DE2107593C2 - Druckziehvorrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckziehvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen, aus Stahl und Eisen 76, 1956, Nr. 25, Seite 1710, insbesondere Bild 1, untere Abbildung, bekannten Art.

Bei Druckziehvorrichtungen muß der im Wirkungsbereich des Arbeitsziehsteines herrschende Druck so hoch sein, daß der Schmiermittelfilm nicht abreißen kann. Dieser Druck wird bei Druckziehvorrichtungen der bekannten Art durch das Zusammenwirken des vom Ziehgut mitgerissenen Schmiermittels und des den hydrodynamischen Druck aufbauenden Elements erzeugt. Dabei ist die Höhe des im Wirkungsbereich des Arbeitsziehsteines erzeugten Druckes im wesentlichem Maße abhängig von der Güte der Abdichtung zwischen dem den hydrodynamischen Druck aufbauenden Element und dem Arbeitsziehstein.

Bei der bekannten Druckziehvorrichtung besteht die Dichtungsanordnung aus einem Metallring, der, um eine möglichst gute Dichtungswirkung zu erzielen, eine möglichst große radiale Breite haben soll. Dabei wird angestrebt, den Metallring beim Zusammenbau der Druckziehvorrichtung über die Elastizitätsgrenze hinaus zu verformen, so daß die aneinander angrenzenden Flächen einander möglichst innig berühren. Der hierzu erforderliche Druck kann aber von der Spannmutter wegen der zwischen den Gewindegängen bestehenden Reibung nicht mehr aufgebracht werden, so daß die Abdichtwirkung unzureichend bleibt und der im Wirkungsbereich des Arbeitsziehsteines erzielbare Schmiermitteldruck auf vehältnismäßig geringe Werte

begrenzt ist Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Druckziehvorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, mit der im Wirkungsbereich des Arbeitsziehsteines von Seiten der Abdichtung ein möglichst hoher Schmiermitteldruck gewährleistet wird.

Diese Aufgabe wird ausgehend von der gattungsgemäßen Druckziehvorrichtung durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Unterteilung der Dichtungsanordnung in Radialrichtung in zwei zueinander konzentrische Dichtungen wird infolge der unvermeidlichen Dickendifferenz derselben beim Zusammenpressen die dickere Dichtung früher belastet als die dünnere, so daß das Material der dickeren Dichtung bei verhältnismäßig geringem Druck die Elastizitätsgrenze überschreitet und eine innige Berührung der einander berührenden Flächen erzielt, dabei aber eine verhältnismäßig große radiale Breite der gesamten Dichtungsanordnung beibehalten wird. Die Spannmutter braucht dann unter der Presse nur noch leicht angezogen zu werden; sie sitzt nach dem Herausnehmen der Druckziehvorrichtung aus der Presse absolut fest

Infolge der besseren Abdichtung und der dadurch erzielten Druckerhöhung kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Reduktion des Ziehgutes und/oder die Ziehgeschwindigkeit gegenüber der be: der bekannten Druckziehvorrichtung möglichen wesentlich erhöht werden.

Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Druckziehvorrichtung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 4.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert Es zeigen

F i g. 1 einen Längsschnitt der gesamten Druckziehvorrichtung,

F i g. 2 und 3 Längsschnitte zweier Ausführungsformen der Dichtungsanordnung.

F i g. 1 zeigt eine Druckziehvorrichtung mit einem Mantel 1 mit einer fest eingebauten Kühleinrichtung 2. Im Mantel 1 ist eine zentrierende Spannhülse 8 angeordnet, innehalb der ein Arbeitsziehstein 4 und ein Druckstein 5 sowie eine Druckhülse 3 angeordnet sind, wobei der Eingangsteil 9 derHruckhülse 3 durch eine öffnung in einer Spannmutter 7 nach außen geführt ist. Zwischen dem Arbeitsziehstein 4, dem Druckstein 5 und der Druckhülse 3 befindet sich je eine Dichtungsanordnung 6.

Die Druckhülse 3 enthält den Eingangsteil 9, eine öffnung 10, durch die das Ziehgut passiert, einen Ausgangsteil U und einen Labyrinthvorsprung 13. Die öffnung 10 weist in dem Ausgangsteil 11 eine Erweiterung 12 auf.

F i g. 2 und 3 zeigen die Einzelheiten zweier Dichtungsanordnungen 6. Diese bestehen aus einer inneren Dichtung 23 und einer äußeren, ggf. aus Metallpulver bestehenden Dichtung 22. Der äußeren Dichtung folgt in Radialrichtung statt des beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 3 den benachbarten Teil jeweils übergreifenden Labyrinthvorsprunges 13 ein Stützring 21. Die beiden gegeneinander abgedichteten Elemente 24 und 25 können jeweils aus dem Arbeitsziehstein 4 und dem Druckstein 5 oder dem Druckstein 5 und der Druckhülse 3 bestehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Druckziehvorrichtung zum Ziehen von Drähten, Stäben und Rohren, mit einem aus einem Mantel (1) und einer diesen übergreifenden Spannmutter (7) bestehenden Gehäuse, in dem in Ziehrichtung hintereinander ein einen hydrodynamischen Druck aufbauendes Element, eine Metallring-Dichtungsanordnung (6) und wenigstens ein Arbeitsziehstein (4) angeordnet sind, wobei das den hydrodynamischen Druck aufbauende Element aus einer Druckhülse (3) mit einem abgesetzten Eingangsteil besteht, der aus dem Gehäuse hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordung (6) aus zwei konzentrisch aufeinander Hegenden Dichtungen (22,23; besteht

2. Druckziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (22, 23) radial durch Vorsprünge (13, 20) geschlossen sind, die einander axial übergreifen.

3. Druckziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oie Dichtungen (22, 23) radial eingrenzender, Druckhülse (3) und Arbeitsziehstein (4) übergreifender Stützring (21) vorgesehen ist

4. Druckziehvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Dichtung (22) der Dichtungsanordnung aus Metallpulver besteht