, die eine angenehme Farbwirkung ergeben, verglichen mit den Florgarnen und wobei die Florgarne (36) durch die oberen (28) und unteren (26) Oberflächen der Stützschicht (20) hinausgehen und wobei durch Färben der Florgarne und der Faserschicht eine ästhetisch angenehme Farbwirkung vorhanden ist«
    2. Erzeugnis gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trägerschicht (24) auf der Stützschicht (20) benachbart zu der unteren Oberfläche davon angebracht wird.
    3ο Erzeugnis gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne (36) aus einem Material bestehen, das ausgewählt wird unter Nylon, einem Polyester und einem PoIyacrylat und dass die abgeschiedenen Fasern (20) aus Polypropylen bestehen und dass die Faserschicht (30) im wesentlichen aus Nylonfasern bestehto
    4· Erzeugnis gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne aus Hylon bestehen,,
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    Erzeugnis gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne aus Polyaerylat bestehen.
    6. Erzeugnis gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne aus Polyester bestehen.
    7ο Erzeugnis gemäss Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, dass die Polypropylenstützschicht an der Oberfläche Polyolefinfasern enthält, die nach aussen auf mindestens einer Oberfläche durch Nadeln projiziert sind und dass die projizierten Fasern miteinander durch Erwärmen verschmolzen werden»
    8. Erzeugnis gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Florgarne ausgewählt werden aus der Gruppe, die enthält JTylon, Polyester und Polyacrylat, dass die abgeschiedenen Fasern aus Polypropylen bestehen und dass die'Faserschicht im wesentlichen aus Hylonfasern besteht.
    9. Erzeugnis gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine haftende bzw. klebende Stützschicht auf die untere Oberfläche des Florerzeugnis angebracht wird und dass eine zweite Stützschicht (38) an die untere Seite des klebenden Überzugs aufgebracht wird.
    10. Verfahren zur Herstellung eines Florerzeugnis gemäss Anspruch 1, indem man auf einem Trägermaterial nicht-gewebte Fasern aufbringt, die solche Färbeeigenschaften besitzen, dass im Vergleich mit den Florgarnen ein optisch unerwünschter Farbkontrast entsteht und Bilden eines Textilgefüges mit einer oberen und unteren Oberfläche und Nadeln der Fasern, um ein vertikales Vermischen zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die abgeschiedenen Fasern eine Schicht aus nicht-gewebtem Fasermaterial aufbringt, wobei eine zusammengesetzte Stützschicht gebildet wird und wobei die Faserschicht Färbeeigenschaften be-
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    sitzt, die im Vergleich mit den gefärbten Garnen eine optisch angenehme Färbung ergeben, die zusammengesetzte Stützschicht einer zweiten Nadelungsstufe unterwirft, bevor verbunden wird und wobei das zweite Nadeln so durchgeführt wird, dass die Fasermaterialschicht vollkommen und die Stützschicht teilweise durchdrungen werden, die Fasern auf mindestens einer Oberfläche des Gefüges miteinander verbindet, einen Flor auf der Stützschicht bildet, indem man die Florgarne anbringt bzw. anheftet und dann den Zusammenbau aus Tuftedgarnen und Stützschicht färbto
    ο Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden dadurch erreicht wird, dass man Teile der Fasern auf ihren Schmelzpunkt erwärmt, damit Schmelzen auftri tt. ·
    12. Verfahren zur Herstellung eines Florerzeugnis gemäss Anspruch 1, bei dem nicht-gewebte Fasern so angeordnet werden, dass eine Textilbahn mit einer oberen und unteren Oberfläche gebildet wird, wobei die Fasern solche Färbeeigen-' schäften besitzen, dass ein optisch unerwünschter Farbkontrast im Vergleich mit den Florgarnen vorhanden ist und Nadeln der Fasern, um ein vertikales Vermischen zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern auf mindestens einer Oberfläche der Bahn miteinander verbindet, eine Schicht aus nicht-gewebtem Fasermaterial auf die abgeschiedenen Fasern aufbringt, wobei die Faserschicht Färbeeigenschaften besitzt, die eine optisch angenehme Farbwirkung im Vergleich mit den Florgarnen nach dem Färben ergibt, die Faserschicht nadelt, um die Fasern davon mit den zuvor genadelten Fasern zu verbinden und daran anzubringen, wobei eine zusammengesetzte Schutzschicht gebildet wird, die Fasern mindestens eine Oberfläche der Bahn miteinander verbindet, auf der Stützschicht einen Flor bildet, indem man die Florgarne anheftet und das zusammengetragene Gefüge aus Tuftedgarnen und Stützschicht färbt.
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