DE2107990C2 - Verfahren zur Herstellung von Formylnitrilderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FormylnitrilderivatenInfo
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Description
in der R ein Alkylrest mit 1 —6 C-Atomen und Me
ein Alkalimetallatom ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen gesättigten einwertigen aliphatischen Alkohol mit 1—6 C-Atomen und
Kohlenmonoxid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
RO —CH,-CH CN
(II)
in der R die oben genannte Bedeutung hat oder mit Acrylnitril in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels,
das gegenüber dem Alkalialkoholat inert ist und in Gegenwart eines Alkalialkoholats
umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein cyclischer Äther, Tetrahydrofuran
oder Dioxan als Lösungsmittel verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein neues, großtechnisch cv.rchiuhrbares Verfahren zur Herstellung von Formylnitrilderivaten
der allgemeinen Formel
RO —CH;-C —CN
ij
HCOMe
HCOMe
(I)
in der R ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen und Me ein Alkalimetallatom ist. Diese Formylnitrilderivate sind
wertvolle Ausgangsprodukte zur Synthese von verschiedenen chemischen Verbindungen, insbesondere
Vitamin B,.
Bisher wurden die Formylnitrilderivate durch Formylierung der entsprechenden Nitrilderivate mit Ameisensäureestern
wie Methylformiat und Äthylformiat hergestellt vgl. Chem. Abstracts, Bd. 46, 1952. Spal'e
6654 b. Die Formylierung nach dem bekannten Verfahren erfordert jedoch eine ziemlich lange Zeit. Ferner ist
die Ausbeute an der gewünschten Verbindung nicht sehr hoch. Die Verwendung von Ameisensäureestern als
Fonnzylierungsmittel hat außerdem den großen Nachteil,
daß Ameisensäureester niedrigsiedende Flüssigkeiten (beispielsweise siedet Methylformiat bei 31,5e C) und
sehr giftig für den Menschen sind, so daß ihre Handhabung, d. h. ihre Lagerung, Aufgabe in das
Reaktionssystem und Abtrennung der nicht umgesetzten Ester vom Reaktionsgemisch, unbedingt sorgfältig
und genau eingehaltene Bedingungen sowie ziemlich komplizierte Apparaturen erfordert. Ameisensäureester
sind ferner relativ kostspielig, Und ihre Herstellung erfordert ebenfalls sorgfältig und genau eingehaltene
Bedingungen und komplizierte Apparaturen aus den obengenannten Gründen. Da außerdem ein korrodie*
rendes Material, z. B. eine anorganische Säure (z. B. HCl und H2SO4) als Katalysator für die Herstellung der
Ameisensäureester verwendet wird, sind die Werkstoffe
für die Herstellung der Apparaturen auf korrosionsbeständige Werkstoffe begrenzt
Angesichts dieser Tatsachen ist es verständlich, daß das bekannte Verfahren unter Verwendung von
Ameisensäureestern als Formylierungsmittel nicht vorteilhaft im großtechnischen Maßstab durchführbar ist,
obwohl es sich für die Herstellung der gewünschten Verbindungen im Versuchsmaßstab eignet.
Ber. dtsch. chem. Ges., Bd. 47 (1914) 580 ff. offenbaren
die Formylierung unter Verwendung von Kohlenmonoxid, Alkohol und AlkoholaL Die zu formylierende
Verbindung ist jedoch gemäß Ben eine Verbindung, die eine Carbonylgruppe aufweist, z. B. Acetophenon,
Propiophenon, Methylisobutylketon, Pinacolin usw. Im Gegensatz dazu wird gemäß vorliegender Erfindung
eine Verbindung formyliert, die eine Nitrilgruppe aufweist, was sehr verschieden von Verbinungen mit
Carbonylgruppen ist. Die Anmelderin hat versucht, einige Nitrilverbindungen, wie Acetonitril und Propionitril,
unter den gleichen Bedingungen wie in der vorliegenden Anmeldung zu formylieren. Dabei wurden
jedoch diese Nitrilverbindungen nicht formyliert. Deshalb konnte nicht erwartet werden, daß die bei
vorliegendem Verfahren eingesetzten Alkoxypropionif.rile
formyliert werden können. Daher ist die Formylierungsreaktion gemäß der vorliegenden Erfindung für
den Fachmann aufgrund der Lehre zu Ber, die nur die
Formylierung von Carbonylverbindungen zeigt, keineswegs naheliegend.
In dem Bemühen, das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) aus den
entsprechenden Nitrilen zu verbessern, wurde überraschenderweise gefunden, daß Alkalisalze von j3-Alkoxya-formylpropionitrilen
in nur einer Stufe und in guten Ausbeuten ohne Verwendung eines anderen Formylierungsmittels
hergestellt werden können, wenn ein Alkohol und Kohlenmonoxid mit 0-Alkoxypropionitri-Ien
in Gegenwart eines Alkalialkoholats umgesetzt werden. Das erfindungsgemäße, großtechnisch durchführbare
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet,
daß man einen gesättigten einwertigen aliphatischen Alkohol mit 1—6 C-Atomen und Kohlenmonoxid mit
Verbindungen der allgemeinen Formel
RO -CH--CH-CN
in der R ein Alkylrest ist. oder mit Acrylnitril in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, das
gegenüber dem Alkalialkoholat inert ist und in Gegenwart eines Alkalialkoholats umsetzt. Hierbei
werden Verbindungen der obengenannten allgemeinen Formel I erhalten, in der R die oben genannte
Bedeutung hat und Me e;n aus dem verwendeten Alkalialkoholat stammendes Alkalimetall ist.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung werden die gewünschten Verbindungen in hoher Ausbeute in sehr
kurzer Reaktionszeit erhalten. Beispielsweise fällt die gewünschte Verbindung bei der bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens nach einer Reaktionszeit von 1 bis 2 Stunden in fast quantitativer Ausbeute an. Da
ferner kein aiidefes Formyiierungsmhtel außer Kohlenrrionöxyd
und einem Alkohol verwendet wird, kann die Reaktion leicht in einfacher Weise in einfachen Und
6ä üblichen Apparaturen durchgeführt werden, ohne daß
irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen in bezug auf Reaktionsbedingungen, Apparaturen, Werkstoffe für die
Apparaturen usw, notwendig sind. Es erübrigt sich die
Feststellung, daß die gemäß der Erfindung verwendeten
Reaktionsteilnehmer, d.h. Kohlenoxyd und Alkohole, sehr billig und leicht erhältlich sind und ihre Beschaffung
oder Herstellung keine Probleme bietet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist somit frei von
den Nachteilen des bekannten Verfahrens und bemerkenswert einfach, wirksam und vorteilhaft vom
großtechnischen Standpunkt durchzuführen.
Der Alkylrest, für den R in den vorstehenden allgemeinen Formeln steht, enthält 1 bis 6 C-Atome. In
Frage kommen beliebige geradkettige oder verzweigte cyclische, gesättigte oder ungesättigte Alkylreste, z. B.
Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, terL-Butyl, Pentyl, Hexyl, Cyclopropyl,
Cyclopentiyl, Cyclohexyl, Dimethylallyl und Allyl.
Beliebige gesättigte aliphatische einwertige Alkohole mit 1 bis 6 C-Atomen, können für das Verfahren gemäß
der Erfindung verwendet werden. Bevorzugt werden z. B. primäre Alkohole wie Methylalkohol, Äthylalkohol,
Propylalkohol, hopropylalkohol, n-Butylalkohol und
n-Amyiaikohoi, n-Hexyiaikohoi, sekundäre Alkohole. z. B. seL-Butylalkohol, und tertiäre Alkohole, z. B.
tert-Butylalkohol und terL-Pentylalkohol. Der Alkohol
wird im allgemeinen in einer Menge von etwa 1,0 bis 5,0 Mol pro MoI des als Ausgangsmaterial verwendeten
Nitrils verwendet
Für das Verfahren gemäß der Erfindung können beliebige Alkalialkoholate verwendet werden, die aus
den obengenannten Alkoholen und Alkalimetallen wie Natrium, Kalium und Lithium hergestellt werden.
Besonders bevorz· gt werden Kaliumalkoholate, z. ß. Kaliummelhylat und Kaliumäthylat Die Alkoholkomponente
des Alkalimetallalkoholate kann der gleiche oder ein anderer Alkohol sein, der hei der Reaktion
gemäß der Erfindung verwendet wird. Das Alkalilakoholat wird gewöhnlich in einer Menge von etwa 1,0 bis
5,0 Mol pro Mol des als Ausgangsverbindung verwendeten Nitrils verwendet.
Das Kohlenmonoxyd kann in roher Form beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden. Im
allgemeinen wird es vorzugsweise in einer Menge von etwa 1,0 bis 10,0 Mol pro Mol des als Ausgangsverbindung
verwendeten Nitrils verwendet.
Bessere Ergebnisse werden im allgemeinen beim Verfahren gemäß der Erfindung erzielt, wenn die
Reaktion in einem Lösungsmittel durchgeführt wird. Beliebige organische Lösungsmittel, die gegenüber den
Alkalialkoholaten inert sind, können verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe oder
ihre Derivate, z. B. Ligroin, Benzol, Toluol, Hexan, Heptan und Dimethoxyäthan, Äther, z. B. Äthyläther.
Isopropyläther. Tetrahydrofuran und Dioxan. Hiervon sind die Äther, insbesondere cyclische Äther wie
Tetrahydrofuran und Dioxan, in der Praxis am vorteilhaftesten hinsichtlich der Ausbeute der gewünschten
Verbindung und der erforderlichen Reaktionszeit.
Die verwendete Menge des Lösungsmittels ist nicht begrenzt, jedoch ist es bei Verwendung einer ungenügenden
Menge schwierig, die Aufschlämmung der gewünschten Verbindung im Reaktionsgefäß am Schluß
der Reaktion zu handhaben. Am zweckmäßigsten ist gewöhnlich eine Menge von etwa 3 bis 8 Raumteilen pro
Gewichtsteil der Ausgangsvefbindüng (11).
Die Reaktion gemäß der Erfindung wird in der Praxis durchgeführt, indem die Verbindung der allgemeinen
Formel (II) mit dem Alkohol unter einer Kohlehmonoxidatmosphäre in Gegenwart eines Alkalialkoholats
zweckmäßig in einem Lösungsmittel zusammengeführt wird. Die Reaktion verläuft auch bei Raumtemperatur
und Normaldruck, kann jedoch durch Erhitzen auf etwa 8O0C oder darunter und/oder durch Erhöhung des
Drucks des Reaktionsgefäßes auf etwa 98 bar/cm2 oder darunter beschleunigt werden. Die erforderliche Reaktionszeit
variiert mit der Menge der Ausgangsverbindungen, der Reaktionstemperatur, dem Druck, dem
verwendeten Lösungsmittel usw., jedoch liegt sie im allgemeinen zwischen etwa 1 und 20 Stunden.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung kann Acrylnitril an Stelle der Verbindung der Formel (II) mit dem
Alkohol unter Kohlenmonoxyd in Gegenwart des Alkalialkoholats und vorzugsweise in Gegenwart eines
Lösungsmittels zusammengeführt werden. Es wird angenommen, daß in diesem Fall der Alkohol zunächst
mit Acrylnitril unter fast quantitativer Bildung eines dem Alkohol entsprechenden /J-Alkoxypropioaitrils
umgesetzt wird, worauf der Alkohol und Kohlenmonoxid weiter mit dem gebildeten /3-AlkoxypropionitriI
unter Bildung der gewünschten Verbindung der Forme! (I), in der R ein aus dem mitverwendeten Alkohol
stammender Alkylrest ist, reagieren.
Wenn der Alkylrest R der verwendeten Ausgangsverbindung (II) von dem aus dem mitverwendeten
Alkalialkoholat stammenden Alkylrest und/oder von dem aus dem mitverv. endeten Alkohol stammenden
Alkylrest verschieden ist, entsteht als Nebenprodukt eine geringe Menge einer Verbindung der Formel I, in
der R ein aus dem Alkalialkoholat stammender Alkylrest ist, und/oder einer Verbindung der Formel I, in
der R ein aus dem verwendeten Alkohol stammender Alkylrest ist, zusammen mit dem Hauptprodukt der
Formel I, die als Rest R den gleichen Alkylrest wie die Ausgangsverbindung der Formel II enthält.
Wenn die gewünschte Verbindung als Zwischenprodukt für die Herstellung von Vitamin B1 verwendet w'nd,
kann das Reaktionsprodukt als solches ohne Isolierung der darin enthaltenen Nebenprodukte .'Is Ausgangsmaterial
für die nächste Reaktionsstufe verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, werden die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen als Alkalisalze der allgemeinen
Formel I erhalten.
Bei Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel I als Zwischenstufe
für die Herstellung von Vitamin Bi kann das erhaltene Reaktionsgemisch als solches ohne Isolierung
oder Reinigung als Ausgangsmaterial für die nächste Reaktionsstufe, d. h. für die Umwandlung einer Gruppe
der Formel
HCOMc
(worin Me die oben genannte Bedeutung h;it) in eine
A^etalgruppe
O-alkyl
CH
O-alkyl
verwendet werden, Zu diesem Zweck wird die Verbindung def allgemeinen Formel I mit einem
Alkylierungsmittel (zs B/ Dimethylsulfat und Diäthylsul»
fat) in einem geeigneten Lösungsmittel (z. B, Tetrahy*
drofuran, Dioxan Und !sopropyläther) umgesetzt,
worauf das erhaltene Produkt mit einem Alkohol (z. B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalkohol und Butylalkohol)
in Gegenwart von Alkali (z. B. Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd) und eines Lösungsmittels (z. B.
RO — CH,— C — CN
Il
HCOMe
(D
(D
Alkohol (R"-OH)
Benzol und Toluol) umgesetzt wird.
In dieser Folge von Reaktionen werden «-Dialkoxymethyl-fl-alkoxypropionitrile
fast quantitativ nach dem folgenden Schema gebildet:
RO-CH1-C-CN
Il
HCOR'
RO-CH1-CH-CN
OR'
CH
\
\
Hierin hat R die oben genannte Bedeutung, und R' und R" sind gleiche oder verschiedene Alkylreste.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III können mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung
und der anschließenden Prozesse in hoher. -.usbeute aus
Verbindungen der allgemeinen Formel II über die Verbindung der allgemeinen Formel I hergestellt
werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert In diesen Beispielen verstehen sich die Teile
als Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie Gramm zu
Kubikzentimeter.
67 Raumteile Benzol, 6,6 Raumteile (0,165 Mol) Methylalkohol, 8,9 Teile (0.165 Mol) Natriummethylat
und 11,8 Teile (0,138 Mol) j3-Methoxypropionitril werden in einen Autoklaven gegeben. Nach Verdrängung
der Luft im Autoklaven mit Kohlenmonoxid wird weiterhin Kohlenmonoxid in den Autoklaven eingeführt,
bis der Innendruck des Autoklaven auf 35 bar/cm2 gestieger ist, worauf der Inhalt des Autoklaven 18
Stunden bei Raumtemperatur (14° C) gerührt wird. Während dieser Zeit sinkt der Kohlenmonoxiddruck im
Autoklaven allmählich. Insgesamt 0.276 Mol Kohlenmonoxid werden verbraucht.
Nachdem praktisch kein Druckabfall mehr im Autoklcven beobachtet wird. wi-d zur Identifizierung
eine geringe Benzolmenge dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Ein geringer Teil des Gesamtgemisches vird
entnommen und zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert. Von den hierbei erhaltenen weißen Kristallen
wird das Infrarot-Absorptionsspektrum und das kernmagnef;sche
R<;sonan.Tspektrum aufgenommen. Die folgenden wese'itlichen Absorptionsmaxima werden im
Infrarotspektrum festgestellt: 2175 cm ' (zurückzuführen
auf konjug'mes CN). 1570 cm ' (zurückzuführen auf konjugierte." C = ( ).
Kernmagnetisch Wsonanzspektrum (6 in D?O)
3.30(CHi .Siiifilett).
4.05(-O-CH. -C.Singlett).
7,98,8,28 (eis und trans,
4.05(-O-CH. -C.Singlett).
7,98,8,28 (eis und trans,
Il
Η — C — O—, jeweils Singled).
Die Kristalle sind somit als ^Methoxy-a-natriumfcir'
rnylpropionitril identifiziert worden.
(III)
OR' Weiterverarbeitung
Dem in der beschriebenen Weise hergestellten Reaktionsgemisch werden 23,9 Teile (0,18 Mol)
Dimethylsulfat zugefronft, während auf 100C gekühlt
wird. Anschließend wird das Gemisch 5 Stunden bei 40 bis 500C gehalten. Anschließend werden zum Reaktionsgemisch
tropfenweise 6 Raumteile (0,i5 Mol) Methylalkohol und 15 Raumteile (0,18 Mol) einer
50%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung gegeben, während mit Eis gekühlt wird. Anschließend wird es 4
Stunden bei 40° C gehalten.
jn Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch
zur Trockene eingedampft. Nach Zugabe von Wasser zum Rückstand wird das Gemisch mit Benzo! extrahiert.
Der Extrakt wird destilliert, wobei als Rückstand eine gelbe Flüssigkeit zurückbleibt Der Rückstand wird
fraktioniert, wobei /J-Methoxy-a-dimethoxymethylpropionitril
als Flüssigkeit vom Siedepunkt 97° C/ 2,99 millibar erhalten wird. Ausbeute 59%.
114 Raumteile Toluol, 12 Raumteile (0,200 Mol)
Äthylalkohol, 13,6 Teile (0,200 Mol) Natriumäthylat und
'6,5 Teile (0,166 Mol) J3-Äthoxypropionitril werden in
einen Autoklaven gegeben. Nach Verdrängung der Luft im Autoklaven durch Kohlenmonoxid wird weiterhin
Kohlenmonoxid in den Autoklaven eingeführt, bis der Innendruck des Autoklaven auf 35 bar'cm2 gestiegen ist.
Anschließend wird der Inhalt des Autoklaven 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Während dieser
Zeit fällt der Kohlenmonoxiddruck im Autoklaven
so allmählich. Insgesamt 033 Mol Kohlenmonoxid werden
verbraucht. Nachdem praktisch kein Druckabfall mehr im Autoklaven fvstgestellt wrd, wird das Reaktionsgemisch
auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise behandelt, wobei /3-Äthoxy-a-natriumformylpropioni-
Vj tr., e. halten wird.
Das Produkt hat die folgenden wesentlichen Absorptionsmaxima im Infrarotspektrum: 2150 cn ' (zurückzuführen
auf konjugiertes CN), 1570 cm1 (zurückzuführen
auf konjugiertes C <= C).
bn Kernmagnetisc'.es Resonanzspektrum (ό in D2O):
1,19 (CHj -,Triplett),
3,55 ('-CH2-,Quartett),
4,10(-O-CH2-C,Singlett),
7,98,8,18 (eis Und trans,
3,55 ('-CH2-,Quartett),
4,10(-O-CH2-C,Singlett),
7,98,8,18 (eis Und trans,
H — C — O—, jeweils Singlett).
10
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wird 0-Äthoxy-a-diäthoxymethylpropionitril aus dem in der
oben beschriebenen Weise hergestellten Reaktionsgemisch hergestellt. Ausbeute 60%.
67 Raumteile Benzol, 12 Raumteile (0,300 Mol) Methylalkohol, 8,9 Teile (0,165 Mol) Natriummethylat
und 7,3 Teile (0,138 Mol) Acrylnitril werden in einen Autoklaven gegeben. Nach Verdrängung der Luft im
Autoklaven durch Kohlenmonoxid wird weiteres Kohlenmonoxid in den Autoklaven eingeführt, bis der
Innendruck des Autoklaven 35 bar/cm2 erreicht hat. Anschließend wird der Inhalt des Autoklaven 18
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Während dieser Zeit werden insgesamt 0,276 Mol Kohlenmonoxid
verbraucht. Wenn praktisch kein Druckabfall mehr im Autoklaven festgestellt wird, wird das Reaktionsgemisch
auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise behandelt. Das erhaltene Produkt wird ais /i-Melhoxy-«-
natriumformylpropionitril identifiziert.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wird 0-Methoxy-a-dimethoxymethylpropionitril aus den in
der oben beschriebenen Weise erhaltenen Reaktionsgemisch hergestellt. Ausbeute 50%.
164,5 Teile 0-Methoxypropionitril, 110 Teile Natriummethylat,
141,6 Teile Methylalkohol und 650 Raumteile Tetrahydrofuran werden in einen Autoklaven gegeben.
Nach Verdrängung der Luft im Autoklaven durch Kohlenmonoxid wird weiicri.o Kohlenmonoxid in den
Autoklaven eingeführt, bis der Innendruck des Autoklaven auf 49 bar/cm2 gestiegen ist Anschließend wird das
Gemisch 2 Stunden bei 35° C gerührt
Während dieser Zeit sinkt der Kohlenmonoxiddruck im Autoklaven allmählich. Wenn der Druck auf 29
bar/cm2 gefallen ist. wird erneut Kohlenmonoxid in den Autoklaven bis zu einem Innendruck im Autoklaven von
49 bar/cm2 eingeführt. Wenn praktisch kein Druckabfall mehr im Autoklaven festgestellt wird, wird eine geringe
Menge des Reaktionsgemisches zur Identifizierung entnommen und zur Trockene eingedampft Von den
erhaltenen weißen Kristallen wird das kernmagnetische Resonanzspektrum aufgenommen.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (<5 in DjO):
7.98.8.18 (eis und trans.
7.98.8.18 (eis und trans.
H — C — O — ■. jeweils Singlett)
Die Kristalle sind -somit als /i-Methoxy-a-natriumformyl-propionitril
identifiziert worden.
Weiterverarbeitung
Dem in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Reaktionsgemisch werden 256.5 Teile
Dimethylsulfat zugetropft worauf 4 Stunden bei 503C
gerührt wird. Nach Abkühlung wird das Reaktionsgemisch zur Entfernung von ausgefälltem Natriummethylsulfat
Filtriert Zum Filtrat wird Tnäthylamin gegeben,
um das nichn umgesetzte Dimethylsulfat zu zersetzen. Anschließend wird das Gemisch zur Entfernung von
Tetrahydrofuran destilliert Dem Rückstand wird Wasser zugesetzt Das Gemisch wird mit Benzol
extrahiert und der Extrakt destilliert wobei eine ölige Substanz ais Rückstand verbleibt. Der Rückstand wird
destilliert, wobei eine Flüssigkeit vom Siedepunkt 100°C/2,66 millibar erhalten wird. Diese Flüssigkeit
wird durch Gaschromatographie als Gemisch von ß-Methoxy-a-methoxymethylenpropionitri! (84,6%)
und ά-Dimethoxymethylacrylnitril (14,5%) identifiziert.
Ausbeute 99,1%.
76,0 Teile /^Methoxypfopionitril, 55 Teile Natriummethylat,
69 Teile Methylalkohol und 300 Raumteile Dioxan werden in einen Autoklaven gegeben, worauf
auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise weitergearbeitet wird. Das erhaltene Produkt wird durch das
kernmagnetische Resonanzspektrum als 0-Methoxy-anatriumformylpropionitril
identifiziert.
Dem in der obengenannten Reaktionsstufe gebildeten Reaktionsgemisch werden 112,8 Teile Dimethylsulfat
und 500 Raumteile Dioxan zugesetzt, worauf 4 Stunden bei 47 bis 55°C gerührt wird. Auf die in Beispiel 4
beschriebene weise wird p-Methoxy-ä-methoxymeihylenpropionitril
als Flüssigkeit vom Siedepunkt 95 bis 100° C/266 millibar erhalten. Ausbeute 95%.
99,3 Teile jS-Älhoxypropionitril. 68 Teile Natriumäthylat,
119 Teile Äthylalkohol und 300 Raumteile Tetrahydrofuran werden in einen Autoklaven gegeben.
Nach Verdrängung der Luft aus dem Autoklaven mit Kohlenmonoxid wird weiteres Kohlenmonoxid eingeführt,
bis der Innendruck des Autoklaven auf 49 bar/cm2 gestiegen ist. Anschließend wird das Gemisch 2 Stunden
bei 27 bis 280C g\;rührt. Auf uie in Beispiel 4
beschriebene Weise wird das Produkt durch das kernmagnetische Resonanzspektrum als /?-Äthoxy-<xnatriumformyl-propionitril
identifiziert.
Weiterverarbeitung
Dem in der oben beschriebenen Weise hergestellten Reaktionsprodukt werden 155 Teile Diäthylsulfat
zugetropft, worauf 4 Stunden bei 46 bis 50° C gerührt wird. Auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise wird eine
Flüssigkeit vom Siedebereich 80 bis 118°C/3,99 millibar
erhalten. Diese Flüssigkeit wird durch Gaschromatographie als Gemisch von nicht umgesetztem 0-Äthoxypropionitril
(9,8%), oc-Diäthoxymethylacrylnitril (14,6%)
und jJ-Äthoxy-a-äthoxymethylenpropionitril (76,7%)
identifiziert Ausbeute 913%.
63,5 Teile ß-Butoxypropionitril. 50 Teile Natriumbuty-Iat
95,4 Teile Butylalkohol und 350 Raumteile Tetrahydrofuran werden in einen Autoklaven gegeben.
Nach Verdrängung der Luft im Autoklaven durch Kohlenmonoxid wird weiteres Kohlenmonoxyd in den
Autoklaven eingeführt, bis der Innendruck des Autoklaven auf 49 bar/cm2 gestiegen ist Anschließend wird das
Gemisch 3 Stunden bei 35°C gerührt Auf die in Beispiel
4 beschriebene Weise wird das Produkt durch das kernmagnetische Resonanzspektrum als ß-Butoxy-ocnatriumformylpropionitril
identifiziert Ausbeute 85%.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (ό in D2O):
752.8.1 (eis und trans.
752.8.1 (eis und trans.
ΪΪ C O , jcwcilS Siligictt;.
35
40
45
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Formylnitrilderivaten
der allgemeinen Formel
RO-CH1-C-CN
Il
HCOMe
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