DE2108277B2 - Verfahren zur elektrolytischen herstellung von fluor - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen herstellung von fluorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von gasförmigem Fluor
durch Elektrolyse wasserfreier fluorhaltiger Bäder.
In der Industrie erhält man Fluor gewöhnlich durch elektrolytische Zersetzung von wasserfreiem
HF unter Luftabschluß und mit einem Zusatz eines Alkalifluorids wie KF, damit das Bad ionisiert wird.
Die molare Zusammensetzung dieses Bades ist etwa KF, 2HF, während die Betriebstemperatur nicht
niedriger als 80° C ist. An der Anode fängt man das Fluor auf, das wenigstens 6 Volumprozent HF-Dämpfe
enthält. Die Dichte des Anodenstroms übertrifft bei einer mittleren Gesamtspannung von 10 V
an den Klemmen der elektrolytischen Apparatur nicht 15 A/dm2. Die elektrolytischen Zellen sind
üblicherweise aus schlichtem Stahl, desgleichen die Kathoden. Die Anoden sind aus Kohlenstoff. Die
Temperatur des Bades wird durch Kaltwasser, das durch ein doppelwandiges Gehäuse und eine zentrale
Rohrschlange fließt, etwa konstant gehalten. Die Lebensdauer der Zellen ist durch die Abnutzung der
Anoden begrenzt, die auf die Dauer durch lokale Überhitzung Risse bekommen und chemisch korrodieren.
Außerdem wurde versucht, flüssige, wasserfreie Mischungen von Fluorwasserstoffsäure und Ammoniak
oder, was auf dasselbe hinausläuft, von Fluorwasserstoffsäure und Ammoniumfluorid zu elektrolysieren.
In »Gmelins Han-iHch der anorganischen
Chemie«, herausgegeben 1959, sind die Ergebnisse der Untersuchungen von Otto Ruff aufgeführt. Die
Zusammensetzung der gasförmigen, an der Anode aufgefangenen Mischung hängt vom NH3-Gehalt des
Bades ab: Wenn dieser Gehalt vergrößert wird, erhält man hauptsächlich Stickstoff, wenn er jedoch
geringer ist, erhält man hauptsächlich Fluor. In einer Tabelle ist angegeben, welche Produkte man für
verschiedene Konzentrationen des Bades im Bereich von 31 bis 16 Gewichtsprozent NH3 erhält. Arbeitet
man bei 125° C mit einer NH3-Konzentration zwischen
31 und 29°/o, erhält man Stickstoff als Hauptprodukt.
Wenn man die NH3-Konzentration und die Arbeitstemperatur verringert, beginnt bei NHj-Kon-
zentrationen gleich oder unterhalb von 26 % Fluor frei zu werden. Im letzten untersuchten Konzentrationsbereich mit einem NH3-Gehalt zwischen 24,5 und
16°/o und bei einer Arbeitstemperatur zwischen 65 und 40° C erhält man NF3 als Hauptprodukt mit
Nebenprodukten, unter denen auch Fluor erscheint.
Dies entspricht vollkommen dem von Hemp el in
»Encyclopedia of chemistry« erhaltenen Ergebnis,
nach dem bei weniger als 10%> NH3 als Produkt der
Elektrolyse Fluor erhalten wird.
zo Andererseits haben Spears und Hackermann 1968 beinahe reines Fluor durch Elektrolyse einer
wasserfreien Mischung von HF und NH4F erhalten,
die weniger als 2 Gewichtsprozent NH3 enthielt, wobei sie bei — 200C, einer Spannung von 5 V und
einer Anodenstromdichte nicht größer als 0,2 A/dmarbeiteten.
Es wurde nun aber gefunden, daß die Elektrolyse einer Mischung von Fluorwasserstoffsäure und Ammoniak
unter b^acnderen und vom Standpunkt der
bekannten Technik aus unerwarteten Bedingungen gasförmiges Fluor liefert, das weniger als 6 Volumprozent
(und oft weniger als 3 Volumprozent) HF und höchstens Spuren anderer chemischer Verbindungen
enthält, d. h., daß das so erhaltene Fluor in seiner Qualität wenigstens gleich demjenigen ist, das
durch Elektrolyse gewöhnlicher Bäder auf der Basis von KF und HF erzeugt wird, während die Bedingungen
für eine industrielle Ausnutzung sehr viel günstiger sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem unter Luftabschluß und einer Spannung von wenigstens
6 V in einer Zelle aus Stahl oder Monelmetall mit Stahlkathoden und Kohlenstoffanoden eine wasserfreie
Mischung von HF und NH3 elektrolysiert wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung 17,5
bis 20,5 Gewichtsprozent NH3, vorzugsweise etwa 19,5 Gewichtsprozent NH3, enthält und die Arbeitstemperatur zwischen 0 und 50° C, vorzugsweise
zwischen 15 und 35° C, gehalten wird. Die gesamte molare Zusammensetzung, die dem Bad entspricht,
wird also zwischen NH4F, 3 HF und NH4F, 2,3 HF,
vorzugsweise bei NH4F, 2,6 HF, durch kontinuierliche Versorgung mit HF gehalten.
Dieses Verfahren benutzt daher die besonderen Eigenschaften eines schmalen, um die Mischung
NH4F, 2,6 HF zentrierten Konzentrationsbereiches, der bisher selbst nicht von Forschern, die an der
Elektrolyse von HF und NH3 enthaltenden Bädern interessiert waren, herausgestellt wurde.
Weiter ist es möglich, vorzugsweise einen Teil des NH4F im Elektrolyten durch wenigstens ein Alkalifiuorid
unter der Bedingung zu ersetzen, dennoch wenigstens 3U des molaren Anteils des NH4F zu erhalten.
Ausgehend von der bevorzugten Zusammensetzung NH4F, 2,6 HF kann man daher Bäder einsetzen,
deren molare Zusammensetzung bis 0,25 KF, 0,75 NH4F, 2,6 HF gehen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit der
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit der
üblichen Ausrüstung der Zellen für Fluor durch- her flexibler. Der Betrieb der Zellen ist daher beim
geführt: Gefäß aus Stahl oder Monelmetall, Katho- erfindungsgemäßen Verfahren ökonomischer, proden
aus Stahl, Anoden aus Kohlenstoff, Kühlung di'ktiver, flexibler und sicherer,
durch Umlauf von Wasser. Im Vergleich zu einem Verfahren, das ein Bad aus
durch Umlauf von Wasser. Im Vergleich zu einem Verfahren, das ein Bad aus
Hinsichtlich einer laufenden industriellen Herstel- 5 NH4F + HF mit unter 10 Gewichtsprozent NH3 belung
weist die vorliegende Erfindung gegenüber der nutzt, besitzt das erfinduugsgemäße Verfahren fol-Benutzung
von Bädern aus KF, 2 HF oberhalb von gende Vorteile:
80° C beträchtliche Vorteile auf. Erstens ist der Gehalt des Bades an HF weniger
80° C beträchtliche Vorteile auf. Erstens ist der Gehalt des Bades an HF weniger
Vom elektrischen Standpunkt aus ist die anodische groß, so daß die Korrosion der Metalloberflächen
Überspannung zumindest für eine gleiche Strom- io und der Kohlenstoffanoden beträchtlich reduziert
dichte geringer als 0,5 bis 1 V, während der schein- wird.
bare Widerstand des Bades sehr gering ist. Der ener- Zweitens ist der Dampfdruck des Bades des erfin-
getische Wirkungsgrad der Zelle ist verbessert. Das dungsgemäßen Verfahrens sehr viel geringer: Bei
Arbeiten der Zelle unter 15 A/dm"2 entspricht einer normaler Temperatur liegt der Dampfdruck eines
Energieersparnis von etwa 25«/o bei 30° C im Ver- 15 Bades mit lO9/o NH3 oberhalb von 100 Torr, wohingleich
zu üblichen Zellen bei 90° C: 7 bis 8 V gegen gegen der eines Bades mit 19 %>
NH3 bei 15 Torr liegt. 9 bis 10 V. Beim letzteren ist die Quantität des HF, das das ge-
Ein anderer Gesichtspunkt ist die Verringerung der bildete Fluor mitnimmt, viel geringer und die Rein-Freisetzung
von Wärme auf den Anoden und im Bad heit des erzeugten Fluors besser. Vergleichsweise ist
auf Grand der Senkung der Überspannung und des 20 der Dampfdruck bei 90° C eines üblichen Bades aus
Widerstandes, so daß ohne anormale Beanspruchung KF, 2 HF etwa 45 Torr, während das erzeugte Fluor
der Anoden die Stromdichte in den Zellen erhöht dann 6 Volumprozent HF enthält. Das crfindungswerden
kann. Bei einer Spannung von 9 oder 10 V gemäß hergestellte Fluor ist reiner und erlaubt es,
zwischen Anoden und Kathoden ist es möglich, bei bestimmte unter den Zellen angeordnete Reinigungs-30
bis 35 A/dm2 zu arbeiten, vorzugsweise bei wenig- 25 vorrichtungen einzusparen.
stens 28 A/dm2. Bei Gleichheit des Verbrauchs an In bezug auf die Versuche von Spears und
kWh pro kg erzeugtes Fluor ist dies bedeutend wirt- Hackermann besitzt das erfindungsgemäße Verschaftlicher
in bezug auf die Amortisation der Zellen. fahren des weiteren den Vorteil, daß es bei Um-
Bei einer überdies niedrigen Temperatur wie 15 gebungstemperatur durchgeführt werden kann,
bis 35° C ist einerseits der Dampfdruck des HF des 30
bis 35° C ist einerseits der Dampfdruck des HF des 30
Bades gering, wodurch man Fluor mit sehr wenig Beispiel
HF erhält, andererseits entstehen keine unerwünsch- Eine elektrolytische Zelle mit einer Anode wurde
ten chemischen Sekundärreaktionen zwischen dem 1200 Stunden lang bei einer Stromdichte von
Ammoniak des Bades und dem gebildeten Fluor, die 15 A/dm2 betrieben.
hauptsächlich NF3 ergeben vürden, so daß das auf- 35 Die zentrale Kohlenstoffanodc hatte eine Nutzgefangene
Fluor keine explosiven Verbindungen des fläche von 7 dm2. Der Stahlbehälter war elektrisch
Fluors und Stickstoffs wie Fluoramine enthält. Man mit zwei Stahlkathoden verbunden, die beiderseits
bekommt nicht nur Fluor mit ausgezeichneter Rein- der anodischen Kohlenstoffplatte angebracht waren,
heit. sondern es wird auch Explosionsgefahr ver- In der Mitte des Zwischenraums mit einer Breite
mieden. 40 von 40 mm, der die Anode und die Kathoden trennte.
Ein weiterer Vorteil ist die Lebensdauerverlänge- war ein flaches Diaphragma angebracht, das aus
rung der Anoden. Bei der Arbeitstemperatur des einem Gewebe aus elektrisch isoliertem Moneldraht
erfindungsgemäßen Verfahrens wird die durch das gebildet wurde. Die Kühlung wurde durch eine
Fluor bewirkte Korrosion verlangsamt. Auf Grund Wasserströmung in der doppelten Wand des Beder
geringen Anodenüberspannung wird des weite- 45 hälters sichergestellt.
ren die Erwärmung der Anoden reduziert, ihre Tem- Der NH3-Gehalt des Bades, das ständig mit HF
peratur überschreitet die des Bades um nicht mehr versorgt wurde, wurde bei 19,1 Gewichtsprozent und
als 10° C, während die Temperaturspanne im be- die Temperatur bei 28° C gehalten. Die Spannung an
kannten Verfahren 30° C erreicht. Diese geringe den Klemmen war 7,8 V bei 105 A, und der HF-Überhitzung
und die bessere thermische Leitfähig- 50 Gehalt des anodischen Fluors lag bei 2,9 Volumkeit
des Bades reduzieren den thermischen Gradien- prozent.
ten im Inneren der Anoden, folglich auch die Riß- Beispiel 2
bildung und das Schadhaftwerden der Kontakte mit
den Stromzufuhrschienen. Eine elektrolytische Zelle mit 32 Anoden wurde
den Stromzufuhrschienen. Eine elektrolytische Zelle mit 32 Anoden wurde
Schließlich haben die in dem erfindungsgemäßen 55 800 Stunden lang bei einer Stromdichte von
Verfahren benutzten Bäder Schmelzpunkte zwischen 15 A/dm2 betrieben.
— 7 und 23° C, während die Mischung KF, 2HF Die 32 Anoden dieser Zelle waren rechteckige
nicht unter 72° C schmilzt. Diese Tatsache zusam- Platten aus Kohlenstoff, die eine Nutzfläche von
men mit der besseren thermischen Leitfähigkeit der 270 dm2 ergaben. Der Stahlbehältcr war elektrisch
erfindungsgemäßen Bäder erlaubt ein leichteres Auf- 60 mit Stahlkathoden verbunden, deren Nutzfläche
rechterhalten der Zellentemperatur, wobei wirksam 560 dm2 betrug. Der Abstand von Anoden und
durch den Umlauf von Wasser gekühlt wird. Die Kathoden war 40 mm. Das Diaphragma aus Monel-Wände
sind nicht mehr mit Kristallen bedeckt. Das drahtgewebe war elektrisch isoliert und in einem
Verlangsamen oder Anhalten des Arbeitens der Zelle Abstand von 20 mm von den Anoden angebracht,
zieht im allgemeinen nicht die Verfestigung des 65 Die Kühlung wurde durch einen Wasserstrom um
Bades nach sich, während das Wiederanfahren nicht das Gefäß herum und durch eine zentrale Kühlmehr
die große Schwierigkeit des Schmelzens des In- schlange sichergestellt,
halts des Behälters erfordert. Ihre Bedienung ist da- Der Gehalt des Bades an NH3 wurde durch Zu-
halts des Behälters erfordert. Ihre Bedienung ist da- Der Gehalt des Bades an NH3 wurde durch Zu-
5 6
fuhr von HF bei 19 Gewichtsprozent und die Tem- Anode und der Stromzufuhrschiene noch von guter
peratur bei 30° C gehalten. Die Spannung betrug Qualität. Im Vergleich mit neuen Kontakten, die bei
7,8 V bei 4050 A, während der HF-Gehalt des 200A 13 Watt verbrauchen, verschlangen die ge-
anodischen Fluors 2,9 Volumprozent nicht über- brauchten Kontakte 50 Watt. Nach der gleichen
schritt. 5 Funktionsdauer, aber mit einem KF, 2 HF-Bad, wo-
P . . , „ bei bei 90° C und 100 A gearbeitet wird, wenn die
a e * s p J Anodenstromdichte 14,3 A/dm=* beträgt, würden die
Dieselbe Zelle mit 32 Anoden wurde 1000 Stunden gebrauchten Kontakte etwa 600 Watt aufnehmen,
lang bei einer Anodenstromdichte von 22 A/dm2 be- . .
trieben. io .Beispiels
Der Gehalt des Bades an NH3 variierte zwischen Eine Zelle mit 4 Anoden wurde 960 Stunden
18 und 20 Gewichtsprozent. Die Kühlbedingungen lang bei einer Anodenstromdichte von 34 A/dm2 be-
waren die gleichen wie beim vorhergehenden Beispiel, trieben.
die Temperatur des Bades betrug 32° C, die Span- Die 4 Kohlenstoffanoden dieser Zelle hatten eine
nung an den Klemmen war 8,9 V bei 6000 A. Der 15 Nutzfläche von 35 dm2. Der Behälter war aus Stahl.
HF-Gehalt des anodischen Fluors betrug 3,1 Volum- Die Kathoden aus Stahl waren mit dem Behälter
prozent. elektrisch verbunden, während das elektrisch isolierte
π ■ ' e 1 4 Diaphragma aus einem Moneldrahtgeflecht bestand.
P Der Abstand zwischen den Elektroden betrug 40 mm.
Eine Zelle mit einer Anode wie im Beispiel 1 20 Die Kühlung wurde durch eine Wasserströmung in
wurde 2460 Stunden lang bei einer Anodenstrom- der doppelten Wand des Behälters sichergestellt,
dichte von 28 A/dm- betrieben. Das Bad enthielt 14 Gewichtsprozent NH3, 15 Ge-
Der NH3-Gehalt des Bades wurde bei 19,2 Ge- wichisprozent KF und wurde mit wasserfreiem HF
wichtsprozent gehalten, während die Temperatur in regelmäßigen Intervallen versorgt. Bei einem
32° C betrug. Beim Betrieb mit einem Strom von 25 Strom von 1200A betrug die Spannung an den
200 A blieb die Spannung an den Klemmen konstant Klemmen 9 ± 0,1 V und die Temperatur 45° C. Das
gleich 9,3 V. Die volumenmäßige Analyse des an der Anode aufgefangene Gas hatte folgende in
anodisch erzeugten Gases betrug im Mittel: Volumprozent ausgedrückte mittlere Zusammen-
HF 3·/. qo SetZUnS:
NF, O,2o/„ 30 HF 5>9°/°
N. + O, O,2«/o NF3
°·250/»
CF4..: Spuren N* + 0^
Ο'^°
Fn Rest CF4
sPuren
35 F., Rest
Beim Ausbau der Zelle wurde festgestellt, daß sich
die Anode in ausgezeichnetem Zustand befand und Beim Ausbau der Zelle wurde keine Abnutzung
wieder eingesetzt werden konnte. Die Oberfläche war an den Kontakten Anoden/Schienen festgestellt, die
offenbar unbeschädigt und der Kontakt zwischen der Anoden befanden sich in ausgezeichnetem Zustand.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Fluor mit weniger als 6 Volumprozent HF durch Elektrolyse
einer wasserfreien Mischung von NH3 und HF bei kontinuierlicher Versorgung mit HF unter
Luftabschluß und bei einer Spannung von wenigstens 6V, dadurchgekennzeichnet, daß
der NH3-Gehalt des Bades zwischen 17,5 und 20,5 Gewichtsprozent und die Temperatur zwischen
0 und 50° C gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der NH3-Gehalt des Bades bei etwa 19,5 Gewichtsprozent und die Temperatur
zwischen 15 und 35° C gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des NH4F, der ein
Vierte] seines molaren Verhältnisses nicht übersteigt, Mol für Mol durch wenigstens ein Alkalifluorid
ersetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromdichte
wenigstens gleich 28 A'dm2 ist und die Spannung zwischen 9 und 10 V liegt.
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