DE210866C - - Google Patents

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DE210866C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/36Cored or coated yarns or threads
    • D02G3/362Cored or coated yarns or threads using hollow spindles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 210866 KLASSE 25 c. GRUPPE!.
BRÜDER DEMUTH in WIEN.
Bremsvorrichtung für Spinnteller von Umspinnmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1908 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für rasch laufende Spinnteller bis 6ooo Touren in der Minute, um Drähte mit Seide oder mit anderen geeigneten Fäden zu überspinnen.
Zweck der Bremsvorrichtung ist, sowohl bei voller. als auch bei schon teilweise abgelaufener Spule den ablaufenden Faden unter möglichst gleichmäßiger Spannung zu erhalten.
ίο Dieses geschieht in an sich bekannter Weise durch ein um den Spulenumfang herumgelegtes Bremsband. Dieses Bremsband besteht gemäß der Erfindung aus dehnbarem Material, wodurch eine Regelung der Spannung, mit welcher das Bremsband an der Spule anliegt, in weiten Grenzen möglich ist. Damit hierbei aber der Unterschied der Spannung des Bremsbandes bei voller und bei fast abgelaufener Spule möglichst gering wird, ist das ganze Bremsband möglichst lang gewählt, was dadurch erreicht wird, daß das Bremsband außer um den Spulenumfang auch noch um Leitkörper herumgeführt ist, die in der Nähe des Umfanges des Spinntellers angeordnet sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in der Seitenansicht und in Fig. 2 in der Oberansicht dargestellt.
Die Spule e ist in bekannter Weise am Spinnteller zentral angeordnet. Dieser ist mit dem Zapfen h auf einem hohlen Bolzen drehbar, durch welchen der zu überspinnende Draht geführt wird. Auf der Scheibe j> des Spinntellers befinden sich der Fadenführer d und sein zentrifugales Ausgleichsgewicht/. Ferner befinden sich nahe dem Umfange der Scheibe p eine Anzahl von Schrauben 1 bis 9 und etwas weiter gegen die Spule zu noch zwei Schrauben 10 und 11. Es können je nach der Größe der Spinnscheibe mehr oder weniger Schrauben als neun in Anwendung kommen. Diese Schrauben haben am oberen Ende einen Kopf, flach oder rund und tragen ein kleines Röllchen aus Holz oder anderem leichten Material. Unter dem Röllchen befindet sich eine leichte Hülse, Messingröhrchen oder ähnliches Material, welche die Röllchen in gleicher Höhe hält. Diese Schrauben 1 bis 11 sind in der Scheibe p unten mit Gewinde fest eingeschraubt. Die Schraube 1 besitzt keine Rolle. An derselben ist ein Gummiband a in geeigneter Weise befestigt und wird dieses Gummiband über die Rollen 1 bis 9 und 10 und 11 geleitet, um mit dem anderen Ende ebenfalls auf Schraube 1 befestigt zu werden. Das elastische Band ist ein gewöhnliches geflochtenes oder gewebtes Gummiband mit eingeflochtenen oder eingewebten Gummifaden in einer zur Größe des Läufers passenden Breite. Das Gummiband wird nun mit geeigneter Spannung auf den Läufer aufgespannt, umfaßt die Spule in dargestellter Weise und bremst den Umfang derselben bei Fadenablauf.
Um eine zu rasche Abnutzung des Gummibandes zu verhindern, wird dasselbe mit einem passenden Umhüllungsgeflecht von r bis s überzogen, welches Geflecht durch die aufgepreßten Metallklammern r und s am Gummibande befestigt ist.
Da das Gummiband bei der dargestellten Führung eine solche Länge hat, daß dessen Länge bei voller oder leerer Spule nur um etwa io Prozent differiert, so ist die Elastizitat des Gummibandes nur gering in Anspruch genommen und die Spannung bei voller Spule und bei fast abgelaufener Spule einer so unbedeutenden Schwankung ausgesetzt, daß diese praktisch nicht zur Geltung kommt. Ebenso ist die Zentrifugalkraftwirkung infolge des geringen Eigengewichtes des Gummibandes so minimal, daß diese bei der Spannung desselben nicht zu bemerken ist. Die Wirkung der Zentrifugalkraft auf die Spannung des Gummibandes ist auch bei voller Spule oder fast abgelaufener Spule stets die gleiche. Die verhältnismäßige Auflage des Bandes am Umfange vermindert sich in bekannter Weise bei kleinerem Spulendurchmesser, was notwendig ist, da beim Ablauf vom Ideinen Durchmesser der Spule eine raschere Drehung derselben stattfindet und dadurch die verursachte größere Reibung der Spule auf der Auf steckhülse, ausgeglichen wird.
Die Spannung des ablaufenden Fadens von der Spule ist daher durch die dargestellte und beschriebene Konstruktion der Fadenspannung des Läufers eine nahezu gleichmäßige und gleichbleibende.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bremsvorrichtung für Spinnteller von Umspinnmaschinen mit einem am Spulenumfange anliegenden Bremsband zur Regelung der Fadenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband dehnbar ist Und nicht nur um den Spulenumfang, sondern auch um Leitkörper herumgeführt ist, die in der Nähe des Spinntellerumfanges angeordnet sind, um durch die so erreichte größere Länge des ganzen Bremsbandes den Spannungsunterschied bei voller und bei fast abgelaufener Spule möglichst gering zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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