DE2106080A1 - :Rundwebmaschine - Google Patents

:Rundwebmaschine

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DE2106080A1
DE2106080A1 DE19712106080 DE2106080A DE2106080A1 DE 2106080 A1 DE2106080 A1 DE 2106080A1 DE 19712106080 DE19712106080 DE 19712106080 DE 2106080 A DE2106080 A DE 2106080A DE 2106080 A1 DE2106080 A1 DE 2106080A1
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Germany
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warp
circular loom
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Application number
DE19712106080
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English (en)
Inventor
Hans-Georg Winterthur Braunschweiler (Schweiz). M
Original Assignee
Georg Fischer AGBrugg, Brugg (Schweiz); VtnLewinsky, D., Dipl.-Ing. Dipl.oec.publ., Patentanw., 8000 München
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Publication date
Application filed by Georg Fischer AGBrugg, Brugg (Schweiz); VtnLewinsky, D., Dipl.-Ing. Dipl.oec.publ., Patentanw., 8000 München filed Critical Georg Fischer AGBrugg, Brugg (Schweiz); VtnLewinsky, D., Dipl.-Ing. Dipl.oec.publ., Patentanw., 8000 München
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

PATENTANWALT
JL.Ä1*" HI. Feb. 197t tf
GEORG FISCHER AG. BRUGG, 5200 Brugg
Rundwebmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rundwebmaschine.
Die Idee des kontinuierlichen Webens ist schon verhältnismässig alt und die Idee einer Webmaschine mit umlaufenden Schützen hat schon Ende des 19. Jahrhunderts zu Konstruktionen geführt, die als Rundwebstuhl angesprochen werden können. *
Der im wesentlichen auch heute noch geltende Stand der Technik auf dem Gebiete der Rundwebstühle und deren Bauarten ist zum Beispiel in dem Aufsatz von Dipl.-Ing. J. Schneider: "Der Rundwebstuhl" (Textüber. 39 (1958) S. 26/33) zusammengefasst.
Allen diesen bekannten Konstruktionen ist gemeinsam, da3s die Kette, von einem oder mehreren Kettbäumen stammend, zu einem schlauchförmigen oder strahlenförmig konvergenten Gebilde geführt wird*. Die Kettfäden werden an^ehlieasend durch Litzen
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eines Fachmeehanismus geführt, die quer in Bezug auf den "Kettschlauch" oder "Kettstern" hin- und herverschiebbar sind. Das so entstehende endlos umlaufende Fach reicht bei einigen bekannten Maschinen um den ganzen Kettschlauch oder Kettstern herum oder nur um einen Abschnitt dessen Umfanges. In jedem Fall befindet sich im Fach aber ein umlaufender Schütze, der einen Schussfaden hinter sich lässt. Der Anschlag der eingetragenen Schussfäden erfolgt entweder durch ein der Schützenbahn nachfolgend angeordnetes Taumelblatt (Wassermann-Rundviebmaschinen) oder durch einzelne Blattzähne, die, zwischen den Kettfaden hindurchgreifend und dem Schützen nacheilend, den eingetragenen Schussfaden zu der Warenkante hin verschieben.
Bei einem anderen bekannten Rundwebstuhl wird die Kette von vier oder mehr Kettbäumen, die in einem Vieleck angeordnet sind, zuerst nach innen und über einige kreisrunde Umlenkreifen abgezogen, so dass die Kettfäden ein zu einem gemeinsamen Zentrum hin gerichtetes Strahlenbündel bilden, das im wesentlichen in einer Ebene liegt. In diesem Bereich ist für jeden Kettfaden eine Litzenlamelle vorgesehen, wobei die Gesamtheit dieser Lamellen etwa ein zylinderförmiges Gebilde bilden. Bei dieser Maschine entsteht durch gesteuerte Auf- und Abbewegung der Litzenlamellen wiederum ein Fach, in welchem ein Schütze umläuft. Der Antrieb des Schützen ist dabei durch die Bewegung der besonders geformten Litzenlamellen gesteuert, die den be-
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sonders geformten Schützen vor sich hertreiben. Der Anschlag erfolgt hier im Prinzip durch Schrägflächen an einzelnen Zähnen, wobei diese Zähne an rechtwinklig abgekröpften Verlängerungen der Litzenlamellen befestigt sind. Auch bei dieser Maschine ist wiederum ein ausgesprochener Fachmechanismus, sind Schützen und die dazugehörigen Steuermechanismen vorhanden.
Abgesehen vom verhältnismässig hohen technischen Aufwand, der bei den bekannten Rundwebstühlen erforderlich ist, bildet eines der Hauptprobleme der Antrieb des Schützens, der sich ja stets in dem runden und einem Käfig vergleichbaren Fach befindet. Ein weiteres Problem stellt das Auffüllen des Schützen mit neuem Schussfadenvorrat dar bzw. das Auswechseln von leeren Schützen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen Rundwebstuhl zu schaffen, bei dem ein eigentlicher Fachmechanismus und in dem Fach umlaufende Schützen nicht notwendig sind.
Zu diesem Zweck ist die vorgeschlagene Rundwebmaschine dadurch gekennzeichnet, dass von zwei je eine Schar Kettfaden abgebenden Vorratseinrichtungen mindestens die zweite im wesentlichen längs einer in sich geschlossenen Kurve und, in Richtung des Kettfadenverlaufes gesehen, der ersten Vorratseinrichtung nachfolgend angeordnet ist und einzelne, voneinander getrennte Vor-
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ratselemente besitzt, zwischen denen Kettfäden der ersten Vorratseinrichtung hindurchführbar sind, wobei parallel zu der in sich geschlossenen Kurve umlaufend angetriebene Mittel vorgesehen sind, um Schussfäden zwischen den beiden Vorratseinrichtungen wechselweise von der einen und von der anderen Seite her an die erste Schar Kettfäden heranzuführen und in Richtung des Kettverlaufes an der zweiten Vorratseinrichtung vorbeizubewegen.
Zum besseren Verständnis ist nachstehend die Erfindung rein beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1-3 ganz schematisch das Prinzip des herkömmlichen,
auch bei den bekannten Rundwebstühlen erfolgenden Webens in Richtung der Schussfäden gesehen,
Pig. 4-6 in ähnlicher Darstellungweise wie in Fig. 1 - 3 das Prinzip des bei der vorliegenden Webmaschine erfolgenden Webens,
Fig. 7-9 Draufsichten auf die Anordnung nach Fig. 4, 5 bzw. 6, und zwar je einen Sektor einer einfachen Ausführungsform der vorgeschlagenen Webmaschine darstellend,
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Pig. 10 eine perspektivische Ansicht einer Rundwebmaschine, unter Weglassung aller tragenden und antreibenden Elemente,
Fig. 11 einen schematischen Querschnitt durch das auf dem Rundwebstuhl entstehende Gewebe in Richtung des Kettfadenverlaufes gesehen,
Pig. 12 eine Draufsicht auf eine AusfUhrungsform, bei der mit jeder Umdrehung 10 Schussfäden eingetragen werden,
Fig. 13 einen schematischen Schnitt in radialer Richtung durch eine zu Fig. 12 ähnliche AusfUhrungsform mit schematischer Darstellung eines Anschlagmechanismus,
Fig. einen quer zu der Richtung der Schussfäden gelegten 14A- 14f
Schnitt während verschiedener Phasen des Eintragens von Schussfäden, um darzulegen, dass die Kettfäd0n der ersten Schar den Zwischenraum zwischen den VOrratselementen der zweiten Schar während des Schuöseintrages nicht verlassen,
Flg. 15 einen schematischen Schnitt durch eine AuefUhrungsform, bei der .die Kettfäden der ersten Schar zu-
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nächst zentripetal, d. h. von aussen nach innen verlaufen und erst nach dem Eintrag des Schussfadens um einen Umlenkreifen zu einem Gewebeschlauch umgelenkt werden,
Fig. 16 eine schematische Draufsicht auf eine zur Fig. 15 ähnliche Ausführungsform, aus der die Verdichtung der Kette deutlich hervorgeht,
Fig. 17 eine Konstruktionsvariante der Fig. l6 mit einer Spannungsausgleichvorrichtung für die erste Schar Kettfaden,
Fig. l8 eine etwa der Fig. 15 entsprechende Ausführungsform, bei der der hergestellte Gewebeschlauch zu einem Flachschlauch gepresst und anschliessend auf einen Warenbaum aufgewickelt wird,
' j
Fig. 19 in schematischer Darstellung eine Teiiansicht einer AusfUJirungsform der vorgeschlagenen Rundwebmaschine mit gegenläufig angetriebenen Mitnehmern und
Fig. 20 die Form der bei der Aus führungs form der Fig. 19 vorgesehenen Mitnehmern.
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ORIGINAL
Bekanntlich, und wie in den Fig. 1-3 dargestellt,, ist bei den herkömmlichen Webmaschinen eine Schar 1 Kettfaden oder eine Kette vorhanden, die durch einen schematisch angegebenen Mechanismus 2 (Teilstangen, Verteilstangen und Kettfadenwächter) und anschliessend durch einen Fachmechanismus 3> (Schaft) mit Litzen 4 und 5 geführt sind. Bei entgegengesetzter Hin- und Herbewegung der Litzen 4 und 5 teilen sich die Kettfaden auf und bilden ein Fach 6, in welches jeweils ein Schussfaden 7 eingeschossen wird (Fig. 2), worauf nach erfolgtem Fachwechsel (Fig. 3) der nächstfolgende Schussfaden 8 eingeschossen wird. Auf diese Weise entsteht ein Gewebe 9» wie in Fig. 1-5 dargestellt.
Davon abweichend sind die Vorgänge, die sich bei der zu beschreibenden Rundwebmaschine abspielen. Anhand der Fig. 4-6 sollen diese Unterschiede erläutert werden.
Mit 10 ist (von der Seite gesehen) eine erste Schar Kettfaden j 13 bezeichnet, die von einer nicht näher dargestellten Vorratseinrichtung (zum Beispiel von einem oder mehreren Bäumen oder von Einzelspulen) in Richtung des Pfeiles 11 abgezogen werden, über einen Verteilstab 12 geführt sind und anschliessend nach unten verlaufen. Dem Verteilstab 12 nachfolgend ist ein Satz einzelne Vorratselemente 14 vorhanden (nur eines ist jeweils in den Fig. 4-6 sichtbar), von denen jedes einen Kettfaden
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15 abgibt. Die Anordnung ist so getroffen, dass zwischen jeweils einem Paar angrenzender Vorratselemente 14 einer der Kettfäden 13 hindurchftthrt.
Zu bemerken ist an dieser Stelle, dass die Darstellung der Fig. k - 6 in dem Sinne vereinfacht ist, als die in sich geschlossene Kurve, längs welcher die einzelnen Vorratselemente l4 der Kettfäden 15 bei der erfindungsgemässen Rundwebmaschine angeordnet sind, zu einer Geraden gestreckt wurde.
Zu beiden Seiten der ersten Kettfadenschar 10 ist je eine sehr schematisch angegebene, angetriebene Halterung l6 bzw. YJ für Schussfadenspulen 18 bzw. 19 vorhanden, welche Halterungen 16 und 17 mit den zugeordneten Schussfadenspulen l8 bzw. I9 parallel zu dem Verlauf des Satzes der Vorratselemente IK angetrieben ist, d. h. im vorliegenden Fall rechtwinklig zur Zeichenebene.
Im Bereich der Schussfadenspule l8 ist ein Fadenführer für den Faden ab Spule l8 vorgesehen, der von der in Fig. 5 und 6 links erscheinenden Seite der Kettfadenschar 10 wendelförmig über den Satz Vorratselemente 14 greift, diesen Satz umgreift und etwa bis zum tiefsten Punkt reicht, v/o der Faden der Spule l8 freigegeben wird. Infolge der gewählten Darstellungsart erscheint
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der - räumlich tatsächlich wendelförmige - Verlauf des Fadenführers 20 um die Vorratselemente 14 herum kreisförmig..
Von der Spule I9 auf Halterung 17 geht ebenfalls ein Fadenführer 21 aus, dessen Verlauf gegengleich zu dem des Fadenführers
20 ist. Mit anderen Worten verläuft der Fadenführer 21 von der rechten Seite der Kettfadenschar 10 schräg über die Vorratsele*- mente 14 und anschliessend wendelförmig auf der linken Seite um diese herum, um etwa am tiefsten Punkt der Vorratselemente zu enden und den ab Spule I9 abgenommenen Faden freizugeben.
Bewegt man nun die Halterung 16 mit Spule 18 und Fadenführer gemeinsam mit Halterung 17, Spule I9 und Fadenführer 21 in Bezug auf den Satz Vorratselemente 14, d. h. in Fig. 5 und 6 vom Betrachter weg, so ist leicht einzusehen, dass der Fadenführer
21 (Fig. 6) bei seiner Bewegung die Fäden I3 der Schar 10 infolge seiner wendeiförmigen Gestalt zunehmend und fächerförmig nach links verdrängt, wobei unmittelbar unter dem Satz Vorratselemente Ik ein mit dem klassischen Fach vergleichbarer Zwischenraum
22 entsteht, in den der. Fadenführer 21 seinen Faden (ab Spule I9) als Schussfaden 23 ablegt.
Der Fadenführer 20 bewirkt, wie in Fig. 6 dargestellt, das Qegengleiche, d. h. er verdrängt die Kettfaden 1J> der Schar 10
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nach rechts, worauf der Zwischenraum 22 nun auf der anderen Seite der Kettfaden 15 entsteht, in welchen nun der Faden ab Spule 18 als Schussfaden 24 ablegt.
Es versteht sich, dass diese Vorgänge sich nacheinander abspielen, dass also die Fadenführer 20 und 21 in Blickrichtung des Betrachters versetzt angeordnet sind, dass zum Beispiel über jenem der Vorratselemente 14, unter welchem gerade das Ende des einen Fadenführers vorbeistreicht, längst der Anfang des anderen Fadenführers vorbeistreicht.
In den Fig. 7-9 ist nun in Draufsicht, d. h. in Richtung der Kettfaden 13 dargestellt, -was in den Fig. 4 - 6 in Richtung der Schussfäden 23, 24 gezeigt ist, wobei allerdings der Satz Vorratselemente 14 nicht mehr längs einer Geraden angeordnet ist, sondern wie in Wirklichkeit zum Beispiel längs eines Kreises.
Man erkennt in diesen Fig. 7 bis 9 als grössere Punkte die Fäden 13 der ersten Schar und die Vorratselemente 14, zwischen denen die Fäden 13 hindurchlaufen. Die Kettfaden 15 der zweiten Schar (ab den Vorratselementen 14) sind mit kleineren Punkten dargestellt.
Innerhalb des von der Gesamtheit der Vorratselemente 14 gebildeten Torus-förmigen Gebildes ist die Halterung 16 zu erkennen,
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ausserhalb die Halterung 17* welche gleichsinnig (durch einen nicht näher dargestellten Antrieb) im Sinne der Pfeile 25 angetrieben sind.
Man erkennt in Fig. 8 oben deutlich, wie der Fadenführer 21 beim Vorbeistreichen an den ortsfesten Vorratselementen I^ die beaufschlagten Kettfaden 13 zunehmend nach innen verdrängt (entsprechend dem in Fig 5 dargestellten Zustand), während in Fig 8 unten der von innen kommende Fadenführer 20 die Fäden 13 nach aussen verdrängt, etwa entsprechend dem in Fig. 6 dargestellten Zustand.
Es versteht sich aber, dass auf den im vorliegenden Beispiel kreisrunden Halterungen 16 und 17 nicht nur je eine Schussfadenspule l8 bzw. 19 angeordnet ist, sondern vorzugsweise jewells ein ganzer Satz" gleichmässlg am Umfang verteilter Spufen, wie in Fig. 9 mit 18' und 18" bzw. 19· und 19" angegeben ist. Von jeder dieser Schussfadenspulen geht ein wendelförmiger, einige der Vorratselemente lh umgreifender Fadenführer 20', 21', 20", 21" aus, wobei abwechseln ein Fadenführer von aussen nach innen die Vorratselemente umgreift, der nächste von innen nach aussen. Die Versetzung der inneren Schussfadenspulen in bezug auf die äusseren Schussfadenspulen ist dabei zweckmässig so gering als möglich gewählt, was zur Folge hat, dass jedes der Vorratselemente 14 jederzeit von mehr als einem der Fadenführer umgriffen
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ist, so dass sich eine besondere Lagerung der Vorratselemente erübrigt, da damit jedes dieser Vorratselemente 14 stets an zwei oder drei Punkten an ihrem Umfang durch die vorbeistreichenden Fadenführer gehalten wird. Ein Mitdrehen der Vorratselemente 14 mit den Halterungen 16 und 17 ist weitgehend durch die Tatsache gehemmt, dass zwischen benachbarten Vorratselementen jeweils einer (oder mehrere) der Kettfaden 1J5 hindurchführt, die alle unter einer gewissen, vom Warenabzug einerseits und von der Kettbremse andererseits her stammenden Spannung stehen. Die Vorratselemente 14 sind im übrigen gelagert, worauf am Schluss dieser Beschreibung noch hinzuweisen sein wird.
In Fig. 10 ist schematisch und in Perspektive dargestellt, was anhand der Fig. 5/ 6 und 8 beschrieben wurde. Man erkennt die aus einer Vielzahl von Fäden 13 bestehende Kettfadenschar 10, die von einem beliebigen Kettvorrat herstammend über den ringförmigen Verteilstab 12 geführt, nach unten je zwischen zwei der Vorratselemente 14 hindurchführt. Wan erkennt ferner die innere Halterung 16 mit einer Schussfadenspule 18 und dem zugehörigen Fadenführer 20 sowie die äussere Halterung 17 mit einer Schussfadenspule 19 und dem zugehörigen Fadenführer 21.
Es versteht sich, dass die Gesamtheit der Vorratselemente einen Torus bilden, von dem in Fig. 10 nur ein kleiner Teil sichtbar
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ist. In Pig. 10 ist aber besonders deutlich dargestellt, wie der von der inneren Halterung ausgehende, -und im Sinne des Pfeiles 25 drehende Fadenführer 20 wendelförmig über die Vorratselemente 14 herumgreift, auf deren Aussenseite herunterführt und im Bereich der Austrittsstelle der Kettfaden 15 der zweiten Schar den Schussfaden 24 freigibt. Ebenso führt der von der Spule 19 ausgehende Fadenführer 21 von aussen über die Vorratselemente 14 und dann innen um diese herum, um ebenfalls im Bereich der Austrittsstelle der Kettfaden 15 aus den Vorratselementen l4 den mitgeführten Faden 23 freizugeben.
In Fig. 11 ist im Schnitt durch das Gewebe dargestellt, wie auf der beschriebenen Rundwebmaschine das Gewebe entsteht. Man erkennt auf dieser Fig. 11 von links nach rechts die abwechselnde Anordnung der Kettfaden Υ$, 15, die vorbeistreichenden und dabei Jeweils die Kettfaden IJ verdrängenden Fadenführer 20, 21 sowie
die von diesen Fadenführern eingelegt Aus dieser Fig. 11 ist auch erkennbar
5n Schussfäden 24 und 2j5. , dass beim Gewebe, das auf
der beschriebenen Rundwebmaschine entsteht, keine Anschlagkante in herkömmlichem Sinne entsteht, sondern dass auf jeden eingelegten Schussfaden nach wenigen Kettfäden jeweils der nächste S chüs"sTäden f 61 gt.
Daraus ergibt sich, dass der Verlauf der Schussfäden im entstehhenden Gewebeschlauch mit einer mehrgängigen endlosen Schräubep-
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linie verglichen werden kann, wobei die Anzahl Gänge der Gesamtzahl der Fadenführer bzw. der Schussfadenspulen entspricht.
In den Fig. 12 und 13 sind in vereinfachtem Aufriss bzw. in vereinfachtem Teilschnitt AusführungsVarianten dargestellt, bei denen die inneren Schussfadenspulen zentral angeordnet sind.
Fig. 12 zeigt wiederum die ringförmige Anordnung der Vorratselemente 14, welche Anordnung von der rotierenden Halterung mit fünf Schussfadenspulen 19 umgeben ist. Zentral im Inneren der ringförmigen Anordnung ist ein Satz von fünf übereinander angeordneten Schussfadenspulen Il8 angeordnet. Von jeder der Schussfadenspulen 118 geht ein Fadenführer 120 aus. Es sind fünf Fadenführer 120 vorgesehen, die zunächst strahlenförmig von den Spulen 118 wegführen und dann wendelförmig und injbezug auf die UmIaufrichtung nachlaufend die Vorratselemente übergreifen, dann aussen an diesen herumführt und dann die Vorratseiemente Ity von aussen her untergreifen. Zwischen jedem der Fadenführer 120 verläuft einer der Fädenführer 21, die ähnlich, jedoch gegengleich verlaufen.
In Fig. Ip ist die Bauweise der Aus führungs form der Fig. 12, jedotsh mit nur yier inneren und vier äusseren Fadenführern
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schematisch dargestellt. Man erkennt die Vorratselemente 14, um die einerseits die von innen kommenden Fadenführer 120 und die von aussen kommenden Fadenführer 21 herumführen.
Die vier Schussfadenspulen 118 sind auf einer drehenden Halterung 116 befestigt, die ihrerseits auch die strahlenförmig abstehenden Fadenführer 120 trägt. Die Halterung 116 bildet die Nabe einer drehend angetriebenen Hohlwelle 26, durch die ein ortsfester Schaft 27 führt. Am unteren Ende der drehenden Hohlwelle 26 ist ein Flansch 31 befestigt, der einen oder mehrere abgekröpfte Ausleger 32, 33 trägt. Am freien Ende des abgekröpften Teiles 33 dieses Auslegers ist bei 35 ein Rad Jk drehbar gelagert, das einen Teil eines Anschlagmechanismus1 bildet. Der andere Teil dieses Anschlagmechanismus' ist an dem Schaft 27 befestigt und weist einen Anschlagzahnhalter 28 mit kreisrundem Umfang auf, an welchem eine etwa der Gesamtzahl Vorratselemente 14 entsprechende Anzahl Anschlagzähne 29 gelenkig und gegen die Wirkung einer Rückholkraft spreizbar gelagert sind. Bestreicht nun das Rad 34 den Satz der Anschlagzähne, so erfahren diese im Bereich des Rades 3^ eine Auslenkung im Sinne des Pfeiles Dadurch wird die freie Spitze des ausgelenkten Anschlagzahnes 29 veranlasst, zwischen die Kettfaden 15 zu greifen und den erfassten Schussfaden in Abzugsrichtung zu verschieben, d. h. anzuschlagen. Falls ein Anschlagmechanismus überhaupt notwendig
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ist, zum Beispiel wegen einer erwünschten Mindestdichte der Schussfäden, können ein einziges oder aber auch mehrere umlaufende Räder 3^ vorgesehen sein. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 12 wären höchstens zehn, bei der Ausführungsform gemäss Fig. 13 höchstens acht Räder 34 möglich, die Jeweils unmittelbar hinter dem Auslauf eines der Fadenführer angeordnet sind.
Aus den Fig. l4A - l4F ist ersichtlich, dass, obwohl Abschnitte der Kettfaden 13 der ersten Schar immer wieder bis über den innersten oder über den äussersten Rand der Vorratselemente hinaus Verdrängt werden, die Anordnung der Fadenführer derart getroffen werden kann, dass stets andere Abschnitte der Kettfäden zwangsläufig zwischen den Vorratselementen 14 geführt bleiben, so dass die Kettfaden 13 während des Webvorganges nicht ganz von ihrer Lage zwischen den Vorratselementen 14 herausgedrängt werden. Dementsprechend stellt sich auch das Problem des Wiedereintrittes der Kettfaden 13 zwischen die Vorratselemente 14 nicht.
In den Fig. l4A - l4F ist Jeweils der Verlauf des Kettfadens dargestellt, der sieh in verschiedenen Bezugslagen zu den Fadenführern 21 bzw, 120 befindet. Diese verschiedenen Bezugslagen sind in Fig. 12 mit den Linien A-F angegeben und erstrecken sich über etwa einen Fünftel (es sind in Fig. 12 fünf Paare
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von Fadenführern vorgesehen) des Umfanges der Webmaschine. In den restlichen vier Fünfteln des Umfanges ist der Verlauf der Kettfaden 13 zwischen den Vorratselementen jeweils wieder gleich, d. h. an Fig. l4F schliesst wieder ein der Fig. l4A entsprechender Verlauf an.
Darüberhinaus zeigen die Fig. l4A - 14f, dass die freie Länge der Kettfaden IJ zwischen Verteilstab 12 und der Warenkante unabhängig von der jeweiligen Lage der Fadenführer 21, 120 bzw. 21, 120f praktisch konstant bleibt..
In Fig. l4A hat der Fadenführer 120 den Kettfaden 13 in seine äusserste Lage verdrängt, während der nächstfolgende Fadenführer 21 von aussen her kommend bereits beginnt, den Kettfaden 15 weiter oben wieder nach innen zu verdrängen. In Fig. l4B haben die beiden Fadenführer eine, in bezug auf die Mitte des Vorratselementes 14 gesehen, etwa diametral einander gegenüberliegende Lage erreicht, wodurch auch der Kettfaden 13 einen diametralen Verlauf annimmt. In Fig. l4C ist der Fadenführer 120 an die unterste Stelle des Vorratselementes gelangt, während der nachfolgende Fadenführer 21 sich dem innersten Punkt nähert, wobei mit dem Pfeil 120' angegeben ist, dass der folgende Fadenführer im Begriffe steht, sich von innen her dem Kettfaden 13 zu nähern. In Fig. l4D hat der Kettfaden 13 einen etwa spie-
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gelbildlichen Verlauf zu dem der Fig. l4A, in Fig. 14E einen spiegelbildlichen zu dem der Fig. l4B und in Fig. 14F spiegelbildlich zu Fig. l4c.
In der Fig. 15 ist eine Ausführungsform der Rundwebmaschine mit zentripetalem Kettverlauf dargestellt. Man erkennt die Torus-förmige Anordnung der Vorratselemente 14, die ihre Kettfaden 15 nach dem Zentrum des Torus hin gerichtet abgeben. Aussen um die Torus-förmige Anordnung herum ist der ringförmige Verteilstab 12 angeordnet, der die Kettfaden 13 der ersten Schar 10 zentripetal nach innen und zwischen benachbarten Verteilelementen hindurchfuhrt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Halterung 18 und die Halterung 17 ringförmig ausgebildet, wobei die eine Halterung oberhalb, die andere unterhalb der Torus-förmigen Anordnung der Vorratselemente ist. Diese Anordnung ist besonders günstig für den Antrieb und die Lagerung der Halterungen.
Die Halterung 16 trägt wiederum einen Satz Schussfadenspulen l8, von denen nur eine links aussen dargestellt ist. Von jeder der Schussfadenspulen l8 geht ein Fadenführer 20 aus, der unter den Vorratselementen wendelförmig hindurchgreifend in den Bereich eines Ringes 37 führt, der in seiner Funktion etwa dem Brustbaum einer herkömmlichen Webmaschine vergleichbar ist, d. h.
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um den das fertig gewebte Rundgewebe unter Erhöhung der Kettfadendichte, wie dargestellt, nach unten abgezogen wird.
Die untere Halterung 17 trägt ebenfalls einen Satz Schussfadenspulen 19, von denen in Pig. 15 nur eine dargestellt ist. Von jeder Schussfadenspule 19 geht ein Fadenführer 20 aus, der aussen und oberhalb um die Vorratselemente 14 herumgreift und anschliessend ebenfalls im Bereich des Ringes 37 den Schussfaden 23 abgibt.
Die Wirkungsweise der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform ist weitgehend ähnlich mit derjenigen der Ausführungsform nach den Fig. 4 - 10. Durch den zentripetal, d. h. strahlenförmig gegen die Mitte des Torus-förmigen Gebildes der Gesamtheit der Vorratselemente gerichteten Verlaufes der ersten Kettfadenschar 10, werden dessen einzelne Fäden 13 bei der Drehung der Halterungen l6 und 17 und der mitdrehenden Fadenführer 20, 21 nicht nach aussen oder innen (wie in Fig. K - 10), sondern nach oben oder unten in bezug auf das Torus-förmige Gebilde verdrängt. Zugleich ergibt sich durch den strahlenförmigen Verlauf sowohl der Kettfaden 13 wie der Kettfäden 15 zu dem Ring 37 hin eine erhebliche Vergrösserung der Kettfadendichte in dem entstehenden Gewebeschlauch G.
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Diese Verdichtung der Kettfäden ist besonders deutlich aus den Fig. 16 und 17 ersichtlich. Man erkennt in diesen Fig. 16 und 17 schematisch die Kettfaden 13 der ersten Schar, die zwischen den Vorratselementen 14 hindurchführen und gegen den Ring 37 hin verlaufen und über dessen Innendurchmesser abgezogen werden. Ebenfalls dargestellt, wenn auch nur andeutungsweise, ist die Halterung 16 für die einen Schussfadenspulen mit dem beigeordneten Fadenführer 20 sowie die Halterung 17 mit dem zugeordneten Fadenführer 21. In diesem Ausführungsbeispiel stammen die Kettfaden 13 der ersten Schar von Einzelspulen 38* die zum Beispiel in zweireihiger Anordnung auf einem ringförmigen Tragrahmen 39 angeordnet sind, welcher rund um die gesamte Anordnung der Vorratselemente lh herum angeordnet ist.
13, Es ist zweckmässig, dass die Kettfäden/unter einer möglichst konstanten Spannung stehen. Dies bedingt, dass auch die freie Länge der Kettfaden 13 zwischen deren Ursprung und dem Ring dem abwechselnden Verdrängen nach oben und unten angepasst wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Bedingung in der Weise Rechnung getragen (Fig. 17), dass die einzelnen Kettfadenspulen 38 radial zwischen einer inneren und einer äusseren Grenzlage verschiebbar in Nuten 41 in dem Tragrahmen 39 gehalten sind, wobei eine nicht dargestellte Federung
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die Spulen 38 normalerweise gegen die äussere Grenzlage drängt. Jedem der Halter der Spulen 38 ist ausserdem ein radial nach aussen abstehender Pinger 40, wie in Fig. 17 dargestellt, zugeordnet, bei diesem Ausführungsbeispiel ist auch ein synchron und gleichsinnig (Pfeil 43) mit den Schussfadenhalterungen um die Mitte der Maschine umlaufendes Rad 42 vorgesehen, dessen Umfang über die freien Enden der Finger 40 abrollt und diese zugleich nach innen stösst. Damit ist Gewähr dafür geboten, dass - ohne mehr Faden von den Spulen 38 abzuziehen - sich die Kettfaden 13 durch die Fadenführer 20 bzw. 21 nach oben bzw. nach unten über die Vorratselemente 14 hinaus verdrängen lassen, ohne eine nennenswerte Erhöhung der Spannung zu erfahren." Es versteht sich, dass die Anzahl der Räder 42 gleich ist wie die Gesamtzahl der Fadenführer 20 und 21, Auch kann die radiale Verschiebung der Spulen 38 anstatt mit Rädern 42 mittels einer umlaufenden Kurven- oder Kulissensteuerung erfolgen.
In Fig. 18 ist schliesslich eine weitere Ausführungsvariante dargestellt, die im Prinzip der Ausführungsform der Fig. 15 und 16 entspricht. Man erkennt die auf dem Tragring 39 angeordneten Kettfadenspulen 38, die die zwischen den Vorratseleraenr ten 14 hindurchführenden Kettfaden I3 abgeben. Dargestellt sind ebenfalls, die Halterungen 16 und 17 mit den Schussfadenspulen 18, 19 und den zum Ring 37 führenden Fadenführern 20, 21. Die
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Vorratselemente sind zwischen zwei ringförmigen Halbschalen 51* 52 angeordnet, die aus einzelnen Magnetsegmenten 55 aufgebaut sein können. Die Magnetsegmente 55 dienen zur magnetischen Aufhängung der Vorratselemente 14 in dem Sinne, dass deren Eigengewicht nicht vollständig von den Fadenführern 20, 21 getragen werden braucht. Zwischen der oberen Halbschale 51 und der unteren Halbschale 52 bleibt ein äusserer Spalt 53 und ein innerer Spalt 54 frei, durch welche die Fadenführer 20, 21 eintreten und wieder austreten.
Dem Ring 37 nachgeschaltet ist ein Abzugswalzenpaar 44, 45, das den entstehenden Gewebeschlauch zu einem Flachschlauch drückt und einem Kammwalzenpaar 46, 47 zuführt, zwischen welchen die Schussfäden im Gewebeschlauch in Abzugsrichtung verdichtet v/erden, bevor das Rundgewebe G auf einem herkömmlichen Viarenbaum 50 aufgewickelt wird.
Bei der Ausführungsform der Fig. 19 erkennt man wieder die einzelnen Vorratselemente 14 für die Kettfaden 15 der zweiten Schar. Während bei den bisherigen Ausführungsformen die Gesamtheit dieser Vorratselemente ein ununterbrochenes Ganzes bildeten, sind sie bei dieser Ausführungsform zwar immer noch längs einer in sich geschlossenen Kurve angeordnet, jedoch satzweise aufgeteilt, wobei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sätzen jeweils
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eine Lücke vorgesehen ist. In Pig. 19 ist ein Satz 60 von Vorratselementen 14 und ein Satz 61 von Vorratselementen dargestellt, zwischen welchen eine Lücke 80 freibleibt.
Jedem der Sätze von Vorratselementen ist ein getrennter Vorrat für die Kettfaden 15 der ersten Schar vorgeschaltet. In Pig. ist dieser Vorrat mit 62 für den Satz 60 und mit 6} für den Satz 6l bezeichnet. Diese Vorratseinrichtungen können Einzelspulen sein oder aber kleine Kettbäume.
Bei dieser Ausführungsform läuft der Schussfadenvorrat nicht um, sondern ist ortsfest angeordnet, und zwar in der Form der Spulen 64 und 65, die je dem Satz 6O bzw. 6l zugeordnet sind und von denen je ein Kettfaden 66 bzw. 67 abgezogen wird.
Um diese Schussfäden'wechselweise von der einen und von der anderen Seite an die erste Kettfadenschar heran- und an den jeweiligen Sätzen der Vorratselemente vorbeizuführen, sind angetriebene Mitnehmer vorgesehen, deren Bewegungsbahn längs den und um die Vorratselemente 14 herum verläuft. In Fig. I9 ist ein Mitnehmer 68 und ein Mitnehmer 69 zu erkennen.
Der Mitnehmer 68 ist im Inneren des von der Gesamtheit der Vorratselemente lh gebildeten Ringes an einem Antriebselement
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116 (Flg. 20) befestigt, das etwa dem Träger 16 der Fig. 4 10 entsprechen kann. Dieses Antriebselement Il6 bewegt den Mitnehmer 68 im Sinne des Pfeiles 70. Wie aus Fig. 19, 20 ersichtlich, übergreift der Mitnehmer 68 vom Antriebselement 116 herkommend in einem wendeiförmigen und, in Antriebsrichtung gesehen, nachlaufenden Verlauf sowie mit Spiel die Vorratselemente 14.
Der Mitnehmer 69 ist auf der äusseren Seite des von der Gesamtheit der Vorratselemente 14 gebildeten Ringes an einem etwa dem Träger 17 der Fig. 4-10 entsprechenden Antriebselement 117 (Fig. 20) befestigt und bewegt sich im Sinne des Pfeiles 71, also gegenläufig zum Mitnehmer 68. Seine Form lässt sich, ausgehend vom Antriebselement 117* etwa wie folgt beschreiben. Zunächst verläuft er eine kleine Strecke entgegen der Bewegung, biegt dann gegen die Mitte der Rundwebmaschine ab, greift unter der Bewegungsbahn des freien Endes des Mitnehmers 68 hindurch (Fig. 20), um dann wendelförmig im zwischen dem Mitnehmer 68 und den Vorratselemente 14 vorhandenen Spielraum um die Vorratselemente 14 herumzugreifen und an deren unteren Bereich auf der der Maschinenmitte zugekehrten Seite zu enden.
.Beim Betrieb dieser Ausfuhrungsform sind folgende Vorgänge zu beobachten: Der Mitnehmer 68 verdrängt zunächst die Kettfaden
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der ersten Schar nach aussen und nimmt zugleich den Schussfaden 66 mit, der, weil er vom Gewebe festgehalten ist, von der Spule abgezogen wird. Dabei gleitet er im Sinne des Pfeiles 78 entlang der inneren Seite einer speziell geformten Führungsschiene 72, die den Kettfadenvorrat 62 umschliesst. Sobald der Mitnehmer 68 am Satz 60 vorbei ist,d. h. wenn er in der Lücke ist, entgleitet der Schussfaden 66 dem Mitnehmer 68, wobei er zugleich über den Scheitel 76 der Führungsschiene J2 gehoben wird.
In der Lücke 80 kreuzen sich die Mitnehmer 68 und 69. An dieser Kr.euzungsstelle dürfen deshalb keine Kettfaden vorhanden sein, weil sie durch die sich kreuzenden Mitnehmer abgeschert würden.
Danach kommt der Mitnehmer 69 in den Bereich des Satzes 60, und es spielt sich nun entlang des Satzes 60 das Gegengleiche ab, was in Fig. 19 rechts dargestellt ist.
Der Schussfaden 67 gleitet auf der in Fig. 19 sichtbaren Seite und in Richtung des Pfeiles 79 entlang der Schiene 73 bis er über deren Scheitel 75 gehoben ist. Zugleich wird der Schussfaden 67 auf der dem Betrachter abgekehrten Seite des Satzes 6l durch den Mitnehmer mitgeführt, der zugleich die Kettfaden 15 auf die dem Betrachter abgekehrte Seite der Vorratselemente verdrängt.
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Da die Sätze 60, 61 stets in abwechselnder Reihenfolge von einem Mitnehmer in der einen und von einem Mitnehmer in der anderen Richtung bestrichen werden, wird der jeweilige Schussfaden des betreffenden Abschnittes immer hin- und hergeführt und entgleitet dem Mitnehmer* wenn dieser den betreffenden Abschnitt verlässt. Dabei wechselt der Schussfaden infolge der besonderen Formgebung der Führungsschienen 72, 73 jeweils sofort auf die andere Seite der Kettfadenvorräte hinüber und wird anschliessend sofort vom aus der anderen Richtung herkommenden Mitnehmer erfasst.
Aus dem Gesagten ist leicht zu ersehen, dass das entstehende Gewebe in ebenso vielen Bahnen entsteht wie Lücken zwischen den Sätzen von Vorratselementen 14 vorhanden sind. Dabei wird jede Gewebebahn, wie in Fig. 19 dargestellt, eine Webkante derselben Struktur aufweisen, wie ein auf einem herkömmlichen Flachwebstuhl hergestelltes Gewebe.
Mit den bisher beschriebenen Ausführungsformen wird ausschliesslich Gewebe in Leinwandbindung hergestellt. Es versteht sich indessen, dass auch andere Bindungsarten auf der beschriebenen Rundwebmaschine hergestellt werden könnn. Massgebend für die herzustellende Bindung ist die Reihenfolge der Kettfaden der ersten und zweiten Schar und die Folge der nacheinander zur
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Kirlung gelangenden Mitaehaer oder Fadenführer.
Kas die Lagerung der einzelnen Vorratseleaente 14 betrifft, vird auf die ältere Patentanmeldung P 20 43 956.9 verwiesen, in der eine Flachwebmaschine beschrieben ist, die nach einem ähnlichen Prinzip Arbeitet.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Rundwebmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass von zwei je eine Schar Kettfaden (1J5, 15) abgebenden Vorratseinrichtungen (58, l4) mindestens die zweite im wesentlichen längs einer in sich geschlossenen Kurve und, in Richtung des Kettfadenverlaufes gesehen, der ersten Vorratseinrichtung nachfolgend angeordnet ist und einzelne, voneinander getrennte Vorratselemente (14) besitzt, zwischen denen Kettfaden (15) der ersten Vorratseinrichtung hindurchführbar sind, wobei parallel zu der in sich geschlossenen Kurve umlaufend angetriebene Mittel (20., 21; 68, 69) vorgesehen sind, um Schussfäden zwischen den beiden Vorratseinrichtungen wechselweise von der einen und von der anderen Seite her an die erste Schar Kettfäden heranzuführen und in Richtung des Kettverlaufes an der zweiten Vorratseinrichtung vorbeizubewegen.
  2. 2. Rundwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufend angetriebenen Mittel Fadenführer (20, 21; 68, 69) sind, die wendelförmig mehrere Vorratselemen-' te (lh) für die Kettfaden (15) der zweiten Schar umgreifen.
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  3. 3. Rundwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgende Fadenführer (20, 21) in Richtung der eigenen UmIaufbewegung gesehen entgegengesetzt gewendelt sind.
  4. 4·. Rundwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der, Vorratselemente (14) für die Kettfäden (I5) der zweiten Schar unabhängig von der Relativlage zu den Fadenführern stets im Bereich von zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Fadenführern (20, 21) ist.
  5. 5. Rundwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratselemente (14) für die Kettfaden (15) der zweiten Schar längs eines Kreises angeordnet sind, während die Vorratseinrichtung (38, 39) für die Kettfaden (13) der ersten Schar um den Kreis herum angeordnet ist.
  6. 6. Rundwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratselemente (14) für die Kettfäden (15) der zweiten Schar längs eines Kreises angeordnet sind, während die Kettfaden der zweiten Schar eine Rotationsfläche bilden, deren Grundlinie der Kreis ist.
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  7. 7. Rundwebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle Fadenführer (20, 21) gleichsinnig angetrieben sind.
  8. 8. Rundwebmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratselemente (14) für die Kettfaden (15) der zweiten Schar in einzelnen, unter sich gleichen und durch Lücken (80) voneinander getrennten Gruppen (60, 6l) längs des Kreises angeordnet sind, wobei jeder Gruppe ein separater Vorrat (62, 63) für die Kettfaden (13) der ersten Schar vorgeschaltet ist und wobei höchstens so viele Fadenführer (68, 69) vorgesehen sind als Lücken (80) zwischen den Gruppen vorgesehen sind, von welchen Fadenführern die eine Hälfte gegensinnig in bezug auf die andere Hälfte angetrieben ist.
  9. 9. Rundwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Fadenführer (20, 21; 68, 69) ein Schussfadenvorrat (18, 19; 64, 65) beigeordnet ist.
    1. Februar 1971
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    Leerseite
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